SABA Freiburg 14 Stereo

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DOSORDIE
Inventar
#1 erstellt: 07. Jan 2008, 18:15
http://cgi.ebay.de/w...=STRK:MEWA:IT&ih=014

Ich weiß das is krank, aber ich wollte schon immer son Ding haben, und weil die normalerweise so zwischen 600 und 750 gehandelt werden dachte ich mir ich lege lieber noch was drauf, bevor ich in 2 Wochen wieder Probleme habe. So war es mit den Flohmarkt Radios, wo nichts dran gemacht wurde, die liefen dann 2 Wochen und dann gabs irgendwo nen kaputten Keramikwiderstand oder der Gleichrichter hat den Geist aufgegeben. Wenn ich überlege, was ich da wieder Zeit investieren müsste, dann lieber ein bisschen mehr Geld ausgeben und hoffentlich die nächsten 10 Jahre Ruhe.

Es ist sogar auf 108 MHz erweitert und es hat einen Stereodecoder (weiß nich ob das da serienmäßig war).

Ich wollte nun fragen, ab wie viel Geld man einen für dieses Radio ausreichenden Röhren Phono Entzerrer Vorverstärker bekommt, damit ich quasi vollröhrig Platten mit einem anständigen Plattenspieler hören kann oder ob es schon zu der Zeit passende Plattenspieler mit MM und einem anständigen Tonarm gab wo vielleicht so ein Röhren Phono Entzerrer Vorverstärker integriert ist, oder den man auf moderne Leichtgewichtsystem umrüsten kann...

LG, Tobi
Wolfgang_K.
Inventar
#2 erstellt: 07. Jan 2008, 18:33
Gute brauchbare Röhren-Preamps für Phono gibts ab 300 Euro. Das Problem dürften die elektrischen Anschlüsse am Freiburg sein. Diese alten Radios (in den 50igern) hatten damals Eingänge (Bananstecker) für Kristallplattenspielersysteme, aber da wird es mit einem Magnetsystem schwierig.
Du hättest gute Chancen wenn Dein Freiburg DIN-Eingänge hat - dann kannst Du mittels Adapter auch einen Phono-Pre-Amp dranhängen.

Imho begann die Zeit der Magnetsysteme so ab Mitte der 60iger Jahre - die lösten dann langsam die Kristallsysteme ab.

Aber es gibt hier in diesem Forum auch bestimmt Freaks die da besser drüber Bescheid wissen...
DOSORDIE
Inventar
#3 erstellt: 07. Jan 2008, 19:07
Hättest du dir den ebay Link angesehen, dann wüsstest du, dass das Freiburg 14 eines der letzten und das größte von SABA ist, es verfügt also über einen ganz normalen 5 poligen DIN Anschluss, jeweils für Phono und Tonband

;-)

300 Euro ist happig... Mist. Aber das werde ich dann wohl investieren müssen, dazu dann noch ne G36, dann bin ich voll röhrisiert.

LG, Tobi
Wolfgang_K.
Inventar
#4 erstellt: 07. Jan 2008, 19:17
Dieser Link funktioniert nur nicht

Dann dürftest Du damit keine Probleme haben. Übrigens haben die von Project die TubeBox einen herrvorragenden Röhrenvorverstärker für Phono. Würde eigentlich dazu ganz gut passen....

Habe selber diese Tubebox in Betrieb, bin restlos begeistert...
DOSORDIE
Inventar
#5 erstellt: 07. Jan 2008, 19:25
Komisch, bei mir funktioniert der Link... ja Krank in dem Fall weil ich 950 Euro dafür bezahle. Ich probiers nochmal zu verlinken. Sieht aber dafür auch aus wie neu.

http://cgi.ebay.de/w...=STRK:MEWA:IT&ih=014

Ich hoffe nur, dass das mit der Privatzustellung ernst gemeint ist, dann muss ichs mir nicht von DHL zusenden lassen. Die Phono Eingänge aus der Zeit sind ja soweit ich weiß immer nur auf Kristallsysteme ausgelegt.

