Audio-Research (legendäre) Röhrenendstufen

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Jeremy
Inventar
#1 erstellt: 07. Dez 2005, 13:50
Hallo zusammen,

hat hier im Forum jemand (Hör-)Erfahrungen mit den schon als legendär einzustufenden Audio-Research Röhrenverstärkern - insb. den Röhrenendstufen?
Audio-Research eilt ja seit jeher ein (in klangl. Hinsicht)ausgezeichneter Ruf voraus. Trifft dies heute immer noch zu?
Wie ließe sich z.B. eine AR VT-60(SE)klangl. einschätzen und wie zuverlässig sind Audio-Research Röhrenverstärker?
Bin über sachkundige Antworten dankbar.

Gruß

Bernhard
audiosix
Stammgast
#2 erstellt: 07. Dez 2005, 17:41
Hallo,

betreibe unter anderem eine Fachwerkstatt für Highendaudio.

Repariere öfters ARC Geräte, im Problelauf und Hörtest immer sehr angenehm. Klang kann man ja nicht beschreiben, aber mit diesen Verstärkern kann man entspannt Musik hören, nichts nerviges. Höre meist kleine Besetzungen,
Jazz, Blues, Rock.

Reinhard
clp99
Stammgast
#3 erstellt: 07. Dez 2005, 17:58
Habe eben gerade auf einer AR mit KT88 gehört:

Annie Lennox,
Alan Parson,
Meat Loaf,
Dire Straits,
und Klassik.

Einmal gehört in Triode und in Pentode,

mir klang sie ein bissl nervig, aber die KT88 ist ja allgemein ziemlich hell im klang. Aber die Auflösung, Durchzeichnung und Durchhörbarkeit, waren fantastisch!!

Werde mir aber was mit EL84 oder 6L6 kaufen.

Übrigens gehört an Breitbändern 4".........
audiosix
Stammgast
#4 erstellt: 07. Dez 2005, 22:29
Hallo,

in amerikanische Verstärker gehören 6550, im Grundton voller.

KT 88 hat zwar etwas bessere Feinzeichnung, ist aber schlanker im Grundton. Das klingt dann meist so, wie Du es beschreibst.

Reinhard
Amin65
Inventar
#5 erstellt: 08. Dez 2005, 20:34
Hallo Bernhard,



hat hier im Forum jemand (Hör-)Erfahrungen mit den schon als legendär einzustufenden Audio-Research Röhrenverstärkern - insb. den Röhrenendstufen?
Audio-Research eilt ja seit jeher ein (in klangl. Hinsicht)ausgezeichneter Ruf voraus. Trifft dies heute immer noch zu?


Ich hatte mal Leihweise eine Audio Research VT 100 MKIII weil ich auch mal neugierig war. Für sich allein betrachtet ist sie sicherlich nicht schlecht, aber ich persönlich finde sie preislich (9.800,- EUR) etwas teuer für die gebrachte Leistung. Verglichen habe ich sie vor etwa 2 Jahren mit meinen Pass Aleph 0 Monos. In der Summe der Eigenschaften würde ich etwa ein Patt zwischen diesen beiden Endstufen sehen. Heute habe ich noch eine Usher R-2.5 (Threshold ähnlich) die als Transistorendstufe ebenfalls sehr "röhrenmäßig" klingt, aber deutlich mehr Kraft hat. Aber ich denke auf diesem hohen Niveau ist es immer nur eine Frage des Geschmacks und des Geldbeutels.


Wie ließe sich z.B. eine AR VT-60(SE)klangl. einschätzen und wie zuverlässig sind Audio-Research Röhrenverstärker?
Bin über sachkundige Antworten dankbar.


Für eine VT 60 sollte man auf einen wirkungsgradstarken LS achten.

Ich kenne zwei Händler die Endstufen von AR nicht mehr verkaufen wollen. Angeblich sind gerade die Endstufen sehr anfällig und öfter in der Werkstatt, sagt man. Die Vorstufen sind da problemloser.

Grüße, Amin
Jeremy
Inventar
#6 erstellt: 09. Dez 2005, 03:11
Hallo Armin,

danke für Deine Stellungnahme - konkret gings um diese Auktion hier: http://cgi.ebay.de/A...QQrdZ1QQcmdZViewItem
Ich bin eigentl. ganz froh, nicht drauf gesteigert zu haben - 1364,-- € ist schon ein satter Preis für einen mehrere Jahre alten Röhrenamp (jetzt vor Weihnachten ist auf eBay eh alles zu teuer), auch wenn er in Top-Zust. gewesen sein mag. Ich hab' die Dynaudio Focus 220 und hatte mich ohnehin schon für den Unison Research Unico-SE Hybrid-Vollverst. entschieden - die Sache mit der Audio Research wäre mehr 'ne nette zusätzliche Geschichte gewesen, rein aus Neugierde und zum Vergleich (hätte sie eh erst mal über den Pre-Out meines Marantz 2330B Vintage Receivers betreiben müssen). Somit also Geld gespart.

Gruß

Bernhard
Amin65
Inventar
#7 erstellt: 09. Dez 2005, 18:38
Hallo Bernhard,

das Angebot sah ja ganz gut aus, aber ob der Preis nach der heutigen Marktlage für die Endstufe gerechtfertigt ist, kann ich nicht sagen.
Ein Bekannter von mir hat mal Lautsprecher von Burmester be ebay ersteigert und ist damit ganz schön reingefallen. Ich persönlich würde immer vorher so ein Gerät gesehen und probegehört haben, bevor ich da mein Geld hinterlasse. Bei ebay kannst Du nicht in das Gerät hineinschauen. Vielleicht müssen ja die die empfindlichen Röhren nachjustiert werden usw. Das kann man bei Fotos nie wissen.


Ich bin eigentl. ganz froh, nicht drauf gesteigert zu haben - 1364,-- € ist schon ein satter Preis für einen mehrere Jahre alten Röhrenamp


Schau lieber öfter mal bei Audiomarkt.de vorbei.
Aber gerade empfindliche Röhrengeräte würde ich nur bei einem seriösen Händler kaufen.



Ich hab' die Dynaudio Focus 220 und hatte mich ohnehin schon für den Unison Research Unico-SE Hybrid-Vollverst.


Aha, die neue Serie. Kenne ich noch nicht. Ich hatte früher mal selbst drei verschiedene Dynaudios, aber leicht zu betreiben waren sie alle nicht. Eine AR VT 60 ist klanglich sicher nicht schlecht, aber nur wenn Du leise hörst.

Ich kann nur raten bei einem Händler einen Röhrenwunsch mal vorher zu prüfen. Entweder Du packst Deine LS ein und stellst sie beim Händler auf oder er kommt mit seiner Röhre mal zu Dir. Aber nicht einfach blind kaufen.


die Sache mit der Audio Research wäre mehr 'ne nette zusätzliche Geschichte gewesen, rein aus Neugierde und zum Vergleich (hätte sie eh erst mal über den Pre-Out meines Marantz 2330B Vintage Receivers betreiben müssen).


Also wenn, solltest Du wenigstens konsequent sein und zur Röhrenendstufe auch die entsprechende Vorstufe kaufen.

Ich persönlich würde aber bei Deinen LS lieber eine Röhrenvorstufe mit einer Transistorendstufe kombinieren. Die Dynaudios können Leistung immer gebrauchen. Und den Röhrenklang-Charakter erledigt die Vorstufe für Dich.


Grüße, Amin
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