E80L

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peterpantau
Stammgast
#1 erstellt: 09. Mai 2015, 19:34
Hey,
gestern fand ich in meinem Sammelsurium an Röhren einige E80L - Nagel neu.
Nachdem meine suche nach eine passenden Schaltung oder Bauvorschlag gescheitert ist,
wende ich mich an Euch mit einem Hilfeaufruf.
Ich weist, eine E80L ist eigentlich nicht besonderes, alleine die Heizung - 0,7 Ampere,
die Leistung ist auch nicht gerade viel - 2,5 Watt, aber was mich reizt ist die Langlebigkeit von bis zu 10.000 Stunden.
Für jede Art von Hilfe bin ich im voraus dankbar.

Grüße
peterpantau
pragmatiker
Administrator
#2 erstellt: 10. Mai 2015, 09:37
Steht doch alles abschreibefertig im Datenblatt http://frank.pocnet.net/sheets/190/e/E80L.pdf - und den Rest dazu kann man leicht ermitteln bzw. sich leicht ausrechnen:

Eintakt-A-Endstufe für +200[V] Anodenspannung - alle Angaben gelten für einen Verstärker, d.h. einen Mono-Kanal:

  • Anodenruhestrom: 30[mA].
  • Schirmgitterruhestrom: 4.1[mA]
  • An der Primärwicklung des Ausgangsübertragers dürften durch den Ruhestrom ca. 10[V] abfallen, d.h. das Netzteil für die Anodenversorgung muß +210[V] Gleichspannung (+200[V] Anodenspannung + 10[V] Spannungsabfall an der Primärwicklung des Ausgangsübertragers) liefern können.
  • Zusammen mit den Reserven für eine Vorstufenröhre (ECC81, ECC83, ECC88 oder EF86) muß das Anodenspannungsnetzteil einen Gleichstrom ca. mindestens 40[mA] liefern können (I(a) 30[mA] + I(g2) 4.1[mA] + Vorstufenreserve).
  • Das Schirmgitter der E80L (g2, Pin 8 ) kommt (mit einem direkt an der Röhrenfassung angelöteten 100[Ohm] / 0.6[W] / 1% Metallfilm Schwingschutzwiderstand in Serie geschaltet) direkt an die +210[V] Anodenversorgung.
  • Die Anode der E80L (a, Pin7) geht auf eine Seite der Primärwicklung des Ausgangsübertragers, der einen R(a) von 7[kOhm] aufweisen muß. Das andere Ende der Primärwicklung des Ausgangsübertragers geht direkt an die +210[V] Versorgung.
  • Die Kathode der E80L (k, Pin 3) geht über einen Widerstand von 130[Ohm] / 0.6[W] / 1% Metallfilmwiderstand nach Masse. Dieser Kathodenwiderstand wird kapazitiv mit einem Elko 220[µF] / 25[V] überbrückt - Pluspol des Elkos an die Kathode. Mit diesem Widerstand ist per automatischer Gittervorspannungserzeugung der Arbeitspunkt fest eingestellt.
  • Das Bremsgitter (g3, Pin 9) der E80L wird direkt an der Röhrenfassung mit der Kathode (k, Pin 3) verbunden.
