6th Order Bandpass: Ist es wirklich so schwer?

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Joze1
Moderator
#1 erstellt: 17. Feb 2016, 21:59
Da ich für ein paar Wochen kein Auto hatte, war mir mein Bastelobjekt genommen und ich musste meine Energie anderweitig einsetzen.
Ich probiere generell gerne rum und habe diverse Sachen gebaut, was Fahrzeuge angeht. Dabei ging es auch bei den Gehäuseprinzipien von A bis Z.

Da in der Szene die 6th Order BPs kaum vertreten sind (momentan hauptsächlich in Walls und Extremumbauten) und überhaupt landläufig die Meinung herrscht, dass es nahe an der Unmöglichkeit ist, einen brauchbaren 6th Order zu bauen, habe ich mir gedacht, dass ich mal wieder ein entsprechendes Gehäuse baue und das hier mal dokumentiere, wie man dabei vorgehen kann. Vieles hier beruht auf Erfahrungen meinerseits und ist unter Umständen auch nur eine Testung, aber alles, was am Ende nicht ganz so funktioniert, wie es soll, hilft einem und anderen am Ende weiter, etwas besser zu machen. Ich habe also keinen Anspruch auf absolute Korrektheit, sondern es handelte sich eher um eine Quick&Dirty Lösung. So viel zu den Rahmenbedingungen

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Zu Beginn habe ich mich nach einem passenden Chassis umgesehen. Dabei habe ich ein paar Simulationen gemacht, von greifbaren Treibern, die in der Umgebung verfügbar waren und nicht allzu teuer. Dabei ist über kurz oder lang die Wahl auf den Hifonics Brutus BX10D4 gefallen. Hatte ich mal in doppelter Ausführung als 12" besessen, wo er im BR eine recht gute Figur machte.

hifonics_bx10

Sehr witzig hierbei übrigens: Der Treiber hat eine Membran, die von einem LED-Ring von unten blau beleuchtet wird. Also scheints später im Betrieb, wenn man denn so will, blau aus den Ports


Hifonics Brutus BX10D4 TSP:
Xmax: 30 mm
SD: 319 cm²
Mms: 167 g
Re: 2x4 Ohm
Fs: 34 Hz
Qms: 3
Qes: 0,55
Qts: 0,46
Vas: 19 Liter
SPL: 84 dB 1W/1m
Le: 0,7 mH
VC: 64 mm
RMS: 500 Watt


Ein guter 6th Order BP sollte einen recht linearen Verlauf über ein relativ breites Spektrum aufweisen. Dabei hat es sich als hilfreich erwiesen, die Abstimmungen der beiden Kammern etwa eine Oktave auseinander liegen zu lassen. Als Beispiel die tiefe Kammer auf ~30 Hz abzustimmen und die höher abgestimmte Kammer auf ~62 Hz.
In diesem Fall hat ein längeres Jonglieren mit den Parametern zu einer Simulation geführt, die so aussah:

Verlauf

Auf den ersten Blick nicht sonderlich brauchbar. Aber hier mache ich mir gerne das Prinzip zu Nutze, was auch die Didi-BPs so angenehm spielen lässt. Der große Peak obenrum lässt sich wunderbar über einen passenden LowPass Filter gradebügeln. In diesem Fall ein LowPass bei 50 Hz mit einer Steilheit von 18dB/Oct. Das sieht dann simuliert so aus:

Verlauf

Dabei handelt es sich um eine tiefe Kammer mit 35 Litern Nettovolumen und einer Abstimmung auf 30 Hz und der höheren Kammer mit 20 Liter netto mit einer Abstimmung auf 62 Hz. Natürlich gibt es im Fahrzeug Einflüsse, die den reellen Verlauf noch stark verändern. Der Druckkammereffekt hebt theoretisch unterhalb der Fahrzeug-Reso die Frequenzen mit ~12dB/Oct an und auf der Fahrzeugreso hat man noch eine leichte Überhöhung. Da ich kein Testfahrzeug hatte und somit keine Werte für eine Resonanz-Frequenz, habe ich diese mal mit 55 Hz angenommen, wo der Verlauf dann ungefähr so aussieht:

Verlauf

Das ist nun nicht absolut linear. Diesen Anspruch muss man aber ohnehin bei solchen Simulationen verwerfen, denn in der Realität verhält sich einiges dann doch anders, als erwartet. Denn zu viele Dinge nehmen ebenfalls Einfluss, die man vorher unter Umständen gar nicht berücksichtigen kann...
Daher ist der Verlauf, so wie er nun aussieht, schon sehr in Ordnung und sollte mir fürs Erste genügen.

Somit sehen die Rahmenbedingungen folgendermaßen aus:


Tiefe Kammer: 35 Liter netto, 30 Hz Tuning. 65 cm² Portfläche, 55 cm lang.
Hohe Kammer: 20 Liter netto, 62 Hz Tuning. 80 cm² Portfläche, 25 cm lang.


