Dynavox VR70E (AI Audio Institute) Schaltplan wegen roter Backen

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Linuxtal
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 27. Mai 2008, 22:15
Hallo,

habe mir einen gebrauchten Röhrenamp, s.o. Threadtitel, angeschafft.

Nach dem Einschalten war zu merken, dass der eine Kanal leicht brummte und die Musik so von Minute zu Minute leiser wurde (nur auf dem einen Kanal).

Und siehe da, die eine Endröhre bekommt dicke rote Backen somit der Zeit (egal in welchem Steckplatz die steckt).

Hat jemand oder weiss jemand wo mal einen Schaltplan für das Teil herbekommen kann?

Die Endröhren sind 6L6, könnte es sein dass da eine den Transport nicht ganz überlebt hat?

Für kurze Hilfe wäre ich dankbar.

Nachtrag:
Schaltplan habe ich gefunden. Jetzt nur noch das Problem mit den roten Backen.

m.f.g.
Carl-Heinz


[Beitrag von Linuxtal am 27. Mai 2008, 22:51 bearbeitet]
Tulpenknicker
Inventar
#2 erstellt: 27. Mai 2008, 23:31
Hallo Carl-Heinz,

hasst Du schon versucht den Bias einzustellen?

Gruß,

Nils
rorenoren
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 28. Mai 2008, 10:22
Moin,


(egal in welchem Steckplatz die steckt)


spricht für eine defekte Röhre.
(Gitteremissionen?)

Ein Transportschaden wäre durchaus möglich.

Wenn beide Kanäle mit den Röhren des "guten" einwandfrei arbeiten, liegt es eindeutig an der Röhre.

Der Ruhestrom dürfte dann immer zu hoch liegen, egal welche Gittervorspannung eingestellt ist.

Messen schadet auf keinen Fall, aber einen Satz (billige russische) Röhren zum Testen oder auch Benutzen, solltest du besorgen.

Sind es chinesische 6L6?

Gruss, Jens
Tulpenknicker
Inventar
#4 erstellt: 28. Mai 2008, 10:54

rorenoren schrieb:
Wenn beide Kanäle mit den Röhren des "guten" einwandfrei arbeiten, liegt es eindeutig an der Röhre.


Hätte ich mir den ersten Post mal richtig durchgelsen
Linuxtal
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 29. Mai 2008, 17:01
Hallo,

ja es sind 6L6 Röhren.

War eigentlich der Meinung die seien besser als die EL34.

Also es lag an der Postion der einen Röhre, scheinbar musste die genau, eben wegen unterschiedlicher Einstellung, an den eigentlichen Ursprungsort gesteckt werden.

Hatte alle bis auf diesen einen Platz ausprobiert. Nun und der wars dann auch.

Aber werde wohl nicht umhinkommen das Teil mal aufzuschrauben und eine paar Messungen vorzunehmen.

Nur zu dem Zweck muss ich erstmal meine Werkstatt aufräumen da es nach dem Bau der Viecher etwas wüst aussieht. ;-)

Danke nochmal.

m.f.g.
Carl-Heinz
rorenoren
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 29. Mai 2008, 18:20
Moin,

dann musst du unbedingt die Ruheströme neu einstellen/messen.

Die Röhren sind nicht alle gleich.

Wenn sie jetzt alle in ihrer Ursprungsfassung stecken, kann es OK sein.

Nachmessen ist aber unbedingt ratsam.

Ob nun 6L6 oder EL34 besser sind, kommt in erster Linie auf deinen Geschmack an.

Der Verstärker ist vermutlich für die EL34 vorgesehen und dimensioniert.

Wenn Betriebsspannung und Ruhestrom, sowie G2 Spannung für die 6L6 geeignet sind, spricht nicht viel dagegen, diese einzusetzen.
(ausser, dass evtl. nicht optimale Werte erreicht werden, weil der Übertrager nicht exakt passt)

Besser nicht betreiben, bevor nicht Klarheit herrscht.
(zumindest wg. d. Ruheströme)

Gruss, Jens
DB
Inventar
#7 erstellt: 31. Mai 2008, 10:24
Aufpassen, EL34 und 6L6 sind nicht kompatibel (auch wenn Röhrenstöpsler das Gegenteil behaupten).
Die 6L6 (nicht verwechseln mit 6L6GC) hat eine maximale Anodenspannung von 360V (EL34 =800V), die Anodenverlustleistung liegt bei 19W (EL34 =25W).
Bei der 6L6GC sieht es anders aus, die hat um die 35W Anodenverlustleistung und auch höhere zulässige Anodenspannung. Geerbt von der 6L6 hat sie die zu kleine Katode.

MfG

DB
rorenoren
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 31. Mai 2008, 11:08
Moin DB,

das stimmt!

Habe das "GC" vergessen!
(gibt es aktuell noch 6L6 ohne "GC"?)

Schreibe ich sonst immer dazu.

Aber naürlich ist auch die 6L6GC nicht wirklich kompatibel zur EL34.

Korrekte Spannungen (Anode/G2) und Einhaltung der max. Verlustleistung vorausgesetzt, kann weiter nichts schlimmes passieren.
(ausser, dass es nicht klingt)

Dieser Voraussetztungen sollte man sich aber versichern, indem man misst und das 6L6GC Datenblatt neben sich liegen hat.

Die nicht exakte Anpassung des Übertragers muss nicht zwangsläufig für schlechten Klang sorgen, wird aber eine geringere Leistung und schlechtere Messwerte zur Folge haben.

Durch den deutlich niedrigeren Heizstrom der 6L6GC (900mA, wohl eben möglich durch die kleine Katode)
gegenüber der EL34 (1,5A) kann die Heizspannung hochlaufen.
(billiger Trafo)

Der Dynavox läuft, glaube ich, mit ca 450V Betriebsspannung.

Gruss, Jens
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