Die Gondeln tragen wieder Trauer

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Scrat
Inventar
#1 erstellt: 27. Jun 2005, 11:44

Und wieder muss ein Spannungsklassiker aus den 70ern für ein Remake herhalten: Paramount plant eine Neuauflage des Nicolas Roeg-Klassikers "Wenn die Gondeln Trauer tragen", der auf einer Story der Bestsellerautorin Daphne du Maurier basierte, die auch die Buchvorlagen für die Hitchcock-Filme "Rebecca" und "Die Vögel" geliefert hatte. Mark Gordon soll den Film mit seiner Firma für das Studio produzieren, das Drehbuch wird Andrea Berloff verfassen.

Wahrscheinlich soll auch das Remake in Venedig gedreht werden. Was die Besetzung angeht, gibt es noch keine konkreten Planungen. Im Original von 1973 spielten Donald Sutherland und Julie Christie ein Ehepaar, das nach dem mysteriösen Tod ihrer Tochter nach Venedig geht, um auf andere Gedanken zu kommen. Dort begegnen sie zwei älteren Damen, die behaupten, Nachrichten des toten Mädchens aus dem Jenseits zu bekommen.


Quelle: Blickpunkt:Film
GandRalf
Inventar
#2 erstellt: 27. Jun 2005, 14:46
Moin auch,

Ich glaube es gibt Filme von denen man einfach kein Remake machen darf.
Dieser gehört meiner Meinung nach dazu.

Schili
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 27. Jun 2005, 19:16
Bitte, bitte nicht....

Denen ist auch nichts heilig...

Ich sag´s ja: Es gibt keine guten Story-/Drehbuchschreiber mehr. Nur noch Comic-Verfilmungen und Remakes, Remakes, Remakes....

snark
Inventar
#4 erstellt: 27. Jun 2005, 19:24
Oh je Und dann wahrscheinlich mit Leonardo dem Karpfen besetzt..

snark, der Remakes durchaus auch spannend findet..
Scrat
Inventar
#5 erstellt: 28. Jun 2005, 08:06
Ich finde Remakes auch spannend, wenn der Regisseur gute Arbeit leistet. Bei "Wenn die Gondeln Trauer tragen" darf man gespannt sein, was dabei raus kommt.

Nebenbei: Es gibt durchaus noch gute Drehbuchautoren, allerdings gehen diese tatsächlich in der Flut von Remakes etc. unter. Öfters mal über den Tellerrand des Mainstream-Kinos hinaussehen, dann entdeckt man oft wirkliche Perlen. So soll z.B. Woody Allen mit "Melinda und Melinda" zu alter Form zurückfinden.
Duncan_Idaho
Inventar
#6 erstellt: 28. Jun 2005, 14:18
Durfte mir vor kurzem Taxi als US-Remake ansehen... kein großer Verlust, wenn der Film verloren geht... das Original hatte wenigstens noch Klasse.
istef
Inventar
#7 erstellt: 02. Jul 2005, 02:54
wann wird es endlich ein gesetz geben dass es den filmfans erlaubt ein referendum gegen geplante filme zu ergreifen????

istef
Schili
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 02. Jul 2005, 09:33

wann wird es endlich ein gesetz geben dass es den filmfans erlaubt ein referendum gegen geplante filme zu ergreifen????



Wozu? Einfach den Film an der Kinokasse boykottieren....

Wenn die Filmemacher registrieren, dass die Remakes nicht mehr "gehen", wird die Welle verebben...(vielleicht.. )

Gruß, Schili
Duncan_Idaho
Inventar
#9 erstellt: 02. Jul 2005, 10:58
Tja, Krieg der Welten sieht mich nicht im Kino.....
istef
Inventar
#10 erstellt: 02. Jul 2005, 11:26


Wozu? Einfach den Film an der Kinokasse boykottieren....


schön und gut. die tendenz der letzten jahre zeigt aber dass die leute weit weg vom boykottieren sind. im gegenteil....

aber wir könnten uns in einer protestaktion vor dem kino anketten...
Laserfrankie
Stammgast
#11 erstellt: 02. Jul 2005, 12:18
An sich habe ich nichts gegen Remakes, wenn sie gelungen sind.

Hitchcock hat sogar Remakes seiner eigenen Filme gemacht (z.B. "Der Mann, der zu viel wußte")

Und ich stehe auch z.B. Peter Jacksons King-Kong-Projekt sehr positiv gegenüber. Ich liebe das 1933er Original und ich denke, dieser Film hat einfach ein Remake mit modernen Mitteln verdient, weil viele mit "King Kong" nur das miserable 1976er Remake oder den japanischen Godzilla-Müll verbinden und das Original gar nicht kennen.

Allerdings gehört zu einem guten Remake zunächst eimal die absolute Wertschätzung, wenn nicht gar Verehrung des Originals!!

Und da das nicht oft der Fall ist, scheitern so viele Remakes kläglich. Denn kaum ein Filmemacher kann der Versuchung widerstehen, etwas seinen eigenen Stempel aufzudrücken. Wenn das Original schon nahezu perfekt war, geht das aber naturgemäß schief.

