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Noch einer mit einem PL504 Verstärkerprojekt

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Carlo_M
Stammgast
#1 erstellt: 01. Sep 2007, 00:42
Hallo zusammen,

nachdem ich in einem weiteren Forum (bisher) keine nennenswerte Hilfe erhalten habe möchte ich mich hierher wenden.Im Folgenden Teile des dort geposteten Textes (nein,ich mag nicht nochmal alles schreiben...).

Vielleicht kann mir einer von euch hier mein Problem mit dem
Verständnis der Röhrenkurvenschar erklären,und wie ich dann zu den Widerständen kommen kann.Ich mag nix vollkommen fertiges einfach nur zusammenbasteln!
--------

Hallo und guten Tag,

nach viel Hören mit Röhren durch einen alten Perpetuum Ebner Stereoverstärker mit 2 x 12W hat sich der Wunsch in mir erhöht mal was selber zu bauen.Gesammelt hab ich das Zeugs ja als Jugendlicher schon (Sperrmüll:per Fahrrad und Werkzeug alles angeschleppt an Elektronik was ich unterkriegen konnte.Ist aber fast 20 Jahre her.).Nun.Da mir über 10 PL504 vorliegen habe ich mir für B-Kainka´s Gegentaktröhrenendstufe erwärmt,aufgebaut sollte sie zuerst auf einer Lochrasterplatine werden.Ich habe mich aber dann doch für die Idee eines Lehrers damals entschieden,und die "aufdemBrett"-Schaltung vorgezogen.Leider habe ich mich dann beim Einkauf der fehlenden Sachen dazu hinreissen lassen,einen Trafo mit 2x 30V statt 2x 24V zu kaufen.Folge sind nun statt der berechneten 120V Anodenspannung etwa 165V.Deshalb(und auch aus weiteren Gründen) hier nun viele (dumme?) Fragen.

Also:ich habe mir versucht mithilfe der Kennlinienschar die Veränderungen klar zu machen,die nun bei 45V Mehrspannung auftreten.Folge:ich kann nicht mehr schlafen...Ich möchte euch hier bitten,mir irgendwie diese Dinge mit der Ableserei,und der Berechnung der Widerstände beizubringen.Klar sind mir bisher nur die drei Grundschaltungen der Röhren,dass ich löten kann(als Autoelektriker muss man ab und zu auch mal ein Steuergerät nachlöten,bzw. im Hobby kamen auch die Anfänge der Elektronik vor),das Ohm´sche Gesetz-und dass ihr mich sicher erschlagen würdet wenn ihr mein Brett seht...Die Endstufe funktioniert zwar beim Test mit den 165V,aber die Eingangsleistung zum Ansteuern der Röhren war sicher gleich dem was rauskommt.

Eine Vorstufe würde ich dann gerne auch selber anhand von Schaltungsvorschlägen,die ich gesammelt habe,anpassen,damit man auch mit normalem Gerät die 2 PL504 im GT pro Kanal aussteuern kann.

--------




Gruß Carlo M.


[Beitrag von Carlo_M am 01. Sep 2007, 00:43 bearbeitet]
richi44
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 03. Sep 2007, 14:41
Hallo Carlo, zuerst mal herzlich willkommen.
Und Neue erschlagen wir sicher nicht, denn sonst gäbe es auch keine Alten.
Und weiter darf ich Dir nicht sagen, wie meine früheren Röhrendinger schon ausgesehen haben.

So, jetzt zu Deinen Problemen:
http://files.hifi-fo...k/Roehrentechnik.pdf
Das könnte schon mal ein Stück weit helfen, da habe ich seinerzeit mal die ganzen Zusammenhänge versucht zu erklären.

Jetzt mal zu Deiner Schaltung: Das Ding von Kainka ist natürlich ein Gebastel und kein Röhrenverstärker, wenn es das Ding ist, das mit 50V laufen soll...

Da kommt tatsächlich etwa das raus, was rein geht.

Eine andere Schaltung mit PL504 habe ich bei ihm nicht gefunden.

Man muss einfach wissen, dass Röhren normalerweise mit höherer Spannung betrieben werden und dass sie nur dann einigermassen vernünftig funktionieren.

Die generelle Frage ist natürlich auch, ob das, was Du zusammenbaust, auch etwas Vernünftiges sein soll oder ob es Dir genügt, wenn aus dem Ding ein Ton raus kommt, auch wenn er gräuslich klingt.
Einen Ton bringt man aus sowas schon raus. Aber als Verstärker würde ich es nicht bezeichnen und schon gar nicht als etwas, dessen man sich rühmen könnte.

Ich möchte es mal so formulieren: Du findest hier bestimmt Hilfe, aber jene, die bei solchen Basteleien wie diesm Ding mitmachen, sind eher selten. Mir wäre dafür einfach die Zeit zu schade, wenn ich sehe, was dabei heraus kommt. Die Leistung liegt bei maximal etwa 1W bei einem Klirr, der wohl kaum anders beschrieben werden kann als mit grossem Geschepper.
Tut mir leid, dass ich an dem Ding nichts positives finde.
Aber weil Du von einer höheren Spannung schreibst, müsste es ja noch eine andere Schaltung geben. Stell mal hier das Schaltbild ein, falls es etwas anderes ist und dann sehen wir weiter.
Gruss
Richi
Carlo_M
Stammgast
#3 erstellt: 03. Sep 2007, 18:12
Hallo Richi,

das Problem mit den 50V war mir auch bewußt.Deshalb hatte ich mir die Schaltung mit den 120V ausgesucht:

http://www.jogis-roe...seudo-PP/Image88.gif .

Was ich noch nicht verstehe,warum z.B.die g2 Spannung auf halber Anodenspannung gesetzt wird.Um den Verstärkungsfaktor herunter zu setzen?Bei den angegebenen 60V (bei mir 82V) sind es 50mA,bei vollen 165V 100mA Ruhestrom.Ist nicht so der Pegel,der mit g1 gesteuert wird,nun auch größer?

Ich erwarte kein High-End-Gerät.Bin eh kein Highlander ähm Highender.Im Übrigen:was heisst vernünftig?Der eine findet sein Fahrrad vernünftig,der andere seinen Ferrari.Wenn ich laut hören will nehme ich mein Grammophon mit dicker Abspielnadel...

Die Teile für den Versuchsaufbau der Vorstufe habe ich mir eben geholt,heute Abend mal den Löter anwerfen .

Gruß Carlo M
rorenoren
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 03. Sep 2007, 18:57
Hallo Carlo,

das Projekt ist sicher eine spannende Beschäftigung, aber so richtig etwas brauchbares wird da eher nicht herauskommen.

Zum Antesten würde ich an deiner Stelle erstmal einen Eintaktverstärker bauen.