  • Die Pins 1 (s) und 6 (s) der E80L werden mit Masse verbunden. Diese beiden Pins stellen den internen Schirm der E80L dar.
  • Das Steuergitter der E80L (g1, Pin 2) wird zunächst unmittelbar an der Röhrenfassung auf kürzestem Weg mit einem Schwingschutzwiderstand 1[kOhm] / 0.6[W] / 1% Metallfilm verbunden. Das andere Ende dieses Widerstandes geht an den Eingangskondensator (dessen anderes Ende an den Vorstufenausgang angeschlossen wird) sowie an den Gitterableitwiderstand (dessen anderes Ende an die Schaltungsmasse angeschlossen wird). Der Gitterableitwiderstand hat einen Widerstandswert von 332[kOhm] / 0.6[W] / 1% Metallfilm. Der Eingangskondensator ist ein 47[nF] / 400[V] / 10% Folienkondensator. Die sich damit ergebende -3[dB] Grenzfrequenz des Koppelhochpasses beträgt ca. 7[Hz] (damit sollten wir ab ca. 35[Hz] (= 5 * 7[Hz]) nach oben im Audiofrequenzbereich einen geraden Frequenzgang des Gesamtverstärkers erhalten, sofern der Ausgangsübertrager das kann).
  • Die Heizung der E80L (f, Pins 4 und 5) geht an die 6.3[V] Heizwicklung des Netztrafos, die inklusive einer Vorröhre vom Schlage ECC81 / ECC83 / ECC88 bzw. EF86 einen Heizstrom von 1.2[A] können muß.
  • Diese Schaltung macht eine Ausgangsleistung von 2.7[W] bei 10% Klirr.
  • Zum Ausgangsübertrager: Erforderlicher R(a) primär: 7[kOhm]. Wegen der Gleichstromvorbelastung durch die Eintaktschaltung muß der Kern einen Luftspalt aufweisen, d.h. der Ausgangsübertrager muß eintakttauglich sein. Mindestkerngröße, wenn der Ausgangsübertrager bei Vollaussteuerung klirrarm auf ca. 35[Hz] runter soll: M65 oder EI66 (der ist allerdings schon knapp). Sekundärimpedanz (4[Ohm]? 6[Ohm]? 8[Ohm]?) nach vorhandenem Lautsprecher bzw. Marktverfügbarkeit von Ausgangsübertragern.
  • Zur Vorstufe: Die Vorstufenschaltung muß für Vollaussteuerung 3.0[Veff] (also ca. 8.5[Vss]) an das Steuergitter (g1) der E80L liefern können. Eine übliche Vollaussteuerungs-Eingangsspannung für Röhrenverstärker (die gut zu heutigen, stationären CD-Spielern (aber nicht zwingend zu batteriebetriebenen Signalquellen! Stichwort: 3[V]) usw. paßt), ist 0.775[Veff] (= 0[dBu]). Damit muß die Vorstufe eine Mindestverstärkung von ca. 3.87-fach (= ca. 11.8[dB]) erbringen (3.0[Veff] / 0.775[Veff]). Alles was die Vorstufe darüberhinaus an Verstärkung erbringt, kann man in die Gegenkopplung stecken - mehr als ca. 16[dB] Reserve für die Gegenkopplung sollten es allerdings aus Stabilitätsgründen (Schwingen) nicht sein - schließlich kennen wir den einzusetzenden Ausgangsübertrager derzeit überhaupt nicht.


