Wie tief hört man wirklich ?

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mackimessa
Stammgast
#1 erstellt: 25. Okt 2011, 16:31
Meine 2 Mj acoustic Pro 50 sind 10 Zoll downfiring Modelle mit je 120 Watt MosFets und gehen laut Manual bis 19 hertz runter.
Generell bin ich mit der Performance zufrieden, sonst hätte ich nicht noch nen zweiten nachgekauft.
Meine Frage :
Laut Test Signalen höre ich effektiv nur bis 40 hertz deutliche klare Bass Impulse. Darunter nehme ich höchstens noch Echos war oder die Glas Elemente in meiner Flur Tür (Die Störquelle schlechthin), Im Idealfall schwingen die wie eine Membran. Aber so saubere Signale sind sehr selten, meist vibriert es nur.

Was also ist das Limitierende Element ? Die Länge der Schallwellen ?
Die Raum Größe (26 Quadrat Meter) ? Meine Ohren ? Oder ist der sub woofer einfach nur bis 40 hertz alltags tauglich - wogegen das enorm saubere Schwingen der Glas Elemente spricht bei ner Orchester Aufnahme
Firebird Stravinsky auf Mercury Living LP spricht.
Ohne die Tür hatte ich den zweifachen Bass Impuls nicht wahrgenommen !

Der Bass vibriert bei 20 hertz noch ebenso stark wie bei 40 hertz.
Crazy-Horse
Inventar
#2 erstellt: 25. Okt 2011, 22:42
10" und dann sollen die bis 15Hz runter gehen, das wird nix.

Die werden unter 40Hz schon Abfallen.

Bis auf 25-30Hz kann man das noch hören, alles darunter wird dann mehr und mehr Körperlich spürbar und weniger hörbar.
Wer 20Hz vom Sub hört, der nimmt den Klirr wahr aber nicht die 20Hz.
ehemals_Mwf
Inventar
#3 erstellt: 27. Okt 2011, 00:45
Hi,
mackimessa schrieb:
... Meine Ohren ?

JA!

Hier siehst du wie die Ohrempfindlichkeit zu tiefen Frequenzen hin abfällt (muss sie, sonst wären wir z.B. von den Geräuschen beim Gehen, oder Wind dauernd genervt...):

http://de.wikipedia.org/wiki/Geh%C3%B6rrichtige_Lautst%C3%A4rke
http://www.sengpiela...nGleiSchalldruck.pdf

Gruss,
Michael
oli-t
Inventar
#4 erstellt: 28. Okt 2011, 00:40
Hmmm.... wird wohl auch das Alter des Menschen eine Rolle spielen nach dem Motto je Älter desto schlechter das Gehör!
mackimessa
Stammgast
#5 erstellt: 28. Okt 2011, 01:22
Das stimmt, denn laut der Test CD ist bei mir oben über 11 khz Schluss..
Mit 53 doch etwas wenig, also ob die Tüne wirklich so aus den Boxen kommen wie der angegene Wert weiss ich nicht. Aber im Grunde ist das auch egal. ich höre noch ganz gut, muss jedenfalls nicht immer Was ? oder Hä ? sagen..lol

Musik bringt mir mehr Genuss als je zuvor und über fehlenden Bass kann ich mich nicht beklagen.

Die 19 hertz stimmen schon, es ist ja nicht angegeben mit wieviel db man die noch hört. Der Bass vibriert, also kommt was an und wird weitergeleitet. Nur eben nicht als Ton sondern als Reflex Schall oder Infra Schall.
Ich meine mit 1 nem Sub hätte ich bei dem selben Test noch bis knapp unter 30 hertz einen Ton gehört. Die beiden tiefen Wellen löschen sich scheints auf oder bilden ne Mode...
m4xz
Inventar
#6 erstellt: 29. Okt 2011, 19:54
Anscheinend soll das menschl. Gehör ja alles ab 16-20 Hz hören können.
Ich für meinen Teil höre 20 Hz, vlt. auch noch ganz schwach bis 18, wenn ichs es mir nicht einbilde, alles darunter ist nur mehr spürbar, bzw. man merkt dass "etwas im Raum" liegt

Kann man schön mit einer brennenden Kerze darstellen...

Man sollte aber bedenken dass der Pegel schon relativ hoch sein muss, um 20 Hz wahrnehmen zu können.
*H2O*
Stammgast
#7 erstellt: 16. Nov 2011, 00:20
Hauptsache man hört viel... im Alter gehts ja vor allem mit den hohen Frequenzen bergab. Und wenn es tief in den Keller gehen soll, kommt man um ausreichende Leistung nicht herum, denn ein dröhnender oder anschlagender Sub bringt ja auch nichts.

Also, wenn gut klingt - in den Ohren oder durch die Resonanz der Knochen - gut so.

