Audio Research Classic 150

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V-Max333
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 29. Dez 2015, 19:39
Hallo,
kennt jemand diese Monos?
Audio Research Classic 150.

2 Stk. davon wurden mir angeboten.
Ich bin da leider ein absoluter Laie.
Im Netz konnte ich darüber nichts genaues finden.
Stammen sie aus den 80igern?
Wie sind technische Daten, das einzigste was ich finden konnte zu bewerten?

Wie sind sie klanglich?

Worauf ist beim kauf zu achten, nur auf die Röhren?

Kann ich sie an B&W 802 betreiben?

Welchen Preis kann man für solch alte Geräte bezahlen?

Ein alter Mercedes ider Porsche kostet auch viel Geld, der ist es auch wert, bei entsprechendem Zustand.
Ein alter Golf, kommt dann auf den Zustand an.
Hoffentlich wird der Vergleich nicht falsch verstanden.

Ich gehe davon aus, ihr wisste vesser Bescheid als ich.
Deshalb bin ich hier.


Frank
Anro1
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 30. Dez 2015, 12:15
Hallo Frank

eine kurze Antwort / meine Meinung zu Deiner Frage.

Audio Research Röhrenverstärker aus den 80/90ziger Jahren sind in der Regel
exzellente Geräte. Selber die SP11, SP15, REF1 und REF3 sowie die VT100 besessen.
Klanglich alle mit Ausprägungen die mir sehr gut gefallen haben, ich habe niemals Probleme mit
den Geräten gehabt.

Eine B&W 802 kannst Du IMHO super damit befeuern.
Die beste Vorführung einer B&W 802 habe ich in Augsburg in der Dominikaner Gasse mit den
Kora Cosmos Monoblöcken gehört. Wunderbarer Match, IMHO bei weitem besser als die üblichen Transistor Verbandelungen wie McIntosh, Classe, Accuphase etc.

Die Classic 150 kenne ich nicht, das sind aber sicherlich auch heute noch erstklassige
Röhrenendstufen. Wobei es sind hier um FET/Röhren Hybride handelt die eventuell ein wenig anders klingen als Voll-Röhrenendstufen. Das sind dann Nuancen, die man sich anhören muss. Klirrspektrum ?

Die Teilchen haben geschätzt ca. ~25 Jahre auf dem Buckel, und verlangen eventuell mal nach
einer Revision / Durchsicht / Justage oder auch nach einem Satz neuer 6550 Röhren.
Bei 16 Stück geht das schon ins Geld. Aber damit muss man bei Röhrenelektronik mit diesem Alter
immer mal rechnen.

Den Kaufpreis für die Mono´s würde ich für mich je nach Erhaltungsgrad und Röhrenzustand bei knapp 2500 - 3000Eu ansetzen, mehr würde ich nicht dafür zahlen wollen, aber das ist Ansichtssache.

GRüsse und viel Spass beim Hobby.


[Beitrag von Anro1 am 30. Dez 2015, 12:16 bearbeitet]
audiosix
Stammgast
#3 erstellt: 30. Dez 2015, 13:40
Hallo,

die sind von 1988/89. Vor und Treiberstufe mit Transistoren ( J-Fet / Mos-Fet )
Nur die Ausgangsstufe ist mit Röhren.

Bei dem Alter muss man neben den Röhren auch die Elkos anschauen/messen.
Elektrochemische Bauteile unterliegen einer Alterung.

Gruss,
Reinhard

Innovative Audio
V-Max333
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 30. Dez 2015, 13:47
Hallo Anro,

erstmal danke für deine Einschätzung.

Vielleicht kennst du meinen anderen Beitrag.
Derzeit suche ich den Röhrenklang und überlege in dieser oder einer Vorstufenrichtung für den MA 7000.
Ich werde das vielleicht mal versuchen.
Weiss es aber noch nicht.
Einfach einen Röhrenvorverstärker zu kaufen ist sicherlich auch nicht gut.
Ich suche eher auf dem Gebrauchtmarkt und da nach erstklassigen Komponenten.

Werden die Röhren einfach rausgezogen und andere eingesteckt oder steckt da wesentlich mehr Aufwand dahinter?

Wie lange halten diese Hauptröhren uberhaupt?

Der Stromverbrauch ist mit 145 W im StandbyBetrieb angegeben,
nach meiner Rechnung ca. 30 € / Monat??
145 W x 24h x 30Tage = 104400 W / Monat x 0,30 € wären dann 30 € / Monat.
Rechne ich das falsch oder ist der Verbrauch tatsächlich so.

Frank
Anro1
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 30. Dez 2015, 20:06
Hallo Frank

den MA7000 kenne ich nicht.

Hatte selber lange Zeit die Mc1000, Mc275, Mc352, Mc6900, Mc2255, und C100 und C46.
Ausser der Mc1000, Mc2255 und der Mc275 waren alle anderen Geräte nicht mein Ding, aus
meiner Sicht würde ich diese genannten Geräte (vor allem die Vorstufen/Vollverstärker) nicht
weiter empfehlen.

Für die B&W 802 (hoffe Du hast die neue D2 Version) braucht man aus meiner Sicht und
persönlichen Erfahrung andere Elektronik um diese richtig anzufeuern, mit z.B. MC 6900
ist das eher langweilig.

Somit bist Du mit der Idee zu potenter Röhren-Endstufenelektronik vielleicht schon auf dem
Weg zu einer Kombination welche Dir vom Ergebniss besser gefallen wird. Wegen dem Röhrenklirrspektrum kommt m.E. alles spritziger, dynamischer, und klangvoller ob das so
gefällt muss jeder selber entscheiden.
Muss man am besten ausprobieren, auch ob der Impedanzverlauf der LSP <> Röhrenamp optimal zusammenpasst. Wobei bei diesen AR Kalibern wird das schätze ich mal kein Problem sein.
Versuch macht kluch

Normalerweise wird der Arbeitspunkt bei neuen Röhren "Bankweise" oder besser für
jede Röhre einzeln eingestellt. Wie das bei der Classic 150 ist muss man nachlesen.

Qualitativ gute 6550 halten, wenn die Spezifikationen eingehalten werden, deutlich >5000Std.

Solche Verstärker Kaliber werden ja nicht 24 Stunden im Dauerbetrieb gefahren, sondern m.E.
auch wenn die Fet Vor/Treiber-Stufe einen Standby Modus hat, nur zu der aktuellen Zeit des
Musikhörens eingeschaltet.
Die Endstufen mit je 8 X 6550 brauchen im Betrieb garantiert 300-350Watt pro Gerät.

Lange Rede am besten die Endstufen ausleihen, intensiv an der B&W 802 anhören, Urteil bilden.
Viel Erfolg bei der Kombination.
audiosix
Stammgast
#6 erstellt: 30. Dez 2015, 20:33
Hallo,

meist haben die ARC Endstufen nur ein Bias Poti, bei den größeren manchmal 2.

Am Besten sind gematchte Oktette, möglichst bei ca. 400 Volt und 65 mA ausmessen.

Reinhard
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