Zusätzlicher BR-Sub zur Heimkino-Unterstützung als Ergänzung zu CB?

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huipuh
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 15. Apr 2021, 10:03
Moin zusammen,

Das Thema Raummoden lässt mich leider -egal was ich mache- doch etwas verzweifeln. Die beste Lösung, die ich nun gefunden habe ist ein closed subwoofer, platziert in der Raummitte. So klingt Musik im Wohnzimmer an kaum einer Stelle dröhnend. Auch in der Eckaufstellung wäre ein closed Sub beim Musikhören noch erträglich.

Nun fehlt aber natürlich was. Der Tiefbass und Rumms im Heimkino... Da ich was die Raumgestaltung angeht (Grüsse an die Frau an dieser Stelle!) sehr eingeschränkt bin, war nun die Überlegung, einen BR Sub zusätzlich in der Raumecke zu platzieren, und diesen (beispielsweise) nur die Frequenzen unter 35 Hz spielen zu lassen.

Macht das so Sinn, und lässt sich das mit einem DSP halbwegs ausbalancieren? Die Raummode, welche (vermutlich) beim Musikhören den halben Raum wummern lässt, liegt bei ca. 47 Hz, wenn der BR Sub dann erst unter 35 Hz loslegt, sollten dieser ja eigentlich für "Mainstream" Musik ja eigentlich kaum noch was abbekommen, und dann nur im Heimkino loslegen, oder?
huipuh
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 17. Apr 2021, 09:27
Die Frage hat sich für mich teilweise selbst schon erledigt. Habe testweise einen BR Sub in die Ecke gestellt und dann über den PC mit Equalizer den BR bei 35, 40 bzw 45 Hz abgetrennt.

Bei Trennfrequenzen < 40 Hz kommt am BR fast nichts mehr an. Was für Musik ja eigentlich gut wäre, aber bei den Filmen (Netflix/Amazon Streaming) findet die meiste Action bei Explosionen, etc eher bei 40-50 Hz statt. Daher würde der BR bei einer Trennung <40 Hz sich eher nur langweilen bzw minimal unterstützen
Jockel100
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 17. Apr 2021, 10:07
Moin,

wenn dir lediglich für kino der letzte kick "untenrum" fehlt könnte auch ein shaker ala i-beam im sofa verbaut die lösung sein.

wenn das vernünftig verbaut und eingestellt ist gehts bei action richtig los, wenn du das mit einem subwoofer dröhnfrei hinbekommen willst musst du wesentlich mehr geld in die hand nehmen.
weiterer vorteil von der i-beam geschichte: unsichtbar, also voll waf kompatibel
fplgoe
Inventar
#4 erstellt: 17. Apr 2021, 10:51
Wo man abtrennt, hängt ja auch maßgeblich von den Hauptlautsprechern ab und nicht zuletzt von deren Aufstellung. 40Hz ist da schon sehr niedrig und selbst Standlautsprecher tun sich damit schon etwas schwer, weil die Filter durch die (bewusst) mäßige Flankensteilheit ja nicht exakt bei 40Hz abschneiden können.

Aber als erstes... welcher Verstärker wird denn überhaupt genutzt?


[Beitrag von fplgoe am 17. Apr 2021, 10:51 bearbeitet]
huipuh
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 17. Apr 2021, 12:37
Der AVR ist ein Denon X-2700. Wobei die Subs passiv sind/werden und mit demTPA3255 befeuert werden. Mir geht es hier nicht um die Trennung der restlichen Speaker zum Subwoofer, die läge für die Fronten bei 60 Hz für die Rears bei 80.

Was ich meine ist tatsächlich 2 verschiedene Subtypen zu kombinieren und diese voneinander zu trennen. Aber das macht vermutlich alles keinen Sinn, sowohl was meine Tests jetzt angeht, als auch lt. den Aussagen von mehreren Lautsprecherbauern.

Bassshaker finde ich nicht so prickelnd, auch der Frauenpopo wäre davon vermutlich nicht so begeistert, auch wenn sie diese noch nicht erlebt hat. Wenn der Grundschalldruck nicht passt sind die Shaker in meinen Augen eher irritierend als hilfreich.