Grüße,
*H2O*
Weidenkaetzchen
Gesperrt
#8 erstellt: 16. Nov 2011, 00:30
Also hören ist wohl bei 16Hz in aller Regel Schluss (mit den Ohren). Aber der menschliche Körper nimmt durchaus auch noch tiefere Frequenzen wahr (Infraschall), allerdings spricht man dann nicht mehr vom Hören, sondern Fühlen. Der Mensch hat halt noch andere Sinnesorgane als nur die Ohren auch um Schwingungen wahrzunehmen. Übrigens können sehr tiefe Frequenzen mit hoher Amplitude sogar lebensgefährlich werden, da kommen dann Symptome wie Herzrythmus-Störungen, Kreislaufversagen, Atemnot, Nervenversagen usw ins Spiel. Ähnliches gilt übrigens auch für Ultraschallsignale.
m4xz
Inventar
#9 erstellt: 16. Nov 2011, 11:35
@ Helga:

Kommt ja nicht oft vor, aber dieses mal kann ich deinem Beitrag nur zustimmen

Übrigens hat die US Army (soweit ich weiss) mal an einer Schallwaffe gearbeitet, bzw. es gibt scheinbar versch. Projekte.
Eins davon sollte den Schließmuskel des Feindes ausser Kraft setzen
Ist gar nicht mal so abwegig, denn bei einer einstelligen Frequenz (so um 5 bis 8 Hz) regt es dort wirklich etwas an.

Leider mangelt es der Army an Schalldruck
Crazy-Horse
Inventar
#10 erstellt: 16. Nov 2011, 13:47
Das erinnert mich an die MythBusters, die damit auch mal experimentiert haben.
Weidenkaetzchen
Gesperrt
#11 erstellt: 16. Nov 2011, 14:02
naja...Myth-Busters

Stichwort "Posaunen von Jericho"...schon in der Bibel nachzulesen!

Na aber im ernst: Infraschall mit großen (sehr großen) Amplituden kann verherende Wirkung haben. Das Zwerchfell des Menschen ist dafür anfällig, und das regelt die Atmung, und hat Einfluss auf den Schließmuskel Schäden an anderen Organen sind auch nicht auszuschließen.

Auch mal hier nachlesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Infraschall
m4xz
Inventar
#12 erstellt: 16. Nov 2011, 15:46
@ Helga:

Keine Sorge, niemand hier hat eine Anlage die das ermöglichen würde
Benares
Inventar
#13 erstellt: 16. Nov 2011, 16:12
Mit steigendem Alter verliert das menschliche Gehör zuerst die Empfindlichkeit für hohe Frequenzen. Das ist durch den Aufbau des Hörmechanismus begründet: Im Ohr sitzen winzige Häärchen, die durch bestimmte Frequenzen angeregt werden. Je höher die Frequenzen, desto dünner sind die Häärchen, die sie anregen. Durch starke Beanspruchung (also z.B. durch hohen Schalldruck bzw. eine hohe Dauerbelastung) und durch Ermüdungserscheinungen mit steigendem Alter brechen diese Häärchen nach und nach ab bzw. verkümmern, wodurch die durch sie übertragenen Frquenzen nicht mehr gehört werden können. Da die feinsten Häärchen zuerst brechen, verlieren wir zuerst die hohen Frequenzen, dann verläuft der Hörverlust im Frequenzspektrum von oben nach unten. Dadurch können die Bassfrequenzen in der Regel auch vpn älteren Menschen noch gehört werden, hochfrequente Töne >15kHz dagegen gehen meist schon spätestens mit Mitte 20 verloren.


Die Hörfähigkeit im tiefen und Infraschallbereich <25Hz ist also weniger vom Zustand des Gehörs abhängig als von der genetischen Veranlagung. Manche Menschen können bis unter 20Hz hören, andere dagegen nicht. Das gilt auch schon für unter 20jährige.


Die mangelnde Tiefbassdarstellung der Anlage des Themenerstellers ist nicht auf ein schlechtes Gehör, sondern auf für diese Frequenzen unzureichende Hardware zurückzuführen. Ein 10-Zoll-Sub mit 120 Watt wird niemals Frequenzen unter 30 Hz darstellen können, und wenn doch, dann so leise, dass sie im Klangbild komplett untergehen.


[Beitrag von Benares am 16. Nov 2011, 16:17 bearbeitet]
Warf384#
Inventar
#14 erstellt: 21. Nov 2011, 23:15

Also hören ist wohl bei 16Hz in aller Regel Schluss (mit den Ohren).


Mit dem Koss "The Plug" lässt sich ein Sinuston mit 10 Hz noch hören. Genauso laut wie einer mit 100 Hz.
Wenn ich ihn etwas laufen lasse, krieg ich ein Druckgefühl aufm Ohr wie beim Landeanflug im Flugzeug. (und Kopfschmerzen)

Ist das alles nur Klirr?

Mit meinen Stand-LS ist allerdings direkt bei 30 Hz Schluss.
30 Hz ist noch genausogut wie darüberliegende Frequenzen zu hören, 27 Hz ist schon deutlich leiser und bei 20 Hz kommt absolut garnichts mehr.


[Beitrag von Warf384# am 21. Nov 2011, 23:15 bearbeitet]
Weidenkaetzchen
Gesperrt
#15 erstellt: 21. Nov 2011, 23:20

Warf384# schrieb:

Mit dem Koss "The Plug" lässt sich ein Sinuston mit 10 Hz noch hören. Genauso laut wie einer mit 100 Hz.


