D’Appolito - FAST

Autor

Beitrag

sprinter1
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 30. Sep 2014, 23:47

Hallo!

Mache zur Zeit Überlegungen, wie ich einen Lautsprecher selbst bauen würde, wenn ich ihn denn bauen würde. Habe noch keine perfekte Lösung gefunden, wenn ich diese habe, kommt die Entscheidung, ob es sich lohnt das Projekt umzusetzen oder das Geld lieber für andere Dinge auszugeben. Da das Planen aber an sich ja schon mal Spaß macht und sich vielleicht jemand von euch daran beteiligen möchte, habe ich diesen Thread eröffnet.

Ich habe noch nie einen eigenen Lautsprecher gebaut, sehe aber keinen Reiz darin, sich für einen Bauvorschlag zu entscheiden, zumal ich noch keinen gefunden hab, der sich perfekt mit meinen Vorstellungen deckt.

Bin schon sehr lange HiFi-interessiert und mein Studium beschäftigt sich auch ein wenig damit, so denke ich sind meine Überlegungen hoffentlich nicht kompletter Blödsinn.

Hier meine Vorstellung des Lautsprechers:
Es soll ein Lautsprecher sein mit sehr guter räumlicher Darstellung sowie ooordentlich Tiefgang (>30 Hz) und "livehaftiven" Klang. Er darf und sollte gerne anständige Ausmaße haben. Mir gefiel sehr gut der Klang (vorallem die Räumlichkeit und Dynamik, weniger der Tiefgang) eines Tannoy-Lautsprechers, was wohl unteranderen an dem Koaxial-Chassis liegen dürfte. Es soll allerdings eine 2-Wege Box werden, um es nicht noch komplizierter zu machen. Zusammen mit dem wichtigen Tiefgang und guter Basswiedergabe, eignet sich eine FAST sehr gut, denke ich. Um Raumeinflüsse zu verringern und für eine noch besserer Räumlichkeit, dann in D’Appolito-Anordnung. Gehört wird über MacBook -> Dirac -> Soundkarte -> ??? . Mit Hilfe von Dirac sollten mir Überlegung Sperrkreise zu entwickeln, erspart bleiben, wenn ich das richtig sehe. Als Frequenzweiche denke ich an eine aktive Lösung. Also Soundkarte -> Stereo PA-Frequenzweiche -> Multi-PA-Endstufe -> Lautsprecher. Lautstärkeregeln kann ich dann ja direkt am MacBook.

Fragen:
- Bislang schon grobe Fehler gemacht?
- Welche Chassis?
Als Breitbänder könnte ich mir den Cidre HX132 vorstellen. Tieftöner sollten am besten so bis 300-400 Hz spielen für mehr Pegelfestigkeit. Tiefer wäre eigentlich besser, bin mir nur nicht sicher was für einen Pegel die Cidre dann verkraftet können ohne das es zu Klangeinbußen kommt. Sollten 8" oder 10" Tieftöner sein. Gerne auch 12", muss nur halt irgendwie zum Breitbänder passen. Vielleicht wäre eine Hornkonstruktion für den Breitbänder sinnvoll, möchte es nur so einfach wie möglich halten. Aus dem selben Grund, würde ich den Lautsprecher auch am liebsten geschlossen bauen. Zudem hat geschlossen ja auch weitere Vorteile. Bin mir nur nicht sicher in wie weit ich dann fehlenden Tiefgang mit Hilfe von Dirac einfach pushen darf, ohne die Chassis oder Endstufen zu zerstören. Unabhängig davon, ob das softwareseitig wirklich so brutal umgesetzt werden kann.

Würde mich über Rückmeldungen freuen! Danke!

P@Freak
Inventar

#2 erstellt: 01. Okt 2014, 00:29

Nun,

bei DEN Vorstellungen wirst du eh über kurz oder lang so oder so bei 3-Wegen landen.

Da du ja eh kein Entwickler bist such dir einen entsprechenden Komplettbausatz mit passiver Frequenzweiche !!

Kann ja auch ein richtiger eher Breitbandiger 2-Weger D’Appolito mit Hochtöner und Tiefmitteltöner sein der ne Bassunterstützung hat.
Oder ein kleiner feiner Coax mit TT unterstützung. Gibt sicher einiges am Markt ...

Dr. Sound

sprinter1
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 01. Okt 2014, 16:13

Danke für die Antwort. Habe ein paar Fragen dazu:

bei DEN Vorstellungen wirst du eh über kurz oder lang so oder so bei 3-Wegen landen.

Was genau bei meinen Vorstellungen passt eher zu einem 3-Wege System als zu einer FAST?

Da du ja eh kein Entwickler bist such dir einen entsprechenden Komplettbausatz mit passiver Frequenzweiche !!

Habe leider noch keinen Komplettbausatz gefunden, der sich perfekt mit meinen Vorstellungen gedeckt. Vielleicht hast du einen Tipp? Da ich keinen Receiver besitze (Höhe über Aktivboxen), dachte ich, dass ich mit einer Aktiv-Lösung ungefähr gleich günstig fahre, aber wesentlich einfacher. Also Boxsim ist installiert, würde schon gerne selbst was entwickeln, nur ungern im Nachhinein weiter dran rumtüfteln, wenn du das mit entwickeln meinst. Daher auch die Idee, dass das mit Aktiv-Weiche und Dirac nicht wirklich notwendig ist. Sollte doch zumindest deutlich einfacher sein, als mit Passiv-Weichen und Sperrkreisen rumzuexperimentieren oder?

Kann ja auch ein richtiger eher Breitbandiger 2-Weger D’Appolito mit Hochtöner und Tiefmitteltöner sein der ne Bassunterstützung hat.

Die meisten sind ja keine echten D’Appolito. Mit einem Breitband-Lautsprecher, ist es halt wesentlich einfacher die Vorgaben einzuhalten als mit einem Hochtöner. Die Vorteile einer weniger gebündelten Abstrahlung, durch TMT HT TMT könnte ich verschmerzen. Einzig Pegelfestigkeit mit einem einzelnen kleinen Breitbänder für 5 Oktaven könnte schwierig werden.

@ Tieftonunterstützung:
Könnte mir vorstellen, dass man mit zwei Tieftönern, die aufgrund eines dazwischen liegenden Breitbänders einen gewissen Abstand von einander haben, eine gleichmäßigere Schallverteilung im Raum erzielen kann. Oder bestehen da kaum Unterschiede zu der Verwendung eines Tieftöners?

P@Freak
Inventar

#4 erstellt: 01. Okt 2014, 22:20

Hallo,

Klick !
gäbe ja schon was fertiges mit dem BB. Nur mit BoxSim als Anfänger ohne Erfahrung "Boxen Entwickeln" ist halt auch viel Wunschdenken.
Ist halt auch vieles Geschmackssache ... ein derart bündelnder Breitbänder z.b. wäre für mich persönlich völligst indiskutabel.