Da fallen dann so wilde Verkopplungsschaltungen an der Katode weg.

Der Eingangswiderstand deiner Schaltung liegt etwa bei knapp unter 300 Ohm!

Die 100 Ohm in Reihe zum 100µF gehen auf den Katodenwiderstand der rechten Röhre. (200Ohm + 100 Ohm = 300 Ohm)

Dann gehen noch 2x 1 kOhm am Gitter der linken Röher mit in die Rechnung ein. (aber kaum der Rede Wert)

Die Ansteuerung müsste sehr niederohmig erfolgen, weil es auch noch Rückwirkungen durch die Gegenkopplungsspannungen auf das ansteuernde Gerät gibt.

Mit einer Röhre lässt sich das bestenfalls per Eingangsübertrager ansteueren.

Eine Eintaktschaltung bräuchte zwar einen Luftspalt im Kern des Übertragers, aber wenn der Trafo gross ist, geht´s zur Not auch so.

Ich habe keine Erfahrungen mit der PL504 (ausser aus Fernsehern)

So schön die Nutzung "nutzloser" Sachen wäre, ein Projekt mit Teilen aus einem Röhrenradio wäre deutlich sinnvoller. (meiner Meinung nach, und ich baue nur selten "Sinnvolles")

Auch mit der PL504 lässt sich sicher etwas hinbekommen.

Als Treiberröhre kann gut eine PCC88, PCC189, PC86 oder EF80 dienen.

Alles auch nicht ideal, aber wahrscheinlich in deinem Fundus vorhanden.
(zumal die Heizspannungen alle unterschiedlich sind)

Dann Standardschaltung aufbauen und den Katodenwiderstand der PL variieren, bis das beste Ergebnis vorliegt. (wenn du es daraus ableiten kannst, ich nicht, kannst du natürlich die Daten/ Kennlinien zur Hilfe nehmen)

Ich würde grob mit den 200 Ohm aus der Jogi- Schaltung beginnen, und dann langsam weniger einsetzen.

Dabei die Max Verlustleistung beachten. (der Einfachheit die paar mA des G2 mitmessen und nicht aufschlagen, so bleibst du sicherer im grünen Bereich)

Ein grosser Netztrafo, der sich zerlegen lässt, liesse auch einen Luftspalt zu.

Der Trafo sollte so grob von 220V (gut auch 110V) auf 6-12V transformieren, dann liegen die Werte gaaaanz grob in einem Bereich, der für halbwegs brauchbare Ergebnisse hinkommt.(Minimum etw 50VA/ Watt)

Das ist natürlich fieseste Bastelei, zum Probieren aber wahrscheinlich besser, als die Jogi oder Kainka- Schaltungen.

Wie gesagt, besser einen richtigen Übertrager (oder 2) und einen passenden Netztrafo bei Ebay besorgen. (in Mono billig, zwei gleiche Übertrager sind immer deutlich teurer)

Dann zwei EL84 und eine ECC83 besorgen. (für Stereo)

Ach ja, es gibt irgendwo im Netz eine Schaltung mit der PL36, die ist wertemässig nicht sehr weit von der PL504 entfernt.

Vielleicht ist das etwas.

Wenn ich sie finde, poste ich sie hier.

Habe sie mal aufgebaut (allerdings mit anderem Treiber), funktioniert recht gut.

Gruss, Jens
Gelscht
Gelöscht
#5 erstellt: 03. Sep 2007, 21:07
Halo Carlo,
die 50 Volt im Datenblatt sind für "Hochfrequenz"
oder TV Horizontalablenkung gedacht.

Du brauchst viel mehr Volt. Ob das auf dem Brett geht?
Naja ich will mich nicht als Sicherheitspabst aufspielen.

auch 160 reichen nicht.
350 Volt wäre vernünftig, mehr schadet nicht.
auch die Ug2 muß sehr hoch sein mindestens 200 Volt
und auch die minus Ug1 muß höher sein als im Datenblatt.
OK. 300 Ohm Kathodenwiderstand, das geht.
Sonst kriegst Du nur Verzerrungen.

Wer hat den Schaltplan veröffentlicht, hat der
den selbst probiert, oder nie?
rorenoren
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 03. Sep 2007, 21:21
Hallo Carlo,

ich habe einen brauchbaren Plan gefunden.

Hoffentlich ist da kein Problem mit Copyright, sonst nehme ich ihn wieder raus.




Grob dürften die Werte für die PL504 (auch PL500) passen.
(Heizung aber 27V, macht wohl nix)

Ich hatte meinen mit einer UCC85 (Heizspannung 26V, passt!) als Treiber gebaut.

Gegenkopplung an den Katodenwiderstand der UCC. (Rg 10k auf Rk 1k)

Das war ganz gut, aber mit kleineren Modifikationen und der 6L6GC klingt´s für mich besser.(und ECC83)

Schlecht war der aber nicht!

Auch mit 160V sollte es noch eben so gehen.
(Leistungsverlust)

Gruss, Jens
Carlo_M
Stammgast
#7 erstellt: 04. Sep 2007, 00:27
Hallo,

der ganze Plan steht hier :

http://www.jogis-roe...udo-PP/Pseudo-PP.htm .

Siehe ganz am Ende.

Habe bis gerade telefoniert,heute gibt das leider nix mehr mit dem Zusammenbau .Schade!

Ich glaube ich werde euch morgen dann weiter berichten.Vorerst bleibt es aber bei 165V.Danke auch für den Plan,rorenoren!Dies beiden Röhren sind laut Blatt wirklich recht ähnlich.

Hmm,emtweder jetzt löten,und am morgen nicht wach werden,oder ins Bett gehen,und nicht schlafen können...

Gruß Carlo M
rorenoren
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 04. Sep 2007, 07:02
Hallo Carlo,

mir ist in "meinem" Plan oben aufgefallen, dass die "Rückkopplung" so nicht funktionieren wird.

Das Einfachste wäre hier, den 100µF/16V wegzulassen und den 4,7µF vom Gitter 2 direkt gegen Masse zu legen.

Die Gegenkopplung (hier "Rückkopplung" genannt) dann an die Katode legen.(also so wie es schon ist)

Das müsste dann funktionieren.

Ein Freund hat das Teil mal gebaut, aber auch etwas variiert.

Wie geschrieben, mit 165V sollte es auch ausreichend gut funktionieren.

Gruss, Jens
Carlo_M
Stammgast
#9 erstellt: 04. Sep 2007, 22:06
Hallo,

ich habe letzte Nacht doch noch alles zusammengelötet,eingesteckt-und bemerkt,dass ich zu schwache Widerstände bekommen habe.Neue besorgt,rein damit-und naja,totale Verzerrungen.Beim messen fiel mir dann auf,dass die Triode der PCL82 fast schon einen Lufthauch verstärkte.Als ich die Phasenumkehr in der Endstufe (eine Röhre Kathodenansteurung) auf die einfache Version über Spannungsabfall Kathodenwiderstand umgeklemmt hatte war es schonmal lauter und etwas besser.Der letzte Scahltungsvorschlag scheint so in dem Zusammenhang nicht richtig zu funktionieren.