Das glaube ich dir nicht, dann wärest du ein anatomisches Wunder.
Crazy-Horse
Inventar
#16 erstellt: 22. Nov 2011, 00:22
Das ist der Klirr den du hörst, die Oberwellen, die mit 20 und 40Hz dann wieder im richtigen Bereich liegen.
Warf384#
Inventar
#17 erstellt: 22. Nov 2011, 15:59

Das glaube ich dir nicht, dann wärest du ein anatomisches Wunder.

Jeder, den ich bisher gefragt habe, konnte ihn hören...

Das ist der Klirr den du hörst, die Oberwellen, die mit 20 und 40Hz dann wieder im richtigen Bereich liegen.

Den Eindruck hab ich auch...
Ist das eine eher positive oder negative Eigenschaft eines Kopfhörers?


[Beitrag von Warf384# am 22. Nov 2011, 15:59 bearbeitet]
HansWursT619
Inventar
#18 erstellt: 22. Nov 2011, 19:08
[quote]Jeder, den ich bisher gefragt habe, konnte ihn hören...[/quote]

Spricht noch mehr dafür das es nicht die "echten" 10hz sind die du da hörst.

Und alles was nicht "echt" ist, ist erstmal ne schlechte Eigenschaft da es die Empfindung Wiedergabe verändert.

Ich würde versuchen per Software, wenn das Teil am PC hängt, solch niedrige Frequenzen ab zu schneiden.


[Beitrag von HansWursT619 am 22. Nov 2011, 19:11 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#19 erstellt: 23. Nov 2011, 00:58
10 Hz hat er sicher nicht gehört..
Salinas
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 23. Nov 2011, 01:09

Warf384# schrieb:


Mit meinen Stand-LS ist allerdings direkt bei 30 Hz Schluss.
30 Hz ist noch genausogut wie darüberliegende Frequenzen zu hören, 27 Hz ist schon deutlich leiser und bei 20 Hz kommt absolut garnichts mehr.


mit welchen LS hörst du denn und hast du das du diese winzigen Abstände zwischen 30 und 27 Hz gehört bzw gefühlt oder gemessen?
ehemals_Mwf
Inventar
#21 erstellt: 23. Nov 2011, 03:35

Salinas schrieb:
...und hast du das du diese winzigen Abstände zwischen 30 und 27 Hz gehört bzw gefühlt oder gemessen? :)

...ausgeprägte Raum-Moden, dazu evtl. BR-/PR-LS knapp unterhalb der Abstimmfrequenz ?
*H2O*
Stammgast
#22 erstellt: 01. Dez 2011, 19:30
Ich hatte den Einwurf "mit den Knochen hören" nicht ohne Grund gemacht... es dürfte bei diesen tiefen Frequenzen Resonanzen und Wahrnehmungen geben, die nicht mit den 10Hz der Schallquelle zusammen hängen. Ob "gehört" oder "gefühlt" ist dann wohl auch eine Definitionsfrage:


Wenn ich ihn etwas laufen lasse, krieg ich ein Druckgefühl aufm Ohr wie beim Landeanflug im Flugzeug. (und Kopfschmerzen)


Ich bin sicher dass man die 10Hz zumindest als Druckgefühl hören kann...



Grüße,
*H2O*
Crazy-Horse
Inventar
#23 erstellt: 01. Dez 2011, 19:43

*H2O* schrieb:
Ich bin sicher dass man die 10Hz zumindest als Druckgefühl hören kann...

Das ist dann aber ein spüren!
Warf384#
Inventar
#24 erstellt: 02. Dez 2011, 16:27

Crazy-Horse schrieb:

*H2O* schrieb:
Ich bin sicher dass man die 10Hz zumindest als Druckgefühl hören kann...

Das ist dann aber ein spüren!


Ist es das? Wenn Lautsprecher aufgrund eines unzumutbaren Frequenzgangs einen starken Peak im Mittelhochton haben, dann "fühlt" es sich doch auch unangenehm an.

Bei tiefen Sinustönen kann man allerdings keine Tonhöhe mehr wahrnehmen.
Ist das der Unterschied zwischen hören und "mit dem Ohr fühlen"?


[Beitrag von Warf384# am 02. Dez 2011, 16:29 bearbeitet]
Benares
Inventar
#25 erstellt: 05. Dez 2011, 11:34
Das würde ich eher als den Unterschied zwischen Akustik und Psychoakustik bezeichnen. Letztere "hört" man nicht mit den Ohren, sondern eher mit dem Brustkorb.
Hifi-Biber
Stammgast
#26 erstellt: 05. Dez 2011, 18:44
Hmm du meinst wohl eher den Übergang von Hören zu Fühlen. Die Psychoakustik beschäftigt sich nämlich eher mit dem Auflösungsvermögen des Gehörs, Richtungswahrnehmen, Maskierungseffekten und Ähnlichem!
peacounter
Inventar
#27 erstellt: 05. Dez 2011, 18:53

