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Doppeltriode parallel geschaltet!

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Autor
Beitrag
mantaut
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 12. Jul 2009, 18:15
Hallo zusammen,

derzeit läuft die 6SL7 als Vorstufe. Statt sie als Doppeltriode zu verwenden, habe ich für jeden Kanal eine halbe Röhre eingesetzt und das 2. System jeweils komplett an Masse gelegt.
Wenn ich die 2. Hälften jeweils parallel schalten würde, würde der Ri auch wohl auf die Hälfte reduziert werden. Was aber würde dadurch noch passieren? Wäre es von Vorteil und b) welche Widerstände müsste ich anpassen? Derzeit sind es Rk 1,3 k und Ra 100 k.

Netten Gruß,
Manfred.
hf500
Moderator
#2 erstellt: 12. Jul 2009, 19:18
Moin,
du erhaelst durch Parallelschalten eine Roehre mit doppelter Steilheit, doppelten Kapazitaeten, doppelter Belastbarkeit und halbem Innenwiderstand.


Durch den doppelten Katodenstrom muss RK natuerlich im Wert halbiert werden, soll die Verstaerkung der Stufe konstant bleiben, muss auch der dann gemeinsame Anodenwiderstand halbiert werden.

Eine geheizte Katode, der kein Strom entnommen wird, bildet mit der Zeit eine isolierende Zwischenschicht zwischen Katodenroehrchen und emittierender Schicht. Die Ausnahme hiervon sind Spezialroehren mit zwischenschichtfreier Katode.
Fuer normale Rundfunktypen trifft das aber nicht zu.

Damit ein unbenutztes System nicht den vorzeitigen Tod stirbt, sollte die Katode also immer etwas Strom liefern muessen. Es muss ja nicht der volle, in der Normalschaltung der Roehre uebliche, Strom sein. 1/5 bis 1/10 reicht aus.

73
Peter
stern71
Stammgast
#3 erstellt: 12. Jul 2009, 19:50
Hallo,

Möchte noch folgendes hinzufügen:
Also die Verstärkung ändert sich nach korrekter Anpassung nicht da:

Verstärkungsfaktor = Innenwiderstand * Steilheit

Gruß Heiko

mantaut
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 12. Jul 2009, 20:36
Hallo,

gut erklärt! Danke!

Die Frage, wäre die Parallelschaltung dann letztlich zur Ansteuerung einer Endröhre von Vorteil, z.B. weil sich der Ri der Vorröhre halbiert und unter der Voraussetzung, dass die Werte angepasst werden, sprich, Rk 650 Ohm, Ra 50k?

Netten Gruß,
Manfred.
stern71
Stammgast
#5 erstellt: 12. Jul 2009, 20:56
Hallo Manfred,

Die Schaltung wäre sicherlich hilfreich.
Grundsätzlich kann man sagen, dass eine niederohmiger Ausgang durchaus Sinn macht, wenn man kapazitive Lasten (Kabel etc.) treiben muss,
da der Arbeitswiderstand mit Kabel- und Eingangskapazitäten einen Tiefpass bildet und bei sehr schlechter Anpassung eine Dämpfung hoher Frequenzen hervorruft.
Aber wie schon geschrieben, die Schaltung und Details zu Deinen weiteren Komponenten wären hilfreich
Weiterhin verringert sich die Gefahr einer Störeinstreuungen.

Gruß Heiko


[Beitrag von stern71 am 12. Jul 2009, 20:57 bearbeitet]
mantaut
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 12. Jul 2009, 21:57
Hallo Heiko,

Vorröhre 6SL7 mit den angegebenen Werten, Endröhre ist die 1626, die bei Ra von 7k, einem Rk 1,5k und Rg von 220k bei einem Ck von 0,47 yF verbunden ist.

Die Verstärkung der 6SL7 scheint auszureichen. Mir geht es um eine eventuelle Optimierung. Und einem späteren Entwurf mit, z.B. der 2A3.

Netten Gruß,
Manfred.
stern71
Stammgast
#7 erstellt: 13. Jul 2009, 00:27
Hallo Manfred,

das erinnert mich an einen der letzten Beiträge.
Den Berechnungen eines Freundes zu Folge beträgt die effektive erzielbare Sprechleistung (bei normalen Klirrverhältnissen) dieser Röhre gerade mal 781mW.
Diese ergibt sich aus:

UaSS 250V , IaSS 25mA.
P Out berechnet sich ja aus UaSS mal IaSS / 8 und das ergibt eine Ausgangsleistung von 781,25mW.

Was für wirkungsgradstarke Speaker oder Hörner betreibst Du an dieser Kombination?
Könnte es sein, dass Du Cpt_Caos kennst und er diesen Amp in einer seiner letzten Beiträge erwähnt hat?


Bitte skizziere einmal die Zeichnung mit allen Komponenten auch den evtl. Katodenkondensatoren, Spannungen etc..
Abfotografiert oder Bleistiftzeichnung reicht vollkommen.
Ich möchte Dir die Schaltung ist keinster Weise in Frage stellen, im Gegenteil, Sie interessiert mich sehr.

Gruß Heiko


[Beitrag von stern71 am 13. Jul 2009, 00:51 bearbeitet]
mantaut
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 13. Jul 2009, 17:03
Hallo Heiko,

die Schaltung von Cpt_Caos kenne ich nicht. Meine ist von Johannes LeBong, allerdings etwas angepasst. Heißt, der Rk der 1626 ist von 1K auf 1,5K erhöht. Ich wollte auf 32V Uk kommen. Derzeit hat sich der Wert auf 32,5 eingepegelt. Ich denke, dass ich den Siebwiderstand etwas erhöhen muss, um dann auf 290V vor dem AÜ zu gelangen. Schätze, dann wird sich an der Katode der 1626 auch die 32V einstellen. Zudem hatte ich keinen 10K AÜ, sondern die 7K. Sind AÜs von Raphael, die für die ECL 86 passen würden.
Stimmt, die 0,75W sind nur angesagt. Da diese kleine Kombination nur in einem 15/16 m2 Raum spielen, ist die Leistung für gute Zimmerlautstärke ausreichend. Die Wahrheit ist, dass die kleinen JBL One der Spielpartner sind. Haben einen Wirkungsgrad von ca. 90dB und eine einfache Weiche. Natürlich wäre ein Horn schon der richtige Partner, aber auch so klingt es. Der Rockcharakter ist nicht mehr so deutlich wie bei einem Transistorverstärker. Besonders der Stimmbereich ist einfach klasse. Feine Klangfarben und eine klare Abgrenzung würde ich der Kombination attestieren. Kein Basswunder, es mag an den AÜs liegen und den 0,75W, respektive den Boxen. Aber ich finde schon, dass ein feines Teil ist. So, wenn die Batterien geladen sind, kann ich das Foto hoch laden, damit Du einen Überblick hast.

Netten Gruß,
Manfred.

http://s6b.directupload.net/file/d/1854/up798y8e_jpg.htm
stern71
Stammgast
#9 erstellt: 14. Jul 2009, 00:16
Danke Manfred,

Das einzigste was ich noch machen würde wäre ein Koppel-C am Eingang der Schaltung.

Gruß Heiko
DUKE_OF_TUBES
Inventar
#10 erstellt: 14. Jul 2009, 00:35
schaltungen von jlb sind nichts besonderes,alles abgekupfert,etwas verändert...und von ihn schön geredet
mantaut
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 14. Jul 2009, 04:52
Hallo,

ich dachte mir, ein Kondensator wäre genug. Soweit ich weiß, würde er zum Schutz der Vorstufe vor Gleichspannung dienen. Würde ein 0,1 yF reichen?

