Subwoofer bis 1000 Euro | 1 "guter" oder lieber 2 "mittelmäßige"

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Tufundi
Neuling
#1 erstellt: 08. Jun 2021, 09:00
Hallo zusammen,
steinigt mich nicht gleich, falls ich etwas falsches sage, ich habe nämlich relativ wenig Ahnung von der ganzen Thematik. Zuerst mein Problem:
Ich habe eine hobbymäßige PA für Geburtstage, kleinere DJ-Gigs und so, also nichts gewerbliches oder etwas, dass über 100-150 Personen hinausgeht.
-Topteile sind zwei JBL Eon 612 (wenns geht keine Belehrung dazu, ich weiß die sind nicht das gelbste vom Ei)
-Aus Spaß hatte ich mir dann zwei LBH 118 mit dem 18-500 gebaut, die ich jedoch jetzt wieder verkaufe, weil sie einfach zu unhandlich sind (alleine tragen ist einfach nicht drin).

Jetzt bin ich auf der Suche nach 1 oder 2 neuen Subs, wo ihr mir hoffentlich etwas Input geben könnt, da ich zwar schon ein paar Threads dazu gefunden habe, die mir aber nicht alle Antworten geben konnten

Als erstes kam die Frage auf, ob man sich lieber zwei mittelmäßige Subs im Preisbereich 500€ oder einen besseren dann im 1000€ Bereich holen sollte. Meine Gedanken dazu waren erstmal, dass die doppelte Membranfläche eigentlich überwiegen sollte. Mir geht es primär nicht um extrem guten Klang, klar es sollte nicht schlecht klingen, aber für das Budget erwarte ich jetzt keine Wunder.
Gebrauchtes ist übrigens sehr gerne gesehen.
Zur Verstärkung:
Aktive Subs würden sich für mich anbieten, da weniger Kabel, weniger Zeugs zum schleppen etc., jedoch wenn es da jetzt passive Bombendinger gibt die an meine Endstufe passen, kann man sich das auch nochmal überlegen. Wichtig ist, dass die subs alleine handlebar sind.
Meine Endstufe ist eine LD Systems DEEP2 2400x (2x 600w 8Ohm | 2x 950w 4Ohm | 2x 1200w 2Ohm)
Nochmal selber bauen möchte ich nicht.

Natürlich habe ich mir da schon Gedanken drüber gemacht, was es da für Kandidaten gibt und ich würde mich freuen, wenn ihr eure Meinungen zu den Dingern teilt oder andere Vorschläge macht.

1. Einzel Subs:
-JBL PRX 818XLFW https://www.thomann.de/de/jbl_prx818xlfw.htm
-HK Audio Linear Sub 1800A https://www.thomann.de/de/hk_audio_linear_sub_1800_a.htm
-RCF Sub 705-AS II https://www.thomann.de/de/rcf_sub_705_as_ii.htm
bzw. von RCF gibts gebraucht auch noch den 708 AS II und den 905 AS II im Preisrahmen
-db SUB 15H gebraucht
-Mackie SRM 1850 https://www.thomann.de/de/mackie_srm_1850.htm

2. Zwei Subs:
-2x EV ELX 118 (passiv) https://www.thomann.de/de/ev_elx_118.htm
-2x the box Pro TP 118/800 (passiv) https://www.thomann.de/de/the_box_pro_tp_118800.htm
-2x db Sub 618 (aktiv) gebraucht https://www.thomann.de/de/db_technologies_sub_618.htm
-2x Alto TS 318S (aktiv) https://www.thomann.de/de/alto_ts_318s_subwoofer.htm
-2x LAX TR18BA (aktiv) auf ebay Kleinanzeigen gefunden, allerdings gibt es dazu nichts im Internet und mit 45 Kg auch schon sehr schwer, aber bei LAX wurde ich hellhörig.

Gehört wird eig. alles von Rap bis EDM/Techno nur kein PsyTrance oder so Hardcore Zeugs

Vielen Dank schonmal für euren Input


[Beitrag von Tufundi am 08. Jun 2021, 09:01 bearbeitet]
Siegfried_Kohlmayer
Stammgast
#2 erstellt: 08. Jun 2021, 11:35
Hallo,
gebraucht kaufen ist völlig in Ordnung.

