Mixer und Mikro für Messung ausreichend?

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Snoda
Stammgast
#1 erstellt: 13. Aug 2007, 11:32
Hi,

ich bestelle heute bei Thomann, und zwar:

YAMAHA MG 124 C Kleinmixer
Behringer DEQ 2496
2 Kondensatormikros
1 Messmikro (BEYERDYNAMIC MM1)

Nun meine Frage: Kann ich mit dem Messmirko vom DEQ und dem Mixer auch vernünftige Lautsprechermessungen machen? (Soundkarte Audigy NX2)

Natürlich ist diese Bestellung eigentlich für nen anderen Zweck... es geht nur darum ob das so funzt, oder ob ich weiteres Equipment brauche...

Danke!
detegg
Inventar
#2 erstellt: 13. Aug 2007, 14:04
Hi,

mit dem Mixer (beinhaltet Mic-Pre und Phantomspeisung) und dem MM1 hast Du schon mal die Hardware für LS-Messungen. Ob die Audigy NX2 ausreichend gut ist, kann man schnell testen (RMAA). Ich benutze eine interne Audigy 2ZS - funktioniert.
Als Messsoftware kann ich ARTA sehr empfehlen!!

Gruß
Detlef
Snoda
Stammgast
#3 erstellt: 13. Aug 2007, 22:13
Danke, das hört man gern


Meine Frage jetzt: Welche Werte sollte die Soundkarte bei RMAA erreichen, damit die für die Messung angeht?

Bei digital in- zu - out kam ich überall auf exzellent
detegg
Inventar
#4 erstellt: 13. Aug 2007, 23:45

Snoda schrieb:
Welche Werte sollte die Soundkarte ...

Gegenfrage: was möchtest Du wie genau messen?
Snoda
Stammgast
#5 erstellt: 14. Aug 2007, 07:16
Darauf hab ich jetzt förmlich gewartet, und genau da liegt mein Problem: Wenn ich jetzt richtig Ahnung hätte wie genau man messen muss

Ich sag mal so, ich will doch alle Parameter eines Chassis (oder einer Box) so genau nachmessen können, dass ich einen ordentlichen Lautsprecher bauen kann (TSP, Frequenzgänge ect...)

Das ist zwar jetzt sehr allgemein formuliert, aber ich hoffe es sagt ungefähr was ich will


[Beitrag von Snoda am 14. Aug 2007, 07:17 bearbeitet]
detegg
Inventar
#6 erstellt: 14. Aug 2007, 10:00
Moin,

Deine Anforderungen sind nachzuvollziehen. Du benötigst stabile, reproduzierbare Messergebnisse, die nicht absolut - nur relativ - vergleichbar sein müssen. U.a. benötigst Du m.M. kein kalibriertes Mikro.
Seinen FG und die Verzerrungen solltest Du bei analoger Messung z.B. mit RMAA überprüfen. Bei meiner Audigy 2ZS habe ich folgende Daten gemessen





Bei der ganzen LS-Messerei schleichen sich gerne systematische Fehler ein. Hier empfiehlt sich etwas gute Lektüre, z.B. D´Appolitos "Lautsprechermesstechnik"

Gruß
Detlef
Snoda
Stammgast
#7 erstellt: 14. Aug 2007, 10:32
Naja, ich habe eben diesen Tick, immer was Gutes haben zu wollen, oft auch überdimensioniert…

Ehe ich ein neues Buch bestelle kämpfe ich mich erst mal durch „Lautsprecherbau“ von Vance Dickason

Was ich aber immer noch nicht verstehe… was ist genau ein kalibriertes Mirkrofon? Auch wenn die Frage denkbar dumm klingt, aber was kann an einem Mikrofon kalibriert werden?
detegg
Inventar
#8 erstellt: 14. Aug 2007, 10:45
... leider etwas irreführend

Das Mic wird vom Hersteller mit einem Referenz-Mic verglichen. Die Abweichungen Deines Mic´s erhälst Du dann als Kalibrierdatei. Damit kannst Du wiederum die Messsoftware "geradebiegen".
Damit ist sichergestellt, dass Messungen unterschiedlicher User (absolut) vergleichbar bleiben, z.B. bezgl. Pegelangaben etc.
Snoda
Stammgast
#9 erstellt: 14. Aug 2007, 11:49
Aber die Pegelangabe ist doch von meinem Mic-Vorverstärker abhängig, oder?
Das Beyerdynamik Mikro sollte doch im Frequenzgang ausreichend gut sein, auch ohne Kalib? Oder ist die automatisch mit dabei?