Ich freue mich schon sehr auf dieses Gerät. Sehr schön. Übrigens ist auch der Betrieb über diese Bananenbuchsen kein Problem, denn auch die sind nur normale Hochpegeleingänge. Man nehme einen normalen 230 V Eurostecker von irgendeinem Gerät das man nicht mehr braucht, dann muss man nur rausfinden welcher der beiden Pole Minus ist, den mit der Erde in der Mitte zusammenschliessen und schon kann man Cassettendecks, mp3 Player oder sonstwas an die ollen Kisten aus den 50er Jahren anschliessen. An meinem WEGA Röhrenradio hatte ich mal ein moderneres Cassettendeck betrieben, das noch eine DIN Buchse hatte, der Plattenspieleranschluss war noch so eine Bananenbuchse, da kam dann ein Widerstand zwischen und so konnte ich zusätzlich einen CD Player anschliessen und war quasi ganz modern, aber irgendwann fing es dann an zu spinnen, Keramikwiderstände und Gleichrichter...

Vielleicht geht der Link ja jetzt?

LG, Tobi


[Beitrag von DOSORDIE am 07. Jan 2008, 19:29 bearbeitet]
Wolfgang_K.
Inventar
#6 erstellt: 07. Jan 2008, 19:44
Jetzt würde ich einmal nicht über diese 950 Euro nachdenken, und mir nicht die Vorfreude auf dieses Gerät vergällen. Saba war eben zu jener Zeit eine gute Firma mit sehr ansprechenden Geräten. Und wenn ich von etwas überzeugt bin - was solls!

Urlaub und Auto sind auch keine billigen Vergnügen mehr

Ich habe zuhause noch ein altes Grätz-Radio (Comedia) Baujahr 1956 - spielt immer noch. Überlege mir zur Zeit ernsthaft ob diese Röhrenmöhre nicht einmal general sanieren lasse - das Netzkabel ist gefährlich angegriffen.
Und ob sich das überhaupt noch lohnt???
DOSORDIE
Inventar
#7 erstellt: 07. Jan 2008, 19:54
Das ist eben die Sache... Das musst du für dich entscheiden. Eine Revox A77 kannst du auch komplett überholen lassen, aber du bezahlst dafür 1000 Euro. Ich habe die A77 lieb und wenn ich nicht günstig an eine PR99 gekommen und die A77 in Zahlung gegeben hätte, dann hätte ich das irgendwann mal in Angriff genommen. Ich fand die A77 am Anfang pottenhässlich, aber als ich dann eine hatte habe ich sie in mein Herz geschlossen, weil sie so einen gemütlichen Eindruck macht...

Wenn dir diese Phono Truhe was bedeutet und dir der Klang gefällt ist sie die Sanierung in jedem Fall wert. Wenn du nach dem Marktwert gehst musst du natürlich abwegen, was es für ein Gerät ist, denn viele dieser Truhen bekommt man für ein paar Euro hinterhergeworfen. Wenn es nur das Netzkabel ist und sie sonst noch läuft und gut aussieht würd ich einfach mich einfach mal ans Netzkabel trauen und es tauschen und dann halt einfach solange sie noch Lust hat laufen lassen.

LG, Tobi
Alex58
Stammgast
#8 erstellt: 07. Jan 2008, 20:34

DOSORDIE schrieb:

Ich weiß das is krank...

Aber ganz im Gegenteil!

Es handelt sich um ein wirklich wunderschönes Gerät, das sich zumindest optisch in hervorragendem Zustand präsentiert. Wir hatten mal eine uralte Musiktruhe von Saba. Mono und alles ziemlich einfach. Oben links ein Radio, Rechts davon ein Plattenspieler mit kleinem, mit grünem Gummi überzogenen Teller und fast lächerlich primitiv aussehenden Tonarm in hellem Kunststoff, links unten ein großer Breitbandlautsprecher und rechts davon ein leeres Fach für Langspielplatten.

Ja, was soll ich sagen? Als Kind und dann als Jugendlicher habe ich darüber meine ersten selbst gekauften Platten (z. B. Deep Purple: Made in Japan) abgespielt. Es gab kaum einmal eine Scheibe, die nicht angenehm und klasse über dieses Gerät klang. Wie anders sieht das heute über CD aus. An diesen schönen, vollen und wundervoll ausgeglichenen Röhrenklang kommen manche heutigen Geräte einfach nicht mehr heran. Leider ist die Truhe schon lange nicht mehr vorhanden. Meine Mutter hatte sie vor vielleicht 20 Jahren oder mehr an einen Bastler und Sammler verschenkt. Heute würde ich sie wohl nicht mehr hergeben.