Passend zu deinen EONs:

https://gebrauchte-v...+EON+618S+Subwoofer+

Hast du denn zu deiner LD-Systems Endstufe auch einen entsprechenden Controller?

Dann können es natürlich auch passive Subs in deinem Budget sein:

https://gebrauchte-v...ofer+18+Zoll+passiv+

Grüße
Tufundi
Neuling
#3 erstellt: 08. Jun 2021, 11:59
Danke für deine schnelle Antwort.
Ich habe eine aktive Frequenzweiche, also die Subs müssen keine integrierte haben. Ich habe eine Phonic PCR 2213. Hier der Link zur Anleitung, falls es jemanden interessiert:

https://manualzz.com...Jvx617SUjQSnzpWMiDhM
Siegfried_Kohlmayer
Stammgast
#4 erstellt: 08. Jun 2021, 16:19
Okay,
die Weiche ist jetz kein Überflieger - wird aber sicherlich seinen Zweck erfüllen.

Hier noch ein Angebot:

https://gebrauchte-v...-591338-XMAX+BPH118+
Tufundi
Neuling
#5 erstellt: 08. Jun 2021, 17:41
Danke dir.
Aus den Beispielen die du geschickt hast schließe ich, dass es auch wohl besser wäre auf 2 zu setzen statt auf 1 "Potenteren".
Viele Grüße
stoneeh
Inventar
#6 erstellt: 08. Jun 2021, 17:49
Du gehst bei Aussagen wie diesen wirklich rein nach dem Preis, oder? Es kann ja, grad als Anfänger, passieren, dass man in diese Falle tritt. Aber wenn man bisl Hausverstand anwendet sollte man auch ohne die entsprechende Erfahrung draufkommen, dass es nicht alleine darauf ankommt.

Was du dir bei teurerem Material zmd. erwarten kannst ist dass eine potentere Bestückung drinsteckt. Das alleine macht aber bei weitem noch keinen guten Subwoofer.

Zudem zahlt man bei diversem Markenzeugs mitunter eher für den Namen (Wiederverkaufswert, Ridertauglichkeit), das Zubehör (Rigging, ..), die Anpassung an ein bestimmtes System, etc., als rein dafür was akustisch rauskommt.

Tu dir nen Gefallen und lös dich ganz schnell vom Gedanken "teuer = automatisch gut klingend und laut".
Tufundi
Neuling
#7 erstellt: 08. Jun 2021, 18:48
Ja es ist mir schon klar, dass es nicht alleine darauf ankommt, aber wenn man keine Ahnung hat, kann man sich leider nur an dem Preis und die Datenblättern orientieren, deswegen frage ich ja hier nach Erfahrungen und Meinungen. Hast du vielleicht noch Ideen oder Meinungen zu den Vorgeschlagenen Subs?

Danke
stoneeh
Inventar
#8 erstellt: 08. Jun 2021, 19:29
Vom 818XLF kenn ich den Vorgänger 718XLF, der essentiell der gleiche Sub ist, nur mit 1, 2 Features in der Software weniger. Den EV ELX 118 kenn ich direkt - hatte mal ein Stück besessen. Und den TP118/800 kenn ich so quasi auf Umwegen, da ich den 18-500, dessen Neodym-Version da drinsteckt, im BR in ähnlicher Abstimmung kenne.

Den ELX118 würd ich, da es um das gleiche Geld einen TP118/800 gibt, auf gar keinen Fall kaufen. Der ist absolut billigst bestückt, und leistet dementsprechend wenig. Den TP118/800 kann man sag ich mal rundum empfehlen - gibt übrigens auch Messungen dazu ( klick), die super aussehen.
Und der JBL: solider Output, aber nix herausragendes. Wir hatten da aber auch mal das Aktivmodul umgangen und ihn an ne Proline gehängt, was ein Eck straffere / definiertere Bässe produziert hat. Deswegen bevorzuge ich passive Lautsprecher, wo man sich den passenden Amp aussuchen kann. Selbst kaufen würd ich sowas wie den JBL nie.