Nun mussten noch passende Ports ermittelt werden, die diese Abstimmungen ermöglichen. Da ich klein bauen wollte, bin ich bewusst das Risiko eingegangen, die Portfläche etwas zu klein zu dimensionieren. Für den Alltagsbetrieb bei den meisten unter Umständen gar nicht relevant, kann es bei meiner gewählten Variante bei sehr tiefen Frequenzen knapp unterhalb des tiefen Tunings so zu Windgeräuschen kommen.


Diese Werte habe ich dann für die Gehäuseberechnung genutzt. Zu geeigneter Zeit werde ich das hier noch weiterführen, das Projekt ist seit heute abgeschlossen und macht sehr gute Arbeit. Spielt tief und absolut präzise. Aber mir geht grade etwas die Zeit aus... Deshalb: To be continued

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Fortsetzung:

Da es wie gesagt ein Quick&Dirty-Bau sein sollte, habe ich in die Planung nicht sonderlich viel Arbeit gesteckt. Wichtig war mir dabei nur, dass beide Ports nach vorne raus spielen sollten.
Um auf die errechneten Nettovolumina zu kommen, wurden die Verdrängung des Woofers und der Ports noch zu den Bruttovolumen hinzugerechnet. In diesem Falle sind es also 42 Liter brutto Innenvolumen für die große Kammer und 23 Liter brutto Innenvolumen für die kleine Kammer

Deshalb ist es dann wie folgt entworfen worden:

Gehäuse


Stückliste in mm für 19 mm dickes MDF:

Deckel / Boden: 2 x 512 * 414
Seiten / Mittelteil: 3 x 362 * 414
Rückwand: 512 * 400
Front 1: 287 * 339
Front 2: 133 * 362
Port 1 / 1: 287 * 372
Port 1 / 2: 287 * 117
Port 2: 362 * 281


Die Anschlusskabel für Schwingspulen und die Beleuchtung ( ) werden einfach mit kleinen Bohrungen aus dem Gehäuse geführt. Diese werden dann ausreichend mit Dichtmasse abgedichtet.

Darauf folgte dann der Kauf des Materials und der anschließende Bau.

Hier nochmal der Woofer, den ich durch Zufall nagelneu für 50 € erstanden habe
IMG-20160204-WA0007

Hier eine kleine Zusammenstellung der fertig gesägten Platten.
20160216_150054

Hier ist der Port der Kammer 1 zu sehen.
20160216_153014

Hier die bereits fertig zusammengesetzte Kammer 1.
20160216_162116

Der Woofer wurde schon eingesetzt. Auf Grund konstruktioneller Defizite musste das Chassis schon eingesetzt werden und kann nur noch mit Gewalt befreit werden... Das wird beim nächsten mal anders gehandhabt
20160216_170754

Hier fehlt nur noch die Rückplatte, die abnehmbar sein wird, um immerhin eine (wenn auch nicht sonderlich effektive) Wartungsklappe zu haben.
20160216_173601

S sieht das fertige Gerät im Kofferraum eines Golf 5 meines Teamkollegen Ivan aus
Nein, der Port wurde rein gar nicht abgerundet, wie gesagt: Quick&Dirty.
20160217_204039




Klangfazit:
Die Berechnung lässt einen doch nicht im Stich. Bezieht man die nötigsten Faktoren mit ein, kann man auch in der Simulation ein realisitisches Bild aufzeigen.

So ist es hier der Fall: Der Woofer spielt über das ganze Band sehr linear und im Tiefbass-Bereich sehr, sehr gut. Es gibt keinen Bereich, der nicht ausreichend abgebildet würde. Die Dynamik ist absolut zufriedenstellend und der Pegel für einen 10" Woofer dieser Dimension sehr ordentlich. Er macht sehr viel Spaß, man kann absolut jede Musikrichtung gut hören. Selbst Decaf macht viel Spaß, wenn man im Kopf hat, dass man ihm nicht mit Frequnezne deutlich unter seiner unteen Abstimmung kommen darf, damit der Treiber mechanisch nicht zu stark belastet wird.

Das einzige Manko bislang: Es kommt bei tiefen Frequenzen ~29 Hz zu Windgeräuschen im Port. Das ist nicht sonderlich verwunderlich, wurden zum einen die Portflächen recht klein dimensioniert, zum anderen wurde da nichts abgerundet. Das Abrunden werde ich bei Gelegenheit noch einmal sauber nachholen und dann über den Effekt berichten, auch das ist ja ein durchaus sinnvoller Beitrag. Denn wie oft wird das Abrunden als Pflicht bezeichnet? Wollen wir doch mal sehen, was das bringt... (Auch wenn meine Meinung da schon lange sehr ausgeprägt Pro-Abrunden ist ).

So far...


[Beitrag von Joze1 am 19. Feb 2016, 18:25 bearbeitet]
cwolfk
Moderator
#2 erstellt: 18. Feb 2016, 12:53
Hallo,

schonmal sehr schön und auch aufwändig so einen Text zu schreiben und die Community teilhaben zu lassen.