Aber im Grunde gilt das auch für Erstverfilmungen. Wenn die Filmemacher kein Herzblut in das Projekt stecken, dann scheitert es. Bestenfalls kommt dann konsumierbare Massenware dabei heraus.

In ganz wenigen Ausnahmefällen wird eine mißglückte Verfilmung sogar zu einem Kultfilm (z.B. "Dune" von David Lynch). Ich persönlich finde seine Verfilmung nicht werkgerecht und das Drehbuch ist schlichtweg chaotisch. Aber das Produktionsdesign des Films hat eben einen besonderen Touch, der den ansonsten eher schlechten Film ansehbar macht.
Rein von der Umsetzung der Buchvorlage her sind die aktuellen TV-Verfilmungen auf jeden Fall besser gelungen. Das Remake gefällt mir in diesem Fall besser, weil es sich auf die Geschichte konzentriert. Ich glaube, David Lynch könnte nicht mal dann eine normale Geschichte erzählen, wenn man ihm glühende Eisen ins Fleisch treiben würde

Gruß,

Frank

P.S.: Gottseidank gibt es Filme, bei denen sich aus Furcht und Respekt vermutlich nie jemand an ein Remake wagen wird, z.B. "Casablanca" oder "Citizen Kane"
Schili
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 02. Jul 2005, 13:12

Gottseidank gibt es Filme, bei denen sich aus Furcht und Respekt vermutlich nie jemand an ein Remake wagen wird, z.B. "Casablanca" oder "Citizen Kane"


Das wird sich zeigen...


Allerdings gehört zu einem guten Remake zunächst eimal die absolute Wertschätzung, wenn nicht gar Verehrung des Originals!!


zweifelsohne

Wozu allerdings Verehrung, gepaart mit Angst, dem Original nicht gerecht zu werden, führen kann, zeigt die unsägliche Gus Van Sant Verfilmung von Psycho aus 98....

Wobei ich dem Jackson schon einen tollen Kong zutraue...

Der Punkt bei den Remakes ist einfach der: Es fehlen die absolut überraschenden Wendungen. Auch Jackson´s Affe wird zu Tode kommen. Auch der Schauspieler, der Sutherlands Part in WdGTt übernehmen wird, wird vermutlich im morbiden Venedig zu Tode kommen... Versteht ihr, was ich meine?

Neu ist in der Regel nur die gewaltige Visualität.
Klar kann man so einen Film toll umsetzen. Ich persönlich möchte aber mal wieder einen Film geniessen, dessen(eigener!) Plot bzw. Drehbuch mich staunend und überwältigt zurückläßt. In den letzten Jahren hat das regelmäßig nur Lynch geschafft...(und einige wenige Andere)


Gruß, Schili


[Beitrag von Schili am 02. Jul 2005, 13:12 bearbeitet]
istef
Inventar
#13 erstellt: 02. Jul 2005, 15:35

und ich denke, dieser Film hat einfach ein Remake mit modernen Mitteln verdient


diese ansicht teile ich eben nicht. moderne mittel machen einen film nicht besser. diese "ausrede" wird aber auch von den filmemacher clever genutzt....


Der Punkt bei den Remakes ist einfach der: Es fehlen die absolut überraschenden Wendungen. Auch Jackson´s Affe wird zu Tode kommen. Auch der Schauspieler, der Sutherlands Part in WdGTt übernehmen wird, wird vermutlich im morbiden Venedig zu Tode kommen... Versteht ihr, was ich meine?


sehe ich genauso.
Laserfrankie
Stammgast
#14 erstellt: 03. Jul 2005, 13:07
Meistens ist es einfach die Geschichte selber, die fasziniert - auch wenn man das Ende schon kennt.

Zum Beispiel weiß jeder, der in eine Oper geht, was passiert und wie es ausgeht (zumindest wissen es diejenigen, die sich dafür interessieren).

Der Reiz ist vielmehr, WIE es umgesetzt wird. Und wenn man heutzutage bessere technische Mittel hat, um eine Geschichte wirkungsvoll zu erzählen - warum denn dann nicht? Ich glaube, viele klammern sich da zu sehr an ihre nostalgischen Gefühle. King Kong war 1933 eine Sensation. Zeigt man den Film heute einem 15jährigen, so wird er sagen: "Was ist das denn für ein Schrott?" Die Geschichte ist es aber wert, erzählt und weitergegeben zu werden, daher halte ich eine werkgetreue Neuverfilmung sogar für zwingend geboten, damit auch neuere Generationen diese Geschichte erleben dürfen!