Zu jlb. Röhrenschaltpläne gibt es eine große Menge im Netz. Bis auf wenige Ausnahmen wird in keiner dieser Schaltungsbeispiele das Rad neu erfunden. Was mich anbelangt, glaube ich, dass ich nicht in der Lage wäre, einen Verstärker selbst entwickeln zu können. Siehe den Verstärker, den ich jetzt gebaut habe. Und den ursprünglichen Katodenwiderstand habe ich ja auch geändert.

Aber, ich möchte es nochmals versuchen. Würde mir die Parallelschaltung der 6SL7 einen Vorteil bringen?

Netten Gruß,
Manfred.
stern71
Stammgast
#12 erstellt: 14. Jul 2009, 11:15

mantaut schrieb:
Würde ein 0,1 yF reichen?
Netten Gruß,
Manfred.


Hallo Manfred,
0,1 yF reichen vollkommen.
Ergibt eine ausreichend tiefe Grenzfrequenz von ca. 7 Hz.

Gruß Heiko


[Beitrag von stern71 am 14. Jul 2009, 11:59 bearbeitet]
mantaut
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 14. Jul 2009, 15:34
Hallo Heiko,

ich wollte noch anmerken, dass ich den Siebwiderstand von 470 Ohm auf 560 erhöht habe. Danach werde ich vielleicht noch folgendes ausprobieren: Ua der 1626 auf genau 250V einstellen und den Ik auf 25mA. Als ich den Siebwiderstand auf 820 Ohm erst gesetzt hatte und dadurch auch die Ua folglich in die Knie ging, war das Klangbild etwas "wärmer". Also, es gibt noch einiges zu erfahren.

Netten Gruß,
Manfred.
Cpt_Chaos1978
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 20. Jul 2009, 22:39
Hi,
auch wenn es etwas spät ist. Hatte mal 1626er allgemein erwähnt.
Meine Schaltung hatte ich von Jogis Roehrenbude.
Bei der Schaltung jlb. unterstelle ich mal das er einen Entwurf mit Ecc83 als Vorstufe als Anregung genommen hat. Gibt es auch bei Jogi.
Zu dem "wärmeren" Klangbild bei weniger Ua, wird wohl auf eine Menge k2 mehr zurückzuführen sein. Schließlich rutscht der AP ganz nett in Richtung Knick wenn du Ua senkst. Sieht man im Datenblatt sehr schön.
Zur ursprünglichen Frage wollte ich noch anmerken. Ich habe 1626er mit EC86/EC88 angesteuert. Ähnliche Verstärkung wie eine 12SL7/Ecc83 kommen aber meiner Meinung nach mit etwas zu treibender Kapazität besser klar. Mit einer Ecc83 habe ich es auch einmmal probiert, klang eher "dünn". Glaube der Millereffekt macht auch der 12SL7 schon etwas zu schaffen. Ich würde es mal mit den parallelschalten versuchen, schaden kann es kaum und du "verheizt" nicht eine halbe Röhre.

Gruß
Cpt_Chaos1978
stern71
Stammgast
#15 erstellt: 20. Jul 2009, 23:17

mantaut schrieb:
Hallo Heiko,

ich wollte noch anmerken, dass ich den Siebwiderstand von 470 Ohm auf 560 erhöht habe. Danach werde ich vielleicht noch folgendes ausprobieren: Ua der 1626 auf genau 250V einstellen und den Ik auf 25mA. Als ich den Siebwiderstand auf 820 Ohm erst gesetzt hatte und dadurch auch die Ua folglich in die Knie ging, war das Klangbild etwas "wärmer". Also, es gibt noch einiges zu erfahren.

Netten Gruß,
Manfred.



Hallo,

Also, das 1626 Fiber hat mich erwischt.
Ich habe deshalb beschlossen mir auch so ein kleinen Amp zu bauen.
Als Treiberröhre möchte ich gern die 5691 einsetzen.
Da dies ja ein Triodenprojekt werden soll und demzufolge auch so klingen darf habe ich mir folgende Überlegungen gemacht.
Wäre es nicht besser mit einer Pentode anzusteuern, denn der k2 der Treiberröhre ergibt zusammen mit dem hohen k2 der Endröhre den k3.
Da ich diese Schaltung gern mit einer Triode oder Doppeltriode bauen möchte, bleibt nur der Ansatz einer möglicht linearen Triode oder eine 2-stufige Ansteuerung die in sich gegenkoppelt.
Ich habe mich bewusst für die 5691 und einstufigen Treiber entschieden weil ich hoffe , dass die Edelversion der 6SL7 geringe Toleranzen und damit eine vorhersehbare Kennlinienstruktur besitzt.

Bei der 1626 ist die max. Anodenspannung bei 250 Volt und er Ia auf 25mA angegeben.
Das ergibt eine effektive Gittervorspannung von -32 Volt und einem Arbeitswiderstand von 10 kOhm.
Den Katodenwiderstand würde ich auf ziemlich genau 1,280 kOhm festlegen.

Ich denke bei diesen Werten ergibt sich eine optimale Anpassung.


Gruß Heiko

P.S.: ich suche noch eine Quelle wo man (in Deutschland ?) die 1626 NOS zu einem günstigen Preis erwerben kann.
Bei Angeboten aus Übersee sind meistens die Versandkosten zu hoch.
Auch private Angebote sind sehr willkommen.
Danke für die Tipps.


[Beitrag von stern71 am 21. Jul 2009, 01:15 bearbeitet]
mantaut
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 21. Jul 2009, 14:53

Cpt_Chaos1978 schrieb:
Hi,
auch wenn es etwas spät ist. Hatte mal 1626er allgemein erwähnt.

Zu dem "wärmeren" Klangbild bei weniger Ua, wird wohl auf eine Menge k2 mehr zurückzuführen sein. Schließlich rutscht der AP ganz nett in Richtung Knick wenn du Ua senkst. Sieht man im Datenblatt sehr schön.
Zur ursprünglichen Frage wollte ich noch anmerken. Ich habe 1626er mit EC86/EC88 angesteuert. Ähnliche Verstärkung wie eine 12SL7/Ecc83 kommen aber meiner Meinung nach mit etwas zu treibender Kapazität besser klar. Mit einer Ecc83 habe ich es auch einmmal probiert, klang eher "dünn". Glaube der Millereffekt macht auch der 12SL7 schon etwas zu schaffen. Ich würde es mal mit den parallelschalten versuchen, schaden kann es kaum und du "verheizt" nicht eine halbe Röhre.

Gruß
Cpt_Chaos1978


Hi Cpt,

schön, dass Du Dich meldest. Stern71 hat von Dir gesprochen und da auch Du mit der 1626 Erfahrung gesammelt hast, bin ich sehr interessiert an Deinen Anmerkungen.
Habe also schon die Parallelschaltung ausgeführt. Kann zumindest erst einmal keinen Nachteil finden. Besitzt vielleicht etwas mehr "Druck", obwohl es schon für mich schwierig ist, das zu konkretisieren. Ich versuche das über den "Langzeittest" zu erfahren. Sprich, bei bekannte Scheiben genauer feststellen zu können, wo der Unterschied liegt. Es mag etwas neutraler "klingen", detaillierter. Aber ich habe ja schon erfahren welche Veränderungen zu klanglichen Unterschieden führt. Der Millereffekt, von dem Du sprachst, bezieht sich auf die Höhenwiedergabe?