Ich nehme an du hast einen parallel- und keinen seriell-ventilierten BP gebaut? Glaube für letzteres hätte die Portfläche der hohen Kammer dann etwas größer ausfallen dürfen.

Daher: Gespannt auf die Fortsetzung
Joze1
Moderator
#3 erstellt: 19. Feb 2016, 18:27
Es gibt viel zu wenige Dokumentationen solcher Versuche, das wollte ich mal ändern

Ja, ist parallel ventiliert und nicht kaskadiert/seriell. Aber ich habe den Eingangspost dann jetzt entsprechend erweitert
TheErdmännchen
Stammgast
#4 erstellt: 03. Mrz 2016, 23:16
Na endlich gibt es wieder eine Thread zu einem BP 6th Order
Bin übrigens auch stolzer Besitzer eines 6tth BP für einen 12". Hab den aber nicht selbst entworfen sondern beim Sub-Kauf dazu bekommen. Kann deswegen nicht aus dem Kopf raus sagen wie der abgestimmt ist.
Hier mal ein Bildchen vom Inneren
1441988965642

Bei der ersten Hörung wollt ich kaum glauben wie gut so einer spielen kann. Tiefgang bis ca 29-26hz. Obenrum dafür Staubtrocken und richtig Präzise. Doch das Beste ist der Pegel der da raus kommt!
Zum Pegeln fahr ich normalerweise einen 18er Juggernaut rum (in einem realtiv mies gebauten BR) der meinen kompletten Kofferraum einnimmt, ca 220L Brutto. Aber Pegelmäßig ist der BP seeehr nah dran!!! Wenn man bedenkt dass die Portfläche (Tiefe kammer ca 1/5tel vom Juggy BR),Membranfläche (1150cm² vs 520cm²) und Gehäusevolumen (ca die hälfte) kleiner sind

Als Subs hatte ich anfangs einen XTR300D2S verbaut und danach einen DD 3512. Spielten beide ähnlich gut. Beide sind aber auch ziemlich Hart aufgehangen. Hab von einem alten SPLer erfahren dass gerne steife PA pappen im 6th Order verbaut werden. Würd deswegen auch eine harte Aufhängung als wichtigstes Kriterium nennen Falls man einen 6th Order bauen will.

Im Sommer (hoffentlich) werd ich wegen der Erfahrungen auch einen 6th Order für meinen Emphaser Neo Comp bauen. Werd dann nochmal berichten. Bin mir aktuell noch ein wenig Unsicher wegen der Portfläche. Wegen der guten Erfahrungen mit dem vorhandenen 6th Order werd ich wahrscheinlich mit 16er Aeroports bauen. Einen für die Tief abgestimmte Kammer und zwei für die Hoch abgestimmte Kammer. Abstimmung wird ca 30hz/63Hz werden.


[Beitrag von TheErdmännchen am 03. Mrz 2016, 23:22 bearbeitet]
Joze1
Moderator
#5 erstellt: 03. Mrz 2016, 23:41
Klingt von der Portfläche her sehr ordentlich. Oki baut den NeoComp 15" gerne in 4th Orders, da dann auch 2 16er Aeros für die obere Kammer...

Berichte dann mal. Gibt's hier viel zu wenig
Und wie die Abstimmungen zu wählen sind, steht ja hier oder an anderer Stelle auch schon recht ausführlich
TheErdmännchen
Stammgast
#6 erstellt: 04. Mrz 2016, 12:26
Hab schon von zwei Leuten gehört die von Oki die Empfehlung für einen 4th Order bekommen haben.
Will den Big Oki jetzt nicht in Frage stellen, aber kann mir nicht wirklich vorstellen dass das "gut klingt"
Hab auch wegen dem Neo Comp auch mit dem Oki geschrieben und bekam von ihm die Empfehlung den in den 6th Order zu verbauen. Er hat sogar gesagt dass der Neo Comp der am besten klingende Sub ist, nach dem Stroker ^^
Laut den TSP hat der ja einen EBP Wert von über 200.
Joze1
Moderator
#7 erstellt: 04. Mrz 2016, 12:30
Bei solchen Woofern kannst du die TSP direkt vergessen. Die haben so gut wie gar keine Aussagekraft mehr.

Ich kenn zwei DD 9512 im Oki Bandpass, das kann sehr gut klingen, geht aber vor allem auch unglaublich nach vorne

Wenn du zu unserem Treffen im März kommst, könntest du dir den BP wahrscheinlich sogar anhören...
TheErdmännchen
Stammgast
#8 erstellt: 04. Mrz 2016, 14:01
Denke dass Isi mich dahin mitzerren wird

Was meinst du mit Okis Bandpass? Die Empfehlung bezüglich 4th order oder den ähnlich dem Stroker 6th Order ?