Nachdem der Eingang vom CDspieler-Cinchkabel direkt auf die Pentode der PCL82 geklemmt war,erklangen nie gehörte,erstaunlich saubere Klänge aus den Lautsprechern.Gut,Bässe sind kaum da,aber das wird sich mit den richtigen Übertragern wohl verbessern.Er funktioniert auf jeden Fall besser als erwartet.Ich kann nur empfehlen,sich mal damit zu beschäftigen(wenn man mit Röhren anfangen möchte,und genug P-Röhren hat).

Nur eine Frage bleibt:wie beziehe ich in der Berechnung den Verstärkungsfaktor mit ein,um keine Übersteuerungen zu bekommen??Bei meinen Versuchsberechnungen bin ich als Neuling vom Maximun ausgegangen.

Ich möchte auf jeden Fall die Phasenumkehr nun mittels der Triode mit Faktor 1 erledigen.

Habe jetzt ne Menge Spass am ersten Erfolg .

Gruß Carlo M
Carlo_M
Stammgast
#10 erstellt: 09. Sep 2007, 20:49
Hallo,

mittlerweile dudelt der Bastelröhri nun im echten Gegentakt,das heißt ich habe es hinbekommen das Signal aus meiner Vorstufe (der PCL82Pentode)der Triode darin zuzuführen,und so eine richtige Phasenumkehr zu haben.Im Schaltungsvorschlag von B.Kainka schleppte ja nur eine PL504 die andere gegenphasig mit.Jetzt habe ich aber ein neues Problem:in der vorherigen Beschaltung war der Klang ganz nett,jetzt aber fehlen wieder die Bässe,und der Mittelbereich ist deutlich lauter geworden.Woran kann das liegen?Verändere ich mit der Ansteuerungsart auch dermassen den Ausgangswiderstand,daß das zur Fehlanpassung des AÜs führt??

Wie kann ich eigentlich den Frequenzgang im Mittelbereich abschwächen(nur Mitten)?Bzw. Höhen und Bässe anheben?

Gruß Carlo M
richi44
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 10. Sep 2007, 08:15
Du solltest mal ein Schaltbild einstellen, was Du jetzt alles wie zusammengelötet hast. Mit dem Verweis auf Kainka habe ich keine Schaltung mit PCL82 und schon gar keine Ahnung, wie Du das jetzt gelöst hast.
Und so wird es nicht nur mir ergehen...
Carlo_M
Stammgast
#12 erstellt: 10. Sep 2007, 10:07
Mea Culpa!Ich werde zusehen einen Plan zu erstellen!Es gibt diese Kombination meines Wissens auch so noch nicht.Hab mir halt die Widerstände berechnet,bzw. Svhaltungsvorschläge aus diversen Aufbauten ausgesucht.Ich gucke mal was ich tun kann...

Gruß Carlo M
Gelscht
Gelöscht
#13 erstellt: 11. Sep 2007, 21:42
...
im Foto ist zu sehen, daß Du Netztrafos als Ausgangsübertrager nimmst.

Sowas geht theoretisch schon (zumindest bei Gegentakt, für single-endet geht es nicht, die Trafos werden hier zum Dauermagneten).

Du mußt aber drauf achten, das die Trafo nicht zuviel
"Watt" haben.

Mehr Watt heißt (bei Netztrafos) weniger Impedanz.
Deine Trafos sollten höchstens 4 Watt haben, ist
die Leistung größer wird die Impedanz zu klein.

Frohes Löten...
Carlo_M
Stammgast
#14 erstellt: 11. Sep 2007, 22:24
Hallo telefunky,hallo auch alle anderen,

irgendwie habe ich das mit dem Übersteuern und dem Frequenzgang in den Griff bekommen.Klingt besser als gedacht!Leider reicht jetzt wieder die Glättung meines Netzteils nicht mehr,der Brumm ist nach einer Verbesserung der Tieftonverstärkung deutlich zu hören.Meinem Verkäufer im Elektronikladen war es auch paradox im Netzteil k-Ohm Widerstände einzusetzen-ich habe nun jedoch auch alte Pläne gefunden,wo dies in der Plusleitung zwischen den Kondensatoren der Fall ist.Ebenso sind ihm Drosseln in Henry-Bereich irgendwie zu groß.

Die Conrad 115-115V auf 12V Printtrafos kann ich für Versuche mit PP und PL504 nur empfehlen.Aufgedruckt sind bei einer der beiden getrennten 12V Spulen 1,25A.

Wichtiger als ich gedacht habe ist ein Widerstand in der g2 Zuleitung,ohne schwingt und schwirrt mein Verstärker ohne Ende.

Nachdem eine Lautstärkeregelung drin ist schwebt mir nun eine passive Klangregelung vor.Schaltplan hab ich gefunden,Teile sind auch da-bloss muss ich dafür meinen Verstärker ausstecken-ich bin aber vom Gerät so fasziniert,daß er täglich ziemlich lange durchläuft!

Meine Schaltung rauszeichnen und archivieren würde mich selber langsam interessieren.Mittlerweile ist eine ganze Menge aus anderen Plänen eingeflossen.

Gruß Carlo M



[Beitrag von Carlo_M am 11. Sep 2007, 22:35 bearbeitet]
mad-dog
Stammgast
#15 erstellt: 12. Sep 2007, 11:52
Halo

Schönes teil hast du da gebaut.

Der Schaltplan für das gerät würd mich auch brennend interessieren.

Als dicke drosselspule nehm ich in meinem Amp ein KVG von Leuchtstoffröhren. Ich werd dir in den nächsten tagen berichten, wie gut oder auch nicht das funktioniert.
Die KVG´s fliegen überall rum und sind doch mächtige spulen.

Die Verdrahtung auf dem bild sieht schon etwas verworren aus. Da musst du noch ganzschön grübeln, wenn du ihn sauber in ein gehäuse einbauen willst.
oder hast du vor ihn auf dem brett stehen zu lassen.

bis bald euer chris
V8Driver
Stammgast
#16 erstellt: 12. Sep 2007, 12:18
Hallo Carlo,

schau mal hier: http://www.hifi-foru...um_id=71&thread=2132

Hab auch mal so ein Ding gebaut, war zum üben nicht schlecht. Das Bauen hat viel Spass gemacht.