Eintakt-A-Endstufe für +250[V] Anodenspannung - alle Angaben gelten für einen Verstärker, d.h. einen Mono-Kanal:

  • Anodenruhestrom: 24[mA].
  • Schirmgitterruhestrom: 3.3[mA]
  • An der Primärwicklung des Ausgangsübertragers dürften durch den Ruhestrom ca. 10[V] abfallen, d.h. das Netzteil für die Anodenversorgung muß +260[V] Gleichspannung (+250[V] Anodenspannung + 10[V] Spannungsabfall an der Primärwicklung des Ausgangsübertragers) liefern können.
  • Zusammen mit den Reserven für eine Vorstufenröhre (ECC81, ECC83, ECC88 oder EF86) muß das Anodenspannungsnetzteil einen Gleichstrom ca. mindestens 30[mA] liefern können (I(a) 24[mA] + I(g2) 3.3[mA] + Vorstufenreserve).
  • Das Schirmgitter der E80L (g2, Pin 8 ) kommt (mit einem direkt an der Röhrenfassung angelöteten 1.1[kOhm] / 0.6[W] / 1% Metallfilm Schwingschutz- und Strombegrenzungswiderstand in Serie geschaltet) direkt an die +260[V] Anodenversorgung.
  • Die Anode der E80L (a, Pin7) geht auf eine Seite der Primärwicklung des Ausgangsübertragers, der einen R(a) von 10[kOhm] aufweisen muß. Das andere Ende der Primärwicklung des Ausgangsübertragers geht direkt an die +260[V] Versorgung.
  • Die Kathode der E80L (k, Pin 3) geht über einen Widerstand von 169[Ohm] / 0.6[W] / 1% Metallfilmwiderstand nach Masse. Dieser Kathodenwiderstand wird kapazitiv mit einem Elko 220[µF] / 25[V] überbrückt - Pluspol des Elkos an die Kathode. Mit diesem Widerstand ist per automatischer Gittervorspannungserzeugung der Arbeitspunkt fest eingestellt.
  • Das Bremsgitter (g3, Pin 9) der E80L wird direkt an der Röhrenfassung mit der Kathode (k, Pin 3) verbunden.
  • Die Pins 1 (s) und 6 (s) der E80L werden mit Masse verbunden. Diese beiden Pins stellen den internen Schirm der E80L dar.
  • Das Steuergitter der E80L (g1, Pin 2) wird zunächst unmittelbar an der Röhrenfassung auf kürzestem Weg mit einem Schwingschutzwiderstand 1[kOhm] / 0.6[W] / 1% Metallfilm verbunden. Das andere Ende dieses Widerstandes geht an den Eingangskondensator (dessen anderes Ende an den Vorstufenausgang angeschlossen wird) sowie an den Gitterableitwiderstand (dessen anderes Ende an die Schaltungsmasse angeschlossen wird). Der Gitterableitwiderstand hat einen Widerstandswert von 332[kOhm] / 0.6[W] / 1% Metallfilm. Der Eingangskondensator ist ein 47[nF] / 400[V] / 10% Folienkondensator. Die sich damit ergebende -3[dB] Grenzfrequenz des Koppelhochpasses beträgt ca. 7[Hz] (damit sollten wir ab ca. 35[Hz] (= 5 * 7[Hz]) nach oben im Audiofrequenzbereich einen geraden Frequenzgang des Gesamtverstärkers erhalten, sofern der Ausgangsübertrager das kann).
  • Die Heizung der E80L (f, Pins 4 und 5) geht an die 6.3[V] Heizwicklung des Netztrafos, die inklusive einer Vorröhre vom Schlage ECC81 / ECC83 / ECC88 bzw. EF86 einen Heizstrom von 1.2[A] können muß.
  • Diese Schaltung macht eine Ausgangsleistung von 2.8[W] bei 10% Klirr.
  • Zum Ausgangsübertrager: Erforderlicher R(a) primär: 10[kOhm]. Wegen der Gleichstromvorbelastung durch die Eintaktschaltung muß der Kern einen Luftspalt aufweisen, d.h. der Ausgangsübertrager muß eintakttauglich sein. Mindestkerngröße, wenn der Ausgangsübertrager bei Vollaussteuerung klirrarm auf ca. 35[Hz] runter soll: M65 oder EI66 (der ist allerdings schon knapp). Sekundärimpedanz (4[Ohm]? 6[Ohm]? 8[Ohm]?) nach vorhandenem Lautsprecher bzw. Marktverfügbarkeit von Ausgangsübertragern.
  • Zur Vorstufe: Die Vorstufenschaltung muß für Vollaussteuerung 3.0[Veff] (also ca. 8.5[Vss]) an das Steuergitter (g1) der E80L liefern können. Eine übliche Vollaussteuerungs-Eingangsspannung für Röhrenverstärker (die gut zu heutigen, stationären CD-Spielern (aber nicht zwingend zu batteriebetriebenen Signalquellen! Stichwort: 3[V]) usw. paßt), ist 0.775[Veff] (= 0[dBu]). Damit muß die Vorstufe eine Mindestverstärkung von ca. 3.87-fach (= ca. 11.8[dB]) erbringen (3.0[Veff] / 0.775[Veff]). Alles was die Vorstufe darüberhinaus an Verstärkung erbringt, kann man in die Gegenkopplung stecken - mehr als ca. 16[dB] Reserve für die Gegenkopplung sollten es allerdings aus Stabilitätsgründen (Schwingen) nicht sein - schließlich kennen wir den einzusetzenden Ausgangsübertrager derzeit überhaupt nicht.

Dazu passende Vorstufenschaltungen mit den oben genannten Röhrentypen sowie Netzteilschaltungen (Achtung: Bei Stereo alle Stromwerte verdoppeln) sollten sich anhand obiger Angaben massenhaft fertig dimensioniert im Netz finden lassen. Die Gegenkopplung wird je nach Vorstufenverstärkung und vorhandenem Ausgangsübertrager dimensioniert oder experimentell ermittelt.