Gruß, Alex
DOSORDIE
Inventar
#9 erstellt: 07. Jan 2008, 21:19
Ja diese großen Phontruhen haben wahrlich einen vollen kraftvollen Klang, das liegt aber auch daran, dass die Lautsprecher viel Freiraum haben. Ich habe mal ein kleineres Saba aus der gleichen Serie wie meines gehört und muss sagen, dass es gegen mein LOEWE Opta schon wie eine große HiFi Anlage klang, sehr klar und deutlich und sogar eine gewisse Brillianz in den Höhen war gegeben. Diese Greencones sind schon hervorragende Lautsprecher.

Mein LOEWE OPTA klingt zwar ganz nett, aber es ist halt mehr so eine Spielerei und so als Hintergrundbeschaller, wenn man das nur ein bisschen lauter dreht klingt es undeutlich in den Bässen und die Mitten Stechen, in leiseren Lautstärken klingt es etwas dumpf aber angenehm, es war für mich interessant weil es Stereo war, vielleicht sind auch Röhren kaputt oder so, ich weiß nicht, aber da klingt mein WEGA Radio besser, auch wenns nur Mono ist, das SABA wird sie wohl alle gegen die Wand spielen und meinem AKAI AM75 Konkurrenz machen, wenn auch auf ganz andere Art. Ich freue mich schon auf Jazz Abende mit Wein und Pfeife, das wird sicher ein Erlebnis... Wir werden alle am Radio kleben.

LG, Tobi
hf500
Moderator
#10 erstellt: 07. Jan 2008, 21:54
Moin,
demnaechst wird Dir noch etwas fehlen:
Die Fernbedienung...

Ich sages es Dir jetzt schon, damit du vorbereitet bist ;-)

73
Peter


[Beitrag von hf500 am 07. Jan 2008, 21:55 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#11 erstellt: 07. Jan 2008, 22:03
Erstmal brauch ich nen passenden Plattenspieler und vielleicht noch ne G36, ne F36 hab ich ja, aber ich glaub die verscherbel ich wieder... ich mag sie nicht.

LG, Tobi

an die FB zu kommen ist doch sogut wie unmöglich oder?
Alex58
Stammgast
#12 erstellt: 07. Jan 2008, 22:45

DOSORDIE schrieb:

vielleicht sind auch Röhren kaputt oder so, ich weiß nicht, aber da klingt mein WEGA Radio besser


Das könnte sein, Tobi! Bei dem sehr gut wirkenden Gesamtzustand, soweit ich das von den Bildern her beurteilen konnte und bei dem für damalige Verhältnisse recht ausgeklügelten Lautsprechersystem müsste es eigentlich noch viel besser klingen.

Tja, ich steh selbst im heutigen Hifi Bereich auf die schöne "veraltete" Technologie. Sonst hätte ich nicht letztlich für die Kombination Klipsch Cornwall Lautsprecher und einem Unison Röhrenverstärker entschieden. Demnächst wird die Phonosektion bei mir aufgerüstet.

Falls Du mal Interesse an einer einmaligen Auststellung solcher alten Geräte hast, dann schau Dir mal das "Klingende Museum" in Riedenburg im Altmühltal an. Wenn es Dich in diese Ecke verschlägt. Ein MUSS!
Der Besitzer, Max Krieger, der auch ein Hifi- Studio (Audio Creativ) betreibt, ist ein absoluter Idealist und Sammler alter und schöner Stücke von den 20ern bis ins heutige Zeitalter. Nebenbei ein unglaublich sympathischer und fairer Mensch, zu dem ich ein freundschaftliches Verhältnis empfinde.

Eine solche Sammlung von alten Geräten ist wohl nahezu einmalig. Ein paar Bilder gibt es davon auf der Website von Audio Creativ zu sehen.

Viel Freude noch mit dem schönen Saba- Gerät!