Benares schrieb:
Mit steigendem Alter verliert das menschliche Gehör zuerst die Empfindlichkeit für hohe Frequenzen. Das ist durch den Aufbau des Hörmechanismus begründet: Im Ohr sitzen winzige Häärchen, die durch bestimmte Frequenzen angeregt werden. Je höher die Frequenzen, desto dünner sind die Häärchen, die sie anregen. Durch starke Beanspruchung (also z.B. durch hohen Schalldruck bzw. eine hohe Dauerbelastung) und durch Ermüdungserscheinungen mit steigendem Alter brechen diese Häärchen nach und nach ab bzw. verkümmern, wodurch die durch sie übertragenen Frquenzen nicht mehr gehört werden können. Da die feinsten Häärchen zuerst brechen, verlieren wir zuerst die hohen Frequenzen, dann verläuft der Hörverlust im Frequenzspektrum von oben nach unten. Dadurch können die Bassfrequenzen in der Regel auch vpn älteren Menschen noch gehört werden, hochfrequente Töne >15kHz dagegen gehen meist schon spätestens mit Mitte 20 verloren.
.


auch mit gutem willen ist daran zwar nur die hälfte richtig, aber eines stimmt auf jeden fall:

altersbedingter hörverlust betrifft idR nur die hohen frequenzen !

grüße,

P
zehnender
Gesperrt
#28 erstellt: 26. Dez 2011, 23:57
Ich denke, wir sollten mal etwas "differenzieren". Und zwar zwischen "hören" und "wahrnehmen".
Und die Physik, tja die spielt leider auch noch eine Rolle.
Zunächst, JEDER schwingende Korpus, jede Instumentenseite produziert neben dem "gefordertem" Ton, eine Anzahl an Überschwingern. Gerne sogar im "Oktavrythmus". All dieses sorgt für die "Klangfarbe" des Instrumentes. Aber ebenso die der Boxen/LS.
Von daher kann man einfach nicht generell sagen, Mensch "hört" xon X bis Y.Da es in der Natur, und auch nicht in der Musik keine "reinen Töne" gibt! Ihr habt immer ein Spektrum.
Recht habt wenn ihr sagt, im Alter läßt die Fähigkeit für hohe Frequenzen nach. Doch, der Begriff fiel gerade schonmal: Psychoakustik. Sebst wenn ich dem, welcher die Hundpfeife pustet, den Rücken zudrehe, weiß ich , HÖRE ICH VERMEINTLICH wann er seinen Pfiffi ruft.
Obwohl,...doch gar nicht möglich!? Macht Ohr doch SPÄTESTENS bei 20KHz zu
Man kann es vielleicht besser andersherum ausdrücken. Nicht alles was Mensch bemerkt, "hört" er auch.
Kurz noch etwas zu nem 10"-Bass. DAMIT erreicht man niemals 20Hz in "nennenswerter Lautstärke"! Selbst eine Oktave höher. 40Hertz sind für einen 25er schon `ne Messlatte. Es gibt kaum welche die solch tiefe Frequenz mit Vollpegel unverzerrt bringen.
Allerding ist auf der Jagd nach jedem erreichbarem Hertzchen, ist in Vergessenheit geraten, wie TIEF und wie GEIL sich "echte" saubere 40Hz bereits anhören/anfühlen.
Fazit: Weniger ist da oft mehr. Besonders wenn wir den Konzertsaal mit einbeziehen!
greetings Krid


[Beitrag von zehnender am 27. Dez 2011, 00:01 bearbeitet]
tsieg-ifih
Gesperrt
#29 erstellt: 02. Jan 2012, 01:41

Letztere "hört" man nicht mit den Ohren, sondern eher mit dem Brustkorb.

Aha jetzt weiss ich auch wieso Frauen besser hören,
grosse Ohren und so ..


Nicht alles was Mensch bemerkt, "hört" er auch.

Das stimmt leider weswegen Blindtest nicht immer Sinn machen.
Herrle
Inventar
#30 erstellt: 22. Jun 2013, 08:45
Ich grabe diesen Thread hier mal aus, weil mich interressiert was unterhalb von 30 Hz in einem Heimkino passiert.
Wenn ich einen Subwoofer habe der "nur" bist 30 Hz runter geht, was passiert dann bei Tönen die unter 30 Hz liegen?

Werden diese Töne einfach nicht dargestellt? Man hört und fühlt also nichts?
Beispiel: Ein Ton mit 15 Hz ist nicht hörbar und nicht fühlbar.

ODER

Werden diese Töne dann in einer höheren Frequenz ausgegeben? Also in einer Frequenz die der Subwoofer noch darstellen kann?
Beispiel: Ein Ton mit 15 Hz wird in 30 Hz ausgegeben.
flyingscot
Inventar
#31 erstellt: 22. Jun 2013, 08:51
Nein, sie werden nur nicht mehr abgestrahlt.

Die Lautsprechermembran wird sich auch bei 5 oder 10Hz noch (sichtbar!) bewegen, aber die Schallabstrahlung quasi nicht vorhanden.

Es sei denn der Pegel ist zu groß für den Lautsprecher oder Verstärker, dann nehmen die Verzerrungen stark zu (Klirr) und es werden Oberwellen zusätzlich ausgegeben (also Vielfache der Tiefbassfrequenz), die dann wieder gut abgestrahlt werden können und hörbar sein können.