Ach ja, falls das ein Projekt unter der Prämisse "Hauptsache billig" werden soll: Gute Ausgangsübertrager kosten auch gutes Geld - mit ca. EUR 70,-- pro Stück kann man da schnell dabei sein. Ist der Ausgangsübertrager (wegen Preisfixiertheit bei der Beschaffung) Schrott, dann kann man dessen miese Eigenschaften mit keinem Schaltungstrick der Welt mehr verbessern - das ist nun mal so.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 10. Mai 2015, 16:33 bearbeitet]
peterpantau
Stammgast
#3 erstellt: 10. Mai 2015, 16:40
Hallo Herbert,
wow! so was habe ich nicht erwartet.
Sobald sich etwas konkretes ergibt, gebe ich Bescheid.

Grüße
peterpantau
pragmatiker
Administrator
#4 erstellt: 10. Mai 2015, 19:15
Servus peterpantau,

was man mit der E80L auch noch machen könnte - weil es einen ziemlich gut passenden Ausgangsübertrager (nämlich den Reinhöfer 53.69U) http://www.roehrentechnik.de/html/au_daten_.html#DatenGegentakt für EUR 67,-- pro Stück dafür fertig zu kaufen gibt: Einen Gegentakt-AB-Verstärker mit automatischer Arbeitspunkteinstellung mit einem Pärchen E80L aufziehen - und zwar mit +250[V] Anodenspannung (weil die +200[V] Version, die auch im E80L Datenblatt steht, einfach zu wenig Leistung abliefert). Dazu sollten (für Stereo) allerdings wenigstens 8....10 Stück dieser Röhren vorhanden sein: Vier Stück für die Originalbestückung, vier Stück als Ersatzteile und ein bis zwei Stück für die Fälle, wo was schiefgeht (es sollen ja schon Röhren vom Tisch gerollt und zerbrochen sein).

Das sähe dann etwa so aus (hier ist die Kurzfassung, die langatmigeren Erläuterungen finden sich in meinem Vorbeitrag):

  • Laut E80L Datenblatt soll der Ausgangsübertrager einen R(aa) von 9[kOhm] haben.
  • Damit soll bei +250[V] Anodenspannung eine Maximalleistung von 9.0[W] bei 4.5% Klirr erreichbar sein.
  • Der oben genannte Reinhöfer-Übertrager 53.69U weist folgende Kerndaten auf: R(aa) 10[kOhm], R(DCaa)prim 500[Ohm], Kern M65, Sekundärabgriffe 4/8/16[Ohm], Wirkungsgrad 93%.
  • Mit diesem Übertrager sind mit der E80L Schaltung (Unteranpassung des R(aa) von 9[kOhm] auf 10[kOhm]) und unter Berücksichtigung des magnetischen Flusses von 1.1T (also erhöhte Klirrarmut) sowie unter Berücksichtigung des Wirkungsgrades von 93% bei einer Frequenz von 35[Hz] ca. 7.5[W] Ausgangsleistung, die an der Sekundärwicklung des Ausgangsübertragers für den Lautsprecher nutzbar anstehen, denkbar.
  • Jede der beiden Anodenteilwicklungen dieses Ausgangsübertragers hat einen Gleichstromwiderstand von 250[Ohm]. Bei einem Anodenruhestrom von 23.5[mA] fallen damit an jeder der beiden Teilwicklungen ca. 5.9[V] ab.
  • Es wird also ein Anodennetzteil mit einer Nominalgleichspannung von +265[V] benötigt, welches (für einen Monokanal) einen Dauerstrom von mindestens ca. 75[mA] (inklusive Reserve für Vorstufe und Phasenumkehrstufe) liefern kann. In diesen +265[V] steckt auch der Spannungsabfall am Kathodenwiderstand durch den Anoden- und Schirmgitterruhestrom bereits mit drin.
  • Das Netzteil muß weiterhin eine Heizwicklung von 6.3[V] aufweisen, die pro Mononakanl mit 1.9[A] belastbar ist.
  • Der Kathodenwiderstand der E80L gegen Masse ist ein 150[Ohm] Metalloxywiderstand, 2%, Belastbarkeit 1[W]. Dieser Kathodenwiderstand wird mit einem Elko 220[µF] / 25[V] (Pluspol an Kathode) kapazitiv überbrückt.
  • Die Steuergitterbeschaltung der E80L ist für beide Röhren exakt so, wie in meinem Beitrag weiter oben beschrieben.
  • Bremsgitter beider E80L Röhren gehört an die Kathode, Schirmgitter der beiden E80L Röhren (über je einen 100[Ohm] Schwingschutzwiderstand) direkt an die +265[V] Anodenversorgung.
  • Der Vorverstärkerteil braucht eine Phasendrehstufe - hier bietet sich eines der beiden Triodensysteme einer Doppeltriode für eine Concertina- bzw. Kathodynstufe an, über die ich mich hier: http://www.hifi-foru...ad=4230&postID=45#45 sowie in den Vor- und Nachbeiträgen zu diesem Beitrag schon mal ausgelassen haben.
  • Die Phasendrehstufe trägt nichts zur Vorverstärkung bei - und Vollaussteuerung ist an den Steuergittern der Endröhren bei dieser Schaltung bei 7.8[Veff] (= ca. 22.1[Vss]) erreicht. Wenn wir von den oben erwähnten 775[mVeff] Vollaussteuerungspegel am Verstärkereingang ausgehen, muß die Vorstufe dann eine Spannungsverstärkung von mindestens ca. 10.1-fach (also ca. 20.1[dB]) können. Rechnen wir dann noch eine Gegenkopplungsreserve von maximal ca. 16[dB] dazu, wird's mit der ECC81 und der ECC88 vielleicht etwas knapp - da bleibt dann nur noch die ECC83 übrig (die EF86 scheidet hier aus, wenn man keine weitere Röhre für die Phasendrehung aufwenden will).