Gruß, Alex
DOSORDIE
Inventar
#13 erstellt: 07. Jan 2008, 23:01
Alex, nicht dass wir uns falsch verstehen, es ging beim schlechten Sound um mein LOEWE OPTA VINETA Radio, das hatte ich mal aus Interesse gekauft, weil es gut aussieht und Stereo ist, zumindest der Verstärkerteil, das will aber nich mehr so richtig, ich hab aber auch keinen Bock mich damit zu beschäftigen, ich hab zu der Zeit von so einem Riesen SABA geträumt, das Radio ist noch nicht hier, ich habs ja erst gestern geschossen und muss jetzt erstmal mit dem hoffentlich sehr netten Herren ein Abkommen treffen wegen der Zustellung und so. Mal sehen, wann ich es bekomme, aber ich warte obwohl ich noch nicht mal das Geld überwiesen habe (was aber natürlich vorhanden ist) schon jetzt sehnsüchtig auf das gute Stück.

Da steht ja, dass alle wichtigen Teile ausgetauscht wurden und diese Keramikelkos waren ja in den 60er Jahren schon nicht mehr so empfindlich, die sehen schon modern aus, so welche haben wir in der Lehre (die ich vor 2 Jahren beendet habe) auch benutzt.

Ich denke aber auch, dass das LOEWE OPTA Radio einfach nicht in diese Oberklasse gehört, es ist von 1959, da fing das gerade so an und war wahrscheinlich auch nicht so einfach zu realisieren, ich denke das hat auch viel damit zu tun. Das SABA ist ja für ein Röhrengerät auch schon richtig Leistungsstark und bei dem hohen Wirkungsgrad der Greencones denke ich kann man damit auch höhere Lautstärken erzielen ohne dass was zerrt. Wie gesagt, ich habe ein kleineres aus der gleichen SABA Serie gehört und das klang schon gaaaaaanz anders und viel viel klarer und schöner als das LOEWE OPTA.

LG, Tobi
Alex58
Stammgast
#14 erstellt: 07. Jan 2008, 23:13
Das ging bei mir jetzt etwas durcheinander. Ich hatte die schönen Bilder des Gerätes aus ebay vor Augen.

Vorfreude ist ja die schönste Freude! Hoffentlich ist alles in Ordnung mit dem Gerät. In diesem optisch sehr guten Erhaltungszustand gibt es nicht mehr so viele.

Ja, es geht erstaunlich laut mit manchen dieser alten Teile. War auch mit unserer damaligen Musiktruhe so. Dabei blieb der Klangcharakter bis zu hohen Pegeln immer angenehm. Hat schon was für sich, wenn das Lautsprechersystem einen hohen Wirkungsgrad hat und mit ein paar Röhrenwatt zu souveräner Wiedergabe fähig ist.

Gruß, Alex
Wolfgang_K.
Inventar
#15 erstellt: 08. Jan 2008, 12:50
@tobi

Ja, ich denke ich werde diese Grätz-Möhre doch machen lassen. Mein alter Grundig-Weltempfänger gibt langsam seinen Geist auf - und dann stelle ich mir dieses Radio ins Arbeitzszimmer.

Das Gehäuse mit der Stoffbespannung schaut noch aus wie neu - sind kaum Kratzer oder sonstige Abschupfungen zu sehen.

Das Ding hat sogar (laut Beschreibung) einen elektrostatischen Lautsprecher.


Du kannst uns ja noch einmal Bescheid sagen, wenn Du mit Deinem Plattenspieler fündig geworden bist. Würde Dir fast zu einem gebrauchten Thorens oder Dual aus den 60igern raten.
hf500
Moderator
#16 erstellt: 08. Jan 2008, 21:15
Moin,
die Besonderheit bei Saba war, dass sie _keine_ Elektrostaten einbauten.
Auf die billigen Hochtoener, die sonst fast alle Fabrikate hatten, sollte man sich nicht zuviel einbilden.
Das sind ganz einfache und billige Hochtonsysteme, die aufgrund ihrer Konstruktion reichlich Klirr haben.
Die sollten nur ein bisschen Hochton abstrahlen und ansonsten nichts kosten ;-)

Saba hat auf diese Dinger ganz bewusst verzichtet, eben wegen der Verzerrungsarmut und vielleicht wegen des Wirkungsgrades.