Netten Gruß,
Manfred.
mantaut
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 21. Jul 2009, 15:24
Hallo Heiko,

es kann ja auch schon Spass machen sich mit einem solchen Außenseiter Projekt zu beschäftigen. Jedenfalls gibt es schon einige Änderungen der Widerstandswerte, die mittlerweile von mir eingebaut wurden. Bei der 6SL7 habe ich die Werte halbiert, wegen der Parallelschaltung dieser Röhre. Bei der 1626 ist die Pmax von 5W auf ca. 4,5 reduziert worden. Denn die 250V bei 25mA müssen doch die 5W eigentlich übersteigen. Der Katodenwert beträgt derzeit 1,8k. Die 10k AÜ habe ich leider nicht. Habt Ihr einen Tipp, wo ich einen guten Trafo bekomme?

Die 1626 habe ich übrigens von BTB. Sollen laut Aufdruck von 1943 stammen.

Netten Gruß,
Manfred.
stern71
Stammgast
#18 erstellt: 21. Jul 2009, 22:25
Hallo Manfred,

Ich habe die letzten 1626er von BTB.
Leider waren nur noch 4 Stück verfügbar.

Bei der Trafosuche würde ich Dich zu Herrn Reinhöfer verweisen.

http://www.röhrentechnik.de/

Der hat genau den richtigen im Angebot mit der Bezeichnung 53.61U.

Gruß Heiko


[Beitrag von stern71 am 21. Jul 2009, 22:26 bearbeitet]
stern71
Stammgast
#19 erstellt: 22. Jul 2009, 11:21

mantaut schrieb:
Hallo Heiko,

Denn die 250V bei 25mA müssen doch die 5W eigentlich übersteigen.
Netten Gruß,
Manfred.


Hallo Manfred,

ja, da wäre schön!
Leider ist dem nicht so und nur ein geringer Teil der verbratenen und verbratbaren Energie bleibt als effektive "Sprechleistung" übrig.

UaSS * IaSS / 8;

Man kanns drehen wie man will.
Mit den 781mW werden wir uns anfreunden müssen.

Gruß, Heiko


[Beitrag von stern71 am 22. Jul 2009, 11:22 bearbeitet]
mantaut
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 22. Jul 2009, 16:38
Hallo Heiko,

Du hast natürlich völlig recht. Die 781 mW sind gesetzt. Ich wollte nur auf die Ptot der Röhre selbst hinweisen. 250V bei 25mA sind doch 6,25W. Laut Datenblatt stehen aber nur 5W Höchstbelastbarkeit an. Aber vielleicht können die 1626 das ab.

Dann schau ich jetzt mal nach dem Trafo. Danke.

Netten Gruß,
Manfred.
Cpt_Chaos1978
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 24. Jul 2009, 10:53
Hi,
sorry das ich immer so lange aus dem Thread wegbleibe. Habe aber leider im Moment extrem viel um die Ohren.
Zum deiner Frage mit dem Millereffekt...
das ich den wirklich kapiere kann ich nicht behaupten, bin über ihn gestolpert als ich mal probiert habe mit einer Röhre die nur Spannungsverstärkung kann eine dicke Triode anzusteuern...geht nicht.
Also mein unvollständiges Wissen...
was du mit den Höhen meinst sind die Kapazitäten aus Kabel und Eingangskapazität der Röhre. Wenn Ausgang der Treiberstufe und Gitterableitwiderstand nicht ausreichend niederohmig bildet das einen Tiefpass und killt dir u.U. die Höhen.
Wenn du das alles niederohmig auslegst (Gitterableitwiderstand, Anodenwiderstand der Treiberröhre liegen für diese ja alle parallel) brauchst du natürlich eine Röhre deren Innenwiderstand ausreichend gering ist um dann noch genug Aussenwiderstand zum erreichen ihrer Verstärkung zu haben. Ecc83 und 6Sl7 sind mit ihrem hohen Innenwiderstand da schnell in der Bredouille, so um die 100k wollen die ja schon sehen.
Die Millereffekt ist noch eine besondere Form interner Kapazität die dazu führt das die Endröhre beim Durchsteuern Kapazitäten erzeugt die dazu führen das die Treiberstufe nicht nur Spannung sondern auch Strom liefern muss, sprich es wird nicht mehr Leistungslos gesteuert. Und da machen Ecc83 und ähnliche halt auch schnell schlapp, weil die kann nur Spannung und kaum bis keinen Strom. Ecc82/6SL7 ECC88, EC86 stehen da besser da.
Wenn das inkorrekt ist, Spezis bitte korrigieren!
Meine Erfahrungen bei allen Verstärkern bisher, unabhängig ob ich jetzt eine 1626, eine als Triode geschaltete Pentode, oder den schlimmsten Fall Stromregeltrioden ansteuern wollte.
Je niederohmiger die Treiberstufe (ri) und je mehr Strom die liefern konnte umso besser klang es.
Trotz z.T. geringerer Spannungsverstärkung klingt z.B. eine Ecc82 oder Ecc81 als Treiber für eine EL84 (triodenschaltung) oder eine 6s4a (Leistungstriode aus der "horizontalablenkung?" von Fernsehern) und halt auch eine 1626er wesentlich knackiger.
Zum AP, du kannst die Pa max. schon ausreizen, die 1626er ist eine ziemlich toughe Röhre. Und Trioden wollen brennen also immer 80% Pa max. und aufwärzt jedenfalls ist das meine Erfahrung. Ich habe sie damals mit 25mA@275V gefahren und das war kein Problem.
0.7W mag sein. Aber sie kann meiner Erfahrung nach erstaunlich laut damit. Ich konnte alte Canton 3-Wege Regalboxen mit einem bestimmt grottigen Wirkungsgrad jedefalls bis zum "Nachbar ist genervt"-Niveau treiben.
Also ich würde die Parallelschaltung beibehalten, Nachteile dürftest du dir kaum einhandeln. Und je weniger die Treiber schuften desto weniger klirren sie. Schönfärberei gibt es in der Endstufe schon genug.

Gruß
Cpt_Chaos1978
mantaut
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 24. Jul 2009, 18:10
Hi cpt,

das sind handfeste Erfahrungen, die Du da mitgeteilt hast! Ich habe auch die Parallelschaltung der 6SL7 nicht bereut. Erst heute noch ein paar Widerstände geholt, um z.B. die Katode mit 680 Ohm, statt bisher 600 Ohm zu betreiben. Die 1,25V schienen mir immer etwas knapp. Jetzt fallen dort ca. 1,5V ab und die Ua stieg wieder auf 160V an. Wobei ich übrigens sagen muss, dass die 6SL7 schon eine gewisse Datenstreuung haben. Sind auch nur einfache und preiswerte Sovtek, aber klanglich will ich nicht meckern. Insgesamt muss ich sagen, dass der Verstärker mir sehr viel Spass macht. Und Deine Erfahrung, was Lautstärke anbelangt, kann ich nur teilen. Natürlich ist das keine Partybeschallung, aber doch erstaunlich, dass es nicht nur an 96dB klingt. Klar ist das schon entlastend, derzeit habe ich alte Nordmende-Breitbänder angeschlossen und das bringt schon einiges mehr an Lautstärke, aber selbst mit den JBL hatte ich keine Probleme damit.
Übrigens, die jetzigen AÜs sind mit 7k abgeschlossen. Ich will erst einmal damit weiter hören, da sie sehr "offen" klingen und ich nicht wirklich was vermisse. Sah auch schon Schaltungen, die mit 5k angegeben waren. Die 7k scheinen mir ein guter Kompromiss zu sein.
Damit man mal sieht, wie das alles aussieht, werde ich mal ein Foto reinstellen.

http://s12.directupload.net/file/d/1865/z4mwtpdx_jpg.htm

Netter Gruß,
Manfred.
stern71
Stammgast
#23 erstellt: 25. Jul 2009, 07:43
Hallo,

Ich möchte den Beitrag von Cpt_Chaos noch einmal aufgreifen und ein paar Erläuterungen und Richtigstellungen geben.