Danke für die Mitarbeit!


[Beitrag von Snoda am 14. Aug 2007, 11:51 bearbeitet]
detegg
Inventar
#10 erstellt: 14. Aug 2007, 12:07
Pegel über die Frequenz = Amplituden-/Frequenzgang

Beim MM1 sollten lt. Thomann Beschreibung Kalibrierdaten beiliegen (in Papierform?)

... nichts zu danken!

Detlef
Snoda
Stammgast
#11 erstellt: 14. Aug 2007, 12:32

detegg schrieb:
Damit ist sichergestellt, dass Messungen unterschiedlicher User (absolut) vergleichbar bleiben, z.B. bezgl. Pegelangaben etc.


unter absolut vergleichbar muss aber doch trotzdem der Mikro-Vorverstärker berücksichtigt werden? Und die Umsetzung der Eingangsspannung in der Soundkarte? Sonst kann ich doch nur reletiv vergleichen, oder?

Angenommen ich messe bei 1W, 10W und 100W (gleicher Abstand)...
Stelle aber jedes mal den Regler des Mixers etwas runter um den Pegel auszugleichen. Woher weiß die Software, dass viel mehr Energie abgestraht wird (eben absoluter Pegel für meinen (kleinen :D) Verstand)

Und wenn ich genau diesen Pegel wissen will? Frei nach dem Motto: "Welcher druck zerstört gerade mein Gehör?"...


[Beitrag von Snoda am 14. Aug 2007, 12:34 bearbeitet]
detegg
Inventar
#12 erstellt: 14. Aug 2007, 12:44
Wenn Du absolut (vergleichbar) messen möchtest, musst Du Deinen Messaufbau (inkl. Messverstärker) Pegel-kalibrieren - z.B. auf dB[SPL]

Dieses Procedere bieten alle mir bekannten Messsoftwaren. Und danach natürlich nicht mehr verstellen, oder eben neu abgleichen
Snoda
Stammgast
#13 erstellt: 15. Aug 2007, 07:07
Letzte Frage dazu (vorerst :D)

Kann ein guter AVR die A/D- Wandlung vornehmen, falls die der Soundkarte nicht ausreichend gut ist? Oder ist dabei kein besseres Ergebnis zu erwarten?

(Messmikro-analog-Mixer-analog-AVR-optisch digit.-Soundkarte)
Snoda
Stammgast
#14 erstellt: 24. Aug 2007, 10:49
So, nachdem jetzt alles da ist:

Das Beyerdynamik hat ne Welligkeit im Bereich ab 5kHz die bis fast +-2dB reicht... ist das normal? Wenn ich die Well jetzt ausmesse und nen EQ davor schalte, würde das was bringen?

Und warum geht die Kalibrierkurve erst ab 50Hz los? Kann ich nen Sub gar nicht messen?

Sorry für die dummen fragen


[Beitrag von Snoda am 24. Aug 2007, 10:50 bearbeitet]
detegg
Inventar
#15 erstellt: 24. Aug 2007, 12:59
Moin,

ob die Abweichungen bei Deinem Mike normal sind, kann ich nicht beurteilen. Durch die Mikrokalibrierung werden diese Fehler aber im Ergebnis "beseitigt".

Wahrscheinlich ist die Kurve <50Hz eher grauslich. Aber - im Bereich <200Hz (vernünftig) zu messen, erfordert schon eine Menge Erfahrung. Hier spielt der Raum die größte Rolle, und diesen musst Du im Messaufbau möglichst ausblenden.

Gruß
Detlef
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