Bin ich mal gespannt
Joze1
Moderator
#9 erstellt: 04. Mrz 2016, 16:37
Sorry, meinte einen von Oki berechneten 4th Order. Wollte dasnur deshalb erwähnen, weil ja auch dessen Parameter überhaupt nicht auf eine Eignung hinweisen

Naja, wenn du nicht kommen willst, soll dich natürlich keiner zweingen
Den NeoComp im BP hab ich selbst aber zB auch noch nicht gehört. Da bin ich auch gespannt
Joze1
Moderator
#10 erstellt: 26. Sep 2016, 08:00
Hier mal nach einiger Zeit nochmal ein Fazit:
Mit der Zeit spielt sich der Woofer natürlich immer mehr ein, in diesem Fall bedeutet das zunehmenden Pegel über das ganze Frequenzband. Ich habe ihn zwischenzeitlich in meinem Fahrzeug stehen, wo er dann an 2 Ohm an meiner DD M4 gequält wird Da macht der Kleine richtig Spaß. Es gab schon viele verwirrte Gesichter, wenn dann klar wurde, dass es sich da grade nur um einen 10" handelt, der den Wind produziert

Ich werde eventuell nochmal ein neues Testgehäuse bauen mit ähnlichen Parametern, aber etwas abgewandelt. Eventuell setze ich dann Aeroports ein und kaskadiere den BandPass, sodass er seriell spielt und nicht mehr parallel... Mal schauen, wann ich dafür mal Zeit und Lust finde
cwolfk
Moderator
#11 erstellt: 26. Sep 2016, 08:18
Fände ich sehr interessant, ob es einen merklichen unterschied zwischen parallel und seriell gibt. Auf jeden Fall wird er dann seriell mehr Portfläche in der "hohen" Kammer brauchen.

Bin gespannt!

Grüße, Carsten
Joze1
Moderator
#12 erstellt: 26. Sep 2016, 09:35
Ja genau, die Portfläche für die High-Kammer würde ich dann nochmal entsprechend anpassen und vergrößern
TheErdmännchen
Stammgast
#13 erstellt: 01. Okt 2016, 11:27
Hab aktuell auch schon bei mir den 6th Order Nr.3 bei mir.

Der erste mit einem 12" war oben zu sehen.

Hab dann für den Neo Comp einen gebaut, welcher Leider nicht so geworden ist wie ich es mir vorgestellt habe. Die Low Kammer hab ich nicht groß genug bekommen, dass ich nur auf eine 31hz Abstimmung gekommen bin. Dazu waren die Ports zu nah an der Heckklappe.
Wegen den beiden Gründen wurde das Gehäuse nach kurzer Zeit wieder ausgebaut.

Den BP vom Neo Comp hab ich dann dann ein wenig gekürzt um einen "alten" DD 9912 zu verbauen.
Diesen hab ich ähnlich wie den ersten 6th Order gebaut mit einem 10er und einem 16er Aeroport, nur diesmal mit mehr Volumen um tiefer abstimmen zu können.
Hat alles super gepasst !
Tiefgang bis 23hz! Obenrum richtig knackig! Und Druck im Auto was man nicht von einem 12" erwarten würde. Absolut Daily tauglich.

Bin mit dem 9912 BP am Samstag erfolgreich auf einer AYA gestartet mit einer super Tiefbass bewertung. Am nächsten Tag hab ich dann beim PropperDropper Event beim Sport 1 Trackday teilgenommen. War 0,3db leiser wie der Erste bei mir in der Klasse

Das Gehäuse bleibt auf jeden fall so Erstmal bestehen!

Meine nächste Planung ist aber auch, wie beim Joze1, einen seriellen 6th Order zu bauen. Bei mir aber diesmal mit einem Schachtport
Böötman
Inventar
#14 erstellt: 01. Okt 2016, 12:23
Servus,

ich bin hier stiller mitleser, kann mir jemand den Unterschied zwischen einem seriellen und einem parallelen Gehäuse erklären? Was ist mit einem kaskadierten BP gemeint? Ich selbst nutze einen der Raptor BP's die hier im Forum entwickelt wurden.
TheErdmännchen
Stammgast
#15 erstellt: 01. Okt 2016, 12:59
http://www.the12volt.com/caraudio/boxes6.asp

Hier sind alle Arten von 6th Order gelistet.

Bei parallelen gehen zwei Ports aus dem Gehäuse.
Bei seriellen geht nur ein Port nach draußen und die Lowbass Kammer spielt in die Oberbass Kammer.

Einen kaskadierten BP kenn ich selbst nicht.
Joze1
Moderator
#16 erstellt: 01. Okt 2016, 13:32
Kaskadiert bedeutet im Grunde das Selbe wie seriell
Böötman
Inventar
#17 erstellt: 01. Okt 2016, 13:35

Joze1 (Beitrag #3) schrieb:
Ja, ist parallel ventiliert und nicht kaskadiert/seriell.


Danke für die Info.
Kaskadiert und seriell scheint wohl das gleiche zu sein.
Ich hab hier noch zwei an sich hochwertige Chassis rumliegen, recht hart aufgehängt sind sie auch. Mir scheint, ich muss mich auch mal an nen BP rantrauen, leider ist der Hinterbau so massiv, das Ich keine Ahnung habe welches Volumen hierfür angesetzt werden sollte. Ebenso beträgt der EPB 54,3 was die Entscheidung zum Versuch nicht gerade leichter macht.