Optimaler Weise würde wir eine Röhre fast leistungslos ansteuern.
Dieses gilt jedoch nur für den NF-Einsatz. Hier ist die benötigte Gittervorspannung negativ und somit fließt auch kein Gitterstrom.
Anders sieht der Einsatz als Senderöhre aus. Hiebei kann die effektive Gittervorspanunng positiv werden und somit ein Gitterstrom fließen.
Mit der 1626 haben wird es mit einer kleinen Sendetriode zu tun.
Diese ist durchaus für einen Gitterstrombetrieb konzipiert worden ist.

Aus diesem Grund es es auch wichtig die elektrischen Vorgaben und Daten einzuhalten und die Vor- bzw. Treiberstufe korrekt zu berechnen und nicht nach dem „try and error Prinzip“ den Verstärker.

Grundsätzlich haben Spannungsquellen einen möglichst hohen Innenwiderstand.
Stromquellen hingegegen eine möglichst geringen Innenwiderstand.
Das bedeutet, sobald wir in den Gitterstromeinsatz kommen brauchen wir eine gewisse Leistung für die korrekte Ansteuerung.
Diese kann nur durch eine niederohmige Treiberstufe erfolgen.
Für den NF-Einsatz ist dies aber nicht nötig, da wir nicht bis zum Gitterstromeinsatz austeuern wollen und die Gittervorspannung immer > 0 Volt sein sollte.

Es gibt aber noch andere Übeltäter die uns das Leben schwer machen.
Kapazitäten stellen für die treibende Stufe eine kapazitive Belastung dar.
Diese störenden Kapazitäten teilen sich in 2 Hauptbereiche auf.
Zum einen haben wir da die Kabelkapazität.
Da die Verbindungswege zwischen Vor- und Endstufe in einem Verstärker kurz sind und wahrscheinlich keine abgeschirmten Kabel verwendet werden auch die Kapazitäten sehr klein ausfallen und haben somit kaum störenden Einfluss auf das Gesamtergebnis.

Jetzt kommen wir endlich zur Millerkapazität und dem Millereffekt.
Diese Kapazität setzt sich hauptsächlich aus der Gitter-Anodenkapazität zusammen.
Der Vollständigkeit halber sei auch die Gitter-Katodenkapazität erwähnt.
Besonders bei Trioden ist die Millerkapazität sehr ausgeprägt.
Diese ist jedoch nicht statisch, sondern ändert je nach effektiver Verstärkung Ihren Wert!
Aus diesem Grund verweise ich nochmals darauf, die Parameter der Röhre einzuhalten.
Wildes probieren ist auch hier fehl am Platz.

Nun haben wir schon festgestellt, dass wir eine niederohmige Treiberstufe benötigen.

Die Aussage von Cpt_Chaos den Gitterableitwiderstand möglichst niederohmig zu bemessen sind nicht korrekt.
Dies gilt für Serienwiderstände wie Gridstopper die zur Unterdrückung der Schwingneigung eingesetzt werden.

Im Gegenteil, ein zu niedriger Gitterableitwiderstand belastet die Vorstufe unnötig.
Dies ist aber genau Das was wir ja vermeiden wollen.
Zu hohe Widerstandswerte nicht aber auch nicht empfehlenswert.
Es sei denn wir nutzen einen extrem hochohmigen Widerstand zur Gittervorspannungserzeugung.
Hier sollte man sich an das Datenblatt halten.
Wo wir einmal dabei sind: Mir sind in den letzten Tagen Schaltungen unter gekommen, die den Gitterableitwiderstand gleich mit dem Eingangspoti realisieren.
Für den Gitterableitwiderstand ist immer ein separater Widerstand vorzusehen.
Auch sollte das Poti am Eingang immer mit einem Kondensator gleichspannungsfrei gehalten werden.
Der Spannungsabfall beim Drehen würde sonst unweigerlich zu Störgeräuschen führen.

Weiter mit der niederohmigen Treiberstufe.
Im vorliegenden Beispiel sollte der Innenwiderstand durch eine Parallelschaltung der Röhrensysteme erreicht werden.
Ich möchte aber unbedingt noch auf folgenden Umstand hinweisen,
dass hier nicht nur der Innenwiderstand verkleinert wird, sondern durch die Parallelschaltung auch die internen Röhrenkapazitäten parallel liegen und sich somit erhöhen!

Möglicher Auswege wären aus meiner Sicht folgende:

Man könnte eine andere Röhrenbestückung für die Treiberstufe wählen
oder ein gänzlich anderes Schaltungskonzept,
bestehend aus einer 2-stufigen Ansteuerung mit einem Katodenfolger am Ausgang.

So, Ich hoffe ein paar Anregungen gegeben zu haben.

Ein schönes Wochenende wünscht,
Heiko


[Beitrag von stern71 am 25. Jul 2009, 08:14 bearbeitet]
mantaut
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 25. Jul 2009, 09:32
Hallo Heiko,

ich bin leider noch nicht in der Lage solch fundierten Aussagen zu machen. Ein wenig habe ich mich dem Thema Röhre schon genähert, allerdings nicht unbedingt soweit, dass es zur Selbstkonstruktion reichen würde. Aber genau durch die vorgegebenen Werte einer mir interessanten Schaltung, gelangte ich über den Try- und Errorweg zu dem Ergebnis, das mir jetzt endlich vorliegt.

Was mir hier in diesem Forum besonderen Spass macht, ist die Tatsache, dass auf meine Anfängerfragen Antworten kommen, die mir sehr helfen, pragmatisch, wie auch theoretisch.
Mosaikartig wird mir Wissen vermittelt, das mir absolut weiterhilft.

Nun werde ich den 1626 nicht unbedingt gleich völlig anders konzipieren können, allein der Oktalsockel dürfte einschränkend für einen Treiberwechsel sein, aber es wird bestimmt nicht mein letzter Versuch sein, einen Röhrenverstärker zu bauen. Und es wird auch weiterhin erst einmal einfacher halber beim Eintakter bleiben.

Als Beispiel habe ich noch die Teile für einen "profanen" EL 84 vorliegen. Als Treiber eine ECC 82 zu nehmen, hört sich interessant an, Cpt.

Doch wie auch immer, die 1626 Schaltung hat einfach was! Besonders am Abend, wenn die Musik mit verminderter Lautstärke spielt...

Was Deine Anregung einer niederohmigen Treiberstufe anbelangt, was schwebt Dir da für eine Röhre vor?

Ich würde gerne was mit einer 2A3 machen. Schaltpläne gibt es zwar genug, aber auch der Cpt erwähnte einige Vorröhren, die er zwar auf die 1626 angewandt hat, aber vielleicht würden die auch zu einer 2A3 passen.

Netten Gruß und ebenfalls ein schöner Wochenende,
Manfred.
mantaut
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 25. Jul 2009, 22:01
Hallo zusammen,

hatte gerade ein "kurzes" (2,5 Std.) wirklich nettes Telefonat mit Heiko geführt. Er hatte sich angeboten Ihn telefonisch zu kontaktieren und so ergab es sich, dass meine Frage und die sich daraus wieder ergebenen Fragen zur Sprache kamen. War absolut lehrreich für mich!

Wäre schön, wenn sich der DUKE und der Cpt auch noch mal melden würden.