Grüße

Alex
Carlo_M
Stammgast
#17 erstellt: 12. Sep 2007, 12:25
Hallo Chris,

die Verdrahtung wird teilweise zusammengebunden,teilweise verschwindet sie nach unten durch die vordere Platte zur darunter anzubringenden oberen(einfach gesagt ich staple die beiden Aufbaubretter).Aber erst,wenn ich zufrieden bin!

Ein wenig ärgert mich schon,daß ich das ganze nicht doch auf Lochrasterplatten aufgebaut habe.Deshalb auch das mit dem rauszeichnen...Aus dem Versuchsaufbau wird langsam ein brauchbares Gerät .Nach all den Meldungen über die PL504,diese sei wenig geeignet für sowas,bin ich begeistert vom Ergebnis.Vielleicht auch Auslegungssache.

MfG Carlo M
Carlo_M
Stammgast
#18 erstellt: 12. Sep 2007, 13:08
Hi V8Driver,

das war mit einer der Threads,die mich dazu gebracht haben dieses Bastelprojekt anzufangen-du bist demnach nicht ganz unschuldig .Allerdings wollte ich von Anfang an eine Gegentaktendstufe zusammenlöten.Daher arbeitet meine PCL82 genau anderherum wie in deiner Schaltung(zuerst die Pentode,dann die Triode als Phasenumkehr).

Erst mal einkaufen,sonst verhunger ich noch mit dem Lötkolben in der Hand...

Gruß Carlo M
V8Driver
Stammgast
#19 erstellt: 12. Sep 2007, 19:58
Hi Carlo,

oje, da hab ich ja was angestellt. Aber im ernst, die Schaltung ist mit sicherheit kein High End aber es hat mich beschäftigt. Ich war auch fast jeden Tag in unserem Elektronikladen, der Verkäufer hat sich bestimmt gedacht jetzt kommt der Depp wieder und kauft 5 Widerstände und 2 Kondesatoren, aber was solls. Das Teil steht übrigens immer noch bei mir im Schlafzimmer und treibt einen Satz Greencones in Sperrholzkisten an.

Der Bau des Verstärkers war auch nicht schlecht um ein wenig Grundwissen zu erfahren. Hatte vorher von Röhrentechnik gar keine Ahnung.

Vielleicht traue ich mich im Winter mal ein einen Phono Vorverstärker, mal sehn.

Grüße

Alex
Carlo_M
Stammgast
#20 erstellt: 13. Sep 2007, 00:45
Hurra!!!Das Ding klingt jetzt genau so wie ich mir es gewünscht,aber nicht erhofft habe.Keine heftigen Bässe,aber mit der Klangregelung hat der Verstärker nun einen runden Klang.Wenn ich das jetzt so höre,frage ich mich warum ich die AÜs für teures Geld überhaupt bestellt habe.Einzig was mich jetzt stört:die Klangregelschaltung frisst Eingans-,ergo auch Ausgangsleistung.Würde heissen:noch ne ECC 8x reinbasteln...

Blöderweise hab ich ohne Nachdenken alles für die Bass/Höhenregelung zusammengelötet nach Schaltbild-und jetzt sind die Potis falschrum im Drehsinn...grmbl.Mal sehen was mir da morgen so einfällt.

Gruß Carlo M
mad-dog
Stammgast
#21 erstellt: 13. Sep 2007, 14:49
Hi.

Dumm das mit den pottis.
Mit dem spiegelverkehrt denken ist manschmal nicht so einfach.

du wirst schon ne lösung finden.

ich würd mich echt über einen plan von deinem teil freuen. die PL504 reitzt mich irgendwie.

Hast du dir bessere AÜ´s bestelt, oder schon eingebaut.

mein 4*6n6p befindet sich im endstadium.
ich mach grad die letzten Änderungen am Gehäuse.
Da ich festgestellt habe, das ich etwa 1mm Paralel verschiebung in meinem Stahlrahmen habe, und die bleche nicht richtig passen.
1mm sieht man nicht sofort. aber wenn man blech drannhält, merkt man es.

bis bald euer chris
rorenoren
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 13. Sep 2007, 18:07
Hallo Chris,

Rahmen hochkant und



Gruss, Jens
Carlo_M
Stammgast
#23 erstellt: 13. Sep 2007, 18:11
...aber ned auffe Röhren kloppen!Sonst hat man ganz kurz ganz hohen Klirrfaktor...

MfG Carlo M
mad-dog
Stammgast
#24 erstellt: 13. Sep 2007, 18:57
Hi.

Echt gut, kleiner lacher am abend.

Ich fiedel die aussenbleche einfach so zu, das das spaltmass passt.

den 1mm sieht man eh net.

bis bald euer chris
Carlo_M
Stammgast
#25 erstellt: 18. Sep 2007, 13:44
Moin zusammen,

habe soeben die richtigen Ausgangsübertrager erhalten.Konnte es ja gar nicht mehr erwarten...also schnell ausgepackt,die Conrad Trafos abgelötet,Kabel dran-und hmm...keine positive Veränderung!Sogar der Bass wurde leicht weniger.Kann doch nicht wahr sein!Also schnell auf Ultralinear umgeklemmt(hatte extra die AÜs mit xx bestellt).Und:klanglich deutlich besser,jedoch wieder leiser(klar,Gegenkopplung).Nun MUSS ich wohl noch eine Eingangsstufe mit einer ECC 8x basteln.Vorher werde ich hier meinen Schaltplan reinstellen,vielleicht lässt sich da ja noch etwas mehr an Verstärkung rausholen mit euren Erfahrungen.Verzerrungen sind keine zu hören.Und der Bass ist mit meiner guten alten Grundig Duobassbox mit Kugelstrahlern beu Ultralinearschaltung wirklich schön tief.

Gruß Carlo M
mad-dog
Stammgast
#26 erstellt: 19. Sep 2007, 21:15
Hi carlo.

Und gibts was neues von deinem Amp.

Mit welcher anodenspannung betreibst du ihn jetzt eigentlich.

Ich hab fast das gefühl, anhand der gitterspannungen, die du gemeldet hast, das unsere Verstärker etwa in der selben liga spielen.

Meiner arbeitet mit kleinen trioden, deswegen so viele spannungen.

mit 2mal EL84 hät ich mehr leistung gehabt, aber sowas hat ja jeder, und lernen will ich ja auch was.

Welche trafos hast du dir eigentlich gekauft. Und welche eingansimpedanz haben die.

Meiner läuft jetzt bei 5K6 am verzerrungsärmsten.
4K2 und 6K8 geht auch, ist aber nicht so gut.