[Beitrag von Böötman am 01. Okt 2016, 13:37 bearbeitet]
Joze1
Moderator
#18 erstellt: 01. Okt 2016, 15:50
Ich hab grad einen 6th Order für zwei Helix SPXL berechnet, der absolut wunderbar funktioniert, obwohl die Eignung dafür eher mittelmäßig aussieht. Das kann durchaus gut funktionieren
Böötman
Inventar
#19 erstellt: 01. Okt 2016, 16:17
Unbenannt
Bei den TSPs werden ~ 130 Liter benötigt, Bei Inkaufnahme von - an sich unhörbaren - 1,5 dB Welligkeit, lässt sich das ganze auf etwa 80 Liter drücken. Tuning wären dann 27 und 80 Hz, simuliert wurde mit 12 dB LP @ 50 Hz. Das Group Delay fällt dabei sehr hoch aus.
Joze1
Moderator
#20 erstellt: 21. Feb 2017, 09:56
Da ich es in meinem Thread nicht ganz so gut platziert finde und hier wohl besser wiederzufinden ist, will ich mein Projekt dann mal hier unterbringen:

Mich hat es nach einiger Zeit mit dem B2 Audio XN15 im BR doch wieder in den Fingern gejuckt, mal wieder etwas neues im Woofer-Abteil auszuprobieren. Nicht, weil ich unzufrieden war, ganz und gar nicht. Aber ich probiere einfach zu gerne mal wieder was Neues aus. Mit der Zeit entwickelte sich der Plan, mit dem DD 95z12, der noch jungfräulich in meinem Keller stand einen 6th Order zu planen und zu bauen. Ziel war es, den bis zu unserem ersten Treffen dieses Jahr (das war nun am 19.02.) fertig zu bekommen.

Hier das Objekt der Begierde:
20170217_142410

Als erster Schritt wurden mal die TSP gemessen:

20161222_182914


TSP des DD 95z12 D1.5:

Qes: 0,532
Qts: 0,484
Fs: 48,45
Vas: 14,32
Mms: 298,4


Zwar sind die TSP bei so einem Woofer nur bedingt aussagekräftig, aber ohne sie einen sauberen 6th BP zu berechnen ist dann doch zu unwahrscheinlich.

Im nächsten Schritt wurde der Kofferraum auf sein maximal nutzbares Volumen vermessen. Ich wollte als Nebenziel ein Leichtbau-Gehäuse und habe mich deshalb für den Einsatz von 15er MPX entschieden, das ordentlich verstrebt werden sollte. So blieb mir auch

Anschließend habe ich WinISD genutzt, um Richtwerte für die Abstimmungen und Volumina der Kammern zu ermitteln. Ziel war ein serieller/kaskadierter BandPass. Dabei bin ich wie bereits im Eingangspost vorgegangen, dieses mal mit den Rahmenbedingungen meines Seat Leon 1M. Dieser hat die gemessene Resonanzfrequenz bei 57 Hz. Also per EQ die Einflüsse der Reso und des Druckkammereffekts mit einbezogen, außerdem einen LowPass bei 50 Hz mit 24dB/Oct eingestellt und dieses einigermaßen brauchbare und zumindest realistisch baubare Ergebnis ermittelt. Zwar ist die Welligkeit mit ihren 2dB Unterschied schon etwas hoch, aber wie bereits angesprochen, ist bei solch einem Woofer so eine Simulation nur wirklich grob zur Überschlagung gedacht.

6thBP

Wichtig ist, dass der High-Port im seriellen 6th BP am Ende als "Schallausgang" dient, weshalb er entsprechend groß dimensioniert werden muss. Nach dem Fortissimo-Prinzip wird beim 4th Order zur Vermeidung von Kompressionen mit 500cm² pro Liter Verschiebevolumen gerechnet. Daran habe ich mich hier grob orientiert und lieber "etwas mehr" Fläche als zu wenig gewählt.

Die Gehäusedaten also:

Low-Kammer: 70 Liter netto, 130cm² Port, 60 cm lang (28Hz-Tuning)
High-Kammer: 60 Liter netto, 580cm² Port, 50 cm lang (63Hz-Tuning)


Das Testgehäuse habe ich euch mal vorenthalten.