Ein nettes Wochenende allen,
Manfred.
DUKE_OF_TUBES
Inventar
#26 erstellt: 26. Jul 2009, 00:05
wer ruft nach mir?
wegen den 1626 röhren?
hab schon versucht den heiko anzurufen,er war aber nicht da.
bin aber grade auch an ein 1626 projekt dran, als vorstufe habe ich eine 6N7GT genommen. erstmal mono auf ein holzbrett!! freiverdrahtet mit ein paar lötstützpunkten aus heftzwecken...
wenn alles läuft werde ich mir mal gedanken über die gleichrichtung machen,irgendwas mit röhren AZ1 als mesch-anode habe ich noch muss mal sehen ob die den strom kann...wenn nicht kommt eine 5R4GY zum zug.zur zeit kommt der strom aus einen rohde & schwarz labornetzteil

p.s: ihr habt richtig gelesen 6N7GT nicht eine 6SN7GT
gruss
boris
stern71
Stammgast
#27 erstellt: 26. Jul 2009, 00:35
Hallo Boris,

Ja, Du hast ja bezüglich der der 1626 selbst eine PM auf den Weg gebracht.
Deshalb hätte ich gern Kontakt zu Dir.
Hast Du 1626 zu verkaufen ?

Bin eigentlich gut erreichbar übers Telefon.
Aber sei es drum.
Natürlich bin ich immer noch auf der Suche nach Röhren vom Typ 1626.
Da Du im Bereich "Biete" öfters Deine Verkaufsliste offerierst, hoffte ich auch auf einen Anruf von Dir.
Wenn Du mich nicht erreichen konntest ist das kein Problem.
Eine kleine Mail hätte hier Abhilfe schaffen können.
Natürlich scheu ich mich auch nicht zurück zu rufen.
Ich bin ein sehr kommunikativer Zeitgenosse und kann auch selbst die Initiative ergreifen.

Evtl. habe ich noch Interesse an weiteren Röhren von Dir.
Sende mir doch einfach mal die List incl. Deiner Preisvorstellungen zu.

Bin noch bis ca. 1:00 Uhr wach.

Grüße von Heiko
stern71
Stammgast
#28 erstellt: 26. Jul 2009, 00:49
[quote="
p.s: ihr habt richtig gelesen 6N7GT nicht eine 6SN7GT
gruss
boris[/quote]

Hallo Boris.

ich habe mir gerade die Daten incl. Kennlinien angesehen.
Ein Vorteil gegenüber der 6SL7 erschließt sich mir nicht auf den ersten Blick.
Was veranlasst Dich dazu statt der 6SL7 die 6N7 einzusetzen?

Gruß Heiko


[Beitrag von stern71 am 26. Jul 2009, 01:19 bearbeitet]
mantaut
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 26. Jul 2009, 07:23
Hallo Röhrenkenner,

finde ich gut, dass es noch was zu sagen gibt über die 1626. Hallo DUKE. Ist das nicht John Campbell, den Dein Foto abbildet?

Obwohl ich "meine" Schaltung erst einmal so weiter hören werde, zumal ich dann auch davon ausgehen kann, beurteilen zu können, dass sich eine Änderung auch positiv bemerkbar macht. Manchmal ist es nur anders, aber nicht unbedingt besser.

Heiko gab mir den Tipp, bei der Parallelschaltung der 6SL7 getrennte Gitter und Katodenwiderstände einzubauen. Hört sich schlüssig an. Ich habe sie derzeit noch gemeinsam angeschlossen.
Und letztlich würde sich anbieten, die 2.Hälfte der Röhre als Katodenfolger zu schalten. So Heiko.
Dazu muss ich natürlich erst die Formel finden, wie man der Widerstand berechnet. Erst in letzter Zeit versuche ich Röhrenschaltungen ein wenig zu verstehen. Soweit das überhaupt noch geht bei mir.

Netten Gruß,
Manfred.
DUKE_OF_TUBES
Inventar
#30 erstellt: 26. Jul 2009, 09:57

stern71 schrieb:

ich habe mir gerade die Daten incl. Kennlinien angesehen.
Ein Vorteil gegenüber der 6SL7 erschließt sich mir nicht auf den ersten Blick.
Was veranlasst Dich dazu statt der 6SL7 die 6N7 einzusetzen?

Gruß Heiko

na ganz einfach ich hatte mal einige 6SN7GT gekauft, und irgendwie sind fünf 6N7 dazwischen gerutscht. da die dinger nun schon jahre rumliegen,habe ich diese einfach genommen. 6SL7 habe ich garnicht.
zwei 6N7GT arbeiten seit 2004 in meinen EL34 eintakter.


mantaut schrieb:
Hallo Röhrenkenner,

Hallo DUKE. Ist das nicht John Campbell, den Dein Foto abbildet?



ja das isser, bluesrock vom feinsten!

ich habe die 6N7GT einfach hintereinander geschaltet.vor der anode des ersten system habe ich einen 200 kiloohm widerstand, vor´m zweiten system einen 47 kiloohm widerstand.der erste gitterableitwiderstand ist 1 megaohm.
die anode des ersten systems geht über ein 1 kiloohm widerstand direkt auf das gitter des zweiten systems, also gitterstrom
der erste kathoden widerstand hat 470 ohm der zweite 20 kiloohm.
E130L
Inventar
#31 erstellt: 26. Jul 2009, 12:18
Hallo,

Stern71 schrieb:

Grundsätzlich haben Spannungsquellen einen möglichst hohen Innenwiderstand.
Stromquellen hingegegen eine möglichst geringen Innenwiderstand.


Genau umgekehrt, Röhren sind spannungsgesteuert und so muss die Treiberstufe, um belastungsunabhängig zu sein, einen geringen Innenwiderstand haben.

Schon bekannt?:
Röhrentechnik

MfG Volker
Cpt_Chaos1978
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 26. Jul 2009, 12:43
Hi,
war leider wieder lange weg.
Kann mich eigentlich abschließend nur den Forderungen nach Kondensator am Eingang anschliessen und getrennten Gitter und Kathodenwiderständen.
Habe bei meinem 1626er auch einen Kondensator an den Eingang gehängt, die ursprüngliche Schaltung sah das nicht vor. Interessanterweise sind mir gerade viele Schaltungen mit der 1626er ohne Eingangskondensator untergekommen.
Das zweite System als Kathodenfolger hat natürlich was für sich, aber aus meiner sehr subjektiven Sicht verlierst du damit den Reiz eines sehr schlanken SE Design und hast auch keinen zweistufigen Aufbau mehr.
Entzieht sich jetzt meiner Kenntnis wie das die Aufhebung bzw. Addition von Klirr zwischen den beiden Stufen negativ oder positiv beeinflusst.
Für mich hat sich irgendwie herauskristallisiert das es desto besser klingt, je weniger Stufen involviert sind.
Im allgemeinen sollte dir schon klar sein das alle Designs mit der 1626er "Schönfärber" sind. Imho ist es bei so einem Amp schon zulässig wenn man sich den Sound dann so hinmodelt das er einem am besten gefällt.

Ach ja und schön zu sehen das gewisse Beschaffungsprobleme bei der 1626er mittlerweile nicht nur mir auffallen. Aus diesem Grund habe ich kürzlich einen 1626er PP verworfen, deutlich über 100€ für die Röhren stand in keinem Verhätniss zur erwarteten Leistung (davon mal abgesehen, das ich vermutlich einige Röhren hätte kaufen müssen bis ich wirklich ein PP Quartett zusammen gehabt hätte) sah ich bei aller Zuneigung zu der kleinen nicht ein.