Ich oute mich als großer Fan von gut erzählten Geschichten und ich kann mit Filmen nichts anfangen, die keine Geschichte erzählen oder es so tun, daß man sie erst nach mehrfachem Ansehen checkt.
"Warum?" fragte ich mich dann immer und finde keine Antwort, außer daß es die Eitelkeit des Filmemachers ist, Fragezeichen auf die Stirn des Publikums zu zeichnen. (Aus diesem Grund halte ich David Lynch zwar vielleicht für einen genialen Filmemacher aber für einen miserablen Geschichtenerzähler und kann folgerichtig mit seinen Werken auch nichts anfangen)

Und es interessiert mich ehrlich gesagt überhaupt nicht, ob ich schon weiß, wie eine Geschichte ausgeht, wenn sie nur faszinierend genug erzählt wird.

Mein Gott, jede Buchverfilmung ist eine Geschichte, bei der man weiß, wie sie ausgeht (wenn man das Buch kennt). Soll man sich deswegen keine Buchverfilmungen mehr ansehen?

Jede Theateraufführung eines bekannten Bühnenautors ist ein Remake - jeder weiß, wie Romeo und Julia oder MacBeth ausgehen.
Trotzdem schaut man es sich immer wieder an. Warum? Weil die Faszination in der Art der Erzählung der (bekannten) Geschichte liegt!

Warum war James Camerons "Titanic" denn so ein Welterfolg? Weil es eine bekannte Geschichte war, die aber fesselnd und mit modernster Technik neu erzählt wurde.

Nein, das Argument, ein Remake sei eine Neuerzählung von etwas, das man schon kennt und übe daher keine Faszination mehr aus, kann ich beim Besten Willen nicht nachvollziehen. Das ist meines Erachtens kurzsichtig und nicht zu Ende gedacht.

Sicher hat es seinen Reiz, eine Geschichte erzählt zu bekommen, deren Ende man nicht erraten kann. Ich habe "The Sixth Sense" wohl ebenso mit Erstaunen gesehen, wie jeder andere. Nur haben Geschichten mit einem überraschenden Ende eben den Nachteil, daß sie anschließend keine Faszination mehr ausüben, weil sie von der Überraschung leben.
Es sei denn, die filmische Umsetzung ist derart innovativ und meisterhaft, daß es diesen Nachteil wieder aufwiegt. Bestes Beispiel dafür ist "Psycho". Aber Hitchcock war halt einmalig...

Naja, langer Rede kurzer Sinn: Wer filmischen Remakes die Berechtigung abspricht, der spricht auch Opern- oder Theaterinszenierungen oder Literaturverfilmungen generell die Berechtigung ab. Wer sich nur für Filme begeistern kann, deren Geschichte neu ist, der tut mir ehrlich gesagt leid. Denn letzendlich gibt es keine wirklich neu erzählte Geschichte, sondern immer nur Variationen von etwas, das vorher schon mal erzählt worden ist.

Und nur, weil es viele schlechte Remakes von Filmen gibt, heißt das noch lange nicht, daß ein Remake generell etwas Negatives ist. Wenn es gut gemacht ist, ist es das Konservieren und Weitergeben einer fasziniereden Geschichte an eine neue Generation von Zuschauern, also letztendlich die Bewahrung eines Kulturguts.

Gruß,

Frank
Schili
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 04. Jul 2005, 10:02
@ Laserfrankie:

In einigen Punkten stimme ich dir zu und kann auch deine sehr gut geführte Argumentation nachvollziehen.

Eine Geschichte sollte gut erzählt werden. Volle Zustimmung.
Ich persönlich halte gerade Lynch für einen außergewöhnlich guten Geschichtenerzähler. Jedoch auf einer Ebene, die sich dem meisten - mich eingeschlossen - nicht sofort in aller Konsequenz erschließt.

Die Geschichte mit dem Theater und der Oper kann ich nicht nachvollziehen.
Da geht um die pure Präsentation, Rhetorik und die Güte und Interpretationskunst der Schauspielriege bzw. des Intendanten. Es geht z.T. um das Spiel mit dem Publikum.

Bei Oper/Theater müssen die Schauspieler bzw. das Ensemble in der Lage sein, den Zuschauer in ihren Bann zu ziehen.

Sein wir mal ehrlich: Mit einer 30cm-Modell-Titanic hätten wohl kaum allein die schauspielerischen Leistungen von Winslet/Di Caprio den Zuschauer ins Kino gelockt.

Ich denke, der perfekt tricktechnisch inszenierte eigentliche "Untergang" hat die Massen ins Kino gezogen.


Bestes filmisches Gegen-Beispiel: Das Boot. Ohne aufwändige Tricktechnik hat Petersen es damals wie danach kein Anderer geschaft, eine Atmosphäre zu erzeugen, die Ihresgleichen sucht. Unerreicht.

"Früher" mußten die Schauspieler alles geben, um glaubhaft rüberzukommen.
Das kann heute mehr oder weniger zurückstehen. Hochbezahlte Schauspieler spielen die 2. Geige in Materialschlachten.

Welche Schauspieler wären denn heutzutage in der Lage,in einem Remake von "Wer hat Angst vor Virginia Woolf" den Part von Burton/Taylor einzunehmen?

Man stelle sich in diesem Part (das Ex-Paar) Ben Affleck & Jennifer Lopez vor...

