Leichenfledderei.oder Bauvorschlag

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Cpt_Chaos1978
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 16. Okt 2012, 08:21
Hallo,
diese Nacht ist doch tatsächlich mein allererster, selbstgebauter Amp nach 7 Jahren treuer Dienste verstorben. Hätte ich ihm mal sekundärseitige Sicherungen verpasst, dann wären ein paar fehlerhafte EL84 nicht sein Ende gewesen
Na ja, frei nach dem Motto "Rest in Pieces" würde ich die überlebenden Teile, namentlich die Ausgangsübertrager einem sinnvollen Zweck, sprich einem anderen Verstärker zuführen.
Reparieren macht eher weniger Sinn.
Nun suche ich nach einer Röhre mit der sich die Übertrager sinnvoll einsetzen lassen.
Brauche also eine Idee für eine Röhre die...

a) entweder eine Triode ist oder eine brauchbare Pseudotriode ergibt

b) 4-5,2k Übertrager braucht

c) bei maximal 60mA einen guten AP anbietet

d) steil genug ist das sie mit einer Hälfte der ECC82 soweit ausgesteuert werden kann das die Gesamtempfindlichkeit der Schaltung für Vollaussteuerung bei 1-2Veff liegt. (damit es mit dem Vorverstärker zusammenpasst)

Hat jemand eine Idee? Oder evtl. schonmal was ähnliches gebaut.
Mir wäre es schon lieb wenn ich mal wieder was mit der ECC82 in der Vorstufe bauen könnte. Hab noch soviele davon. Und mag sie.

Gruß und bin gespannt ob jemand was weiß....

Cpt_Chaos1978
richi44
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 16. Okt 2012, 08:53
Hallo Cap, hier eine grundsätzliche Idee:
http://frank.pocnet.net/sheets/125/4/4275A.pdf
Damit (sofern die Funzel erhältlich ist) müsste sich doch etwas bauen lassen...
Cpt_Chaos1978
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 16. Okt 2012, 12:05
Hi,
danke, ja die sieht interessant aus. Muss entweder mit kleinen Anodenspannungen und kleinen Leistungen arbeiten...oder auf die 82 als Treiber verzichten und eine 81 nehmen. Hm....bleibt wirklich die Frage wo man die bekommt und ob es dann nicht doch gleich eine 2A3 sein könnte. Wenn der Treiber eh anders ausfallen muss.
Alternativ würde ich um etwas Hilfe anfragen (vermutlich bist du da die richtige Adresse) um eine zweistufigen Treiber mit der ECC82 so zu designen das er eine 50x Verstärkung bringt.


Noch eine Nebenfrage würde ich aufmachen....
da ich ja versuche möglichst viele übriggebliebene Reste zu einem irgendwie schönen Verstärker zusammenzubasteln habe ich hier auch noch diese kleinen AÜ's für EL95 aus einem Tonband. Die als Zwischenübertrager einzusetzen ist wohl keine so tolle Idee, hatte ich schon gefragt. Aber könnte man die Primarwicklung nicht als Anodendrossel für die ECC82 benutzen? Und was müsste ich dann mit der Sekundärwicklung anstellen damit es nicht knallt?

Gruß
Cpt_Chaos1978
richi44
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 16. Okt 2012, 14:21
4275A Amp
Kurz mal etwas zusammengenagelt...
4275A Amp Geg
mit und ohne Gegenkopplung. Natürlich ist der Ausgang richtig zu erden und mit dem Gegenkopplungswiderstand zu verbinden (durch den Pfeil angedeutet).
Die Verstärkung der beiden Stufen ECC82 zusammen kommen auf etwa V 195. sodass eine Eingangsspannung von knapp 290mV resultieren. Bei 1V Eingangsempfindlichkeit ist eine entsprechende Gegenkopplung mit reduziertem Ri der Schaltung und einem reduzierten Klirr möglich. Da die Reduktion der Verstärkung etwa Faktor 3.4 entspricht, werden auch Ri und Klirr um den selben Faktor verringert.
Franz-Otto
Gesperrt
#5 erstellt: 16. Okt 2012, 16:21

Cpt_Chaos1978 schrieb:


Servus!

Mal im Ernst: Du treibst Dich hier seit 6 Jahren herum, andernorts mindestens eben so lange.
Wäre es da nicht angebracht, Dein während dieser Jahre angesammeltes und erfragtes Wissen auch mal anzuwenden, und selber darüber nachzudenken?
Wer nur eine Stunde täglich Selbststudium in entsprechender Fachliteratur absolviert, sollte spätestens nach 2 Wochen in der Lage sein, für eine Anwendung mit gegebenen Betriebsbedingungen auch eine Lösung zu finden.
Deine Beiträge lassen leider in keiner Weise darauf schließen, daß du dich ernsthaft für die Lösung eines Problemes interessierst, sondern eher dafür, möglichst viele Leute mit möglichst vielen Ideen und dem Nachdenken darüber möglichst intensiv zu beschäftigen, ohne jemals auch nur an einem Bruchteil eines voranbringenden Ergebnisses überhaupt interessiert zu sein!