Bis jetzt ist nur der linke kanal in betrieb, zum testen und feintunen, wenn ich alles hab, kommt der rechte noch dazu.

viel spass beim löten dein chris.
Carlo_M
Stammgast
#27 erstellt: 20. Sep 2007, 17:54
Hallo,

mit Brumm: 165V,ohne : 135V.Aü´s mit 3,5kOhm und Ultralinearanschluß.Ob da noch was besseres geht weiß ich nicht,zum probieren hab ich kein Geld übrig...Bin mittlerweile langsam zum mechanischen Aufbau übergegangen,da mir die Ideen fehlen,wie die Vorstufe noch etwas mehr Leistung abgeben könnte.Die Endstufe kann bedeutend mehr abgeben als im Augenblick möglich.



Gruß Carlo M


[Beitrag von Carlo_M am 20. Sep 2007, 17:54 bearbeitet]
mad-dog
Stammgast
#28 erstellt: 20. Sep 2007, 20:55
Hi.

sieht doch sehr gut aus. echt old school

Ich hab meine verstärkerstuffen jeweils auf eine kupferplatte gebaut, und diese von unten an den Deckel aus Alu geschraubt.

Ich wollt jetzt hier ein bild einsetzen, aber das bilderding weigert sich wieder mal.

Das Kupfer hab ich mit einem stufenbohrer sehr gut gebohrt beckommen.
Aber das Alu schmiert extrem. Die löcher sind übelst weggewandert.
Die Röhren passen, und ich hab keine lust, noch einen deckel zu bohren und zu biegen.

Wie hast du die Vorstuffe aufgebaut.
Meine ist eine Gegentacktvorstuffe, was ich sehr schick finde.
Ich mag symetrische signalführung. Dann hast du in jeder stuffe eine zusätzliche brummunterdrückung.

Für die Kangregelung wird man höchstwahrscheinlich so oder so eine extra stuffe brauchen.

Du könntest meine Vorstuffe mal testen, die sollte in der lage sein deine Endröhren zu treiben.
Sie ist mit 6N2P (russisches equivalent zur ECC83) aufgebaut.
Und wenn alles nichts hilft, noch ne EF86 stufe davor setzen.

Ich werde die Klangregelung, Lautstärkeneinsteller, RIAA stufe und 2Gitarren/Mike stufen in den VV (Röhrenmischpult)Packen.

Aber erstmal eine kleine Endstuffe zum üben

Versuch doch mal mit paint (find ich am einfachsten)
den schaltplan zu mahlen, oder hast du nach methode versuch und irrtum drauflos experimentiert.

Mein kapitaler fehler ist mir erst aufgefallen, als ich den plan gemahlt hab. Also zeichnen ist immer gut.
Meinen Schaltplan hab ich im Verstärkerselbstbau tread schon hinterlassen, wenns dich interesiert.

Heute morgen, hab ich den linken kanal auf die Endgültige Version umgebaut. Jetzt ist der rechte drann.

Ich will nicht mehr mit meinem doch recht analytischen Rotel höhren.

Ich will Röhren Höhren

bis bald dein chris
Carlo_M
Stammgast
#29 erstellt: 20. Sep 2007, 21:15
Hi Chris,

mittlerweile hab ich den Entschluß gefasst,erst einen Plan zu zeichnen (hab auf dem anderen PC ein Freewareprogramm dafür) wenn der Verstärker mir gut genug erscheint.Und das ist fast geschafft.

Dein Vorschlag mit der ECC83 oder Ef86 als Vorvorvorstufe gefällt mir gut.Aber ich vermute,dass ich mit meiner PCL82 als Treiber eigentlich mehr Lautstärke herausbekommen müsste.Also Plan malen,hier rein-und auf Hilfe hoffen...

Gruß Carlo
mad-dog
Stammgast
#30 erstellt: 20. Sep 2007, 21:40
Hi carlo.

Ja genau die P Röhren.

Schau doch mal, ob es eine P Variante der ECC83 gibt
Die dann als Gegentacktstuffe geschaltet und als Treiber für die Endröhren benutzt.

Gegentackt, wegen der zusätzlichen brummunterdrückung.
Die brummunterdrückung kann man immer gebrauchen.
Und vieleicht die Spannung der Endröhren wieder etwas raufsetzen.

mehr power

bis bald dein chris
Carlo_M
Stammgast
#31 erstellt: 20. Sep 2007, 21:58
Hi Mad-Dog,

mit Brumm habe ich keine Probleme,wirklich null,trotz meines wie ich finde prima Bass.Mir fehlt nur etwas Amplitude vom Eingangssignal seit der Nachrüstung meines (passiven) Klangreglers.

Im Übrigen ist mir noch nie so stark aufgefallen wie unterschiedlich laut CDs teilweise aufgenommen sind (Originale!).

Gruß Carlo M
Carlo_M
Stammgast
#32 erstellt: 21. Sep 2007, 23:44
Hallo,

ich habe mir die Schaltung rausgezeichnet.Jetzt bin ich gespannt was da alles falsch ist...Ich hoffe auf Hilfe mit Hinweisen auf meine Fehler. Hab das ganze ja gerade erst begonnen.





Oh,ich habe den zweiten Elko hinter dem Widerstand beim Netzteil vergessen einzuzeichnen,weil eben das Telefon klingelte...

Gruß Carlo M


[Beitrag von Carlo_M am 21. Sep 2007, 23:48 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 22. Sep 2007, 06:51
Hallo Carlo,

das Netzteil habe ich mir nicht weiter angesehen.

Wenn die Spannungen stimmen und es nicht brummt ist auch alles ok.

In der Endstufenschaltung habe ich mal etwas herumgekritzelt.

Die roten Sachen sind nur Ideen, die nicht unbedingt eine Verbesserung bedeuten. (aber zum Testen vllt. interessant)

Die grün eingekreisten 470kOhm Widerstände würde ich aber einbauen bzw. ändern. (Gitterwiderstände)

Die durchgestrichenen Bauteile sind meiner Meinung nach nicht nötig.
Wenn z.B. aber die 1K Widerstänte wegen auftretender Störungen erfolgreich eingesetzt wurden, lass sie drin.

Durchgestrichene Zahlen und danebenstehende rote sind ein Veränderungsvorschlag.


Die vorgeschlagene Gegenkopplung bedingt das Weglassen des 10µF Kondensators am ersten System der PCL.

Der 10K Widerstand ist lediglich ein grober Anhaltspunkt.

Der Rk könnte dann etwas vergrössert werden, da der 10K so zusätzlich parallel liegt. (1,5K ist auch nur ein Vorschlag zum Testen)

Die Gitter2 Spannung der PCL (L) würde ich etwas hochohmiger an Plus legen und gegen Masse sieben, bzw. abblocken. (4,7µF reicht)

Sieht aber für mich aber nicht schlecht aus, soweit. (bin aber kein richtiger Spezi, sagt also nicht viel aus)

Zum Weiterexperimentieren ist dein Aufbau ja ideal!

