Partybeschallung 50 Leute

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ParoxDJ
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 10. Feb 2020, 20:05
Hallo
ich würde gerne eine Party veranstalten. Es kommen ca. 50 Leute und ich würde gerne wissen was ich für eine Lautstärke bräuchte, um diese Anzahl zu auf Disko Lautstärke zu beschallen. Ich feiere in ein 60 qm Raum. Sind Dezibel dafür aussagekräftige?
DB
Inventar
#2 erstellt: 10. Feb 2020, 20:39
Nun, um ohne ein Orchester Tanzmusik von Konserve zu übertragen, ging man von folgender Formel aus:
P = 1/8 * v²
P - Verstärkerleistung
v - Kubikwurzel des Raumvolumens

Quelle: Handbuch für Hochfrequenz- und Elektrotechniker Bd.IV, 1957
ParoxDJ
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 10. Feb 2020, 20:43
Die Verstärkerleistung sagt mir dann was, sorry bin Leihe.
Danke für deine schnelle Antwort
DB
Inventar
#4 erstellt: 10. Feb 2020, 20:59
Als Laie solltest Du Dir jemanden ins Boot holen, der sich auskennt. Ansonsten nutze die Suchfunktion des Forums.
Die Grundlagen der Elektroakustik und Beschallungstechnik lassen sich nicht mit drei Halbsätzen erklären.
ParoxDJ
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 10. Feb 2020, 22:51
Könnte ja sein, dass es eine Art Maß gibt, also ungefähr.
Danke für deine Antwort
JoPeMUC
Stammgast
#6 erstellt: 10. Feb 2020, 23:36
Dezibel ist prinzipiell schon die richtige Einheit. Allerdings eine, die man überhaupt nicht einschätzen kann, zumal es verschiedene Bewertungen gibt. 100dB(A) sind schon *wirklich* laut!

Da Du ja wahrscheinlich mieten wirst: Höre die Anlage, die Dir der Verleiher empfielt, einmal zur Probe an, wenn es geht. Oder verlasse Dich einfach darauf, dass er weiß, was er tut.

Jochen
Donsiox
Moderator
#7 erstellt: 11. Feb 2020, 12:57

Es kommen ca. 50 Leute und ich würde gerne wissen was ich für eine Lautstärke bräuchte, um diese Anzahl zu auf Disko Lautstärke zu beschallen. Ich feiere in ein 60 qm Raum. Sind Dezibel dafür aussagekräftige?

Du gehst ein wenig falsch ran - du kannst ja keine "Dezibel" kaufen.
Du brauchst das passende Equipment, um auf der gegebenen Fläche für die anwesenden Personen dein Beschallungskonzept zu realisieren.

Bei 60m² und 50 Personen wäre das z.B. ein 2.2-System aus zwei Tops und zwei Subwoofern, zum Beispiel https://m.ebay-klein...r/1241704126-233-374

Tipp: Frage einen PA-Verleiher aus deiner Region nach einem passenden Angebot. Du brauchst ein kleines Mischpult, zwei Top-Lautsprecher mit 12" oder 15" Tieftöner und zwei Subwoofer mit 15" oder 18" Tieftöner. Mögliche Marken sind RCF, FBT, Yamaha, Mackie, JBL, LD, QSC und einige mehr. Mehr als 150€ pro Wochenende solltest du nicht ausgeben müssen.

Grüße
Jan
ParoxDJ
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 11. Feb 2020, 13:36
Trotzdem müsste man doch sagen können, wie Laut die verschiedenen Lautsprecher sein sollten oder?
bierman
Inventar
#9 erstellt: 11. Feb 2020, 14:35
Da die dB-Angaben in der Einsteiger-Preisklasse ähnlich ausgelegt werden können wie die Leistungsangaben: du bist auf dem Holzweg.

Disco bedeutete mal rund 120dB Peak auf der Tanzfläche, heute bedeutet es eher dass es nirgendwo im Club lauter sein darf als 100dB ... meistens ist es auch nirgendwo wesentlich leiser und das die ganze Nacht lang, weil weder die Mehrzahl der Produzenten noch die meisten DJs wissen was Dynamik ist und dass dynamische Musik eigentlich viel geiler ist.

In einer 20m² Kellerbar lässt sich (wenn keine extremen Basspegel gewünscht sind) so ein Pegel mit zwei ausreichend hoch montierten LD Sat 82 o.ä. und einem kleinen 12" Sub erzeugen. Für 60m² würde ich zwei 12" Tops und je nachdem wie das Verlangen nach Bass ausfällt bis zu vier 15" oder 18" Subs hinstellen.

Wenn man Neupreise betrachtet gibt es selbst bei kleinen Ansprüchen kein ordentliches 10" oder 12" Top für 200 EUR. Egal ob passiv oder aktiv. Die Einsteigerklasse (aktiv) beginnt erst bei Alto (TS), dB Technologies (Cromo / B-Hype), JBL (Eon), Yamaha (DBR), EV (ZLX) - wobei ich nichts davon empfehlen würde.
Wenn man vor hat das Zeug mehr als einmal im Jahr einzusetzen dann ist jeder zusätzliche Euro in die Tops gut investiertes Geld.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#10 erstellt: 11. Feb 2020, 16:47

ParoxDJ (Beitrag #8) schrieb:
Trotzdem müsste man doch sagen können, wie Laut die verschiedenen Lautsprecher sein sollten oder?

Das ist mehr Erfahrungssache als einfach nur stumpfes "Daten vergleichen"...