Viel Spaß beim Basteln.

Grüße

Herbert
peterpantau
Stammgast
#5 erstellt: 10. Mai 2015, 19:22
Hey,
also im net. habe ich verschiedene Anbieter gefunden, aber ich frage mich in wie fern die angebotene
Übertrager auch für die gesetzte Ziele geeignet sind. Meine Schallwandler haben 8Ohm.
So zum Beispiel -
http://www.ebay.de/i...&hash=item4ae8d28d72 (26,10€)
oder -
http://www.roehrenendstufen.de - RTS010.35/8S(73€), bzw. - RTS006.70/8H (87€)
dann geht es weiter mit -
http://www.röhrentechnik.de - 53.00U(67€)
und zum Schluss -
http://www.die-wuestens.de/dindex.htm - ATRA0288(43€) aber Kern verschweißt.
Natürlich ist auch hier der Preis durchaus aussagefähig, aber sollte man zu dem teuerstem greifen?

Grüße
peterpantau
peterpantau
Stammgast
#6 erstellt: 10. Mai 2015, 19:38
Hallo Herbert,
da war's Du etwas schneller.
Ich habe nicht erwähnt das ich an eine SE-Endstufe dachte, da meine 4 E80L einfach nichts anderes ermöglichen.
Röhren zukaufen möchte ich eigentlich nicht, da in meinem Sammelsurium befinden sich auch Röhren
die einiges mehr Leisten als mein Fund.
Es sollte etwas einfaches werden, schnickschnacklos.
Viel Leistung brauche ich nicht den meine Schallwandler liefern schon mit einem Tragbarem CD-Player
genügend Krach.

Grüße
peterpantau


[Beitrag von peterpantau am 10. Mai 2015, 19:39 bearbeitet]
pragmatiker
Administrator
#7 erstellt: 10. Mai 2015, 19:51

peterpantau (Beitrag #1) schrieb:
gestern fand ich in meinem Sammelsurium an Röhren einige E80L - Nagel neu.


peterpantau (Beitrag #6) schrieb:
Ich habe nicht erwähnt das ich an eine SE-Endstufe dachte, da meine 4 E80L einfach nichts anderes ermöglichen.

Schade - das Gegentaktschaltbild ist fast fertig. Ich hab's nun abgebrochen - mein Fehler, wieder was gelernt. Ich werde das nächste Mal erst nachfragen und den Threadstarter mit kurzangebundenen Fragen löchern (auch wenn es diesen vielleicht nervt), bevor ich überhaupt Zeit in irgendwas reinstecke - diffuse Begriffe wie "einige" lasse ich nicht mehr unhinterfragt durchgehen.