[Beitrag von flyingscot am 22. Jun 2013, 08:57 bearbeitet]
Herrle
Inventar
#32 erstellt: 22. Jun 2013, 16:19
So ganz habe ich die Antwort nicht verstanden.

Daher muss ich nochmal anders fragen. Wenn jetzt beispielsweise ein Tiefbass von einem Wasserfall untehalb 30 Hz auf der DVD ist.
Einmal spiele ich diese Wasserfallsequenz in einem 7.1 System mit einem Subwoofer ab, der bis 18 Hz runter geht. Hier höre ich den Wasserfall in seinem Originalton, weil der Subwoofer das kann.

Dann spiele ich selbige Sequenz mit den Lautsprechern eines relativ billigen Flachbildfernsehers ab. Auch hier höre ich doch den Wasserfall. Aber bestimmt in einer viel höheren Tonlage. Trotzdem geht doch nichts verloren. Oder? Ansonsten würde man den Wasserfall mit den Lautsprechern des Fernsehers doch gar nicht hören.
flyingscot
Inventar
#33 erstellt: 22. Jun 2013, 19:29
Geräusche wie z.B. ein Wasserfall, Motorgeräusche oder Explosionen haben ein ziemlich breites Frequenzspektrum mit einem mehr oder weniger ausgeprägtem Tiefbass-Anteil. Auch wenn dieser beschnitten wird, kann man das Geräusch trotzdem noch sehr gut zuordnen.

Ein Wasserfall nur mit Frequenzanteilen unter 30Hz gibt es nicht, bzw. hört sich nicht wie ein Wasserfall an, wenn man ihn so filtert. Andersherum geht es: Ein Wasserfall ohne die ersten 30Hz ist problemlos als Wasserfall zu identifizieren, das geht sogar wenn man die ersten 100Hz oder noch mehr vom Frequenzspektrum weglässt...

Und ja, der Lautsprecher des Flachbildschirms lässt quasi den kompletten Tiefbassbereich bis 80-100Hz weg...


[Beitrag von flyingscot am 22. Jun 2013, 19:34 bearbeitet]
Crazy-Horse
Inventar
#34 erstellt: 22. Jun 2013, 19:38
Doch es geht etwas verloren und zwar alles unter dem -3db Punkt der aktuell verwendeten Lautsprecher.

Da ein Geräusch aber auch einem bereiten Spektrum besteht, hört man noch einen gewissen Teil, aber das tiefe Grollen des Wasserfalls ist mit den TV Quäken nicht vorhanden, bei der Anlage mit dem Sub jedoch schon, je nach Pegel spürt man das dann sogar am Körper wie bei einem echten großen Wasserfall.
Herrle
Inventar
#35 erstellt: 22. Jun 2013, 20:09
Danke, jetzt verstehe ich das besser. Hätte nicht gedacht, dass es wirklich notwendig ist einen Sub zu kaufen der auch unter 30 Hz noch kann.

Nehmen wir mal folgende technische Daten:

Frequenzbereich: 18Hz-150Hz ± 3dB

Bedeutet dies also, dass unter idealen Bedingungen bei diesem Subwoofer Frequenzen mit 18 Hz noch dargestellt werden?
peacounter
Inventar
#36 erstellt: 22. Jun 2013, 20:15

Crazy-Horse (Beitrag #34) schrieb:
Doch es geht etwas verloren und zwar alles unter dem -3db Punkt der aktuell verwendeten Lautsprecher..

wieso soll den alles unter dem "3db-punkt" verloren gehen?

das ist lediglich 3db leiser, oder nicht?
Herrle
Inventar
#37 erstellt: 22. Jun 2013, 21:49
Gibt es irgendwo Testtöne im Dolby oder DTS Format so von 10 bis 150 Hz, so dass man die mal laufen lassen kann um zu hören welche Lautsprecher dann was und wie gut ausgeben?

Ich habe zwar Testtöne. Die scheinen aber nur Mono zu sein. Mein popeliger Teufel Sub macht da schon bei 20 Hz ein hörbares Brummen. Hätte ich nicht gedacht. Vermutlich sind das aber nur besagte Verzerrungen.
darkraver
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 22. Jun 2013, 23:22

Mein popeliger Teufel Sub macht da schon bei 20 Hz ein hörbares Brummen. Hätte ich nicht gedacht. Vermutlich sind das aber nur besagte Verzerrungen.


Dann wird 10 bis 150hz wenig bingen oder ?
Pigpreast
Inventar
#39 erstellt: 22. Jun 2013, 23:46
Die Frequenzen unterhalb der entsprechenden Grenzen werden nicht mehr wiedergegeben, besser gesagt: der erzeugte Schalldruck ist nicht mehr groß genug um eine (Hör-)Empfindung dieser Frequenz auszulösen.