Wenn es Akteuren gelingt, derart intensiv zu spielen, dann drängt sich die reine Handlung (bzw. um das Wissen darum) in den Hintergrund.Darum funktioniert gutes Theater.


Und das ist ein Punkt, warum ich viele (nicht alle & und auch nicht grundsätzlich) Remakes ablehne.

Das ungeheuer intensive Spiel von Hardy Krüger z.B. in der Rolle seiner zerrissenen Persönlichkeit im "Flug des Phönix" ist mir seit meiner Kindheit in Erinnerung geblieben.

Ich lasse mich (wenn ich den Film mal auf DVD gesehen habe ) gerne eines Besseren belehren - aber: ich kann mir derzeit keinen Schauspieler vorstellen, der diese Rolle im Remake glaubhaft und eloquent umsetzen könnte.

Es wäre für mich irgendwie die entmystifizierung eines Mythos... - verstehst du, was ich meine?

Aber, wie eingangs geschrieben, kann ich auch durchaus deinen Standpunkt nachvollziehen. Beide Betrachtungsweisen sind wohl mehr als legitim.

Gruß, Schili


[Beitrag von Schili am 04. Jul 2005, 11:47 bearbeitet]
istef
Inventar
#16 erstellt: 04. Jul 2005, 13:20
ich muss einräumen, dass es durchaus remakes gibt die mir gefallen haben... THE RING oder DAWN OF THE DEAD z.b. ich sage auch nicht, dass die remakes immer schlecht sind.

ich habe nur folgendes problem damit. als langjähriger filmfanatiker (wie viele andere auch hier), interssiert mich nicht nur das endprodukt. d.h. ich sitze nicht im kino, geniesse den film und ende ist. ich will echte, neue geschichten erzählt haben. ich will kreativität und herzblut sehen in einem film. wenn eine alte geschichte neu aufbereitet wird ist es wie wenn ich die übrig gebliebenen nudeln von gestern abend in die microwelle stecke. ist zwar immer noch gut, aber der effekt von gestern abend ist weg.

ich kann einfach nicht nachvollziehen wo die motivation eines filmemachers liegt (abgesehen vom geld) wenn er eine alte geschichte nochmals mit neuen mitteln erzählt. und da liegt auch der unterschied zum theater. da ist ein neuer regisseur, der aber im normalfall die gleichen mittel zur verfügung hat wie seine anderen kollegen. seine motivation liegt also in seiner persönlichen interpretation der geschichte. die motivation der schauspieler ist die, dem stück ihren persönlichen stempel aufzudrücken und ohne netz und doppelten boden jeden abend dem publikum ihr können zu beweisen.

beim film geht es aber nur darum eine alte geschichte mit mehr effekten und explosionen nochmals zu VERMARKTEN. ich sehe da keinen künstlerischen wert. das remake hält höchstens als unterhaltung her, für ein ernstzunehmendes projekt fehlt mir aber die originalität.

istef


[Beitrag von istef am 04. Jul 2005, 18:31 bearbeitet]
Laserfrankie
Stammgast
#17 erstellt: 04. Jul 2005, 17:55

Schili schrieb:

Eine Geschichte sollte gut erzählt werden. Volle Zustimmung.
Ich persönlich halte gerade Lynch für einen außergewöhnlich guten Geschichtenerzähler. Jedoch auf einer Ebene, die sich dem meisten - mich eingeschlossen - nicht sofort in aller Konsequenz erschließt.


Naja gut, vielleicht bin ich auch einfach zu faul, mir deswegen das Hirn zu verdrehen


Die Geschichte mit dem Theater und der Oper kann ich nicht nachvollziehen.
Da geht um die pure Präsentation, Rhetorik und die Güte und Interpretationskunst der Schauspielriege bzw. des Intendanten. Es geht z.T. um das Spiel mit dem Publikum.

Bei Oper/Theater müssen die Schauspieler bzw. das Ensemble in der Lage sein, den Zuschauer in ihren Bann zu ziehen.


Also es wäre mir neu, daß das beim Kino nicht so ist. Ich weiß auch nicht, warum man das auftrennen sollte. Theater, Oper, Musical, Kino... das ist für mich im Grunde alles die gleiche Kategorie: Inszenierte Geschichten mit Darstellern.

Unterscheidungen gibt es nur bei der technischen, bzw. künstlerischen Umsetzung und im Stil - das ist aber auch schon alles.

Und natürlich haben Bühnenaufführungen noch einen ganz eigenen Reiz, nämlich den des Livehaften und Dreidimensionalen. Ich habe letzte Woche in der Arena di Verona "Aida" gesehen, inszeniert von Franco Zeffirelli. Das war schon beeindruckend, keine Frage. Allerdings hat man ca. 40 Meter von der Bühne entfernt beim Besten Willen nichts von der Schauspielerei der Darsteller mitbekommen (auch ein Opernglas ist da nur von beschränktem Nutzen). Das sah übrigens so aus: http://www.ewetel.net/~frank.waeterling/verona-60a.jpg

Ich denke, da hat das Kino durch die Nahaufnahme von Gesichtern wieder einen eindeutigen Vorteil.