P.S.
Wenn du einen "Ollen" El84 SE bauen willst, guck mal nach "Il Gionchino" ein netter Plan, der super funktioniert und spitze klingt. Muss wohl auch ein Kondesator an den Eingang und ich würde Gridstopper einbauen die dort ursprünglich eingespart wurden.
Im allgemeinen Ist EL84 SE vor allem als Triode immer wieder dankbar. Klingt einfach spitze und ist nachwievor einer meiner liebsten Verstärker, zum optischen Posen taugts natürlich eher nicht. Kostet aber auch ein viertel wie eine 2A3.

Gruß
Cpt_Chaos1978
DUKE_OF_TUBES
Inventar
#33 erstellt: 26. Jul 2009, 12:53
ich hatte auch schon mal überlegt eine EF86 als vorstufe zu nehmen.die würd´s bringen...
sieht aber ziemlich verloren aus mit ihren novalsockel.
gruss
boris
DUKE_OF_TUBES
Inventar
#34 erstellt: 26. Jul 2009, 12:55

stern71 schrieb:
Hallo Boris,

Ja, Du hast ja bezüglich der der 1626 selbst eine PM auf den Weg gebracht.
Deshalb hätte ich gern Kontakt zu Dir.
Hast Du 1626 zu verkaufen ?

Bin eigentlich gut erreichbar übers Telefon.
Aber sei es drum.
Natürlich bin ich immer noch auf der Suche nach Röhren vom Typ 1626.
Da Du im Bereich "Biete" öfters Deine Verkaufsliste offerierst, hoffte ich auch auf einen Anruf von Dir.
Wenn Du mich nicht erreichen konntest ist das kein Problem.
Eine kleine Mail hätte hier Abhilfe schaffen können.
Natürlich scheu ich mich auch nicht zurück zu rufen.
Ich bin ein sehr kommunikativer Zeitgenosse und kann auch selbst die Initiative ergreifen.

Evtl. habe ich noch Interesse an weiteren Röhren von Dir.
Sende mir doch einfach mal die List incl. Deiner Preisvorstellungen zu.

Bin noch bis ca. 1:00 Uhr wach.

Grüße von Heiko

den beitrag habe ich grade erst gelesen...
ich ruf dich jetzt mal an
gruss
boris


[Beitrag von DUKE_OF_TUBES am 26. Jul 2009, 13:04 bearbeitet]
mantaut
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 26. Jul 2009, 13:33
Hallo zusammen,

der Druck, im Eingang einen Kondensator zu verwenden, wächst. Ich denke, vorurteilsbehaftet, noch ein Kondensator mehr im Weg? Aber, es ist eine Überlegung wert. Mal schauen, ob ich ein nettes Teil dafür habe.

Ab und wann taucht auch eine Pentode als Eingangsröhre zum Treiben einer Endtriode auf. Ich habe mir vom Heiko sagen lassen, dass bei Betrieb von 2 Trioden, durch die Abflachung der Kurven, automatisch k3 entstehen würde, obwohl man den Trioden nachsagt, sie würden nur geradzahlige Oberwellen erzeugen (k2). Da ich nur über gefährliches Halbwissen, wenn überhaupt, verfüge, man mischt also zum überwiegenden k2 einer Triode etwas k3 der Pentode dazu, würde das ein Weg bedeuten, der nachvollziehbar ist. Entsteht also bei der Triode auch k3, durch Abflachung des Sinus?

Cpt. mit der Parallelschaltung bin ich voll zufrieden. Zumindest derzeit.
Dass die 1626 "Schönfärber" sind, Ok. Aber es tut meinen Ohren gut.
Und so ein "Il Gionchino" sagt mir absolut zu.

Dann einen schönen Sonntag,
Manfred.
stern71
Stammgast
#36 erstellt: 26. Jul 2009, 19:15
Hallo Boris,

Muss mich entschuldigen.
Bin heute auf einem Trödelmarkt gewesen und aus meinen geplanten 2 Stunden sind es 5 + Anfahrtsweg geworden !
Deshalb bin ich eben erst rein.

Wenn Du Lust hast können wir heute Abend noch Kontakt aufnehmen.

Gruß Heiko
Cpt_Chaos1978
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 26. Jul 2009, 19:37
Hi,
@Duke of Tubes
klar EF86 ginge, aber wenn da schon eine verlorene Novalröhre rumsteht, warum dann nicht eine EC86 oder auch EC88.
Ich fand bei richtiger Anordnung gerade den Kontrast zwischen winzigen Spanngitter Noval Röhren in der Vorstufe gegenüber den "antiken" und riesigen 1626er sehr schön anzuschauen.
Eine 6SL7 haut die 1626er ja schon fast von der Platte ;-).
Man merkt es mal wieder ich finde die EC86 toll und stehe dazu, konnte mit ihr und der EC88 bisher noch nichts verbrechen was nicht super geklungen hätte.
Anonsten ist die C3G nicht auch Oktal? Müsste doch einen prima Treiber abgeben. Und du kannst schnell zwischen Pseudotriode und Pentode wechseln.
@mantaut
Zum Thema KOndensator im Eingang, hast du wirklich einen Cd-Player und PhonoPre der einen gleichstromfreien Eingang hat. Haben nämlich gar nicht so viele. Billige am besten batteriegetriebene PhonoPre eh nie. Da kommt schon mal gerne 1V oder mehr DC raus.
Willst du das ohne Kondensator quasi ungehindert ans Gitter lassen. Gittervorspannung / Arbeitspunkt der Vorstufe. Ist bestimmt 10000000 klanglich schlimmer als ein Kondensator mehr.
Und wie gesagt um die paar m% Klirr die der Kondesator ändert musst du dir bei den Kennlinien einer 1626er plus AÜ echt keinen Kopp machen.
Plus, eine Kondensator schützt dich und dein Equipment für den (sehr unwahrscheinlichen) Fall das durch irgendeinen Defekt (manchmal machen Drähte lustige Sachen) doch mal B+ oder was ähnlich nettes auf dem Eingang landet.

Gruß
André
stern71
Stammgast
#38 erstellt: 26. Jul 2009, 20:24
Hallo,

wenn Ihr was mit eine Pentode als Treiber bauen möchtet,
dann habe ich noch einen Vorschlag und zwar die WE717A bzw. VT-269.
Das Gute daran ist, dass Sie einen Oktalsockel besitzt.

Herr Reinhöfer hatte die selbe Idee und auch in die Tat umgesetzt.

http://www.roehrentechnik.de/html/darling.html

Gruß Heiko


[Beitrag von stern71 am 26. Jul 2009, 20:35 bearbeitet]
mantaut
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 26. Jul 2009, 20:37
Hallo Cpt,

ich komm wohl an den Kondensator nicht vorbei.
Übrigens, hast Du schon den "Il Gionchino" gebaut? Wenn ja, wie klingt er denn so?

Netten Gruß,
Manfred.
stern71
Stammgast
#40 erstellt: 26. Jul 2009, 20:48
Guten Abend Manfred,

Vorurteile gegen einen notwendigen Kondensator brauchst du keine zu haben.
Auch wenn für viele der Kondensatorklang in den Voodoo-Bereich gehört kann man auch mit dessen Qualität und Beschaffenheit den Klang beeinflussen.
Bei diesem Thema würde ich ein experimentieren sogar mehr als begrüßen und bin schon gespannt auf Eure Ergebnisse.

Der Kondensator am Eingang gehört ins "Pflichtenheft" einer guten Schaltung.