73
Peter
DOSORDIE
Inventar
#17 erstellt: 13. Jan 2008, 00:48
So kinners, das gute Stück ist gestern persönlich bei mir abgeliefert worden. Der nette Mensch hat mir sogar noch die Funktionsweise erklärt, wie die Automatik funktioniert und so. Der Sound ist gigantisch. Es klingt sehr bassig und wuchtig, aber nicht nervend. Dabei ist der Bass irgendwie ein ganz anderer als bei modernen Geräten, das kommt sicher durch das nach hinten offene Gehäuse, es fühlt sich so an als ob der Körper, selbst bei leisen Lautstärken komplett mitvibriert, der Sound ist aber komplett sauber und es geht auch sehr laut. Bis auf ein paar Kratzer auf der Oberseite sieht es wirklich neuwertig aus und ist auch innendrin sehr gepflegt. Es geht im Durchweg gut, würde ich Sagen.

Der Stereodecoder funktioniert auch, aber es fällt kaum auf, die Kanaltrennung ist nicht so dolle, habe ich den Eindruck, ich habe gestern mittels Winamp und FM Transmitter mal die Balance verstellt und dann festgestellt dass auf der jeweiligen anderen Seite noch ziemlich viel übrig bleibt, wahrscheinlich waren die Decoder zu der Zeit noch nicht so ausgereift, aber es ist auf jeden Fall ein Stereoeffekt da,vielleicht liegts aber auch am FM Transmitter und an den Radiosendern, ich habe auch den Eindruck, dass es in Mono voller klingt, weil es da auch irgendwie ein bisschen lauter ist, aber auch in Mono ist der Sound erhaben und wirkt sehr räumlich. Der Herr sagte mir auch, es sei damals eben noch nicht so üblich gewesen mit dem Stereo bei Rundfunksendungen, und deshalb auch alles noch nicht so ausgereift.

Anders ist es beim NF Teil, mit einer angeschlossenen Quelle Stereo zu hören. Trotz der nahe beieinander liegenden Lautsprecher verteilt sich der Stereoeffekt im ganzen Raum, und tatsächlich ist der Klang von allen Seiten total gut und gleichmäßig. Vor allem alter Jazz und alte Schlager machen Spass, das wirkt so authentisch, weil es Musik aus der Zeit ist, aber da vor allem auch der Sound der Aufnahmen stimmt, die Sachen klingen auf modernen Geräten oft ziemlich platt und irgendwie seicht, auf diesem Radio klingt es irgendwie natürlicher, offener, zwar ist die Brillianz in den Höhen durch die Breitbänder ein bisschen dumpf aber im Sound insgesamt ist etwas, das es zu einem ganz besonderen Erlebnis macht, mit diesem Radio zu hören, ich habe seitdem meine Stereoanlage auch nicht mehr angemacht, vorhin habe ich ein paar Stunden mdr1 Radio Sachsen Anhalt gehört, die alten Schlager haben richtig Spass gemacht. Wenn man das Ding ein bisschen aufdreht wackelt echt die Hütte, das ist der Wahnsinn was da rauskommt und trotzdem klingt es gut, ich sage das nur weil mein AKAI Verstärker mit Sicherheit mehr als 2x6 Watt braucht um solche Lautstärken zu erzeugen.

An externen Boxen habe ich das Gerät allerdings noch nicht angehört, aber ich glaube dann vergeht auch der Greencone Zauber... Sollte ich das mal ausprobieren gebe ich bescheid wie meine Erfahrungen sind. Übrigens ist das Empfangsteil sehr stark, ich bekomme über die eingebaute Antenne problemlos und störungsfrei alle Sender.

Aber auch moderne Musik klingt auf dem Radio sehr gut und voll. Gestern Abend habe ich ein älteres Blumentopf Album von Cassette über das Freiburg gehört und das klang beachtlich gut.

LG, Tobi
Bertl100
Inventar
#18 erstellt: 13. Jan 2008, 14:32
Gratulation zu dem tollen Gerät!

Ich kann deine Freude nachempfinden!