Jedoch besteht jeder Klang außer einem Grundton auch aus einem charakteristischen Gemisch von Obertönen, welche höher sind als der Grundton. Ist jetzt aufgrund einer Frequenzgangbegrenzung der Grundton einer aufgenommenen Schallquelle nicht hörbar, so kann man jedoch aus der charakteristischen Obertonmischung den Klang meist identifizieren. Das Gehirn ist psychoakkustisch sogar mehr oder weniger in der Lage, anhand der Obertoncharakteristika den Grundton zu rekonstruieren, so so dass man ihn wahrzunehmen glaubt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Residualton

Oft hört es sich dann fast so an, als fehle dem Klang gar nichts - und erst wenn z.B. ein Sub mit tiefem Frequenzgang zugeschaltet wird, erkennt man den Unterschied.

Dies gilt vor allem für Musik, bei denen die ganz tiefen Frequenzen kaum eine Rolle spielen. Im Kinobereich, wo es ja ordentlich rumpeln und vibrieren soll, funtioniert die beschriebene psychoakustische "Grundtonrekonstruktion" wahrscheinlich nicht mehr so gut.


[Beitrag von Pigpreast am 22. Jun 2013, 23:50 bearbeitet]
olsoundb
Stammgast
#40 erstellt: 22. Jun 2013, 23:48
Nabend zusammen. Also wieder das vertrackte Thema Frequenzen... und das, wo jeder anders hört. Also dass man 10 Hertz HÖREN kann glaube ich nicht. Spricht man vom menschlichen Hörbereich von 20 Hz bis 20.000 Hz, dann kann man das vielleicht für ein Neugeborenes annehmen, schon nach der Pubertät ist meist so bei ca. 15 - 16 KHz und ca. 25 Hz Ende Gelände und wird mit zunehmendem Alter immer weniger. Jetzt gibt es aber das Phänomen, dass man trotzdem "hört" oder "spürt", wenn man das Spektrum einer Aufnahme beschneidet. Weil man trotz eingeschränkter Hörfähigkeit noch unterscheiden kann, ob ein Instrument nun akustisch vollständig wiedergegeben wird oder eben abgesägt; dann klingt es einfach nicht mehr natürlich. Für uns Menschen ist insbesondere der Mittenbereich wichtig. So von etwa 150 bis ca. 400 Hz. Das ist der Bereich, in dem unsere Stimmbänder und andere Sachen arbeiten und ist ein Überbleibsel aus der Urzeit. Z. B. wenn sich ein Fressfeind näherte und auf einen Ast trat - ein trockener Ast knackt mit ca. 240 Hz. Jeder mickrige Wecker arbeitet in diesem Bereich; lästige kleine Dinger !!! Wären wir Mäuse oder Ratten wäre für uns der Infraschallbereich (also unter 20 Hz) wichtig. Da gibt es den Trittschall, der sich im Boden ausbreitet und auf den Kleinnager "geeicht" sind. Für Fledermäuse und anderes Kroppzeug ist dagegen wieder Ultraschall wichtig; dazu brauch ich mich hier wohl nicht zu groß auslassen.
Bleiben wir beim Menschen: ein Spektrum von 45 Hz. bis 14.000 Hz deckt fast 99 % von allem ab, was sich in unserem Leben akustisch so abspielt. Selbst die DIN-Norm 45.500 - geschaffen zum Schutz der damaligen einheimischen Industrie - schreibt gerade mal einen Frequenzgang von 45 bis 12.500 Hz vor. Beispielsweise gibt es nur ein einziges natürliches Instrument, das überhaupt in der Lage ist, schon mal 50 Hz zu erzeugen: eine große Orgel! Für 50 Hz braucht es eine Orgelpfeife vom mindestens 5,5 Metern Länge und was weiß ich wieviel Durchmesser. Tiefer geht es nur mit Synthesizern u. ä. Wobei... wenn man den Ton eines menschlichen Herzens reproduzieren will: das sind - wieviel?.. ich glaub 22 Hz. Nicht schlagen,wenn es nicht stimmt.Übrigens: jeder Winz-Hochtöner kann 20 Hertz abstrahlen - die Frage ist nur, mit welchem Schalldruck er das kann. Kurzum: auf der Jagd nach Rekorden kann man sich vielleicht Apparate zulegen, die auch in den Frequenzkeller gehen oder oben raus. Sinn macht das nicht viel, zumindest für den Hausgebrauch. Damit demonstriert man vielleicht die technische Machbarkeit, mehr nicht.
Noch mal kurz zum Infraschall. Da gab es in den frühen 70ern eine Firma im Elsass, die sich interessanterweise mit Hochton beschäftigte. Die zogen um und kaum waren sie in dem neuen Gebäude kriegten alle - und zwar wirklich alle - Mitarbeiter Kopfweh. Denen fiel fast die Kartoffel vom Hals. Nach nur wenigen Wochen hielten die es nicht mehr aus und dann wurde das untersucht. Des Rätsels Lösung: der Hausmeister hatte um Strom zu sparen den Ventilator vom Lüftungsschacht auf eine extrem niedrige Drehzahl gestellt. Dadurch geriet die Luftsäule in dem Schacht ins Schwingen und erzeugte - wir ahnen es schon - heftigen Infraschall. Als die Sache publik wurde, kam auch gleich das Militär. Da wurde auf einer von Wild frequentierten Waldlichtung eine Mords-Röhre aufgestellt und Frequenzen von 14 bis hinunter zu 7 oder noch weniger Hertz durchgeschickt. Die armen Tiere, die sich vor der Röhre tummelten, fielen reihenweise tot um. Als man sie untersuchte, um die Todesursache festzustellen, fand man heraus, dass die Körperzellen - die Membranen - unter dem massiven "Beschuss" mit diesen niedrigen Tönen dazu veranlasst wurden, aus dem Gleichtakt der "Schumann-Resonanz" (das sind 7 Komma noch was Hertz) zu schwingen und deswegen aneinander rieben, was die Zellwände zum Platzen brachte. Innere Blutungen und zwar sehr schnell waren die Folge. Je nach Schalldruck und Frequenz auch mit spontaner Darmentleerung. Dass dieses Projekt dann doch keine größere militärische Tauglichkeit erlangte liegt schlicht und ergreifend an der immensen Größe der Röhren. Die müssten Dutzende Meter Durchmesser haben und Hunderte von Metern lang sein, also allein schon schlecht zu transportieren etc.
Also für meinen Geschmack kann ich auf solche Extreme verzichten. Wenn ich meinen alten Sanyo-Receiver mit gerade mal 4 x 28 Watt und für die Front Boxen von MB Quart über vorgeschalteten Canton-Woofer und für hinten meine Kenwood-Winzlinge über den Sub von Monacor gerade mal ein Viertel aufdrehe, dann wackelt schon das Geschirr und als ich ein einziges Mal im letzten Sommer so über die Hälfte ging kam ein Nachbar, der 3 Häuser weiter wohnt und fragte erbost, ob ich einen Knall hätte. Meine Antwort: nein, einen Knall habe ich nicht. Nur eine gute Stereo-Anlage .
Und darauf kommt es doch letztlich an, odda? Selbst bei weniger als Zimmerlautstärke spüre ich das berühmte Kribbeln im Bauch; gutes Programm-Material (meist Vinyl) vorausgesetzt. Nachmessen, wie tief die Woofer in den Keller gehen oder die MB Quart und Kenwoods in die Höhen ist mir schnurz. Ich hab einen schönen, sauberen, räumlichen Klang auf meinen 14 m2 Wohnzimmer. Was will man mehr?
Grüße aus Bayern
Peter
neutralgrid
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 23. Jun 2013, 00:21