Wenn man die Produkte nicht kennt, kann man zmd. anhand ein paar Eckdaten aussortieren, d.h. die Auswahl eingrenzen. ZB wenn man auf Bildern sieht dass ein BR klar zu wenig Portfläche hat, oder Messungen im Datenblatt schlecht aussehen.
Ansonsten, wenn's im vorhinein keinen Ausschlussgrund gibt, kann man im Endeffekt nur probehören gehen. Da muss man aber auch drauf achten dass es unter gleichen oder zmd. ähnlichen Bedingungen stattfindet; andere Signalkette, anderer Raum kann schon mal fälschlicherweise den Eindruck vermitteln, dass ein Lautsprecher besser als der andere ist.

Aufpassen muss man bei den Broschüren-/Datenblattangaben, insb. beim Maximalpegel. Das sind oft rein fiktive, errechnete Werte. Wenn sie denn doch messtechnisch ermittelt sein sollten, muss man wiederum wissen mit welcher Methodik und unter welchen Bedingungen. Ein Vergleich entpuppt sich auch da allerdings meist als unmöglich, da jeder Hersteller mit irgendwie anderer Methodik seine Werte ermittelt.

Moral der G'schicht: wenig Zeit beim lesen und spekulieren verbringen, viel damit herauszufinden was in der Praxis Sache ist.
Böötman
Inventar
#10 erstellt: 09. Jun 2021, 03:39
Das vorrangige Problem dürfte sein, das man im Laden nicht Stundenlang am Limit Probehören kann. Die 2-3 mal "Bum" die üblicherweise gehen reichen allenfalls für den Ersteindruck.
Tufundi
Neuling
#11 erstellt: 09. Jun 2021, 07:59
Super, danke für das Feedback zu den Thomann Subs. Ich habe auch schon befürchtet, dass ich mich vielleicht mal auf die lange Reise zu Thomann begeben muss. Sind halt knapp 2,5 Stunden einfache Fahrt von mir aus.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#12 erstellt: 09. Jun 2021, 09:08
Wenn du aus westlicher Richtung von Burgebrach kommst:

Zwischenhalt in Würzburg machen, ist ne echt schöne Stadt!
stoneeh
Inventar
#13 erstellt: 09. Jun 2021, 10:25
Tufundi: np. Trotz dass ich grade meine Eindrücke zu Neuware mit dir geteilt habe, lehn ich übrigens eher auf die Seite von Siegfried, d.h. Gebrauchtkauf. "Dank" Corona haben viele Beschaller das Tuch geworfen. Der Gebrauchtmarkt ist nur so mit Tontechnik überschwemmt. Da kann man definitiv das ein oder andere Schnäppchen schlagen.
Wenn du nicht weit fahren willst schau doch mal hierher, gib deine PLZ ein, und schau ob es vll. direkt in deiner Gegend was gibt: https://gebrauchte-veranstaltungstechnik.de/category-5
Wenn du dir nicht sicher bist was taugt, stell gerne die Angebote die du findest hier rein; zmd. grob sollten wir dir sagen können ob das ein guter Deal ist, oder nicht.

Böötman: was ist die Basis für diese Aussage? Warst du da an einem Freitag oder Samstag Nachmittag im Laden, wenn's grad rammelvoll ist?
Ich persönlich wurde beim probehören noch nie zeitlich eingegrenzt, und das war inzwischen doch schon ein paar mal, bei verschiedenen Händlern. Ende war stets erst wenn ich alles gehört habe was ich wollte und herausgefunden hatte was mir besser gefällt. Nie hat mir wer gesagt, dass es nur so oder so lang gehen würde. Einmal wurde ich gar im Hörraum, mit meiner mitgebrachten Musik, und der Anlage, alleine gelassen - da hätt ich glaub ich den ganzen Tag hören können
Im Zweifel aber natürlich vorher beim Händler anrufen und nachfragen, was alles dort zum probehören bereit steht, und wie ausführlich das probehören sein kann.
Ansonsten auch bedenken, dass bei Thomann bei so einer Bestellsumme sowohl Versand als auch Rückversand gratis ist, und man 30 Tage zum testen hat. Man muss also gar nicht irgendwo hinfahren. Ich lass mir wenn ich was vom Thomann will oft eine Auswahl von Geräten schicken - was mir am besten gefällt behalte ich, der Rest geht zurück.
Tufundi
Neuling
#14 erstellt: 09. Jun 2021, 11:07
Ja gebraucht kaufe ich auf jeden Fall ich habe nur immer die Thomann Links reingeschickt, dass man sich was dabei vorstellen kann.
Wäre sowas denn auch denkbar bzw. brauchbar? Hat halt leider keine Griffe aber vom Gewicht her gehts noch.
https://gebrauchte-v...artin+Audio+CSX-212+
JoPeMUC
Stammgast
#15 erstellt: 09. Jun 2021, 12:38
Klar, Doppel-12er sind auch eine Möglichkeit. Die Membranfläche ist fast gleich zu einem 18er. Möglicherweise verträgt der etwas weniger Leistung als ein 18er, aber das hängt von den verglichenen Modellen ab.

