Oppenheimer (2023) by Christopher Nolan

Genialer Cast! Da freue ich mich drauf 😉 auch wenn tenet mich zuletzt nicht so abgeholt hat...

Hoch interessant und netter Cast

Noch nie sah Kernspaltung so hübsch aus -
hoffen wir mal, dass das Prinzip der nuklearen Abschreckung uns die Premiere erleben lässt.

70MM

Startet dann in bestimmten Kinos auch wieder mit diesem analogen Filmformat.

Jein - in Frage kämen in Deutschland nur noch das Technikmuseum Speyer, Schauburg (Karlsruhe)
Astor Film Lounge (Berlin) | Delphi Film Palast (Berlin), Zoo Palast (Berlin)
| Lichtburg (Essen) | Deutsches Filminstitut (Frankfurt) | Savoy (Hamburg) | Mathäser Filmpalast (München)
Quelle:
https://www.in70mm.com/now_showing/index.htm
Oppenheimer ist zur Zeit nur für die Schauburg in einer 70mm Projektion angekündigt.
Was die schlechtere Projektion ist, denn man hat eine Kopiergeneration mehr.
Auch gibt es schon seit zwei Dekaden keinen "analogen" Weg der Postproduktion.
Bis zur Kinokopie hatte ein Film in der analogen Zeit 8-9 Kopiervorgänge hinter sich.
Heute wird das 70mm Kameranegativ eingescannt und verlässt die digitale Umgebung nicht mehr,
ausser zur Ausbelichtung auf eine Filmkopie wie in der Schauburg angekündigt.
Dass 70mm so toll ausschaut, hat nichts mit dem Format an sich zu tun,
sondern dass seine Eigenheiten erhalten bleiben. Ich sage bewusst nicht Qualität,
digitale Kinokameras sind vom Kontrastumfang und Schärfe inzwischen besser.
Aber es gibt einen handfesten Grund für Film - die analoge Kopie ist nicht
vom schnellen Wandel der Formate und Speicherarten betroffen.
Ausserdem ist die Kameratetechnik einfach (da hauptsächlich auf Feinmechanik "reduziert"),
die Objektive seit Dekaden im Verleih und bestens gewartet,
die Langzeit-Lagerung des Kameranegativs seit Jahrzehnen eingespielt.

Nun ist „Oppenheimer“ ja angelaufen und wird allenthalben hoch gelobt. Was mir aber sehr negativ aufgefallen ist in den Trailern, ist die Diskussion über die Frage, ob eine Atombombe in einer Kettenreaktion die Erdatmosphäre abfackeln könnte. Klar, das ist hübsch dramatisch, doch meines Wissens nach wurde diese Diskussion erst einige Jahre später bei der Entwicklung der Wasserstoffbombe geführt und es war Edward Teller, der die Berechnungen anstellte. Ich glaube, ich habe das in Stanislaw Ulams Buch „Adventures of a Mathematician“ gelesen. Die Debatte passt auch viel besser dahin, schließlich sind Temperaturen und Drücke ausreichend für Kernfusion.

Oppenheimer - Laser IMAX Leonberg

Riesiger Hype, riesige Erwartung und Vorfreude von mir, bester Platz im größten IMAX Kino der Welt, herausgekommen ist für mich eine positive Enttäuschung, anders als erhofft, mehr Drama, mehr Dialoge, mehr Biopic als ich das erwartet habe, in der Mitte des Filmes dann leichte Enttäuschung, die am Ende dann doch wieder in Begeisterung umschlägt, nicht der Überfilm wie erhofft, mehr JFK als Interstellar, aber am Ende doch wieder ein fantastisches Kino Erlebnis.
Vorerst 9/10

IMAX Leonberg 10/10
Bild, Ton, Sitze, Publikum, alles perfekt.
Etwa 500 Zuschauer und alle ruhig und gesittet und am Ende gab es Teilweise Applaus für den Film, selten erlebt so was.

Vielleicht täuscht dein Wissen dich da? Ich weiß es nicht genau, habe aber diesen Spiegel Artikel gefunden: https://www.spiegel....01-0000-000041330871

Freue mich auf jeden Fall sehr auf den Film!

KingBuzzo (Beitrag #10) schrieb:

Vielleicht täuscht dein Wissen dich da? Ich weiß es nicht genau, habe aber diesen Spiegel Artikel gefunden: https://www.spiegel....01-0000-000041330871 Freue mich auf jeden Fall sehr auf den Film!

Ja, kann gut sein. Ich schau es noch mal nach.

Zweitsichtung in OV, einfach ein unglaubliches Meisterwerk für die Ewigkeit 10/10.

Wer von euch sah den Film analog und in welchem Kino?

Digital - Imax ZKM Karlsruhe.
Muss mich in die Reihe der Leute einreihen, die sagen, der Film war super, aber ne Stunde zu lang....