Gruss, Jens

Carlo_M
Stammgast
#34 erstellt: 22. Sep 2007, 09:48
Hallo rorenoren,

den ersten Gitterableitwiderstand habe ich auch vergessen zu zeichnen...ist aber drin.Der 4,7k von Anode Pentode der PCL82 kam rein weil es zu Beginn etwas verzerrte(und so weg war);wenn man den 10uF am ersten Kathodensystem weglässt sinkt die Lautstärke stark ab(und der Klang verändert sich).Mit Gegenkopplung würde es doch sicher noch leiser,oder?Ich schaue mal,ob das höherlegen der Pentode plus dem grösseren Anodenwiderstand die gewünschte grössere Verstärkung bringt.Mit dem 22k Ableitwiderstand an der Triodeneinheit habe ich gestern auch experimentiert,aber klanglich sind mit dem 22k dort die Mittenbereiche ein wenig bedämpfter.Ich teste deine Vorschläge aber alle mal,man selber dreht sich ja irgendwann nur noch im Kreis.

Nur eins verstehe ich nicht:die 100k Gitterableitwiderstände der PL504 habe ich als Poti ausgeführt(zum experimentieren),und wenn ich das untere System komplett auf 0 Ohm zudrehe,dann brüllt die obere PL504 richtig los-umgedreht aber nicht.Warum???Hat das was mit verschwundener Gegenkopplung der Triode dank des 0,47uF Koppelkondensators zur unteren PL504 zu tun?

Ach so,im Eingang des ganzen liegt noch der passive Klangregler (mit dem die Lautstärke auch wieder etwas abgesunken ist).

Gruß Carlo M


[Beitrag von Carlo_M am 22. Sep 2007, 10:06 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 22. Sep 2007, 13:51
Hallo Carlo, die Änderungen waren auch nur als Idee gedacht uns müssen nicht alle sinnvoll sein.

Die "losbrüllende" PL504 wird tatsächlich dadurch ausgelöst, dass die Verstärkung der Triode ansteigt.

Die Katode liegt ja wechselstrommässig über 1K und den 0,47 µF gegen Masse.

Es dürften hauptsächlich Höhen und Mitten "losbrüllen".

Du hast auf diese Art einen Eintaktverstärker mit Ausgleichsstrom für den Übertrager.

Die Gleichstrombelastung bleibt ja gleich.

Von Klimo gab es mal eine (ich glaube) 300B Endstufe, die für den Ausgleichstrom eine EL34 verwendete.

Der Übertrager kann dann effektiver gebaut werden. (Heiz- und Anodenstrom steigen aber deutlich, konnte sich wohl nicht durchsetzen )

Die Gegenkopplung wird die Lautstärke verringern.
Dafür dürfte aber das Mittenlastige verschwinden.

Da lässt sich dann an andere Stelle wieder Lautstärke gewinnen.

Der höhere Anodenwiderstand der Pentode der PCL82 wird die Verstärkung erhöhen.

Der grössere Katodenwiderstand hebt die Gittervorspannung wieder etwas an, aber hier besser probieren, wie´s am besten passt.

Gruss, Jens
Carlo_M
Stammgast
#36 erstellt: 23. Sep 2007, 21:13
Hallo rorenoren,

ich habe die Vorschläge mal ausprobiert.Aber eine Verstärkungserhöhung trat nicht ein.Auch klanglich wurde es nicht mehr besser.Statt den Kathodenwiderstand zu erhöhen habe ich ihn mal von 680Ohm auf 250Ohm verkleinert,und gleichzeitig g2 statt 100 Ohm einen 10kOhm verpasst,mit den Kondensatoren.Das brachte etwas Lautstärke ohne den Anodenstrom der Pentoden zu erhöhen.

Mir ist gestern aufgefallen,dass im Braun CSV60 die Stufe vor den Endröhren auch so verdreht betrieben wird.Wurde das öfters gemacht,dass die Triode hinter der Pentode kommt?

Hat nicht vielleicht noch jemand Vorschläge??Für ein -Zitat-"Gebastel" ist der Klang doch ganz brauchbar.

Gruß Carlo M
rorenoren
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 23. Sep 2007, 21:43
Hallo Carlo,

beim Dynavox ist es , glaube ich, genauso.
(die "verdrehte" Bauweise)

Hier sind es aber Kleinleistungspentoden/ Trioden, die hochohmiger sind als entsprechende Trioden. (ECF82)

Um die Endröhren anzusteuern wird aufgrund der Gitterkapazitäten und Gitterableitwiderstände, bzw. Gitterspannungsversorgung, schon auch ein klein wenig Strom verlangt. (allerdings wirklich wenig)

Ausschlaggebend dürfte noch sein, dass Pentoden höhere Verstärkungen haben.(gerade mit sehr hohen Aussenwiderständen, also mit wenig "Stromlieferfähigkeit")

Die Pentode verstärkt hochohmig und die Triode versorgt niederohmig genug die Endröhren. (als Phasenumkehr und Impedanzwandler)

Bei Pentoden ist ausserdem die Gitter2 Spannung schlecht konstant zu halten, weil das Katodenpotential ständig schwankt und auch die Anode ihre Spannung ändert.
(weiss aber nicht, ob das grossen Schaden anrichten würde)

Eine Spannungsverstärkung findet ja in der Phasenumkehrstufe nicht statt.

Pentoden lassen sich auch meist gut als Trioden betreiben. (Pseudotriode, G2 an Anode, G3 an Anode (aber auch an Katode, je nach Typ und interner Verbindung))

Da verringern sich Innenwiderstand und Verstärkung deutlich.

Eine Rückwirkung der Anode auf Gitter1 wird möglich und es gibt wie bei "richtigen" Trioden einen höheren Durchgriff.

Das mag alles nicht exakt richtig beschrieben sein, dürfte aber im Kern passen.

Da ich bisher nur 2 Gegentaktendstufen gebaut habe, sind meine Erfahrungen hier sehr begrenzt. (ELL80 und 6L6GC, letztere klang nie richtig gut)

In der Treiberstufe haben sich aber ECC83 gut bewährt.

Sie sind zwar auch recht hochohmig, aber noch niederohmig genug, Endstufen zu treiben.

Ausserdem ist die Verstärkung hoch.

Damit wäre evtl. eine grössere Lautstärke möglich.

Der Pentodenteil der PCL ist ja nicht gerade auf höchste Spannungsverstärkung gezüchtet.

Der Triodenteil entspricht etwa dem der ECC82, hat also wenig Vetstärkung. (in der Phasenumkehrstufe aber egal)

Möglich wäre noch die Verwendung einer PCC ECC 88 oder PCC ECC 85.

Die haben bei relativ niedrigem Innenwiderstand recht hohe Verstärkung.