olsoundb (Beitrag #40) schrieb:

Bleiben wir beim Menschen: ein Spektrum von 45 Hz. bis 14.000 Hz deckt fast 99 % von allem ab, was sich in unserem Leben akustisch so abspielt. Selbst die DIN-Norm 45.500 - geschaffen zum Schutz der damaligen einheimischen Industrie - schreibt gerade mal einen Frequenzgang von 45 bis 12.500 Hz vor. Beispielsweise gibt es nur ein einziges natürliches Instrument, das überhaupt in der Lage ist, schon mal 50 Hz zu erzeugen: eine große Orgel! Für 50 Hz braucht es eine Orgelpfeife vom mindestens 5,5 Metern Länge und was weiß ich wieviel Durchmesser. Tiefer geht es nur mit Synthesizern u. ä. Wobei... wenn man den Ton eines menschlichen Herzens reproduzieren will: das sind - wieviel?.. ich glaub 22 Hz. Nicht schlagen,wenn es nicht stimmt.Übrigens: jeder Winz-Hochtöner kann 20 Hertz abstrahlen - die Frage ist nur, mit welchem Schalldruck er das kann. Kurzum: auf der Jagd nach Rekorden kann man sich vielleicht Apparate zulegen, die auch in den Frequenzkeller gehen oder oben raus. Sinn macht das nicht viel, zumindest für den Hausgebrauch. Damit demonstriert man vielleicht die technische Machbarkeit, mehr nicht.
Peter


50 Hz? Es gibt zwei Orgeln auf der Welt, die schaffen das Subsubkontra-C (8 Hz) ! Die Pfeife ist fast 20m lang (z:b. Atlantic City Hall). Den Ton fühlst du im gesamten 420.000 m3 Raum. Genauso wie du im Wohnzimmer bei einem geeignetem Sub und Pegel den Infraschall am ganzen Körper spürst. Du spürst den Elefanten im wahrsten Sinne des Wortes bevor du ihn hörst.

Sinn macht das also ganz gewaltig und demostriert nicht nur technische Machbarkeit.

Der Herzton übrignes reicht von 16 bis 400 Hz.


[Beitrag von neutralgrid am 23. Jun 2013, 00:23 bearbeitet]
Herrle
Inventar
#42 erstellt: 23. Jun 2013, 08:46
Reicht dieser Sub um den Elefanten zu spüren?

Nubert nuBox AW-993

Bestückung:1x 330 mm Tieftöner
Frequenzgang: LOW CUT: 20 Hz (30 Hz)
20 (30) – 150 Hz bei –3 dB
18 (28) – 200 Hz bei –6 dB

Oder kann man das so nicht sagen?

Wenn ich es richtig verstehe sollte der Sub eigentlich auch unter 20 Hz gehen um den Elefanten zu spüren.


