Plaisir schwingt suche Hilfe

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delle_plaisir
Neuling
#1 erstellt: 08. Jul 2016, 13:57
Hallo Röhrenfreunde,

ich habe ein Problem mit meinem Verstärker.
Wenn ich am Linken Kanal an der 4Ohm Wicklung einen Lautsprecher anschliße und den Eingang kurzschliße dann Brummt es leise und es schwingt mit 268 khz gemessen mit einem Voltcraft vc830 am 4Ohm Ausgang.
Wenn ich einen Wiederstand (4Ohm) anstelle des Ls anschliße schwingt nichts.
Wenn ich den Ls. an der 8Ohm Wicklung anschiße schwingt auch nichts.
Der Rechte Kanal kennt das Problem auch nicht.
Zur vorgeschichte, ich habe vor 25 Jahren den Verstärker in Berlin erhaschen können er ist ja nie in serie gegangen und es gibt nur wenig Exemplare. Weil mich das Brummen (ich habe kein Vorverstärker nur eine
Eingangswahlschaltung und ein Alpspoti als abschwächer der den Eingang Kurzschlißt) gestört hat habe ich alle Elkos ausser die siebelkos durch neue ersezt. Das hatt den Fehler aber nicht beseitigt. Nur der Geräuschspannungsstand hat sich verbessert, ich hatte vorher gans leises brummen und sporadisch mal einige knistergereäusche. So das sollte als einstig mal reichen. vielleicht weiß ja jemand was die Uhrsache seien könnte

Vielen Dank für eure Antworten

Viele Grüße
delle


[Beitrag von delle_plaisir am 08. Jul 2016, 14:02 bearbeitet]
Anro1
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 08. Jul 2016, 15:42
Hallo Delle

das Voltcraft VC830 hat laut Hersteller einen AC Messbereich von 50-400Hz,
wie kannst Du damit ein "Schwingen" bei 268kHz messen?

Kannst Du nochmals klären was genau Du wie, wo mit welchem Messgerät mißt?

Denke mit der Impedanz des LSP (Weiche & Schwingspule) hast Du eventuell über die
Gegenkopplung und den AÜ eine Schwingneigung am der 4 Ohm Ausgang.

Grüsse


[Beitrag von Anro1 am 08. Jul 2016, 15:42 bearbeitet]
pragmatiker
Administrator
#3 erstellt: 08. Jul 2016, 15:47
Vielleicht sind das ja keine Kilohertz, sondern Hertz und das Gerät mißt eine auf dem Netz überlagerte Rundsteuerfrequenz:

http://www.rundsteuerung.de/html/frequenzen.html

Grüße

Herbert
delle_plaisir
Neuling
#4 erstellt: 08. Jul 2016, 16:06
Hallo und Danke für die Antworten
@ Arno da bist du falsch informiert. ZITAT Bedienungsanleitung s.15 d) Frequenzmessung: Das DMM kann die Frequenz einer Signalspannung von 0,001 Hz -10Mhz messen und anzeigen.
Ich habe es schon beschrieben wie ich gemessen habe, Ls (4Ohm) an der 4Ohm Wicklung parallel dazu das Messgerät, Nf eingang offen alles gut Messgerät zeigt nix an. Nf eingang kurzgeschlossen Ls. brummt leise Messgerät zeigt 268 Khz an.
EDIT: @Arno deine Aussage ist schon richtig, aber das Messgerät kann eben auch Frequenzen messen.


[Beitrag von delle_plaisir am 08. Jul 2016, 16:30 bearbeitet]
eckibear
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 08. Jul 2016, 16:41
Wenn die Schaltung des "RV100" von ELV identisch ist (ELV hat angeblich laut web-Recherche ab 1997 den "Plaisir" unter der Bezeichnung RV100 als Bausatz und/oder Fertiggerät übernommen), dann gibt es wohl nur einen kleinen 220 pF Kondensator in der Gegenkopplung, der für Stabilität sorgen soll. Da die Stabilität außerdem von der angeschlossenen Last abhängt, kann zumindest im Grenzfall Instabität auftreten wenn die Last zu hohe kapazitive Anteile oder quasi-Nullstellen/Resonanzen hat (ggf. Kompensationsglieder in der LS-Weiche).

Ich würde aber erst einmal den 220pF Kondensator näher anschauen. Ist er ggf. von einem Tuner "modifiziert"? Ist er Links/Rechts gleich? Welche Bauform wurde verwendet? Welche Spannungsfestigkeit?

Ansonsten teile uns auch mit, ob die Schaltungen übereinstimmen, bzw. ob es andere Quellen im web gibt.
Anro1
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 08. Jul 2016, 17:21
Delle

denke Du verwechselst hier den "Frequenzmessbereich" <> mit dem Spannungsmessbereich des Voltcraft welcher mit 50-400Hz ausgewiesen ist.
Mit dem Frequenzmessbereich kannst Du keine qualtitativen Aussagen zu einem Schwingproblem
machen. Da brauchst Du ein geeignetes Oszilloskop oder ein Röhrenvoltmeter wie z.B: HP42AB
Wahrscheinlich ist das Schwingen bei 268Khz harmlos.
Grüsse


[Beitrag von Anro1 am 08. Jul 2016, 17:25 bearbeitet]
delle_plaisir
Neuling
#7 erstellt: 08. Jul 2016, 17:28
Hallo eckibear,

Danke für die konstruktive Antwort. Du hast den Nagel auf dem Kopf getroffen. Genu das ist die schaltung mit ganz kleinen unterschieden.
Z.b. ist der besagte 220pf bei mir ein 100pf und die schirmgitterwiederstände sind bei mir nur jeweils ein 100 Ohm anstelle von den 2 Parallel geschalteten.