Gruß
Bernhard
DB
Inventar
#19 erstellt: 13. Jan 2008, 16:42
Fast 1000€ für ein Gebißradio... auweh. Es mag zweifellos ein nettes Gerät sein. Aber 950€, dafür muß eine alte Frau auch lange stricken. Wäe es mir definitiv nicht wert gewesen.

MfG

DB


[Beitrag von DB am 13. Jan 2008, 16:43 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#20 erstellt: 13. Jan 2008, 18:15
Nunja DB, diese Geräte werden wenn sie irgendwo auf dem Dachboden gefunden werden zwischen 600 und 800 Euro gehandelt, das ist eigentlich schon zu viel, aber es war halt ein Traum, deshalb war er es mir wert und wenn ich bedenke, was allein 2 neue magische Bänder kosten, die bei diesem Gerät beide erneuert wurden, dann dazu noch die Röhren und Kondensatoren und die Arbeit die man mit der neuen Abstimmung der Automatik und Erweiterung auf 108 MHz hat finde ich sind 950 Euro angemessen, denn wenn ich das alles selbst gemacht hätte oder es zur Überarbeitung zu einem Radio und Fernsehtechniker gegeben hätte (wenn sich überhaupt noch jemand hier in der Gegend findet der sowas noch anständig macht) hätte ich sicherlich noch was drauflegen müssen. So hab ich es angeschaltet, alles funktioniert perfekt und ich habe erstmal keine Sorgen.

LG, Tobi
Arcolette
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 13. Jan 2008, 19:02
Hallo Tobi,

nein, 950€ sind völlig überteuert, erst recht, wenn die Fernbedienung nicht dabei ist. Auch wenn der Saba Freiburg ein teures Stück Radio war - dieses Radio ist keine Sammler-Rarität, dafür wurden einfach zu viele davon produziert.


und wenn ich bedenke, was allein 2 neue magische Bänder kosten, die bei diesem Gerät beide erneuert wurden


Die EM84 bekommst Du niegelnagelneu für ca. 9,- Euro das Stück. Die Dinger sind in höchstens 15 Minuten gewechselt - das rechtfertigt also auch nicht diesen Preis. Der Typ, der Dir das Radio verkauft hat, versucht schon seit langem mit allen Tricks die Preise für die Saba-Radios hochzutreiben. Aber solange sich jemand findet, der das am Ende zahlt - bitteschön, das ist Marktwirtschaft. Den Freiburg 14 habe ich erst kürzlich privat für 300,- Euro angeboten bekommen (in tadellosem Zustand, aber ohne Fernbedienung) - das war mir noch etwas zuviel. Es gibt etliche Alternativen, die (noch) nicht so hochgehypt wurden und mindestens genausogut klingen. Z.B. der Rossini 6010 oder der Capri Stereo - beide übrigens mit einem viel besseren Steredekoder. Den Capri habe ich für 35,- Euro eingekauft, spielfertig...

Viele Grüße

Arcolette
DOSORDIE
Inventar
#22 erstellt: 13. Jan 2008, 19:24
Die einzige Chance für mich an das Gerät zu bekommen ist ebay. Bei allen Privatverkäufen die ich über Fanpages und Sammlerseiten gefunden habe waren die Freiburgs immer um die 750 Euro teuer. Ich kenne niemanden, der diese Geräte hier verkauft und Monate warten bis mir einer eins anbietet von dem ich nicht weiß was alles dran gemacht werden muss will ich nicht. Dann hab ich wieder billig was gekauft, was dann nicht anständig funktionert, und wenn ich dann drüber nachdenke, was ich dann wieder für ne Arbeit hab und dann doch wieder die Lust dran verliere habe ich hier lieber ein völlig überteuertes aber funktionsfähiges Gerät hier stehen. Wenn mir mein Kumpel ein SABA Freiburg für 300 Euro anbietet ok, aber das wird nie passieren, ich kenne kaum Leute die älter sind als ich und sich mit sowas beschäftigen und die in meinem Alter interessieren sich eher für mp3 CD Kompaktanlagen.