Plan ist aktuell tatsächlich einen DIY Closed Sub mit 2*10" erstmal in die Ecke, da auch hier die Musikwiedergabe wesentlich besser ist im Vergleich zu ventilierten Gehäusen. Und 2 flache 10" Subs unter die Couch als Downfire, das geht sich von meinen Berechnungen her vom Platz und volumenmässig recht gut aus. Dann sorgen diese beiden direkt in Hörnähe hoffentlich auch nochmals für ein bisschen mehr Druck...
DEKRA
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 17. Apr 2021, 12:49

Jockel100 (Beitrag #3) schrieb:
Moin,

wenn dir lediglich für kino der letzte kick "untenrum" fehlt könnte auch ein shaker ala i-beam im sofa verbaut die lösung sein.

wenn das vernünftig verbaut und eingestellt ist gehts bei action richtig los, wenn du das mit einem subwoofer dröhnfrei hinbekommen willst musst du wesentlich mehr geld in die hand nehmen.
weiterer vorteil von der i-beam geschichte: unsichtbar, also voll waf kompatibel :prost


Nicht nur unsichtbar, auch unnötig, hab ich alles schon probiert…alles Schrott = Müll

Wenn dann richtig:
Earthquake Q10B


[Beitrag von DEKRA am 17. Apr 2021, 12:51 bearbeitet]
fplgoe
Inventar
#7 erstellt: 17. Apr 2021, 13:20
Das ist ja alles irgendwie Bastellösung im Quadrat. Lauter Subwoofer im Raum undefinierbar verteilt und mit einem Chinakracher angetrieben... ich weiß ja nicht.

Meinst Du nicht, dass da ein Subwoofer vernünftig platziert und anständig eingemessen deutlich bessere Ergebnisse liefert und außerdem auch im WaF erheblich besser ankommt?
huipuh
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 17. Apr 2021, 13:34

fplgoe (Beitrag #7) schrieb:
Das ist ja alles irgendwie Bastellösung im Quadrat. Lauter Subwoofer im Raum undefinierbar verteilt und mit einem Chinakracher angetrieben... ich weiß ja nicht.

Meinst Du nicht, dass da ein Subwoofer vernünftig platziert und anständig eingemessen deutlich bessere Ergebnisse liefert und außerdem auch im WaF erheblich besser ankommt?


Das will ich nicht in Abrede stellen, aber da es sich um das Wohnzimmer handelt, und nicht um einen Heimkinoraum oder ein Studio, ist da nicht viel zu diskutieren, und da bin ich auch mit der Holden Maid d'accord.

Wie gut, dass mir Dank Lockdown ja eh langweilig ist, mit dem Holzzuschnitt im Baumarkt bin ich auch bereits per Du, also kann ich ja munter experimentieren.
Beim Amp, also ich hör da jetzt weder Verzerrungen noch Brummen, aber hier bin ich noch am überlegen was es final dann wird. Ich bin nicht so audiophil, dass ich nen Amp für mehrere tausend Euro brauche. Wenn ich nen fertigen Sub für 500 EUR kaufen würde, dann ist da vermutlich auch das Verstärkermodul mit maximal 50 EUR bepreist.
Denon_1957
Inventar
#9 erstellt: 18. Apr 2021, 21:26
Passive Subwoofer sind schon seit lagem out, Aktiv heißt die neue Formel.
Kauf dir einen vernünftigen Aktiven den kannst du auch richtig mit dem Denon einmessen dann wird ein Schuh draus.
Beispiel https://www.google.c...n8n2qjrtT1C1ezxECkXD
Oder wenn das Budget mehr hergibt der hat dann auch richtig Dampf https://www.google.c...MkWzmiFzm5nJJ0jJT373


[Beitrag von Denon_1957 am 18. Apr 2021, 21:28 bearbeitet]
sakly
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 24. Apr 2021, 08:31
@Denon: die Subs werden von einer externen Endstufe versorgt und arbeiten damit letztlich identisch zu einem aktiven Sub. Der Kommentar ist also nicht ganz passend zum Thema.