Wie viel Szenen laufen in Karlsruhe in 1,43:1?

Hab sie nicht gezählt.... Ich denke alle, die auch in 1,43:1 gefilmt sind.

Meinte eher ob es viele sind und sie einen großen Teil des Films ausmachen.
Hab ja Tenet und Dunkirk in Karlsruhe gesehen, bei Tenet waren es vielleicht 10 Minuten, bei Dunkirk deutlich mehr.
In Leonberg ist die Leinwand ja „nur“ 1,90:1, dafür aber eben sehr immersiv wegen der größe, auch die Relax-Sitze will ich nicht mehr missen, vor allem bei 3 Stunden.

Achso, ja, dann kennst Du das ja: Oft fällt einem das gar nicht auf, dass der Film jetzt von Breitbild ins IMAX Format gewechselt hat. Das passiert einfach, nimmt man nur selten bewusst zur Kenntnis. Insofern kann ich es echt nicht sagen, wieviel % des Films in IMAX waren.
Das mit den Relax sitzen kann ich 100% unterschreiben. Wenn wir nicht die Reise ins IMAX antreten (immerhin 110 km Fahrt bis Karlsruhe bzw. 95 km bis Sinsheim) gehen wir in ein LUXOR Kino. Die haben auch Relax SItze. Das ist schon was anderes, als wenn man nach spätestens 100 Minuiten nicht mehr weiß. auf welche Backe man sich setzen soll.
Vielleicht kam mir der Film auch deswegen zu lang vor. Außerdem hätten sie die Klima im vollbesetzten Saal ruhig 2-3 grad kühler einstellen können bei Oppenheimer.

Düsseldorf Palast Stage Eight UFA Dolby Digital 7.1 JBL

Gesehen auf Englisch hier in diesem Kino. Eine perfekte Tonmischung mit glasklaren Dialogen und einem wuchtigen Bass. Digital hat der Film ein farblich perfektes Bild. Aus welchem Grund hat nicht die gesamte Atomexplosion einen Ton und das fand ich am negativsten im ganzen Film.

So was immer mit SPOILER markieren.

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren): Da Licht schneller ist als der Schall und die Explosion einige Kilometer weit weg ist, kommt der Knall und die Druckwelle deutlich später an als man die Explosion sieht. Genau das macht diese Szene so besonders.

Antwort darauf:

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren): Und das war eigentlich richtig gut so bzw.genau richtig wie es gemacht war.... Man soll es ja mit den Protagonisten miterleben, und so läuf das nunmal ab. Blitz -> erstmal nix -> man sieht die Schockwelle auf sich zurasen -> Weltuntergangslärm!.

Ich war nicht begeistert. Lewis Strauss als bösen Buben aufzubauen, der Oppenheimer schaden will,
hat hinten und vorne nicht funktioniert - er hat im Gegensatz zu richtigen "Filmbösewichtern" keine echte Motivation;
dass Oppenheimer zu Einstein was negatives über Strauss gesagt haben soll
oder dass Strauss mal in einem Hearing von Oppenheimer indirekt lächerlich gemacht wurde, reicht einfach nicht.
Da wurde die Oppenheimer Biografie ins simple Heldenreisen - 3 Akt - Drehbuchchema gepresst,
mit einem klaren Gegner.
Dass Amis schlichtweg kluge Köpfe nicht leiden können, war man zu feige, in den Film zu packen
- obwohl es genauso aktuell ist wie vor 70 Jahren.
Auch Nolans Analog-Film-Hype nervt. Einige Szenen waren schlichtweg zu kontrastreich,
so dass helle Stellen im Gesicht weiss ausfressen wie in den Zeiten von Heimvideo.
Da sind digitale Kinokameras weiter als analoges Filmmaterial.
Und der große Knall, auch analog hergestellt: Man sieht, dass da einfach Öl in die Luft gejagt wurde.
Da sind einige Szenen ganz am Schluss und offensichtlich CGI beeindruckender.
Und irgendwann fragte ich mich, warum muss da ständig Musik laufen?
Kinotag, da wars zu verschmerzen...

Ich, als Nolan Fan, war total enttäuscht vom Film.
Wenn ich gewusst hätte, dass in knapp der Hälfte nur um die Gerichtsverhandlung geht, hätte ich auf Streaming gewartet.
Sowas muss ich mir nicht im Kino antun.

Zusätzlich kommt noch, dass ich zum ersten Mal einen Film im IMAX (Bochum) angeschaut habe.
Was soll ich sagen?
Viel zu laut, obwohl ich zu Hause gerne laut aufdrehe, aber wenn die Ohren anfangen zu schmerzen, dann ist das ein Alarmzeichen.
Außerdem fehlte Tiefbass, gut, dass habe ich nie in einem Kino erlebt.
Nochmal gebe ich nicht soviel Geld fürs Kino aus.