Grüße und viel Spaß beim Aufbau Deiner Eintakter

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 10. Mai 2015, 19:52 bearbeitet]
mk0403069
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 11. Mai 2015, 03:06
Hi Herbert,

Hier liest ja nicht nur der TE mit. Die "Dunkelziffer" derer, die unregistriert in jedem Thread mitlesen, ist sicher sehr hoch. Und solche Entwürfe (EL80 PP) erfreuen sicher auch die registrierten Mitglieder.
Schade um die Arbeit bis jetzt, wenn Du das unbeendet verwirfst. Stell mal die Schaltung rein, und Du wirst sehen, dass es da innerhalb eines Jahres, mehr als 200 Zugriffe drauf geben wird...Ist doch ein recht dankbares (Anfänger-)Projekt. Und sicher werden das dann auch mehrere Röhrenbastler in die Tat umsetzen...

Gruß, Matthias
DB
Inventar
#9 erstellt: 11. Mai 2015, 10:53
Hallo,

das könnte der Herbert machen, in der Tat. Könnte.
Andererseits, warum sollen Anfänger immer eine genau zu ihrem Problem maßgeschneiderte Lösung erhalten? Es gibt hinreichend Verstärkerschaltungen im Netz und vor eine Leistungspentode eine Vorstufentriode oder -Pentode zu schalten, sollte doch auch ein interessierter Anfänger hinbekommen.
Lesen, bauen, am Objekt lernen. Hilfe zur Selbsthilfe muß reichen.


MfG
DB
pragmatiker
Administrator
#10 erstellt: 26. Mai 2015, 15:43
Servus zusammen,

DB (Beitrag #9) schrieb:
das könnte der Herbert machen, in der Tat. Könnte.

Genauso ist es.

mk0403069 (Beitrag #8) schrieb:
Hier liest ja nicht nur der TE mit. Die "Dunkelziffer" derer, die unregistriert in jedem Thread mitlesen, ist sicher sehr hoch. Und solche Entwürfe (EL80 PP) erfreuen sicher auch die registrierten Mitglieder. Schade um die Arbeit bis jetzt, wenn Du das unbeendet verwirfst.

Das ist allerdings auch richtig. Und da die Schaltung praktisch fertig war......voila:


In höherauflösend: http://666kb.com/i/cyyue7c8kkcouix49.jpg

Ein paar Hinweise dazu:

  • Wenn etwas mehr Tiefbaß gewünscht sein sollte, dann kann (sofern der Ausgangsübertrager das mitmacht) dies durch ein Vergrößern von Kapazitätswerten einiger Kondensatoren passieren: C1 und C3 (alt: 33[nF]) werden auf 47[nF] vergrößert, C6 und C7 (alt: 47[nF]) werden auf 68[nF] vergrößert. Spannungsfestigkeiten und Toleranzen dieser Kondensatoren bleiben gleich. Hierdurch sinken alle Frequenzangaben im Schaltbild, die sich auf die mit diesen Kondensatoren gebildeten Hochpässen beziehen, um ca. den Faktor 0.7 ab - also: aus 10.2[Hz] werden ca. 7.1[Hz], aus 35[Hz] werden ca. 25[Hz] und aus 20[Hz] werden ca. 14[Hz]. Die Abschwächungs-Pegelwerte (also die [dB] Werte) bleiben gleich.
  • Der U(fk) Spannungsteiler R24 / R25 hebt das Potential der Heizfäden um ca. 30[V] gegenüber Masse an. Hierdurch ist eine symmetrische Potentialverschiebung der U(fk) der ECC83 um ca. +/-30[V] (Datenblattgrenzwert: +/-180[V]) gewährleistet.
  • Die Beschaltung um V1A und V1B ist hochohmig. Diesem Umstand ist durch einen kapazitätsarmen Aufbau Rechnung zu tragen - ansonsten droht möglicherweise Höhenverlust.
  • In der Realität kann es sein, daß die Gegenkopplungsbauelemente R4 / R8 / C4 noch an die real existierenden Rahmenbedingungen angepaßt werden müssen. Hierbei ist zu beachten, daß die Parallelschaltung aus R4 und R8 im Gleichstrombereich auch den Arbeitspunkt von V1A beeinflußt.

Viel Spaß damit!

Grüße

Herbert

[EDIT]: Schaltbilder (klein und groß) wegen zweier falscher Pegelangaben in [dB] im Erläuterungstext ausgetauscht.


[Beitrag von pragmatiker am 26. Mai 2015, 20:38 bearbeitet]
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