Röhre oder nicht Röhre ... ?

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Boxtrot
Stammgast

#1 erstellt: 11. Jan 2004, 21:42

Hallo

Ich liebaeugle momentan mit einem Vincent SV-236 fuer meine gelieben B&W CDM1 Kompaktboxen.

Was sind aber die Vor- und Nachteile von Roehrenhybridvertaerkern?

Wird der klassiche Rohrenklang durch die Vorstufe hervorgerufen?

Warmwerden?

Verschleiss?

Gesoundeter Klang?

und das in Kombination mit einer B&W ?

Hoere mehr Jazz / 70 Jahre Rock/Pop

Gruesse

Boxtrot

GorgTech
Hat sich gelöscht

#2 erstellt: 21. Nov 2009, 14:53

Hallo,

der typische Röhrenklang wird in erster Linie durch die Vor- und Endstufe erzeugt ( schlechte Übertrager können den Klirr noch deutlicher werden lassen ).

Röhren verschleißen tatsächlich, je nach Arbeitspunkt, Schaltungsart kann man mit sehr vielen Jahren rechnen.

Eine müde Röhre macht durch stärkere Verzerrungen im Klangbild auf sich aufmerksam.

Gruß,

Georg

mainms
Hat sich gelöscht

#3 erstellt: 23. Nov 2009, 22:23

Hallo Boxtrot,
ich verstehe schon Deine Frage, aber nicht den Sinn, Du hast doch nach der Angabe einen Unison Unico Hybridverstärker in Deiner Kette.
Klingt er vieleicht nicht mehr ?
Gruß

rorenoren
Hat sich gelöscht

#4 erstellt: 23. Nov 2009, 23:07

Moin,

"Röhrenklang" als Solchen gibt es m.E. nicht.

Es gibt aggressiv klingende Röhrenverstärker und sehr warme, sowie alles dazwischen.

Ein Hybridverstärker hat den Nachteil, dass er im Grunde ein Transistorverstärker ist, der "für die Show" mit Vorstufenröhren ausgestattet wird.

Es gibt auch Röhrenendstufen mit Transistorvorstufen.

All das kann wunderbar klingen.

Es gibt auch reine Transistorverstärker die warm klingen.

Der Nachteil bei reinen Röhrenverstärkern ist oft (nicht immer) der hohe Ausgangswiderstand und der dadurch niedrige Dämpfungsfaktor.

Bei Bassreflexboxen ist ein hoher Dämpfungsfaktor meist wünschenswert.

Weiterhin prägt sich bei einem solchen Verstärker der Impedanzverlauf des Lautsprechers auf den Frequenzgang auf.

Durch hochwertige Übertrager und Schaltungstricks lässt sich aber durchaus ein Röhrenverstärker bauen, der impedanzunkritisch ist und die Lautsprecher "im Griff hat".
(kostet entsprechend viel Geld)

Für mich persönlich ist die Kombination wirkungsgradstarker Lautsprecher an kleinen Eintaktverstärkern die Reizvollste.

Hier kann der geringe Dämpfungsfaktor einen besonderen Klang erzeugen, der nicht unpräzise erscheint.

An Transistorendstufen klingen solche LS oft zu trocken und hart.

Ich kenne weder Wirkungsgrad, noch Impedanzverlauf deiner B&W, aber ich vermute mal, dass die Kombination mit einem "bezahlbaren" Röhrenverstärker nicht optimal wäre.

Wenn du einen Händler in deiner Nähe hast, kannst du natürlich mal probehören.

Vielleicht kannst du einen Verstärker über das Wochenende ausleihen.

Möglich, dass die Sonne aufgeht, möglich, dass es wie kalte Füsse klingt.

Gruss, Jens

mainms
Hat sich gelöscht

#5 erstellt: 24. Nov 2009, 22:37

Ich hab´s gar nicht gesehen, der Beitrag ist von 2004.