(das aber besser beim nächsten Projekt ausprobieren )

Gruss, Jens
Carlo_M
Stammgast
#38 erstellt: 23. Sep 2007, 22:38
Hallo Jens,

genau-beim nächsten Experiment ähm Aufbau.Irgendwo stand mal,dass die PL504 ordentlich Ansteuerung benötigen,deshalb fiel die Wahl auf eine eigentlich selber schon Endpentode.Die Phasenumkehr war eher ein Unfall,weil ich mir nicht noch eine Röhre einhandeln wollte .Sei´s drum-jetzt wird in einem ehemaligen UKW-Tunergehäuse (wegen des Brumm) eine experimentelle ECC8x Stufe aufgebaut,in der Hoffnung diese noch irgendwo im Gehäuse unterzukriegen.Evtl. erstmal doch einen Aufbau auf einem Brett,zum besser Teile tauschen bis es läuft(hab festgestellt,daß Berechnungen nur die Hälfte sind).Muss ja auch noch testen wie weit ich noch gehen kann bis es verzerrt.

Die PCL82 war auch ideal,da zwei Stück schön an den knapp 32V einer Trafoseite in Reihe beheizt werden konnten.

Hmm,ob es das wirklich bringt die Spannung zu erhöhen?Ich muss dafür die halbe Netzteil-Platine wieder .Mal sehen.

Gruß Carlo M

Nachtrag:habe eben gelesen,dass der Braun CSV60 bei der doppelten Spannung wie meiner 2x 30 Watt Sinus hat.Dann müssten bei mir 2x 15 Watt drin sein,oder?


[Beitrag von Carlo_M am 23. Sep 2007, 23:26 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#39 erstellt: 24. Sep 2007, 07:34
man kann sowas auch als "Futterman-eisenlos" aufbauen.
Brauchste aber 32 Ohm Lautsprecher.
Carlo_M
Stammgast
#40 erstellt: 24. Sep 2007, 12:31
Solche Dinge waren mir für den Anfang zu ,und passende Lautsprecher hab ich auch nicht dafür.

Mir schwebt allerdings was neues im Kopf herum:einen Monoverstärkerfür meinen gestern gekauften Plattenspielerschrank aus Anfang der 50er(für die Schellacksammlung).Oder da kommt mein Radio Emud Super 179W drauf-das hat aber leider noch kein UKW...Vielleicht ein Karo-Einfach Röhrenukwteil basteln,solange es UKW noch gibt .

Gruß Carlo
Gelscht
Gelöscht
#41 erstellt: 24. Sep 2007, 19:14
OTL hatte ich mal aufgebaut, allerdings mit der 519 und die noch überheizt, das Ganze ging ganz gut, hat aber etwas gebrummt.
mad-dog
Stammgast
#42 erstellt: 25. Sep 2007, 10:53
Hi.

@ carlo
Dein PL504 geht mir nicht mehr aus dem kopf.

Ich find das teil echt klasse.
Sowas hat nicht jeder und sowas baut auch nicht jeder.

Ist halt was echt besonderes.

Ich werd über das teil noch ein wehnig grübeln.
wenn ich den Penthodenamp als tieftonverstärker ( 20 - 300 Hz) einsetze,
Müsten die Netztrafos als AÜ eigentlich reichen.

Mein 6N6P 4 Zylinder hat echt gute höhen und mitten,
macht bei fiesen Bassatacken aber dicke Backen.

bis bald und viel spaß mit deinem Amp
gruss chris
Carlo_M
Stammgast
#43 erstellt: 27. Sep 2007, 14:13
Ja,das kann schon sein,daß sowas keiner baut.Vor allem,wenn man halt noch keine Ahnung hat und sich alles selber zusammenrechnen und -messen muss.Warum wird manchen mit allen Mitteln geholfen(die die üblichen Wege gehen),und anderen so gut wie überhaupt nicht?!Ist nicht der WEG das Ziel,und nicht die Komponenten?

Traurige Grüße

Carlo M
richi44
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 27. Sep 2007, 15:20

Carlo_M schrieb:
Ja,das kann schon sein,daß sowas keiner baut.Vor allem,wenn man halt noch keine Ahnung hat und sich alles selber zusammenrechnen und -messen muss.Warum wird manchen mit allen Mitteln geholfen(die die üblichen Wege gehen),und anderen so gut wie überhaupt nicht?!Ist nicht der WEG das Ziel,und nicht die Komponenten?

Traurige Grüße

Carlo M


Hallo Carlo, darf ich Dich erinnern, dass ich von Dir ein Schaltbild forderte, stattdessen kamen aber Beschreibungen, was Du wie jetzt ein- und umbauen wollest.
Solange kein Schaltbild vorliegt, kann man Dir nicht helfen. Und jetzt liegt es vor und Du hast von Jens Hilfe bekommen.
Dass ich Dir geraten hätte, statt der PCL eine für diese Zwecke geeignetere Röhre zu verwenden, ist eine Tatsache. Ich hab es nicht getan, weil ich annehme, dass Du die PCL gerade zur Verfügung hast und dass es einfach mal ein "Versuchsballon" werden soll.

Du must Dich also nicht beklagen, wenn Du so lange gezögert hast, die Fakten auf den Tisch zu legen.
mad-dog
Stammgast
#45 erstellt: 27. Sep 2007, 17:22
Hi.

Richi ist manchmal etwas hart, hat aber recht.

Ich war ja auch der ansicht, das die PCL82 nicht so gut ist als vorstufe.

Ich hoffe, das richi sich jetzt etwas beteiligt, und auch mir was beibringt.

Ich da mal was gemahlt, das könte gehen.



Ist mit den 4 Stufen zwar etwas übertriebn, aber je nachdem wieviel energie das regelnetzwerk verschlingt, vileicht gut so.
Alle werte sind pi mal daumen.

Die treiberstufe entspricht einer Röhre meines TriodenAmp´s.

Die röhren hab ich so gewählt, da ich noch was rumliegn hab.

bis bald euer chris
und lacht nicht so laut über mich
E130L
Inventar
#46 erstellt: 27. Sep 2007, 19:56
Hallo Chris,

für das untere 6N2P System vor dem Gitter ebenfalls einen 470k Widerstand einfügen und einen Kondensator (1µF)von Gitter nach Masse.

MfG Volker
Carlo_M
Stammgast
#47 erstellt: 27. Sep 2007, 20:03
schön schön!Mir ging es aber doch gar nicht darum auf was anderes umzubauen,sondern meinen Bestückung so zu lassen-ich möchte halt nur wissen was man da noch verbessern kann.Wenn einer mit einem Fiat 500 in die Werkstatt kommt will er ja als Fan auch keinen Vierzylinder da drin haben,sondern seinen Motor eingestellt haben!

Gruß Carlo


[Beitrag von Carlo_M am 27. Sep 2007, 20:05 bearbeitet]
mad-dog
Stammgast
#48 erstellt: 28. Sep 2007, 00:28
Hi carlo.