Es gibt übrigens Filme, die sind wie ein Bühnenstück aufgezogen (berühmtestes Beispiel ist "Rope" von Alfred Hitchcock) - es gibt sogar Filme, die verschmelzen Theater mit dem Kino. Franco Zeffirelli hat einen Film gemacht, wo Theaterbühne und Außenaufnahmen miteinander vermengt sind (Ich glaube, es ist "Der widerspenstigen Zähmung" mit Richard Burton und Liz Taylor, bin mir aber nicht ganz sicher).

Zugegeben: Das mit dem In-den-Bann-Ziehen scheitert hier zu Lande oft an der deutschen Synchronisation von englischen Filmen, daher schaue ich mir Filme sowieso meistens im Original an (selbst japanische oder chinesische - die sind mit deutschen Untertiteln fast immer eindrucksvoller, als die Synchronversionen). Aber das nur am Rande.



Sein wir mal ehrlich: Mit einer 30cm-Modell-Titanic hätten wohl kaum allein die schauspielerischen Leistungen von Winslet/Di Caprio den Zuschauer ins Kino gelockt.

Ich denke, der perfekt tricktechnisch inszenierte eigentliche "Untergang" hat die Massen ins Kino gezogen.


Nein, es war der "Casablanca"-Effekt



Bestes filmisches Gegen-Beispiel: Das Boot. Ohne aufwändige Tricktechnik hat Petersen es damals wie danach kein Anderer geschaft, eine Atmosphäre zu erzeugen, die Ihresgleichen sucht. Unerreicht.


Aber nur, weil die Klaustrophobie an Bord des Bootes unentbehrlicher Teil der Dramaturgie war und man daher ganz bewußt auf größere Außenaufnahmen verzichtet hat. Darüber hinaus war der Nachbau des Bootes als Kulisse extrem aufwändig - da war nichts aus Pappe oder Holz. Metall war Metall und Eins zu Eins dem Original nachempfunden. Ich würde daher schon sagen, daß die Produktion von "Das Boot" für damalige Verhältnisse enorm aufwändig war. Und das spiegelt sich auch in den Audiokommentaren auf der DVD wider.


"Früher" mußten die Schauspieler alles geben, um glaubhaft rüberzukommen.
Das kann heute mehr oder weniger zurückstehen. Hochbezahlte Schauspieler spielen die 2. Geige in Materialschlachten.

Welche Schauspieler wären denn heutzutage in der Lage,in einem Remake von "Wer hat Angst vor Virginia Woolf" den Part von Burton/Taylor einzunehmen?


Ich glaube nicht daran, daß es früher bessere Schauspieler gab, als heute. Was früher (teilweise) besser war, waren die Drehbücher und die Dialoge. Ich muß schon wieder zurück zu Hitchcock kommen Der Wortwitz der Dialoge von Hitchcock-Filmen ist ja legendär - vor allem die oft enorm intelligent-witzigen Wortgefechte zwischen Mann und Frau. Man sollte sich in dieser Beziehung mal "To Catch a Thief" ("Über den Dächern von Nizza") anschauen - den Originalton wohlgemerkt. Was da zwischen Grace Kelly und Cary Grant abgeht, ist schon genial.
Nichtsdestotrotz bin ich der Meinung, daß auch heutige Schauspieler zu solchen Leistungen in der Lage sind, wie Richard Burton oder Liz Taylor in "Wer hat Angst vor Virginia Wolf?" - man muß ihnen halt nur die Gelegenheit geben.


Man stelle sich in diesem Part (das Ex-Paar) Ben Affleck & Jennifer Lopez vor... :D


Ja... gut... aber man muß ja nicht das Schlimmste als Maßstab nehmen, oder?


Und das ist ein Punkt, warum ich viele (nicht alle & und auch nicht grundsätzlich) Remakes ablehne.

Das ungeheuer intensive Spiel von Hardy Krüger z.B. in der Rolle seiner zerrissenen Persönlichkeit im "Flug des Phönix" ist mir seit meiner Kindheit in Erinnerung geblieben.

Ich lasse mich (wenn ich den Film mal auf DVD gesehen habe ) gerne eines Besseren belehren - aber: ich kann mir derzeit keinen Schauspieler vorstellen, der diese Rolle im Remake glaubhaft und eloquent umsetzen könnte.


Vielleicht nicht aber wer sind du oder ich, daß wir jemandes Versuch in dieser Hinsicht untersagen dürfen? Jedes Wagnis trägt das Risiko des Scheiterns in sich. Aber soll man deswegen keine Wagnisse mehr eingehen? Nur wer wagt, gewinnt, wie es so schön heißt.


Es wäre für mich irgendwie die entmystifizierung eines Mythos... - verstehst du, was ich meine?