LG, Tobi
DOSORDIE
Inventar
#23 erstellt: 13. Jan 2008, 19:33
Ein Rossini oder Capri Stereo ist kein SABA Freiburg... Die haben beide nicht den Charme, logisch dass der Decoder da besser ist, die Geräte sind neuer. Aber für mich war es eben ein Traum dieses Gerät zu besitzen. Und für 35 Euro kriegst du das vielleicht mit Glück auf irgendnem Flohmarkt, oder wenn du gute Kontakte hast aber sowas gibts hier nicht und wenn dann gibts da nur Ramsch, die Möglichkeiten an ein solches Radio zu kommen sind sehr begrenzt wenn man keine Kontakte hat oder nicht intensiv über Jahre Inserate durchsieht. Dann ist die einzige Möglichkeit das Internet und die Schnellste im Zweifelsfall ebay, also habe ich diese Möglichkeit genutzt.

Es ist auch viel zu überteuert für einen GF777 400 Euro zu bezahlen, aber ich wollte einen, es gibt sie nicht billiger also musste ich das in Kauf nehmen und habe das Geld investiert...

Wenn ich was will, dann suche ich es gezielt und wenn es mehr kostet, dann nehme ich das in Kauf, ich hab auch schon viele Schnäppchen gemacht, so gleich es sich dann aus. Ein Kasten Bier kost 10 Euro, in der Kneipe bezahlst du auch 2,50 oder 3 Euro für das selbe Bier...

LG, Tobi
DB
Inventar
#24 erstellt: 13. Jan 2008, 19:36
Geduld ist bei der Sammelei gefragt, sowohl beim Erwerb als auch bei der Instandsetzung der Geräte.
Ein Bekannter von mir hat einen Capri. Der ging, aber nicht richtig, wie man es von einem Goldpfeil erwarten könnte. Der hatte das Gerät vielleicht seit seinem 12. Lebensjahr bei sich stehen und hat es weder vermurkst noch zerlegt oder sonstwas damit gemacht.
Er hat die Unterlagen dazu gesammelt und er hat es erst repariert, als er in seiner Funkmechanikerlehre war. Dann aber so richtig: Potis und Tastensatz zerlegt und gereinigt (irgendwelche Pampe reinsprühen ist für Husch-Husch-"Reparaturen"), alle Papierkondensatoren gewechselt, Stereodecoder reingebaut und das Ding komplett (und damit meine ich komplett) abgeglichen.
Das Gerät spielt tadellos. Wie schon mal bemerkt, ein MX110 konnte dem Capri nichts vormachen...

Pack Dir doch einfach elektronisches Wissen drauf, dann kannst Du selbst reparieren und brauchst nicht für alte Radios Preise zu zahlen, die andere Leute für ein ordentliches Auto hinlegen.

MfG

DB
Arcolette
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 13. Jan 2008, 23:13
Hallo DB,

100% Zustimmung!! Und noch ein Kommentar dazu: Das Sich-Selbst-Schlaumachen, einschlägige Bücher lesen und Herumexperimentieren ist 95% des Spasses. Wenn ich ein mir unbekanntes Radio in die Hände bekomme, muss ich zuerst Rückwand und Bodenplatte abnehmen und schauen, wie es drinnen aussieht

Und an Tobi: Es gibt immer wieder auch bei ebay Schnäppchen. Man muss allerdings etwas warten können.

Zu den Sabas: Da gibt es einen Anbieter, der unter den Radiosammlern berüchtigt ist, weil er grundsätzlich nur unter "Privat" bei ebay versteigert - also ohne Nennung der Bieter - und bei dem schon mehrfach ein und dasselbe Radio zu Mondpreisen den Zuschlag erhielt. Der Typ hat sich auch mehrere Nicknames bei ebay zugelegt und logiert wechselweise im Raum Offenburg / Karlsruhe / Pfalz. Die Preise in Höhe von 600,- Euro an aufwärts sind in der Regel nur(!!) bei Auktionen dieses Anbieters zu finden.
So langsam scheinen sich ja echte Käufer für diese Preise einzustellen...