Ich hab mir das mal mit den teilen aus den fingern gesaugt, die ich noch rumliegen hab.

Aber die PCL82 hat zu wehnig verstärkung, um anständig als eingangsstufe zu arbeiten.
Eine weitere stuffe muss da noch vor.
Hast du noch irgendwas rumliegen.

Ich glaub, die Kathodenwiederstände deiner Endröhren, sind zu klein.
In anderen schaltungen, laufen die mit ca 50V Gitterspannung.
Wozu hast du eigentlich den 1K an der Anode der Endröhren angebracht.

Die 1K wiederstände am g1 der PL504 hab ich vergessen, ich glaub aber die sind da richtig.


@ Volker:
Nein das geht nicht.

Das gitter der unteren 6N6P liegt schon mit 4K7 an masse.
Das Giter der unteren triode wird über den am 820R abfallenden strom Gegenphasig zur oberen angesteuert.
Wenn die obere Triode Niederohmig wird, erhöht sich die Spannung des Wiederstandes, und macht das gitter der unteren Triode positiv, diese wird dadurch hochohmig.

wenn ich einen Kondi von g1 nach masse lege, führe ich die tonspannung ab, dadurch würde die ansteuerung der unteren triode nicht mehr funktionieren.

Durch diese schaltung, hab ich die volle nutzbare spannung jeder triode zum steuern der nächsten stufe.



Das könte eigentlich genügen, um auch die PL504 zu steuern, weis ich aber nicht.
Also sicher ist sicher die 6N6P kann fast alles treiben.
Die nächste steigerung, währe dan noch die 6BL7, die wird auch mit der Dicken Russin locker vertig, wo die 6N6P schon langsam an ihre grenzen kommt.


bis bald euer chris.
E130L
Inventar
#49 erstellt: 28. Sep 2007, 01:01
Hallo Chris,

Du steuerst die untere 6N2P ja schon über die Kathode, deswegen muss das Gitter AC-mässig auf Masse liegen.
Die Spannung an der Kathode der oberen Röhre ist gleichphasig zum Gitter, damit erhältst Du keine Phasenumkehr, wenn Du sie an das untere Gitter legst.

MfG Volker
richi44
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 28. Sep 2007, 07:52
Ich muss nochmals sagen, dass ich für meine Begriffe einfach zu lange auf ein Schaltbild warten musste. Und weil ich noch andere "Klienten" im Forum habe, kommen die dann halt mal zuerst.
Nun hab ich mir die Sache nochmals angeschaut und wenn ich mich recht erinnere wird ein Brumm bemängelt oder irre ich mich?

Das Grundproblem bei P-Röhren ist die Serieheizung. Wenn wir einen normalen Verstärker mit E-Röhren bauen, muss zumindest ein Heizungsende an Masse. Für Mikstufen ist eine Symmetrierung oder Gleichstromheizung unerlässlich. Sonst wirkt die Kapazität zwischen Heizung und Kathode brummeinkoppelnd.

Wenn ich mir nun dieses Schaltbild anschaue (Netzteil) und es mit dem eines alten SW-Fernsehers vergleiche, so sind dort die kritischen Röhren, als NF-Vorröhre am Massenende der ganzen Heizkette. Und bei den meisten Röhren ist die Kathode zumindest über einen Elko an Masse gelegt. Nur wenige Röhren "vertragen" die Brummeinkopplung aus spannungstechnischen Gründen.
Das TV-Schaltbild ist also genau so ausgelegt, dass da möglichst wenig einkoppeln kann. Darum wird auch in der Anodenversorgung eine Einweggleichrichtung verwendet, damit man eben das Netz einseitig an Masse legen und somit die Heizun für die kritischen Stufen besser anbinden kann.

Bei Deinem Netzteil sehe ich, dass die 2x 30V sowohl für Heizung als auch Anodenspannung verwendet werden. Und die Heizung hat keinen direkten Massebezug, sondern liegt nur über einen Elko an C an Masse. Damit kann es durchaus passieren, zumindest bei der PCL82, die an B liegt, dass ein Brumm über die Heizung eingekoppelt wird. Und dies umsomehr, als ja die Kathode des Triodensystems nicht an Masse liegt, sondern über 47k hochgelegt ist.

Das ist einer der Fehler, die hier gemacht wurden. Man müsste also die ganze Schaltung nochmals überarbeiten und muss einfach davon ausgehen, dass mit diesen Röhren kein wirklich funktionierendes Gegentakt-Ding auf die Beine zu stellen ist. Das wäre anders, wenn wir eine normale 6,3V Heizung hätten. Aber so...

Ich könnte mir nun mal die Mühe machen, die ganze Schaltung durchzurechnen. Da gäbe es sicher noch einiges an Optimierungsmöglichkeiten. Nur bringt dies nicht wirklich etwas. Man müsste wirklich die PCL durch eine PCF ersetzen oder mal ausrechnen, was man erreicht, wenn die Triode als Vorstufe genommen wird und die Pentode als Phasenstufe.
Damit bliebe aber das Heizproblem erhalten.

Ich möchte es mal so sagen: Du hast bewiesen, dass man aus dieser Röhrenkombination Töne raus bringt. Und mehr würde ich davon einfach nicht erwarten.

Und zum Schluss noch eine kleine Empfehlung:
http://files.hifi-fo...k/Roehrentechnik.pdf
Das habe ich vor längerer Zeit mal geschrieben (Zucker hat es für mich eingestellt, weil ich kein PDF veröffentlichen konnte). Da steht einiges drin.
Carlo_M
Stammgast
#51 erstellt: 30. Sep 2007, 21:39
Hallo Richi44,

nein,Brumm habe ich keinen.Einzig eine etwas höhere Verstärkung im Eingang fehlt mir,da durch den nachträglichen Einbau einer Klangregelstufe einiges an Lautstärke verloren ging.Und ob du es mir glaubst oder nicht,das Ding klingt für mich gar nicht mal so übel(haben auch Besucher schon bestätigt).Dabei kann ich so Pappklang aus modernen Billigverstärkern überhaupt nicht leiden,muss demnach schon ein wenig besser sein vom Klang als mancher moderne Sandmüll.

Die Idee die PCL Pentode als Phasenumkehr statt der Triode zu nutzen greife ich in Kürze mal auf.Das Datenblatt gibt mir vorher sicher Auskunft über die Verstärkung beider Systeme.

Gruß Carlo M

P.S.:mir wäre auch nach besseren Röhren zumute gewesen,aber da ich momentan erwerbslos bin wg. Krankheit habe ich auf das zurückgegriffen was schon da war.Zum lernen reicht es-sogar mehr als das.


[Beitrag von Carlo_M am 30. Sep 2007, 21:42 bearbeitet]
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