x-rite Hubble aka Sencore OTC1000 vs x-rite i1 Display Pro aka EODIS3

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*Harry*
Inventar
#1 erstellt: 23. Dez 2012, 01:58
hat jemand Erfahrung mit dem Hubble, der bereits nicht mehr produziert wird, aber an und für sich einen guten Ruf hat?

Macht es überhaupt noch Sinn einen anzuschaffen (Rev. D), verglichen mit dem sehr guten i1Display pro (= EODIS3) bezüglich Empfindlichkeit/Genauigkeit hauptsächlich in den untersten Luminanzbereichen nahe schwarz?

Konnte man mit dem Hubble überhaupt richtung Projektor messen oder besitzt er keinen Diffuser (ich finde nur sehr spärliche Informationen über das Teil)?

Oder wäre es weiser, einen i1 Pro 2 (= Spectrometer) + i1 Display Pro (Colorimeter) OEM zu kaufen und den Colorimeter am Spectro zu profilieren?

Wenn letzteres besser wäre - muss beim i1 Pro 2 auch auf die OEM-Version geachtet werden oder gibt's das bei dem nicht? Ich frage deshalb, weil SpectaCal im Shop den "i1Pro 2 Enhanced" führt, welcher von SC quasi "veredelt" wird, wobei ich mir unsicher bin, ob deren Modell dann mit anderer Kalibrier-Software verwendet werden kann (z.B. LightSpace) so wie die OEM-Version des i1 Display Pro, den SC ebenfalls anbietet.
Master468
Inventar
#2 erstellt: 25. Dez 2012, 00:47

Oder wäre es weiser, einen i1 Pro 2 (= Spectrometer) + i1 Display Pro (Colorimeter) OEM zu kaufen und den Colorimeter am Spectro zu profilieren?

Wäre für dich die beste Variante, sofern du mit den generischen Korrekturen nicht zufrieden bist. Die Verbesserungen des i1 Pro 2 sind gegenüber dem Vorgänger größtenteils im Bereich spektralfotometrischer Messungen angesiedelt – trotzdem macht es Sinn, zur aktuellen Version zu greifen. Zwar ist die optische Auflösung mit 10nm weiterhin recht grob, allerdings gibt es im Consumer-Bereich da nichts Besseres, und die Ergebnisse sind auch unter ungünstigen Bedingungen hinreichend präzise.


Wenn letzteres besser wäre - muss beim i1 Pro 2 auch auf die OEM-Version geachte

Du kannst ruhig die Basisversion – sofern du nicht insbesondere noch Drucker charakterisieren möchtest – von X-Rite kaufen. Die reicht völlig aus.

Gruß

Denis


[Beitrag von Master468 am 25. Dez 2012, 01:03 bearbeitet]
*Harry*
Inventar
#3 erstellt: 25. Dez 2012, 16:01
Hi Denis,
erstmal schöne Feiertage (natürlich auch allen anderen Heimkino-Enthusiasten)

Die Preisklasse 500 bis 1000 EUR hat's eigentlich nicht viel Auswahl an - von Werk aus - wirklich sehr guten neuen + "offenen" Sensoren für die Verwendung mit typischer HK-Kalibrier-SW, bzw. kenne ich da aktuell nur den 1i Pro2 und basICColor Discus.

Daher tentiere ich sehr zum i1 Pro 2, der für zu Hause weit ausreichend ist! Nun brauche ich für eine Alternativ-SW aber leider noch einen schnellen+"offenen" aus der Liste unterstützter Sensoren:

• Jeti 1211/1201
• PR-655/670
• Minolta CS-200
• Klein K-10
• Sencore OTC1000
• Hubble
• i1 Display Pro OEM
• i1 Pro 2
• i1 Pro
• i1 Display 2
• i1 Display 1
• i1 Display LT
• ColorMunki (not spectro version)

-> Alles oberhalb Hubble (=OTC1000) ist schlichtweg unbezahlbar für Ottonormalkalibrierer, und selbst das Hubbi war schon sehr teuer.