Die Martin-Subs sehen vernünftig aus, mit nicht zu winzig dimensionierten Ports. Es wäre aber ein ziemlicher Zufall, wenn damit hier jemand praktische Erfahrungen hätte, denn weit verbreitet scheinen mir die nicht zu sein. Und da man nicht weiß, welche Chassis drinstecken (vermutlich OEM), lässt sich da auch nichts fundiert vermuten. Was Du aber nach 5 Minuten verfluchen würdest, sind die fehlenden Griffe.

Jochen
Siegfried_Kohlmayer
Stammgast
#16 erstellt: 09. Jun 2021, 14:55
Und die 850 Euro sind Stückpreis!
Tufundi
Neuling
#17 erstellt: 10. Jun 2021, 05:40
Ja genau, habe ich gesehen, aber ohne Griffe ist der wohl eher raus.
Siegfried_Kohlmayer
Stammgast
#18 erstellt: 11. Jun 2021, 10:53
Tufundi
Neuling
#19 erstellt: 11. Jun 2021, 11:50
Hi,
dazu mal ne Frage, ich habe jetzt schon öfter gehört, dass man die Endstufen nicht unbedingt im Bridge Modus fahren sollte, wenn man da so dicke Bässe mit schiebt. Wie seht ihr das?

Weil abseits davon langt meine Endstufe für keinen der 3 Vorschläge.

Grüße
stoneeh
Inventar
#20 erstellt: 11. Jun 2021, 13:32
Aufpassen muss man beim Bridge-Modus, da die effektive Impedanz für die Endstufenkanäle sich halbiert. 8 Ohm Brücke zB ist für die Endstufe die gleiche Last wie 4 Ohm Stereo. Wenn die Endstufe niedrige Impedanzen nicht gut abkann kann das leicht zu Problemen, insb. verminderter Leistung / verfrühtem Clipping führen.

Bei deinem Amp ist 8 Ohm Brücke überhaupt kein Problem. Die einzige Frage ist ob dein zukünftiger Sub die Leistung benötigt.


Zu den drei Empfehlungen des Posts zuvor: ich würde nichts in die Auswahl mit reinnehmen zu dem ich nicht Daten zu sowohl Bestückung als auch Konstruktionsprinzip habe. In diesem Fall sprech ich den Nova Sub an. Die Bestückung wird zwar genannt, aber zum Gehäuse lassen sich weder online Infos recherchieren, noch sieht man auf den Bildern mehr als den Frontschaum.
Die untere Grenzfrequenz von 28 Hz wirkt allerdings schon mal unrealistisch, bzw. wenig sinnvoll. Vll. ist das der f10-Wert.

Zum Preis - für etwas was wahrscheinlich ein stinknormaler BR-Würfel ist, bestückt mit einem Chassis das neu 330€ kostet, ist der Gebrauchtpreis von 950€ vollkommen überzogen. WENN das Gehäuse / die Abstimmung taugt würde ich um die 500€ ansetzen.

Ähnlich beim JM-Sub18N. Mehr als den Material-Neuwert, der auch hier um die 500€ liegen sollte, ist gebrauchte DIY-Ware, speziell wenn eine so einfache Konstruktion, nicht wert.
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