Klar aber ich denke, da bin ich pragmatischer. Wenn mir ein Remake nicht gefällt, hake ich es ab und wende mich wieder dem Original zu, ohne seelische Schäden davonzutragen


Aber, wie eingangs geschrieben, kann ich auch durchaus deinen Standpunkt nachvollziehen. Beide Betrachtungsweisen sind wohl mehr als legitim.

Gruß, Schili :prost


Danke, deine auch. So macht diskutieren Spaß

Gruß,

Frank


[Beitrag von Laserfrankie am 04. Jul 2005, 18:03 bearbeitet]
HiFi-Frank
Moderator
#18 erstellt: 05. Jul 2005, 21:20
Das sind ja geistige Ergüsse hier....sehr schön

Ich muss auch sagen, dass man nach den abgelieferten Argumenten wirklich beide Sichtweisen akzeptieren kann oder sogar muss!

Das Beispiel mit der Theaterinszenierung hat mir z.B. sehr gut gefallen!

Andererseits muss ich auch Schili´s Argumentation folgen.
Es gibt Filme, die irgendwie ganz persönliche Erinnerungen sind. Da lehnt mein innerstes Ich einfach die Daseinsberechtigung eines Remakes ab!
Ich will hierbei nicht bestreiten, dass man eventuell insgeheim eine objektive Einschätzung ablehnt.

Zu den "Nichtlebensberechtigten" gehören für mich z.B. auch die Gondeln.

Trotzdem werde ich mir das Remake (wahrscheinlich) anschauen....
Laserfrankie
Stammgast
#19 erstellt: 05. Jul 2005, 22:53

HiFi-Frank schrieb:


Zu den "Nichtlebensberechtigten" gehören für mich z.B. auch die Gondeln.



Also bei allem Respekt glaube ich nicht, daß es dir zusteht, solch ein Urteil zu fällen.

Für dich persönlich ja... aber nicht allgemein gehalten. Ich gehe daher mal davon aus, deine Aussage bezieht sich auf deine persönliche Sichtweise?

Wo kämen wir denn hin, wenn wir uns anmaßen würden zu entscheiden, welche Form der Kultur "lebensberechtigt" ist?

Ich weiß aber, das war von dir nicht so gemeint, wie es sich liest

Auch ich habe eine persönliche Liste von Filmen, wo ich mir ein Remake beim besten Willen nicht vorstellen kann, weil die Filme einzigartig sind und ein Symbol darstellen. Zum Beispiel kann ich mir nicht vorstellen, daß jemand mal ein Remake von "Star Wars" macht und würde entsprechende Vorhaben auch absolut nicht gutheißen... jedenfalls nicht, solange sich die Leute noch an das Original erinnern.

Aber wer weiß? Vielleicht in 40 Jahren oder so? Das wäre so ungefähr die gleiche Zeitspanne, die seit "King Kong" vergangen ist. Man soll nie nie sagen Obwohl natürlich "King Kong" niemals diesen Hype hatte. Also sagen wir mal: 70 Jahre

Gruß,

Frank


[Beitrag von Laserfrankie am 05. Jul 2005, 23:02 bearbeitet]
istef
Inventar
#20 erstellt: 06. Jul 2005, 01:33

Vielleicht in 40 Jahren oder so? Das wäre so ungefähr die gleiche Zeitspanne, die seit "King Kong" vergangen ist.


kleine klugscheisserei am rande: genau genommen sinds 72 jahre seit dem original. soviel ich weiss orientiert sich jackson an der urfassung.

ich denke es hängt stark davon ab, wie intensiv man sich mit filmen befasst und welche beziehung jemand zum film hat. ich meine da gibt es ganz diverse gruppierungen. und jede hat seine existenzberechtigung. aber seien wir mal ehrlich. leute die Armageddon als lieblingsfilm bezeichnen, werden wohl mit King Kong 1933 oder eben mit Wenn die Gondeln Trauer tragen in den seltensten fällen viel anfangen können und erfreuen sich auch eher an modernen remakes mit tollen tricks.

dem gegenüber stehen dann leute für welche Panzerkreuzer Potemkin oder Citizen Kane die wahren meisterwerke der filmgeschichte sind. wenn dann solche klassiker neu verfilmt werden, und das meist nur aus kommerziellen gründen, ist es nur normal dass diese leute remakes kritisch entgegentreten.

darüber zu diskutieren was richtig oder falsch ist wird nix bringen. für mich bleibt aber die tatsache, dass das original infolge seines ursprungs, der anfänglichen idee zur story, IMMER die bessere version bleiben wird. neue tricks hin oder her....

istef
cr
Inventar
#21 erstellt: 06. Jul 2005, 01:54
Wenn die Filmvertreiber etwas innovativ wären, würden sie immer auch das Original spielen. Viele Besucher würde der Vergleich interessieren. Habe ich noch fast nie erlebt, dass das angeboten wurde.
GandRalf
Inventar
#22 erstellt: 06. Jul 2005, 08:51
Moin auch,

istef schrieb:


soviel ich weiss orientiert sich jackson an der urfassung.