Klar schreibt Omnitronic/Skytec/Hollywood 130dB an ihre Boxen.
Und alle haben mindestens 1.000 Watt.

Und auch bei den kleinen Serien der besseren Herstellern ists teilweise nicht viel besser.

60m2 sind schon nicht mehr ganz klein, aber auch nicht riesig groß...
Mit zwei 10" Tops und zwei 15" Subs ist das locker machbar.

Das ist aber bei 800€ nicht drin.
Jedenfalls nicht neu.
Und auch gebraucht wirds schwierig.

Sind jedoch die Ansprüche an Pegel und Bass etwas höher, muss auch dementsprechend mehr Material aufgestellt werden.
Das ist ja wohl logisch.

Erkundige bei den Dienstleistern in deiner Umgebung was diese für die Party & Location an Equipment aufstellen würden und recherchiere dann mal die Preise der Geräte.
Dann weißt du wohin die Reise geht.

Ist die Party nur was einmaliges --> mieten
Und auch bei nur zwei, drei Parties im Jahr ist das noch die bessere Alternative.
ParoxDJ
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 11. Feb 2020, 23:59
Okay danke, ich dachte es wäre so einfach Daten zu vergleichen.
ParoxDJ
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 12. Feb 2020, 00:00
Über diesen Skytec Misst bin auch schon gestolpert, da war mir direkt klar, dass sowas nichts gutes mit sich bringt. Dann werde ich mich mal auf die Suche machen. Danke !
stoneeh
Inventar
#13 erstellt: 12. Feb 2020, 03:25

Reference_100_Mk_II (Beitrag #10) schrieb:
Das ist mehr Erfahrungssache als einfach nur stumpfes "Daten vergleichen"...


So isses. Und das in jedem Preisbereich.
Selbst wenn man bei Profigerät nachgemessen Pegelwerte bei festgelegten Verzerrungsgraden hat, muss man das Teil noch immer probehören, um zu sehen, bis zu welchem Pegel und Verzerrungsgrad es sich subjektiv noch akzeptabel anhört. 130 dB @ 10% THD mögen sich nett lesen - was bringt mir das aber, wenn sich das meiste davon in höheren harmonischen abspielt, oder bei Frequenzen, wo es gerade subjektiv sehr nervig ist? Vll. ist der Klirr subjektiv bereits 10 dB früher nervig. Das find ich immer nur durch einen Praxistest heraus.


bierman (Beitrag #9) schrieb:
Disco bedeutete mal rund 120dB Peak auf der Tanzfläche, heute bedeutet es eher dass es nirgendwo im Club lauter sein darf als 100dB ...


Bitte bisl präziser sein. Ich glaub kaum, dass es Clubs gibt, die auf 100 dB unbewertet beschränkt sind. Eher 100 dB A-bewerteter Dauerschallpegel. Das kann dann im Bassbereich durchaus 130+ dB Peaks entsprechen.
bierman
Inventar
#14 erstellt: 12. Feb 2020, 12:32

stoneeh (Beitrag #13) schrieb:


bierman (Beitrag #9) schrieb:
Disco bedeutete mal rund 120dB Peak auf der Tanzfläche, heute bedeutet es eher dass es nirgendwo im Club lauter sein darf als 100dB ...


Bitte bisl präziser sein. Ich glaub kaum, dass es Clubs gibt, die auf 100 dB unbewertet beschränkt sind. Eher 100 dB A-bewerteter Dauerschallpegel. Das kann dann im Bassbereich durchaus 130+ dB Peaks entsprechen.


Richtig, ich hab aber selbst nicht ganz den Durchblick
Mir fiel nur irgendwann auf dass es mir gerade in den Schuppen "zu laut" vorkommt wo auf die Einhaltung der Lautstärke-Grenze wirklich geachtet wird. Und dann bin ich mal auf Ursachenforschung gegangen.
stoneeh
Inventar
#15 erstellt: 12. Feb 2020, 16:06
Bei uns in Ö, und ich nehm mal stark an in D auch, sind behördliche Vorschriften zum Maximalschallpegel in dB (LAEq). Das ist der auf die menschliche Hörkurve angepasste durchschnittliche Dauerschallpegel.

Halbwegs gut erörtert hier: https://www.nti-audi...iffe-laeq-und-lafmax ; die Bewertungskurven numerisch und grafisch gut dargestellt findet man hier -> https://www.nti-audi...d-level-measurements

Als Beispiel nehmen wir mal ein übliches Technoclubbing her. Der Frequenzbereich, wo die übliche Bassdrum ihren Peak hat (~50 Hz), ist nach der A-Kurve 30 dB unterbewertet. Da Techno eine niedrige Signaldichte hat, kann es sein, dass die Spanne von Peak zum Durchschnitt 10 dB ist.
D.h. wenn ich jetzt einen Pegel von 130 dB Peak im Bass fahre, ist der äquivalente Dauerschallpegel mitunter 10 dB niedriger, und die A-Bewertung zieht nochmal 30 dB ab. Am geeichten Messgerät der Behörde, das LAeq anzeigt, steht dann mitunter tatsächlich nur 90 dB.


Die Maximalpegel-Werte, die für Lautsprecher angegeben werden, sind auf jeden Fall immer unbewertet. Trotz dass das wie gesagt idR eh rein errechnete, und somit tendenziell fiktive Werte sind, darf man das nicht mit den behördlichen Pegelgrenzen, die eben wie gesagt alles andere als unbewertet sind, in einen Topf werfen.
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