Mein Chroma 5 enh. + C6, ist leider nicht dabei, zudem ist der C6 eh' mit CalMAN verheiratet.

Habe mich vom Hubbi-Gedanken mittlerweile verabschiedet. Das Teil ist ja nun doch schon einige Jahre alt und hat so seine Besonderheiten (Dark readings ...). Möchte auch direkt zum Beamer messen können - konnte aber nirgends erfahren, ob er einen Diffuser hat. Wie es mit der Sync-Kompatibilität für kommende Beamer/Dispaygenerationen aussieht, ist ebenfalls ein Risiko. Die x-rite / Sencore Webseiten sind recht mager (nichtmal ein Handbuch konnte ich finden). Zudem ist unbekannt, wo man ihn nachkalibrieren kann (möglicherweise bei x-rite, CH, schlimmstenfalls nur bei Sencore, USA).

Da mir eh' schon lange ein gutes Spectro vorschwebt, wird's nun wohl der Pro 2 + als Knecht der i1 Display Pro 3. Der Pro 2 soll ja länger verlässlich bleiben, auch im Abstand von >1 Jahr bei ordnungsgemäßer Lagerung. Und danach kann man ihn hoffentlich in der CH nachkalibrieren lassen (oder kennt jemand einen verlässlichen Kalibrierservice in DE?)

Master468
Inventar
#4 erstellt: 25. Dez 2012, 19:02

Der Pro 2 soll ja länger verlässlich bleiben, auch im Abstand von >1 Jahr bei ordnungsgemäßer Lagerung. Und danach kann man ihn hoffentlich in der CH nachkalibrieren lassen

Das ist möglich, man muss es da aber auch nicht übertreiben – vor allem, wenn du nur ein einziges i1 Pro 2 im Heimbereich für Emissionsmessungen verwendest. Zudem gibt es, wie in anderen Beiträgen schon angerissen, selbst mit absolutem High-End-Equipment durchaus grundlegende Beschränkungen. Auch nach zwei Jahren und mit hohem Anspruch sehe ich in dem Szenario absolut keine zwingende Notwendigkeit für eine Rezertifizierung.

Gruß

Denis


[Beitrag von Master468 am 25. Dez 2012, 19:10 bearbeitet]
*Harry*
Inventar
#5 erstellt: 25. Dez 2012, 19:30

Master468 schrieb:
Emissionsmessungen ... Rezertifizierung

na jetzt aber ...
Master468
Inventar
#6 erstellt: 25. Dez 2012, 19:42

Emissionsmessungen

Eigentlich sekundärer Verwendungszweck der Sonde, die in erster Linie ein Spektralfotometer ist, also für Reflexionsmessungen konzipiert wurde. Dabei handelt es sich um die Vermessung von Körperfarben mit Beleuchtung durch eine integrierte und normierte Lichtquelle (hier hat sich beim i1 Pro 2 im Vergleich zum Vorgänger besonders viel getan). So würdest du z.B. deinen Drucker profilieren. Selbstleuchter wie TVs oder Beamer werden im emissiven Modus vermessen. Die integrierte Lichtquelle bleibt abgeschaltet.


Rezertifizierung

Ist das, was X-Rite oder geeignete Dienstleister als Qualitätssicherungsmaßnahme anbieten. Schließt die Rekalibration ein, ist aber, wie gesagt, erstmal uninteressant.

Gruß

Denis


[Beitrag von Master468 am 25. Dez 2012, 19:54 bearbeitet]
*Harry*
Inventar
#7 erstellt: 25. Dez 2012, 19:54
Klare Worte.
BTW: Schätze, deine berufliche Tätigkeit geht in Richtung Messlaboradjutant. Nah dran?
Master468
Inventar
#8 erstellt: 26. Dez 2012, 03:19
Zumindest nicht so weit entfernt, sogar in 2facher Hinsicht :-).

Gruß

Denis
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