Denon 120 V Receiver in Deutschland

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delos1970
Neuling
#1 erstellt: 22. Aug 2009, 13:13
Hallo,

Ich würde mir gerne den Denon 5308CI Receiver in den Vereinigten Staaten kaufen. Leider habe die ja dort eine Netzspannung von 110-120V bei einer Frequenz von 60 Hz statt unserer 50 Hz. Nun kann man die meisten Netzteile von Laptop oder Handys trotzdem verwenden. Ist das mit so einem Receiver auch so, oder brauche ich einen Spannungswandler? Wenn ja, taugt das was?

Gruss,
delos1970
On
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 22. Aug 2009, 16:16
Hallo,

da würde ich mich mal genau informieren, ob das Gerät nicht zufällig einen Umschalter für 230V hat und für 50-60Hz zugelassen ist. Wenn nicht, dann könnte man zwar einen Spannungswandler nehmen, aber es würden gewisse Verluste entstehen. Ein etwaiger Preisvorteil wäre außerdem dahin.

Gruß
On
ruesselschorf
Inventar
#3 erstellt: 22. Aug 2009, 21:20
Da es sich um einen Receiver handelt, sollte man klären ob das USA - Modell auch für das bei uns anspruchsvollere UKW - Netz (engeres Frequenzraster, Deemsphasis 50us statt 75us in USA) geeignet ist.

Gruß, Helmut
delos1970
Neuling
#4 erstellt: 23. Aug 2009, 14:02
Moin,

Da ich zur Zeit noch den Denon 3806 habe, konnte ich nach einem Schalter schauen, habe leider keinen gefunden. Allerdings könnte ich ntürlich die Kiste nochmals aufschrauben. Meine Hoffnung ist eben, dass die Japaner nicht für alle Netze verschiedene Verstärker bauen sondern ein Universalgerät für jedes Land. Mein altes Nakamichi zumindest, kann beide Spannungen und Frequenzen. Allerdngs handelt es sich hierbei um ein Kassettendeck.
Wegen des UKW-Empfangs:
Falls ich hier mit Qualitätseinbussen rechnen muss, stört mich das nicht besonders. Die Radiofunktion nutze ich selten und bald wird es hier nur noch digitalen Radioempfang geben.
Ach ja: Gute (?) Spannungswandler kosten um die 80€, der Preis wäre also kein Probleme. Mit welchen Verlusten hätte ich denn zu rechnen?

Grus und danke für die Antworten,
delos


[Beitrag von delos1970 am 23. Aug 2009, 14:04 bearbeitet]
On
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 23. Aug 2009, 16:50

delos1970 schrieb:
Mit welchen Verlusten hätte ich denn zu rechnen?


Der Wirkungsgrad sollte auf dem Wandler angegeben sein. Je nach Ausgangsspannung, Aufwand und Schaltungstechnik kann er optimiert sein und annähernd 100% erreichen. In der Praxis wird aber oft an allen Stellen gespart, sodaß der Standard u.U. nur bei 80% liegt. Er ist außerdem lastabhängig.
Vorsichtshalber würde ich noch die Laststabilität inspizieren und im Zweifel überdimensionieren.
Ein Problem könnten die Stromspitzen sein, die die Endstufe durch den Gleichrichterbetrieb anzieht. Gegenüber einer Glühbirne gleicher Leistung kann leicht der zehnfache Spitzenstrom erreicht werden.

Grüße,
On
delos1970
Neuling
#6 erstellt: 23. Aug 2009, 20:09
Ok, versteh ich. Solange immer genug Leistung zur Verfügung steht, ist für mich der Wirkungsgrad zweitrangig. Der Einfluss auf den Klang ist mir natürlich wichtiger. Könnte da negative Einflüsse geben? Ich versuch dann an anderen Stellen Strom zu sparen um den CO2-Ausstoss zu verringern :-D

Gruss,
Delos
On
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 23. Aug 2009, 20:29
Es gibt Wandler, also AC-DC-AC, oder überhaupt Wechselrichter als Sinus- Trapez- oder Rechteckversion. Eine Klangbeeinflussung bei der Sinusversion ist am unwahrscheinlichsten. Gewisse Spannungsschwankungen schluckt der Verstärker einfach.

Besonders die Rechteckversion, bei der der Strom nur einfach umgeschaltet wird, oder auch eine digitale Sinusrekonstruktion erzeugt Störungen die abgeschirmt werden müssen. Man kann das nicht so genau vorhersagen.
Halte mal ein Mittelwellenradio an eine Röhrensparlampe, dann gewinnst Du schonmal einen Eindruck, worum es geht, nämlich um hochfrequente Störgeräusche die durch Demodulation hörbar werden. Also kurz gesagt: Das ist kein High End! - Ansonsten wird´s wohl schon irgendwie gehen, wenn´s denn muß. Ausprobieren.
Passat
Inventar
#8 erstellt: 24. Aug 2009, 00:12

delos1970 schrieb:

Ach ja: Gute (?) Spannungswandler kosten um die 80€, der Preis wäre also kein Probleme. Mit welchen Verlusten hätte ich denn zu rechnen?


Naja, auch mit der nötigen Leistung?
Der 5308 hat eine maximale Leistungsaufnahme von über 1300 Watt, dementsprechend sollte auch der Spannungswandler dimensioniert sein.

Der AVR-5308 entspricht übrigens dem deutschen AVC-A 1 HD, er hat nur zusätzlich einen UKW-Empfänger.

Grüsse
Roman
hf500
Moderator
#9 erstellt: 24. Aug 2009, 18:26
Moin,
ich will hier in diesem Zusammenhang das Wort "Spannungswandler" nicht mehr lesen.

Was gebraucht wird, ist nichts weiter als ein Vorschalttransformator.
Er braucht keine getrennten Wicklungen, sondern darf ein einfacher Spartrafo sein.
Falls der Receiver einen maximalen Input von 1,3kW haben will, faehrt man mit einem Spartrafo billiger, er braucht nur eine Kerngroesse fuer 700VA.
Eine sinusfoermige Ausgangsspannung liefert das Ding serienmaessig ;-)

73
Peter
delos1970
Neuling
#10 erstellt: 24. Aug 2009, 23:40
Danke und Gruss!

Spannungswandler ;-)
rebel4life
Inventar
#11 erstellt: 27. Aug 2009, 13:42
Das gilt allerdings nur, wenn das Gerät auch mit 50Hz arbeitet, denn bei 50Hz kommt ein für 60Hz ausgelegter Trafo wesentlich schneller in die Sättigung, was zu einer Überhitzung und im schlimmsten Fall zu einem Brand führen kann.


MFG Johannes
Physikphilosoph
Stammgast
#12 erstellt: 08. Nov 2009, 01:23
Hallo Peter,

angenommen, man hätte einen schönen alten Receiver aus Japan (100V, 50/60 Hz, max. 350 Watt) im Keller, und findet noch nen alten Spartrafo im Abstellraum.

Wieviel Saft sollte der ca. mitbringen?

Danke und Gruß
physikphilosoph
ruesselschorf
Inventar
#13 erstellt: 08. Nov 2009, 06:41
Hallo, ein 500 VA Trafo tut's auf alle Fälle. Wenn kein Dauer-Disco Betrieb geplant ist auch ein kleinerer Trafo. Es sollte aber ein dedizierter 100 Volt Trafo sein!!

Ein Japan RECEIVER wird aber Probleme mit dem UKW Frequenzband hierzulande bekommen - da gibt's bei uns ja nur den Polizeifunk - der is aber selten in STEREO

Gute Nacht, Helmut
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