Hilfe/Ratschläge bei Eigenbausubwooferbox

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ShyBell
Neuling

#1 erstellt: 25. Mrz 2018, 21:31

Hallo zusammen,

Ich plane in den Kofferraum meines Autos einen flachen quadratischen Subwooferkasten einzubauen. Leider bin ich mir nicht sicher, ob er so umgesetzt werden kann, wie ich es plane. Zu den Details und meinen Fragen:

Ich möchte meinen alten Blaupunkt Velocity VW 300 verbauen, da er mit immer gute Dienste geleistet hat. Dieser ist jedoch in einer zu kleinen Bassrolle untergebracht, welche mir außerdem zu viel Platz vom Kofferraum nimmt. Als Junggeselle war das noch ok

Ich möchte ihn mit einem Bassreflexrohr verbauen, weil der Bass bei dieser Bauweise eher meinen Vorlieben entspricht. Laut Handbuch brauche ich bei der Bauweise 70 Liter Raum.
Mein Problem ist, dass ich bei der geplanten Konstruktion auf eine Höhe von maximal 17 cm komme. Ziehe ich oben und unten 2 cm für das Holz ab bleiben noch knapp 13 cm. Der Subwoofer ragt dann etwas über 12 cm in den Kasten und hat somit kaum Abstand zur Rückwand. (Maße des Subwoofers sind auch im verlinkten Handbuch)
1. Klingt das schlecht?
2. Läuft er dann heiß?

3. Wie müsste das Bassreflexrohr von den Maßen her sein? Ich habe gelesen, dass man das ausrechnen kann.
Vielleicht steht es auch in der Anleitung Seite 34. Einige Punkte sind mir dort nämlich unklar.
Link zur besagten Anleitung:

=single]http://www.blaupunkt...oku_pi1[view]=single
Einfach VW 300 aus der Liste suchen.

Alternativ könnte ich mehr Höhe bekommen, wenn ich die “Reserveradmulde“ nutze. Bei quadratischer Bauweise komme ich dann aber nur auf etwa 55 Liter. Zu wenig.

Ich freue mich über jegliche Anregungen und Erfahrungen, welche mir helfen könnten. Falls ihr weitere Informationen braucht, müsst ihr nur sagen welche.

Grüße!

[Beitrag von ShyBell am 25. Mrz 2018, 21:32 bearbeitet]

DJ991
Inventar

#2 erstellt: 26. Mrz 2018, 13:46

Der Subwoofer hat eine Einbautiefe von 14,2 cm. Das heißt in deinem Fall, wenn er einfach oben aufs Gehäuse geschraubt werden würde, hätte er 0,8 cm Platz zum Boden. Da er eine Polkernbohrung zur Kühlung der Schwingspule hat, muss der Abstand größer sein, 2 cm mindestens.

Der Woofer macht sich von den Parametern super für ein geschlossenes Gehäuse.
Hast du ihn schonmal geschlossen gehört?

Zur Konstruktion in der Reserveradmulde:

Dort kannst du auch ein Achteck bauen. Das ist meist ein guter Kompromiss aus Volumengewinn und zusätzlichem Aufwand.

[Beitrag von DJ991 am 26. Mrz 2018, 13:48 bearbeitet]

ShyBell
Neuling

#3 erstellt: 26. Mrz 2018, 18:54

Danke für den Input.
Mit geschlossen meinst du eine Box ohne Bassreflexrohr? Ne, gehört habe ich das noch nicht. Ich hatte den jahrelang in einer Rolle mit einem kleinen Bassreflexrohr mit etwa 40 - 50 Litern, also zu klein.

Eine geschlossene Lösung wäre aus Platzsicht einfacher zu implementieren, da ich dabei nur auf 40 Liter kommen muss. Ich weiß nur nicht, wie sehr sich das auf den Sound auswirkt. Er sollte mir schon mindestens so sehr gefallen, wie er mir im alten Auto gefallen hat. Ich mag halt tiefe dröhnende Bässe.

Ich habe mir die Anleitung nochmal angeschaut und es so verstanden, dass ich bei einer Bassreflexlösung 2 Rohre mit 10 cm Durchmesser und 30 cm Länge verbauen sollte. Wenn diese links und rechts mit wenigen cm Abstand so einer Art Luftkanal bilden würden, würde das die Kühlung nicht begünstigen? Oder wäre das wiederrum schlecht für den Sound bzw. die Haltbarkeit der Rohre, weil diese auch etwas Abstand haben sollten?
Was wäre wenn ich die obere Platte etwas dicker mache? Dadurch könnte ich mir auch einige mm Abstand erschummeln.

Die Idee im Achteck zu bauen ist nicht schlecht, jedoch befürchte ich, dass ich auch damit nicht auf 70 Liter kommen würde und die 40 Liter für eine geschlossene Lösung erreiche ich auch mit einem Würfel.
Meine Reserveradmulde ist übrigens nicht tief genug für ein echtes Rad (8cm an der flachsten Stelle und in der Mitte ist noch eine Verschraubung die einige cm Höhe kostet), deswegen habe ich es im ersten Beitrag in Anführungsstrichen geschrieben.

Anbei mal eine schnelle Zeichnung meiner Idee (das unten sollte eigentlich die Endstufe sein, die Beschriftung ist mir etwas verrutscht):

[Beitrag von ShyBell am 26. Mrz 2018, 18:58 bearbeitet]

DJ991
Inventar

#4 erstellt: 26. Mrz 2018, 19:40

Dann verschließ in der Rolle einfach mal das Reflexrohr, schon hast du ein geschlossenes Gehäuse ohne Aufwand

Ein geschlossenes Gehäuse bringt dir meist mehr Tiefbass, da der Druckkammereffekt den abfallenden Frequenzgang des Gehäuses ausgleicht.
Bei Bassreflex bleibt meist eine Überhöhung (das ist dieser kräftige Bass auf einer gewissen Frequenz)

Falls die Verschraubung lediglich eine Gewindestange ist, kannst damit auch das Gehäuse in der Mulde festziehen, würde sich anbieten.

Es ist im Endeffekt dein Woofer. Wenn du ihn jedoch noch länger nutzen willst, solltest die Polkernbohrung freilassen.
So wie ich das deiner Zeichnung entnehme, hast du doch dann massig Einbautiefe frei, also die 17 cm + 8 der "Mulde".

Also einfach das Gehäuse bauen und dann nach unten in die Mulde mit einem Kasten erweitern. Dann sparst du dir von den 17 cm garantiert 5.

[Beitrag von DJ991 am 26. Mrz 2018, 19:40 bearbeitet]

ShyBell
Neuling

#5 erstellt: 26. Mrz 2018, 23:04

Also da ist halt eine Aussparung für ein Gewinde in der Mulde. Ich möchte das Konstrukt bei Bedarf herausnehmen, von daher wäre eine Verschraubung kontraproduktiv. Und ich wüsste auch nicht, wie ich das fest mache, nachdem es fertig gebaut wurde.

Als nächstes müsste ich mir dann Gedanken wegen dem Verstauen meiner Endstufe machen - eine Magnat Combat 4000. Die ist ziemlich groß.

Ich werde am Wochenende nochmal ein bisschen messen und dann entscheide ich mich wohl, was ich letzten Endes mache.
Ich habe es jetzt so verstanden, dass die 2 cm Abstand hinter dem Woofer ein Muss sind, ich möchte den Woofer nicht unnötig belasten.