Wenn man sich überlegt wie Jackson an den "Herrn der Ringe" herangegangen ist, und sich mit dem Stoff von vorne bis hinten beschäftigt, ja sogar identifiziert hat, denke ich daß eine ähnliche Vorgehensweise auch beim "King Kong Remake" stattfinden wird.
Jackson hat inzwischen die Mittel, Möglichkeiten und vor allem die Anerkennung als ernsthafter und guter Regisseur.
Er wird aber bestimmt, wie auch beim "HDR" die Möglichkeiten finden seinen eigenen Stil einzubringen.

Ich denke von "King Kong" dürfen wir einiges erwarten.


Duncan_Idaho
Inventar
#23 erstellt: 06. Jul 2005, 10:25
Und hoffentlich endlich auch vom Hobbit... wenn der unselige Rechtsstreit überwunden ist.....
Laserfrankie
Stammgast
#24 erstellt: 06. Jul 2005, 12:23

istef schrieb:

dem gegenüber stehen dann leute für welche Panzerkreuzer Potemkin oder Citizen Kane die wahren meisterwerke der filmgeschichte sind. wenn dann solche klassiker neu verfilmt werden, und das meist nur aus kommerziellen gründen, ist es nur normal dass diese leute remakes kritisch entgegentreten.


Wobei ich die Gefahr für ein Remake von Citizen Kane für äußerst gering halte. Dafür zwei Gründe:

1. Der Film bezog sich eindeutig auf den Zeitungsmogul William Randolph Hurst. Mittlerweile ist diese Person aber lange tot und in die Geschichte eingegangen und hat keine Bedeutung mehr für die Gegenwart.
Man könnte höchstens etwas Ähnliches machen über eine aktuelle Person der Zeitgeschichte, die ähnlich umstritten ist, z.B. Bill Gates oder Rupert Murdoch. Das wäre dann aber halt kein Remake mehr.

2. Citizen Kane gilt vor allem wegen der revolutionären Kinematografie als Meilenstein der Filmgeschichte. Wie kann man ein Remake von etwas machen, daß auf Grund seiner filmtechnischen Innovationen als Meisterwerk gilt und weniger wegen seiner Handlung?
Ein Film von heute kann zwar technisch neue Maßstäbe setzen, er wird dann aber als neues Meisterwerk für sich stehen. Ein Remake von "Citizen Kane" ist nicht möglich, weil die Innovationen darin halt nur einmal Innovationen sein konnten. Danach haben es andere aufgegriffen und die Innovationen hielten Einzug in das alltägliche Filmgeschäft.

Das ist übrigens auch der Grund, warum man Leuten heutzutage so einen Film wie "Citizen Kane" nur schwer zugänglich machen kann. Man muß ihnen z.B. sagen: "Siehst du diese Kamerafahrt durch das Glasdach dort? Das wurde zum ersten Mal von Orson Welles so gemacht."

Das gleiche Problem hat man beim Betrachten von Hitchcock-Filmen (vielleicht merkt man, daß das mein Lieblingsregisseur war ;)). Wie oft wird mittlerweile der "Vertigo"-Effekt eingesetzt, in dem man gleichzeitig heranzoomt und dabei die Kamera zurückfährt? Auch Peter Jackson hat diesen Effekt in "Die Gefährten" verwendet.

Oder die absolute Spezialität von Hitchcock: Geschichten nur anhand eine langen Kamerafahrt ohne Dialog zu erzählen. Wer denkt schon beim Anfang von "Zurück in die Zukunft" daran, daß so eine Szene auf Hitchcock zurückgeht?

Man kann Leuten "North by Northwest" ("Der unsichtbare Dritte") zeigen und ihnen sagen, daß das das Vorbild für alle Actionfilme und im Besonderen für die James-Bond-Filme war. Aber wissen sie es wirklich zu schätzen?

Leute, die sich filmhistorisch nicht so tief mit den Filmen beschäftigen, kann man daher nicht vorwerfen, daß sie mitunter schlechtere Remakes den besseren Originalen vorziehen. Das ist kein Mangel an Geschmack, sondern an Wissen. Es läßt sich zwar über Geschmack nicht streiten aber Geschmack ist trotzdem immer ein Resultat von Wissen


Gruß,

Frank


[Beitrag von Laserfrankie am 06. Jul 2005, 12:35 bearbeitet]
istef
Inventar
#25 erstellt: 06. Jul 2005, 12:55
@laserfrankie
du hast natürlich völlig recht. aber siehst du, du setzt jetzt grenzen für remakes. z.b. CK. nur sind das deine ganz persönlichen grenzen die auf deinem tiefen filmwissen basieren. versteh mich ned falsch, ich sehs eigentlich wie du. aber bei mir liegen die grenzen schon weit vor CK. darum bin ich kein fan von remakes.

aber was glaubst du, würde sich das kinopublikum heute dafür interessieren wer WRH war? bis auf einen gewissen kreis von leuten kaum jemand. wenn du heute CK nochmals verfilmen würdest mit der selben geheimnisvollen story, einem noch ausgeklügelten spannungsbogen und ein paar geniale kameratricks, würde wohl ein gelungenes movie dabei rauskommen das vielen gefällt. denen ist nichts heilig, nicht mal der vermeintlich beste film aller zeiten.... oder besser gesagt, dieser erst recht nicht.