Der finale Bau zog sich zwar etwas hin, war aber tatsächlich rechtzeitig zu unserem Treffen fertig. Dazu mal eine kleine Dokumentation:

Das Material habe ich mir liefern lassen, bereits fertig zugeschnitten. Mir fehlt immer noch die Möglichkeit, eine Tischkreissäge oder ähnliches zu nutzen...
20170208_162729

Dann wurde eine erste Probestellung durchgeführt.
20170208_171013

Für die Schallwand habe ich mich für doppeltes 21er MPX entschieden. Das kann nicht stabil genug sein. Hier bereits fertig ausgeschnitten und den Woofer versenkt.
20170208_174000

Die Schallwand wurde dann verleimt und geschraubt und zwei Rundstreben gefertigt.
20170208_180957

Die Portenden wurden sauber abgerundet. Da das Material relativ dünn ist, wurde es hier aufgedoppelt, um eine schönere Rundung zu schaffen.
20170209_182949

Dann fing der Bau an. Ich verleime und verschraube grundsätzlich, besonders bei Gehäusen, wo etwas mehr Leistung anliegt.
20170209_192538

Port und Schallwand mal probegestellt:
20170210_163824

Die Schrauben im Port fand ich unschön...
20170210_163841

Deshalb habe ich diese glattgespachtelt. Hier ist auch die Portstrebe in der Mitte zu sehen.
20170212_155343

So waren schon schon große Schritte geschafft. Zum Abschluss fehlt hier nur noch die Strebe im High-Port und eine kleine Verstrebung in der High-Kammer an der Seite.
20170213_175510

Dann wurde das Gehäuse teilweise lackiert für ein späteres Finish. Ich hab da schon ein paar Ideen, auch für die Low-Kammer... Mal schauen.
20170217_140909

In den Ecken der Ports gab es Dreiecksleisten, um diese strömungsgünstiger zu gestalten.
20170217_140924

Außerdem wurde mittig eine Verstrebung gesetzt, in beiden Ports. Natürlich auch diese an den Kanten abgerundet.
20170217_140949

Dann wurde 10mm²-Kabel für den Woofer-Anschluss direkt ins Gehäuse geführt und mit Dichtmasse abgedichtet.
20170217_141002

Die Kabel-Enden wurden natürlich mit Aderendhülsen versehen, um möglichst wenig Verluste zu schaffen.
20170217_142740

Der obere Deckel wurde quasi als Service-Klappe nicht verleimt, sondern mit Dichtband sauber rundum abgedichtet. Hier einmal die Draufsicht auf den eingebauten Woofer.
20170217_150439

Wenn man dann wirklich einmal da ran muss, sind schon ein paar Schrauben zu lösen
20170217_152041
20170217_154254

Das Gehäuse ins Fahrzeug zu bekommen, war gar nicht so einfach... Zuerste seitlich durch den Kofferraum und dann auf der Rücksitzbank drehen.
20170217_154545

Beim Durchschieben waren dann die Seitenverkleidungen im Weg
20170217_155516

Also de Verkleidungen gelöst und dann erfolgreich an seiner neuen Arbeitsstelle platziert.
20170217_161714


Fazit:

Nach den ersten Hörungen jetzt über's Wochenende kann man sagen: Das Gehäuse ist echt richtig gut geworden. Der Woofer spielt (gefühlt) linear und hat untenrum nochmal einen kleinen Spaßbuckel. Im Grunde genau so, wie ich mir ein gutes Woofer-Gehäuse vorstelle. Angeschlossen ist das Ganze jetzt auf 0.75 Ohm an meiner DD M4. Durch die hohe Induktivität des Antriebs fällt die Impedanz aber reell nie auf diesen Wert, Messwerte dazu konnte ich aber bisher leider noch nicht zur Verfügung stellen... Fakt ist dennoch, dass es insgesamt sehr brutal und laut zur Sache geht. Bei ~23 Hz geht dem Woofer dann doch etwas die Puste aus, man merkt, dass er da mechanisch doch schon stark beansprucht wird. Ich bin wirklich zufrieden, einem richtigen Finish des Gehäuses steht also vorerst nichts mehr im Wege. Mal schauen, wann ich das mache...


20170714_120955_001

So sieht das Finish nun übrigens aus


[Beitrag von Joze1 am 23. Jul 2018, 09:35 bearbeitet]
Party201
Inventar
#21 erstellt: 21. Feb 2017, 11:40
Coole Box. Aber warum zür Höhle ist der kaskadierende Port so nah an der Stoßstange? Da brauchste auch nicht abrunden.
Joze1
Moderator
#22 erstellt: 21. Feb 2017, 12:14
Das sieht nur so aus auf Grund der Perspektive, hab ich jetzt schon öfter gehört bei dem Foto. Aber ist real absolut problemfrei
TheErdmännchen
Stammgast
#23 erstellt: 22. Feb 2017, 12:29
Klaut der Joze1 erstmal meine Idee für den 6th Order aus meinem Kopf !

Echt ordentliches Gehäuse! Ich glaube dass die 6th Order irgendwie zu wenig beachtung bekommen !
Böötman
Inventar
#24 erstellt: 22. Feb 2017, 15:55
Beim 6th Order gibt's zum einen zu wenig Erfahrungswerte, zum anderen werden die meist ziemlich groß und zum dritten traut sich da kaum einer ran. Wenn ich den gleichen Tiefgang bei gleichem Pegel aus einem kleineren BR bekomme, warum sollte ich mir dann einen BP antun?