Gruß Heiko
mantaut
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 26. Jul 2009, 21:06
Hallo Heiko,

morgen ist der Lötkolben an und dann sind 0,1yF am Eingang dran, Ok?
Schließlich will ich ja auch eine gute Schaltung haben, gemäß dem Pflichtenheft.

Schönen Abend und einen netten Gruß,
Manfred.
DUKE_OF_TUBES
Inventar
#42 erstellt: 26. Jul 2009, 21:16
hallo andre!
die ef86 hatte ich grade in der hand,deswegen habe ich sie genommen. ec88 habe ich auch noch hier rum liegen, sag mal die ec86 ist das auch so ein 12volt teil wie die ecc86? habe grade kein buch hier liegen... von der c3g habe ich auch welche hier, die haben aber keinen oktalsockel wenn ich mich richtig erinnere.

hallo heiko!
ja eine 717a wäre schon was,aber schwer zu bekommen,leider.
ich ruf mal eben an

hallo manfred!
0,1yF sind ok!
gruss
boris
stern71
Stammgast
#43 erstellt: 26. Jul 2009, 22:36
Hallo Manfred,

Aber bitte nicht irgendwas, sondern was "Schöööönes"!
Braune Sockel verlangen außerdem nach braunen Kondensatoren.

Gruß Heiko



[Beitrag von stern71 am 26. Jul 2009, 22:36 bearbeitet]
Tucca
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 26. Jul 2009, 23:15
Hallo und Tach zusammen!
Für den Fall, daß jemand den "Il Gionchino" nicht findet, hier der Link zur entsprechenden Seite: kuckst Du!

Bis spädder,

Michael
Cpt_Chaos1978
Hat sich gelöscht
#45 erstellt: 27. Jul 2009, 11:34
Hi,
mann der Thread kocht ja schwer.
@mantaut
Ja Il Giochino hab ich gebaut, bzw. habe ich meinen ersten Amp der eine Version des Hardamps war nach und nach dahin verschlimmbessert und dann irgendwann nochmal komplett auseinander gerissen und ordentlich zusammengebaut.
Für einen Freund habe ich auch so einen gebaut.
Zum Klang...ist ja immer sehr subjektiv, aber ich finde ihn Spitze. Ist nach wie vor mein "Brot und Butter"-Amp. Habe immer mal wieder diverse Projekte angefangen für Freunde was gebaut und bin letztlich dahin gekommen das ich einsehen musste das das kleine Dingen verdammt gut klingt und nur schwer zu verbessern ist bzw. einen Amp zu bauen der wirklich signifikant besser und nicht nur anders klingt würde verdammt teuer werden. Im Grunde den Aufwand nicht wert das Ding ist einfach verdammt gut. Irrsinns Tiefenstaffelung und jedes Instrument steht genau definiert an einer Stelle im Raum.
Ich finde er kann auch gut Bass und ein bisschen was an Leistung kommt auch dabei heraus, so kommt er auch mit meinen kleinen 2-Wegerichen gut zu Rande.
Immerhin hat er schon 3 Leute beim Hören zu den Röhren bekehrt alle drei praktizierende Musiker aus unterschiedlichsten Stilrichtungen (Orgel bis Rock) die alle so vollkommen perplex waren das die auch sowas wollten. Einer hat sich sogar soweit verstiegen zu sagen das er genau hören könnte welche Sorte Plektrum gerade benutzt würde. Whatever. Sogar mit den abendlichen DVD-Sessions kommt er gut klar, Was im an Leistung fehlt macht er durch dynamische Wiedergabe wieder wett.
Allerdings lasse ich die 6p14p (russ. E84L) gut brennen. Nehme den im russ. Datenblatt für Pentode angegebenen Arbeitspunkt mit 12OOhm Kathode her. Da stehen die meisten NOS 6p14p dann bei 50-54 mA bei 250V, was auch gut stimmt 48mA +-6mA sind im Datenblatt angegeben.
Die alten Datenblätter für die El84 sehen als Triode ja nur 34mA vor. Dann ist aufgrund des früh einsetzenden Gitterstromes natürlich nur knapp 1,5W zu erwarten.
Aber ich sehe nicht ein warum man die 14W Pdiss der 6p14p verschwenden sollte. So kommt quasi eine "Poor mans AD1" dabei heraus.
Beim Giochino scheint die Aufhebung des Klirrs zw. Vor- und Endstufe recht gut zu funktionieren. Schließlich geben die den mit 3% Klirr an.
Ach ja, Als Übertrager verwende ich die "Mittelgünstigen" von Jan Wüsten für EL84, an der 4kOhm Anzapfung funktioniert die EL84 als Triode prima. An der 5,2k (die auch im Gionchino vorgesehen ist) klingt es etwas analytischer aber nicht ganz so dynamisch und lebendig. Mittlerweile hat er den selben Trafo auch für Trioden umgewickelt im Angebot mit 3,5K könnte sein das der noch etwas besser klingt.
Ach ja auf die Umschaltung Triode/Pentode habe ich bewusst verzichtet, mir war das Risiko mir mit dem Kabel/Schalter Verhau Scchwingneigung einzufangen zu groß. Und wie bereits gesagt Ich habe Gridstopper an Vor- und Endstufe eingefügt, bei der Ecc82 bin ich sogar bis auf 22k hochgegangen und von den Anoden der Endröhre habe 1nF nach Masse gelegt. Scheint bei mir einige HF-Schwingungen gekillt zu haben. Danach wurde das Stereobild deutlich differenzierter. Ganz konkret hat er nach dieser Modifikation den Darling klanglich überholt, vorher war dessen Räumlichkeit nämlich besser.
@Duke_of_tubes
Ne EC86 ist eine Spanngitterröhre aus den UHF/VHF Fernseher Tagen. Normale 100-250V will die sehen. Mit genügend Strom 10mA+ ist sie recht linear und sehr niederohmig und kann wohl eine 300B problemlos in den Allerwertesten treten.
Die EC88 ist anders als immer viele behaupten KEINE 1/2 ECC88 (gerade mal halbe Verstärkung) sondern der EC86 sehr ähnlich verträgt aber weniger Ua (bei 160V ist glaube ich Ende) aber die E88C Version ist günstig (quasi gleicher Preis wie die "Standard") zu bekommen und kann über 300V ab. Bzw. In einer Schaltung für EC86 haben mir EC88 auch bei 250V noch keinen Ärger gemacht.
Ich liebe die Teile. Schiebe ein spezielles Klangcharakteristikum das sich alle Verstärker die ich bisher mit dem Teil gebaut habe teilen, nämlich einen sehr analytischen Differezierten, neutralen aber nicht harten oder klinischen Klang, auf diese Röhre. Ich vermute genaugenommen das das daran liegt das es eine Spanngitterröhre ist, zeigte sich als Treiber für EL84, GU50 und 1626 und auch als Line Amp, OTL Kopfhörer und Vorstufe in einem Hybrid Amp.
Ah ja und mit ihrer großen offenen Kathode sieht sie toll aus!

Gruß
Cpt_Chaos1978


[Beitrag von Cpt_Chaos1978 am 27. Jul 2009, 11:35 bearbeitet]
EL156
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 27. Jul 2009, 13:27

Cpt_Chaos1978 schrieb:
Ne EC86 ist eine Spanngitterröhre aus den UHF/VHF Fernseher Tagen.

Schiebe ein spezielles Klangcharakteristikum das sich alle Verstärker die ich bisher mit dem Teil gebaut habe teilen, nämlich einen sehr analytischen Differezierten, neutralen aber nicht harten oder klinischen Klang, auf diese Röhre.