[Beitrag von Herrle am 23. Jun 2013, 08:51 bearbeitet]
olsoundb
Stammgast
#43 erstellt: 23. Jun 2013, 10:35
@ neutralgrid und natürlich alle Anderen. Du hast vollkommen recht, keine Frage. Mir geht es um 2 Punkte. Erstens denke ich nach wie vor nicht, dass man 10 Hertz HÖREN kann. Das SPÜRT man. Aber hören - dafür ist das menschliche Ohr nicht geschaffen. Und zweitens: bei einer guten Übertragungskette klingen die Instrumente oder besser die reproduzierten Töne um so besser und natürlicher, je weiter der Übertragungsbereich reicht.
Also wenn du das Subsubkontra (Hut ab vor deiner Kenntnis über Akustik! Das meine ich ernst) mit dem Originalpegel hören (und spüren) willst und das am Besten in deinem Wohnzimmer - ich fürchte, da hast du bald eine Menge Feinde .
Man sollte halt die Kirche im Dorf lassen und nicht physikalischen Unmöglichkeiten nachjagen. Theoretischer Nachweis und praktische Machbarkeit sind doch 2 ganz verschiedene Stiefel.
In diesem Sinne einen schönen Sonntag
Grüße aus Bayern
Peter
neutralgrid
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 23. Jun 2013, 11:02
Das man den Infraschall nicht hören kann, steht außer Frage, den spürt man nur. Der Körper reagiert umgehend bei geeignetem Pegel mit der Adrenalinausschüttung. Was ja das Schöne ist :-)

Zum technisch Machbaren:

Ich wohne in einem EF, mein Wohnzimmer hat die erste Mode bei 12 Hz, die 2. Mode bei 16 Hz.
Mit meinem SVS PB-13 Ultra ist der -3 dB bei 13 Hz und das im 16 Hz Modus, also nicht sealed.

Problematisch ist eher der Pegel, den man fahren muß, um nicht nur ein leichtes Kribbeln zu spüren. Für ein intensives Erlebnis muß man dann Richtung Referenzpegel gehen, was für mich zu laut ist.
Herrle
Inventar
#45 erstellt: 23. Jun 2013, 17:35
OK.

Jetzt brauche ich nur noch ein freistehendes Haus um meinen Subwoofer rein zu stellen.
Alberto-ArendalSound
Inventar
#46 erstellt: 23. Jun 2013, 20:25

olsoundb (Beitrag #40) schrieb:
Kurzum: auf der Jagd nach Rekorden kann man sich vielleicht Apparate zulegen, die auch in den Frequenzkeller gehen oder oben raus. Sinn macht das nicht viel, zumindest für den Hausgebrauch. Damit demonstriert man vielleicht die technische Machbarkeit, mehr nicht.

Meiner Erfahrung nach stimmt das nicht. Das Heimkino-Erlebnis ändert sich gewaltig, wenn man 15Hz noch sauber wiedergeben kann. Man braucht dafür auch keinen Mordspegel, bereits unter 100dB spürt man den Unterschied. Das Geschehen wird deutlich fesselnder und realistischer. Das bestätigt Jeder, der das gehört hat (und wir reden von deutlich mehr ein ein paar Dutzende).

Das gilt übrigens genau so gut für Musik. Die Instrumente klingen echter und der eigene Raum verschwindet. Es gibt eine Menge Rauminformation in diesen unteren Frequenzen.


olsoundb (Beitrag #40) schrieb:

Bleiben wir beim Menschen: ein Spektrum von 45 Hz. bis 14.000 Hz deckt fast 99 % von allem ab, was sich in unserem Leben akustisch so abspielt. Selbst die DIN-Norm 45.500 - geschaffen zum Schutz der damaligen einheimischen Industrie

Alleine wenn der Nachbar zur Tür läuft spielt sich unterhalb von 20Hz ab. Eine Tür die knallt, ein LKW, ... Natürlich ist das Ganze ein Bruchteil des wiedergegebenen Spektrums, aber wenn man das kappt, klingt das ganze nicht mehr so echt, realistisch.

Übrigens, 2 Stunden hohe Pegel (mind. bis 120dB) unterhalb von 30Hz sind nicht schädlich. Oberhalb schon. Innere Blutungen mit einer Heimkinoanlage

PS: Ich wohne zur Miete, nie Probleme gehabt. Manchmal glaube ich nicht, dass ich in Deutschland bin


olsoundb (Beitrag #43) schrieb:

Man sollte halt die Kirche im Dorf lassen und nicht physikalischen Unmöglichkeiten nachjagen. Theoretischer Nachweis und praktische Machbarkeit sind doch 2 ganz verschiedene Stiefel.

Naja, man muss nicht unbedingt einen realistischen Pegel fahren... Aber ich kann problemlos 110dB und mehr bei 15Hz ohne nennenswerte Verzerrungen erreichen

PS: Ich wohne zur Miete, nie Probleme gehabt. Manchmal glaube ich nicht, dass ich in Deutschland bin


Herrle (Beitrag #45) schrieb:
OK.

Jetzt brauche ich nur noch ein freistehendes Haus um meinen Subwoofer rein zu stellen. :D

Jo, ist meine nächste geplante Aufrüstung
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