du hast sehr professionell beschrieben was das geniale an CK war. ein remake kann das nie und nimmer wiederholen, egal mit welchen tricks. so auch für die gondeln.... egal wer mitspielen wird und wie genial die kamerafahrten sein werden, es fehlt der ursprung. es fehlt die idee die aus dem nichts kam. das macht ein remake für mich langweilig. ich bin nunmal aus dem alter raus als mich die tricktechniker noch an den kinostuhl fesseln konnten....

istef
Duncan_Idaho
Inventar
#26 erstellt: 06. Jul 2005, 13:07
Ebenso dürfte es schwer werden Metropolis neu aufzulegen, allein schon mit der Einführung von Stop Motion im großen Stil.... von den umfangreichen Modellbauten gar nicht zu reden..... um das zu toppen müßte man praktisch die Tricktechnik neu erfinden.
istef
Inventar
#27 erstellt: 06. Jul 2005, 13:10
...aber es wird geschehen, ob es uns gefällt oder nicht...

denken wir an die leute die behaupteten HdR werde nie verfilmt da es schlichtweg nicht möglich sei....
Duncan_Idaho
Inventar
#28 erstellt: 06. Jul 2005, 13:17
Es geht in dem Fall allerdings nicht um nur eine Neuverfilmung der Geschichte sondern um den tricktechnischen Riesenschritt... sowas dürfte wohl erst mit holographischer Technik in dem Umfang möglich sein....
istef
Inventar
#29 erstellt: 06. Jul 2005, 13:20
bezweifle ich ernsthaft. ich hoffe jedoch du hast und wirst recht behalten. aber dem ist nicht so. es wird kommen...
Laserfrankie
Stammgast
#30 erstellt: 06. Jul 2005, 13:24

istef schrieb:


denken wir an die leute die behaupteten HdR werde nie verfilmt da es schlichtweg nicht möglich sei....


Ich bin nur mal gespannt, ob sich nach Peter Jackson noch jemals wieder jemand eine Neuverfilmung zutraut

Aber an sich halte ich es für eine gute Sache, wenn Bücher, die bislang als unverfilmbar galten, nun doch ihren Weg in die Kinos finden. Und warum auch nicht? Es ist ja nur ein anderer Weg, die Geschichte zu erzählen. Ob das dann gelungen ist oder nicht, ist eine andere Frage. Der Versuch muß jedoch erlaubt sein, unabhängig davon, ob er von Erfolg gekrönt wird oder nicht.

Denn wie gesagt, sehe ich das absolut pragmatisch: Wenn sich jemand an ein Remake traut, dann bitte schön. Den Schuß hat er frei. Ich sehe darin grundsätzlich zunächst mal keine Denkmalschändung.
Wenn er sich damit auf die Schnauze legt, dann ist ihm die Häme sicher. Wenn er damit Erfolg hat, muß man Anerkennung zollen - auch wenn es einem schwer fällt.

Und wie gesagt: So schlimm kann kein Remake sein, daß ich davon bleibende Schäden davontragen könnte oder es mir den Spaß am Original verderben könnte

Und wenn andere, unbedarftere Zeitgenossen das Remake besser finden, auch wenn es grottig ist, dann sollen sie. Selig sind die Ahnungslosen, sage ich mir dann

Meiner Meinung nach muß man sowieso ein bestimmtes Alter erreicht haben, um die wirklich guten Dinge des Lebens schätzen zu können


Gruß,

Frank
Laserfrankie
Stammgast
#31 erstellt: 06. Jul 2005, 13:29
P.S.: Ein Remake von Metropolis in ordentlicher Qualität halte ich für gar nicht so schwer. Die Story ist zeitlos - man müßte sie natürlich etwas dem Zeitgeist angleichen. Technisch ist es auf jeden Fall überhaupt kein Problem.
Außerdem gibt es ja bereits etliche Filme, die eine derart düstere Zukunftsvision optisch umgesetzt haben, z.B. "Blade Runner". Ein Remake von Metropolis halte ich daher weder in technischer, noch künstlerischer Hinsicht für ein Problem.

Die Frage ist halt, wer es sich traut, so einen "Heiligen Gral" der Filmgeschichte anzupacken, um dafür mit Sicherheit einen Haufen Prügel einzustecken.

Aber machbar und zwar sehr überzeugend wäre es, da bin ich mir sicher.

Gruß,

Frank
istef
Inventar
#32 erstellt: 06. Jul 2005, 13:31

Die Frage ist halt, wer es sich traut, so einen "Heiligen Gral" der Filmgeschichte anzupacken, um dafür mit Sicherheit einen Haufen Prügel einzustecken.


wenn geld reinkommt, ist es hollywood doch schnuppe ob prügel folgen oder nicht.... schlechte werbung ist auch werbung...
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