Ich hab den Raptor BP im Homehifieinsatz und bin dort top zufrieden, einzig der LP ist aufgrund der BP Charakteristik schwer zu setzen. (der LP wird ja zur Liniarisierung benötigt)
Simon
Inventar
#25 erstellt: 22. Feb 2017, 17:08
Hi!

Cooles Projekt.
Ich hatte vor einigen Jahren mal einen Beyma Power im doppelt ventilierten BP.
Der Output war deutlich besser als beim BR.

Nachteil ist natürlich die Größe.
Ein weiteres Problem war, dass ich ihn mal ohne Subsonic betrieben habe.
Ergebnis war eine mechanische Zerstörung.
Sowas passiert beim einfach ventilierten BP halt kaum.

Und freundlich grüßt
der Simon
Joze1
Moderator
#26 erstellt: 22. Feb 2017, 17:34

TheErdmännchen (Beitrag #23) schrieb:
Klaut der Joze1 erstmal meine Idee für den 6th Order aus meinem Kopf !


Nix, ich hatte die lange vor dir


Böötman (Beitrag #24) schrieb:
Wenn ich den gleichen Tiefgang bei gleichem Pegel aus einem kleineren BR bekomme, warum sollte ich mir dann einen BP antun?


Weil er viel breitbandiger läuft. Aber das wird sich auch immer mehr etablieren, wenn sich mehr Leute trauen. Durch die ganzen 6th Walls, die so rumfahren, wird das über kurz oder lang auch andere neugierig machen


Böötman (Beitrag #24) schrieb:
... einzig der LP ist aufgrund der BP Charakteristik schwer zu setzen. (der LP wird ja zur Liniarisierung benötigt)


Aber mit ein bisschen testen ist auch das schnell erledigt


Simon (Beitrag #25) schrieb:
Nachteil ist natürlich die Größe.
Ein weiteres Problem war, dass ich ihn mal ohne Subsonic betrieben habe.
Ergebnis war eine mechanische Zerstörung.


Ich betreibe meinen auch ohne Subsonic. Aber durch die tiefe Abstimmung untenrum hab ich mit Hub relativ wenig Probleme, zumal das Chassis davon nunmal auch eine Menge kann
Lorie89
Neuling
#27 erstellt: 15. Jun 2017, 14:22
Moin moin
Ich hoffe es ist kein Problem das ich diesen etwas älteren thread hier wieder ausbuttel aber ich würde zu gerne mal ein meiner Meinung nach sehr interessantes "Experiment" wagen und benötige dafür definitiv Hilfe von euch erfahrenen.
Ich möchte gerne 6th Order BP dual mit 3 Kammern bauen so wie man ihm in den weiter oben eingestellten link findet.
Mein Problem ist nur das mir das ganzen berechnen noch echt sehr schwer fällt da ich in dem Bereich null Erfahrungen besitze. Hättet ihr Lust mir dabei zu helfen?
Joze1
Moderator
#28 erstellt: 15. Jun 2017, 17:05
Nö, der Thread ist ja extra dafür da, das Wissen hier festzuhalten. Zur Berechnung steht ja im Grunde auch alles drin, was man beachten soll
Lorie89
Neuling
#29 erstellt: 15. Jun 2017, 17:22
Naja mir stellte sich da zum Beispiel die frage wie ist das mit der Kammer in der Mitte muss die so groß sein wie bei einem sub oder verdoppelt sich da die Größe ?
Joze1
Moderator
#30 erstellt: 15. Jun 2017, 17:32
Natürlich verdoppelt sich dann die Größe, wenn zwei Woofer eine Kammer nutzen
Lorie89
Neuling
#31 erstellt: 15. Jun 2017, 18:10
Ok
Ich wollte mich da nur lieber versichern da ich bisher keine Lektüre zu dieser art BP gefunden hab. Dementsprechend sollte der Port denn ebenfalls doppelt so groß sein ?
Denn würde ich da die tage mal alles so zusammen stellen wie ich denke es richtig wäre und stelle es mal hier rein.
Joze1
Moderator
#32 erstellt: 15. Jun 2017, 18:14
Naja, Lektüre gibt es ja hier im Forum in diesem Thread und in ein paar anderen Threads genug. Und auf Facebook gibt's auch noch Beschreibungen. Mit zwei Woofer musst du halt einfach nur alles doppelt auslegen, mehr ist da nicht zu beachten
TheErdmännchen
Stammgast
#33 erstellt: 15. Jun 2017, 18:45
Lorie89 schreib doch mal was du planst! Dann kann man dir schonmal ein wenig helfen
Lorie89
Neuling
#34 erstellt: 15. Jun 2017, 18:56
dualbpass3cham
Dieses gute Stück möchte ich nachbauen
Einbauen möchte darin meine beiden hifonics tx12 (2x600w)

Sicher gebe es dafür bestimmt geeignetere aber wie gesagt für mich ist das ein Experiment und denn hab ich den direkten Vergleich