Viele Grüße
Franz


[Beitrag von Franz-Otto am 16. Okt 2012, 16:22 bearbeitet]
xutl
Inventar
#6 erstellt: 16. Okt 2012, 18:30
Mein Gott, laß ihn doch.....
Ist ja immerhin kein Newbie, der nur zu faul ist die BA zu lesen.

DU mußt ja nicht zwingend mitdenken.




Cpt_Chaos1978 schrieb:
....mein allererster, selbstgebauter Amp nach 7 Jahren treuer Dienste verstorben....


Röhre ist nicht meine Welt, aber wenn ich das so lese, habe ich einen anderen Vorschlag.

Derartige Werke verdienen es, funktionsfähig am Leben zu bleiben.

Ich z. B. habe immer noch meine erste, vom selbstverdienten Ferienjobgeld erworbenen Anlage.

Läuft immer noch wie an ersten Tag.
Lediglich die Optik hat gelitten.
OK, OK, sie ist inzwischen in die Garage gewandert und unterhält mich dort beim Autoputzen und werkeln.

Ginge sie defekt, ich würde sie reparieren lassen.

Daher mein Rat:

Wieder fit machen!

Kannst ja bei der Gelegenheit die "vergessenen" Sicherungen einbauen
DB
Inventar
#7 erstellt: 16. Okt 2012, 18:31
Hallo Franz-Otto,

das dachte ich mir auch.


MfG
DB
Cpt_Chaos1978
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 17. Okt 2012, 08:40
Hi,
@Richi, vielen Dank. Die Idee mit fester Gittervorspannung zu arbeiten ist mir nicht gekommen.

@Franz-Otto
das mag ja sein. Ich stecke meine verfügbare Zeit lieber ins Basteln und hoffe dadurch auch etwas Wissensgewinn zu haben, indem ich versuche zu verstehen was ich baue. Eine Stunde am Tag...eher eine Stunde in 2 Wochen!
Und vor Berechnungen z.B. von Gegenkopplungen schrecke ich zurück. Ganz speziell diese, k.A. warum.Mathe und ich haben uns noch nie gemocht. In den meisten Büchern empfinde ich es als nicht sehr verständlich aufbereitet. Wenn ich aber ab und zu im Web eine gute Erklärung finde oder im Forum geliefert bekomme wende ich das auch an.
Bspw. letztlich die Berechnung des Ausgangswiderstandes und der Leistung die ich bei Gitterstrom von einem Treiber brauche. Was ich in der Literatur fand waren böhmische Dörfer.
Drum frage ich immer mal wieder "dumme" Fragen. Ich höre gerne Musik und habe Spass daran mir selber ein paar Geräte zu bauen die für mich funktionieren. Auf Ingenieur-Niveau zu kommen ist weder mein Ziel noch realistisch.

Wenn ich dadurch dein Gehirn belästige...dann musst du ja nicht mitdenken, wie xutl schon sagte.
@DB s.o.

@xutl
ja mein erster Impuls war natürlich auch...flicken.
Aber bei mehr Nachdenken...
der Trafo ist aus einem alten Röhrenradio müsste also entweder nochmal einen mit gleichen Bemassungen finden oder das Gehäuse umarbeiten.
Das hieße wiederum das ich das Gehäuse ganz auseinanderreissen muss. Und ob es das überlebt ist fraglich...aus Holz, schon viel dran gebastelt und auch den ein oder anderen Umzug/Party hinter sich. Bei der Gelegenheit müssten auch direkt die Fassungen neu...und...und...und.
Der selbe Arbeitsaufwand und Kosten wie ein neuer Amp. Also warum nicht?
Aber stimmt schon....traurig bin ich.

Gruß
Cpt_Chaos1978
schirmgitter
Stammgast
#9 erstellt: 17. Okt 2012, 10:17
oh je, Du bist wirklich nicht zu beneiden.
Sooo viele Probleme auf einmal.
Das RL12T15 Projekt, die Kabelführung am AÜ und jetzt auch noch ein kaputter Verstärker.

Ich leide mit Dir
DUKE_OF_TUBES
Inventar
#10 erstellt: 17. Okt 2012, 16:20

Das RL12T15 Projekt


Hallo!
Hab ich was verpaßt? T15 hört sich gut an.
Hab ich auch mal gebaut. auf dem bild noch mit holzplatten versuchsaufbau.
bild1157is

gruß
Bo
DB
Inventar
#11 erstellt: 17. Okt 2012, 17:09
Bauvorschlag:

Der erste 100% selbst gerechnete Röhrenverstärker.


Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Alternativ wird sicher der eine oder andere Forumsteilnehmer gern für Dich rechnen -zu den für Ingenieure üblichen Vergütungssätzen.



MfG
DB


[Beitrag von DB am 17. Okt 2012, 17:11 bearbeitet]
stern71
Stammgast
#12 erstellt: 17. Okt 2012, 22:05

Hab ich was verpaßt? T15 hört sich gut an.

Nein nur wo anders zu finden:
http://www.jogis-roe...m_entry.php?id=96992
...
...
...
Gruß, Heiko
DUKE_OF_TUBES
Inventar
#13 erstellt: 17. Okt 2012, 22:22
Hallo!
danke für den link. ich finde es immer schwierig in der röhrenbude zulesen....
aber es geht aus einer T15 einen guten ton raus zubekommen
gruß
bo
Cpt_Chaos1978
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 18. Okt 2012, 08:11
@duke of tubes
interessant. Du hast aber vermutlich den Gitterstrombetrieb gemieden?
Welchen Treiber hast du verwendet, 6SN7 als Kathodenfolger?

Gruß
Cpt_Chaos1978
DUKE_OF_TUBES
Inventar
#15 erstellt: 18. Okt 2012, 08:37
hallo
ja richtig 6SN7GT hintereinander geschaltet. Mit einer ECC82 funktioniert es noch besser. Ich hatte auch mal mit einen übertrager versuche gestartet,funktioniert ebenfals gut.
Aber viel Leistung bekommst du nicht raus.
Die Röhren gibt es in verschiedenen Ausführungen, mit Blechanode oder auch schöner mit Graphitanode.
dlie röhren bekommst du relativ preiswert. ich habe mir damals einen großen Vorrat besorgt. Die Sockel sind schon schwieriger zu bekommen.
du kannst aber auch UX4 Sockel nehmen,die beiden kleinern löcher müssen dann etwas aufbohrt werden,ich habe sie größer gefeilt für ein anders T15 Projekt,die Kathode habe ich mit einen Draht direkt an der Seite des Röhrensockel angelötet. Die Bajonett UX4 sollten so gehen, aber dann ist der Kragen die Kathode.
gruß aus dem sonnigen Duisburg
Bo
Cpt_Chaos1978
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 19. Okt 2012, 07:55
Hi,
wirklich hübsch, welche Übertrager hast du verwendet? Für die T15 werden ja meistens ab 10k aufwärts verwendet. Ansonsten wäre sie auch ein Kandidat an den 5,2k die ich habe zu laufen.
Die beiden Hälften hintereinander, also kein Kathodenfolger? Demzufolge auch kein A2 Betrieb.
Das die Sache mit dem Gitterstrom auch so heikel sein muss.
Wenn du magst gerne mehr Infos zu AP, AÜ erzielter Leistung etc.

Gruß
Cpt_Chaos1978
Franz-Otto
Gesperrt
#17 erstellt: 20. Okt 2012, 10:39

Cpt_Chaos1978 schrieb:
Hi,
wirklich hübsch, welche Übertrager hast du verwendet? Für die T15 werden ja meistens ab 10k aufwärts verwendet. Ansonsten wäre sie auch ein Kandidat an den 5,2k die ich habe zu laufen.


Servus!

Richtest Du tatsächlich Dein ganzes Leben nach irgendwelchem Gehörten aus? Vermeidest Du tatsächlichnach Möglichkeit jegliches eigenes Denken? Nur um Dich bei möglichem Scheitern immer damit herausreden zu können, der oder jener hätte ja gesagt, es müsse so und nicht anders funktionieren?
Nimm endlich mal dein Leben in die eigene Hand! Schau ins Datenblatt, und ermittle den richtigen Ra im Kennlinienfeld!

Viele Grüße
Franz
DB
Inventar
#18 erstellt: 20. Okt 2012, 11:10

Franz-Otto schrieb:
Schau ins Datenblatt, und ermittle den richtigen Ra im Kennlinienfeld!


Das ist ja uncool. Lieber hier 10x gefragt, als 1x selbst nachgedacht.
Irgendein Dummer wird sich schon finden, der seine Zeit opfert und hilft. Mit dieser Vorgehensweise liegt man voll im Trend.
Wenn wenigstens ein Bemühen da wäre. Aber nicht mal das ist zu sehen.

MfG
DB
schirmgitter
Stammgast
#19 erstellt: 20. Okt 2012, 14:18
In etwa das Gleiche wollte ich mit meiner Antwort (17.10.) auch zum Ausdruck bringen.
Habe mich nur nicht getraut so direkt zu sein.
Daher: Danke
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