Die PC88, also EC88 mit Serienheizer, ist eine Spanngittertriode, die als Gitterbasisvorstufenröhre im UHF-Tuner (NSF, Valvo) eingesetzt wurde, also für den Frequenzbereich von 470 MHz bis 860 MHz vorgesehen ist.

Diese PC88 wurde von mir schon vor Jahren im Anfangsstufenverstärker meines PCL86-Gegentaktverstärkers mit Erfolg platziert.

Im Westen also nicht mehr so neu...

MfG Kurt

http://www.schenk-audio.de/eBay-Bilder/Unterputz.jpg

http://www.schenk-audio.de/eBay-Bilder/Ueberputz.jpg
Cpt_Chaos1978
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 27. Jul 2009, 15:19
Hi Kurt,
behaupte ja auch nicht das die neu wäre oder meine ureigene Entdeckung ;-), oder wie soll ich das verstehen.
Mag sie halt nur sehr, auch weil sie eigentlich noch nicht so viel verbaut wird und lange nicht die Preise hat wie andere Spanngittertypen (s.h. ECC88).

Gruß
Cpt_Chaos1978
EL156
Ist häufiger hier
#48 erstellt: 27. Jul 2009, 16:16

Cpt_Chaos1978 schrieb:
Hi Kurt,
behaupte ja auch nicht das die neu wäre oder meine ureigene Entdeckung ;-), oder wie soll ich das verstehen.
Mag sie halt nur sehr, auch weil sie eigentlich noch nicht so viel verbaut wird und lange nicht die Preise hat wie andere Spanngittertypen (s.h. ECC88).

Gruß
Cpt_Chaos1978


Aber jetzt werden die Preise der E/PC88 kräftig steigen...

Etwas Wichtiges sollte man nicht vergessen, weil diese Triode bei ungünstiger Verkabelung oder Platinenlayout sich als UHF-Sender entpuppt, nämlich die Anwendung von Ferritperlen.

Bei meiner damaligen Schaltung, die auf Anhieb fröhlich oszillierte, war erst Ruhe im Karton, als ich diese Miniaturringkerne auf die Heizungsstifte der Novalfassung schob. Als weitere Vorsichtsmaßnahme sind sämtliche Elektrodenanschlüsse zu belegen, kein Stift darf dabei in der Luft hängen.

MfG Kurt
mantaut
Ist häufiger hier
#49 erstellt: 27. Jul 2009, 16:56
Hallo zusammen,

jetzt habe ich auch eine richtig gute Schaltung! Ja, der Kondensator ist eingelötet. Es ist ein Metalltype und dem Äußeren nach ein älteres Teil. Spontan würde ich meinen, es klingt etwas samtiger, aber eigentlich möchte ich noch kein wirkliches Urteil darüber abgegeben. Und Heiko, Audio Note sind vielleicht über jeden Zweifel erhaben, aber der Preis dürfte schon ebenso highendig sein, oder?

Der Il Giochino ist einfach interessant. Dank an Dich Cpt. für die nette Klangbeschreibung. Ich gebe zu, ich scheue mich schon etwas über Ptot zu gehen. Hat denn Dein Freund den Verstärker noch?

DUKE, der 0,1 yF scheint auszureichen. Ich glaube man neigt aus intuitiven Gründen immer zu hohen Werten zu greifen.

Netten Gruß,
Manfred.
Cpt_Chaos1978
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 28. Jul 2009, 07:09
Hi,
welchen Freund und welchen Verstärker meinst du?
Also der 1626er steht bei meiner Ex und dem geht es gut, trotz 6,25 W Pdiss seit gut 4 Jahren. Ich würde mal ganz dreist behaupten das der 1626er auf dauer vermutlich nicht mal 8W Pdiss weh tun, wenn man ihre Kathode von mehr als 25mA verschont und die Pdiss über höhere Ua realisiert. Die ist schon ein zähes Miststück.
Wenn du den El84er meinst, wie gesagt bei mir mein Brot und Butter Verstärker und meine Kumpels nutzen ihre täglich.
Bei dem bin ich allerdings auch nicht über Pmax raus!
Die 6P14P-ER (ohne EB tuts auch hat nur geringere Lebensdauer 3000 statt 5000h bei der -EB oder 10000h bei der -ER) wird zwar heiter als billiger EL84 Ersatz zum Verheizen in Gitarrenamps verkauft ist aber schon eher ein eigenes Teil, irgendwo zwischen EL84/6BQ5 und E84L/7189. Jedenfalls kann die 14W statt 12W an der Anode ab (auch wesentlich öhere Spannungen) und die 52mA sind (jedenfalls als Pentode und ob Triode oder Pentode interessiert ja die Kathode nicht) genau in dem "Standardbereich" der sich bei für Pentode empfohlenen Kathodenwiderstand einstellen soll. Bei einer normalen El84 sind glaube ich 170Ohm und 48mA angesagt vs. 120 52-56mA hier. Die scheinen sich also von den Kennlinien schon zu unterscheiden. Allerdings spezifiert z.B. Mullard den Innenwiderstand als Triode geschaltet anders (geringer) als Telefunken.
Im übrigen kommt auf die Pmax bei einer als Triode geschalteten Pentode die Pmax des Schirmgitters ja noch dazu sind bei der 6p14p immerhin 2/12 Watt also 16,5 Watt Pmax die die gute abkann. Mit 13,4W kann die es bei mir eigentlich noch ruhig angehen. Und bis auf in seltsamen Aktionen von mir übervorsichtig gewechselten und weggeworfenen Röhren stecken da z.T. auch seit 4 Jahren die selben ohne Zeichen von Ermüdung drin und die laufen schonmal 72h durch wenn ich keinen Bock hab ihn über Nacht auszuschalten.
Exemplarstreuungen scheinen zumindest bei den NOS -EB und -ER nahezu nicht vorhanden zu sein. Kann man normalerweise aus 100er Kartons wahllos Röhren ziehen und hat gematchte Paare (die ich in Verstärker ohne GK auch für ein gutes Stereobild empfehle). Die aktuelle Sovtek/JJ Schießmichtot Ware ist im Vergleich zu alter (am besten noch 70er) Militärware ziemlicher Schrott obwohl für aktuelle Röhren sicher immer noch gut.
@El156
bitte nicht, meine Vorräte sind nämlich aufgebraucht!
Ferritperlen sollte ich evtl. mal einbauen. Da ich kein Ozzi habe kann ich jede Art von Schwingung die man nicht hört oder die sich durch z.B. wegbrechende Ua äussert leider nicht finden. Nicht das ich hier fleissig Sendeanlagen verteile
Aber in dem Wissen das die schon ziemlich steil und für Frequenz gebaut ist habe ich die Kabel wenigstens immer so kurz wie nur möglich gebaut.
Also schnell gegen eine Röhre klopfen!

Gruß
Cpt_Chaos1978
stern71
Stammgast
#51 erstellt: 28. Jul 2009, 09:33
Hallo Cpt,

Bei der 6p14P haben wir das Glück eine speziell für Audio entwickelte Röhrenversion zu bekommen.
Die trägt das Kürzel -K.
Diese Röhre besitzt gegrinste Mikrofonie ist mechanisch sehr solide aufgebaut.

Die EP = ER Version wurde vor 1976 gelabelt und steht für:
special quality, long life

Die EB = EW - Version ist nach 1976 und steht für:
long live, high reliability

Gruß Heiko,

P.S.:Zum Glück habe ich noch einige der K-Typen zu Hause ;-)



[Beitrag von stern71 am 28. Jul 2009, 10:54 bearbeitet]
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