Die 35,- Euronen für den Capri hatte ich übrigens auch bei ebay bezahlt
Dieses Gerät hatte ich für den Alltagsgebrauch flottgemacht, nun steht es im örtlichen Kindergarten zusammen mit einem älteren CD-Player (10,- €) und spielt zur großen Freude der Kids statt des Ghettoblasters Ich habe also absolut nichts dran verdient, dafür etliche Arbeitsstunden reingesteckt - die Freude sowohl beim Reparieren wie auch beim Anblick der staunenden Kids war die Mühe mehr als wert.

Viele Grüße

Arcolette
hf500
Moderator
#26 erstellt: 13. Jan 2008, 23:13
Moiun,
um ehrlich zu sein, ich kann mir nicht vorstellen dass der Decoder des Saba so schlecht ist.
Man wusste auch damals, wie ein vernuenftiger Decoder auszusehen hat und Saba wird hier auch nicht so sehr gepennt haben.
Selbst wenn der nicht die Leistung der Grundig-Decoder 4/5 oder 6 hat hat, 25 dB Kanaltrennung sollte er immer bringen,
das ist das , was man durchschnittlich von Schallplatten erwarten kann.

Ich vermute daher, dass da etwas mit dem ZF- und Decoderabgleich noch nicht stimmt, _beides_ gehoert zusammen!

73
Peter
DOSORDIE
Inventar
#27 erstellt: 14. Jan 2008, 02:20
Nein es wirkte nur so weil der Decoder im Stereobetrieb etwas leiser ist. Die schlechte Kanaltrennung lag wohl auch eher am FM Transmitter, ich habe vorhin eine Sendung im Freien Radio gehört wo alte Latinorock Sachen liefen, da war ich sehr begeistert. Die Instrumente spielten sauber aus den unterschiedlichen Seiten.

LG, Tobi

Na wenn ihr das sagt bin ich wohl auf den Verkäufer reingefallen. Is mir aber trotzdem egal, ich lasse mir die Freude an dem Guten Stück davon nicht verderben.
hf500
Moderator
#28 erstellt: 14. Jan 2008, 21:13
Moin,
ich habe meine Zweifel, dass diese UKW-Mikrosenderchen ueberhaupt eine vernuenftige Stereoaufbereitung haben.
So trivial ist die naemlich auch nicht.

73
Peter
DOSORDIE
Inventar
#29 erstellt: 15. Jan 2008, 00:56
Also da ist schon ein Stereoeffekt vorhanden, wie gut die Kanaltrennung ist weiß ich nicht, aber man hörts auf jeden Fall, man hat nur leider immer ein Grundrauschen, egal wie nah man den Transmitter ans Radio dranhält, egal auch bei welchen Radio, weil ich mdr Figaro nur übers Kabel bekomme, im Schlafzimmer aber keinen Kabelanschluss habe, habe ich das Signal mit dem FM Transmitter "rüber" aufs SABA gestreamt, das war im Vergleich zu anderen Geräten sogar recht rauscharm mit dem Transmitter. Bei leisen Signalen ist der Transmitter generell sehr undeutlich, bei Rocksendern, die ohnehin Kompressoren benutzen, die man beispielsweise vom Internet auf UKW "schickt", hört man das aber kaum, weil fast durchgehend ein Pegel da ist, bei Klassik, Jazz und wie in meinem Fall das Hörspiel gestern Abend sind die Störgeräusche schon ziemlich nervig. Aber son Ding kostet 36 Euro und geht quer übers ganze UKW Band, schon erstaunlich, dass da überhaupt ein einigermaßen annehmbares Signal rauskommt.

Der Stereodecoder wirkte im Anfang etwas dünn, weil er wie gesagt leiser ist, das liegt aber wahrscheinlich an der gehörrichtigen Lautstärke, je leiser das SABA ist umso bassiger klingt es, die Loudnesskurve nimmt bei jedem Fitzelchen um das man den Lautstärkeregler dreht ab, dadurch dass im Stereobetrieb leiser ist, klingt Mono im ersten Moment voller, wenn man aber die Bässe anhebt und in Stereo die Lautstärke ausgleich, dann gleicht sich das aus, ich finde den Klang nach langen vergleichen in Stereo doch angenehmer. Kann die Lautstärke zwischen Stereo und Mono im UKW Betrieb angeglichen werden?

LG, Tobi
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