@huipuh: Wenn du über Selbstbau mit 2x10" nachdenkst, nimm einen DSP dazu. Damit kannst du unten rum entzerren, also Tiefbass "einstellen" und gleichzeitig die Mode sehr schmalbandig genau eliminieren. So bekommst du beide Welten gut zusammen.
huipuh
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 24. Apr 2021, 10:06

sakly (Beitrag #10) schrieb:


@huipuh: Wenn du über Selbstbau mit 2x10" nachdenkst, nimm einen DSP dazu. Damit kannst du unten rum entzerren, also Tiefbass "einstellen" und gleichzeitig die Mode sehr schmalbandig genau eliminieren. So bekommst du beide Welten gut zusammen.


Ja, war so angedacht. 2 Monoverstärker jeweils einen für die 2 Chassis unter der Couch und für den Sub in der Ecke. Dazu ein Minidsp für die Korrekturen im Frequenzgang, der Delays und zum entschärfen der Mode.

Bin mich nur am wundern, wie das dann mit Audyssey zusammenspielt. Ich vermute Mal erst komplett den Minidsp konfigurieren und dann den AVR neu einmessen, in der Hoffnung dass er am Sub nicht mehr viel verändert?
Zumindest kann ich mich nicht daran erinnern, dass ich Audyssey nur für bestimmte Channel aktivieren kann?
Denon_1957
Inventar
#12 erstellt: 24. Apr 2021, 21:03
@sakly
Es bleibt aber, alles zusammen gebastelter Mist was der TE da anstellt.
sakly
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 25. Apr 2021, 08:11

Denon_1957 (Beitrag #12) schrieb:
@sakly
Es bleibt aber, alles zusammen gebastelter Mist was der TE da anstellt.


Das ist nun absoluter Unsinn, darf aber gerne deine Meinung sein.


huipuh (Beitrag #11) schrieb:
Ich vermute Mal erst komplett den Minidsp konfigurieren und dann den AVR neu einmessen, in der Hoffnung dass er am Sub nicht mehr viel verändert?


Genau so sollte man es tun.
Das mit miniDSP optimierte System wird das Einmesssystem als einzelnen Subwoofer behandeln und korrigieren, wenn es noch etwas zu korrigieren gibt (was das System korrigieren kann).
Durch die Vorentzerrung sollte es bestenfalls nichts mehr zu korrigieren geben.
huipuh
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 22. Mai 2021, 19:02
So, ein kurzes Update, falls es überhaupt jemand interessiert. Es wurden nun jeweils 2*10" in einer Ecke, und dann noch 2 einzelne 10" unter der Couch, alle geschlossen, da die BR's zu sehr zum dröhnen neigten.

Dazu ein Mini-DSP 2*4, um entsprechend die Subs anzusteuern und von der Delay her auch anzugleichen.
Der Sub in der Ecke hat durch den vorhandenen Roomgain ca. -8db erhalten, des Weiteren habe ich hier die enorm nervige Raummode um 45 Hz mit dem EQ um 12db Pegel reduziert. Entsprechend müssen die Subs unter der Couch in diesem Frequenzbereich durch einen Boost von 6db das etwas ausgleichen, da die Subs in der Raummitte die Moden weniger anzuregen scheinen.

Nach den manuellen Korrekturen wurde dann entsprechend noch der REQ EQ incl. Roomcurve angewandt.
Von den Messungen her siehe Anhang, das war das beste was ich rausholen konnte. Ich bin eh erstaunt, dass mit Roomgain und ein bisschen EQ das ganze bis ca. 23Hz spielt. Nicht dass ich es bräuchte, aber selbst der 12" BR Klipsch kam unwesentlich tiefer unter.

subs-rew

Musik ist nun definitiv hundertmal besser. In den Ecken hat man natürlich immer noch das Dröhnen, aber 80% des Raums (in welchen man sich ja hauptsächlich aufhält). Heimkino merkt man kaum einen Unterschied, bis auf den Druck. 4 * 10" Membranfläche drücken halt doch etwas mehr als ein 12er. Zumal 2 Stück ja direkt an der Hörposition sind

Overall, bei ca. 800 EUR Materialeinsatz mehr als happy
sakly
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 22. Mai 2021, 22:28
Sieht doch richtig gut aus 👌
Das ist eben dann doch ein Vorteil von DIY, man kann mit weniger Einsatz und sinnvollen Konzepten sehr viel erreichen.
Viel Spaß mit dem System
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