Die einzigen Daten die ich dazu finden konnte sind die

Re= 2,8 ohms
fs= 30 Hz
Qms= 4,66
Qes= 0,4
Qts= 0,37
VAS= 78,5 liter
SPL= 89 dB
SD= 514 qcm
Joze1
Moderator
#35 erstellt: 15. Jun 2017, 21:07
Ja, die TSP reichen ja schon mal, um zu simulieren. Wie bist du weiter vorgegangen?
Lorie89
Neuling
#36 erstellt: 16. Jun 2017, 15:47
Hatte alles mal bei winisd eingetippt und damit mal ein wenig probiert
Hab gerade mal Screenshots gemacht wo ich stehen geblieben bin

tx-12
tx12
tx.12

Erstellt mit einem Sub


[Beitrag von Lorie89 am 16. Jun 2017, 15:49 bearbeitet]
Lorie89
Neuling
#37 erstellt: 17. Jun 2017, 19:15
Hat da jemand eine Idee zu ob man da noch was verbessern kann und könnte mir dieses dann ein bisschen erklären?
cwolfk
Moderator
#38 erstellt: 28. Jun 2017, 09:26
Ich würde die hoch abgestimmte Kammer deutlich größer machen, in Richtung 35 oder 40l.

Dadurch ergibt sich oben zwar ein peak, den kriegt man aber mit einem tiefer gesetzten lowpass Filter wieder hin. Bzw brauchst du obenrum in der Freifeld Simulation ja sogar eine Überhöhung, da untenrum der Druckkammereffekt den Frequenzgang anhebt.

Grüße, Carsten
Joze1
Moderator
#39 erstellt: 28. Jun 2017, 13:13
Finde ich persönlich immer noch viel zu wenig Volumen für einen 12". Zumal dann der Port bei einer sinnvoll dimensionierten Fläche einfach viel zu lang werden würde in der High-Kammer.

Aber ich frag mich auch, wie man auf die Ergebnisse bei der Simu kommen kann, wenn man sich vorher den ganzen Thread hier durchgelesen hat, der ja eine ganz andere Herangehensweise beschreibt...
TheErdmännchen
Stammgast
#40 erstellt: 06. Jul 2017, 12:05

cwolfk (Beitrag #38) schrieb:
Ich würde die hoch abgestimmte Kammer deutlich größer machen, in Richtung 35 oder 40l.

Dadurch ergibt sich oben zwar ein peak, den kriegt man aber mit einem tiefer gesetzten lowpass Filter wieder hin. Bzw brauchst du obenrum in der Freifeld Simulation ja sogar eine Überhöhung, da untenrum der Druckkammereffekt den Frequenzgang anhebt.


Aber was Bringt denn dann das größere Volumen? Ist doch Sinnlos erstmal einen Peak einzubauen um ihn dann anschließend wieder zu glätten. Einzige sinnvolle Erklärung, dass man durch diese Glättung einen geringere Membranhub hat. Aber ob man das hört?

Die Erklärung von Joze1 find ich da absolut passender! Es muss einfach die Abstimmung zwischen Portfläche, Portlänge und Gehäusevolumen passen!
cwolfk
Moderator
#41 erstellt: 07. Jul 2017, 08:51
Genau das ist das Ziel. Durch hohen Gehäusewirkungsgrad einen geringen Membranhub zu haben und schön harte trockene Bässe zu erzeugen.

Sonst wäre ja das ganze Fortissimo Prinzip nutzlos

Grüße, Carsten
Reference_100_Mk_II
Inventar
#42 erstellt: 15. Okt 2017, 12:09
Thema GroupDelay...
Wie siehts da aus?

BR-Konstrukte bleiben mit ihrer "Trägheit" eigentlich immer unter 1/f, teilweise drastisch drunter.
So ein hochgezogener und dann wieder abgesenkter 6th BP ist eigentlich konstant drüber.
Wie klingt sowas im 1:1 Vergleich?

1/f habe ich für mich festgestellt, klingt sehr unauffällig. Sehr zackig halt. Bass da, Bass weg. So wie es sein soll.
Andere Spielereien wie z.B. mit high-Q Chassis in unpassenden Gehäusen (und auch daher rührendem hochen GD) klangen immer mies...
vic_22
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 21. Nov 2017, 21:09
Vielleicht weiß ja hier jemand bescheid und will mir helfen.
Ich hab noch einen alten DD 9915 herumliegen für den ich gern ein Bandpassgehäuse bauen würde, leider hab ich bis jetzt kaum Anhaltspunkte wie ich es angehen soll.
Joze1
Moderator
#44 erstellt: 22. Nov 2017, 22:38
Ja, der sollte sich in einem 6th Order auch recht wohl fühlen. Allerdings ist so ein absoluter Blindschuss meiner Erfahrung nach ganz besonders im 6th Order auf Grund der Menge an Variablen schwierig. Da wären also ein paar Parameter schon recht nützlich, andernfalls einfach mal nachbauen, was hier schon beschrieben wurde und schauen, ob's gut läuft
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