Nachdem ich die Elkos getauscht habe und keine besserung da war habe ich alle andern Kondensatoren der Linken seite kontrolliert da waren alle gut im Tolleransbereich. Ich habe natürlich nicht mit der Rechten seite verglichen dann hätte ich die auch noch alle einseitig auslöten müssen. (faulheit lässt grüßen )

EDIT: Hallo Anro

entschuldige den schnellschus Deine Ausage ist richtig wenn wechselspannung oder strom gemessen wird muss die Frequenz zwischen 50 u. 400Hz ligen wenn die messung stimmen soll.

Ob meine messung nun stimmt oder nicht auf jedenfall liegt eine schwingung vor und die ist fatal eine el34 ist mir schon verglüht weil ich vergessen habe das ich den lautstärkeregler auf null hatte. Und weil ich nicht will das mir das nochmal passiert habe ich mal das Thema hier gestartet.


[Beitrag von delle_plaisir am 08. Jul 2016, 17:40 bearbeitet]
Anro1
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 08. Jul 2016, 17:57
Wenn Dir wegen einer Schwingung bei 268kHz eine EL34 "abgeraucht" wäre dann hast Du
in der Tat ein Problem, oder einen Langwellen-Sender gebaut

Klemme doch einfach mal einen 1/4 Watt 4.7Ohm Widerstand an den Ausgang.
Raucht der gleich ab, oder wird der sehr heiß dann hast Du ein Problem.
Hoffe Du bekommst das Problem gelöst.
Grüsse


[Beitrag von Anro1 am 08. Jul 2016, 18:18 bearbeitet]
eckibear
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 08. Jul 2016, 18:06

delle_plaisir (Beitrag #7) schrieb:
.. Genau das ist die schaltung mit ganz kleinen unterschieden.
Z.b. ist der besagte 220pf bei mir ein 100pf und die schirmgitterwiderstände sind bei mir nur jeweils ein 100 Ohm anstelle von den 2 Parallel geschalteten.


Den/die zu kleinen Kondensator/en solltest Du austauschen. Achte dabei auf ausreichende Spannungsfestigkeit, im Zweifel höher. Bei 220pF ist selbst bei sehr hoher Spannungsfestigkeit die Baugröße noch klein. Ich würde das Rastermaß messen und dann die größtmögliche Spannungsfestigkeit bei 220pF wählen, z. Bsp. aus der FKP1-Serie von WIMA.

In deinem Fall scheint die Schwingung über die gesamte Gegenkopplung einzusetzen. Bei geschlossenem Eingang (Regler ganz zu) wird das Gitter der beiden parallelen Eingangstrioden HF-bezogen praktisch auf Masse gelegt, was deren HF-Verstärkung in Gitterbasisschaltung ungünstig erhöhen kann.
Der Gitterwiderstand dieser Stufe sollte daher evtl. auch überprüft und etwas erhöht werden.

Um sicher zu gehen solltest du die PA unbedingt mit einem Oszi gründlich unter Last(en) kontrollieren. Manchmal gibt es auch sogen. "Aufschwingen", d.h. die Schwingungen stellen sich spontan erst dann ein, wenn die PA angesteuert wird (die dyn. Steilheit einiger Röhren erhöht sich infolge Aussteuerung, das erhöht die Schleifenverstärkung und damit ggf. die Schwingneigung). Das ist ein Zeichen mangelhafter Kompensation.


[Beitrag von eckibear am 08. Jul 2016, 18:16 bearbeitet]
eckibear
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 08. Jul 2016, 18:14
Nachtrag: Du kannst auch zusätzlich versuchen die PA zu beruhigen, indem Du einen Widerstand MOX 2W 10 Ohm in Serie mit 100nF 250V MKP10 am 8 Ohm Ausgang anschließt. Damit sieht die PA bei hohen Frequenzen überhaupt erst eine vernünftige Last, so etwas sollte eigentlich jeder Amp mitbringen. Anderenfalls können Phasendrehungen und parasitäre Kopplungen im Übertrager allerhand unvorhersehbare HF-Effekte wie diesen auslösen.
delle_plaisir
Neuling
#11 erstellt: 08. Jul 2016, 18:27
Danke für eure Antworten,

Na dann werde ich mal ein bischen Löten und testen.
Osziloskop wird schwierig da muss ich nochmal meinen Schwager anpipsen.

Wenn ich ergebnisse habe werde ich mich nochmal melden.
delle_plaisir
Neuling
#12 erstellt: 08. Jul 2016, 20:35
Der Gitterwiderstand dieser Stufe sollte daher evtl. auch überprüft und etwas erhöht werden.

[/quote]

könntest du diesen wiederstand anhand der rv 100 schaltung bennen Rxx? soviel ahnung habe ich auch nicht.
Dann würde ich den auch mal prüfen, obwohl ich das für unwarschienlich halte, wann gehen schon mal Wiederstände kaputt.
Vielen Dank für deine mühe.
eckibear
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 09. Jul 2016, 12:59
Der Gitter-Widerstand hat die Bezeichnung R102, Wert = 2,2 kOhm (Ringe rot, rot, rot + gold/braun je nach % Toleranz). Wenn der Widerstand defekt ist ist die Röhre fast sicher auch defekt. Es kann aber sein, dass ein anderer Wert verbaut wurde, was die Probleme u.U. erklären könnte. Der 220pF Kondensator in der Gegenkopplung war ja auch schon anders als im Plan.


[Beitrag von eckibear am 09. Jul 2016, 13:01 bearbeitet]
E130L
Inventar
#14 erstellt: 09. Jul 2016, 22:49
Hallo,

klemme mal die Gegenkopplung vom 8 Ohm Ausgang auf den 4 Ohm Ausgang um und prüfe dann mit Last auf Schwingneigung.
Dann kannst Du dir vielleicht alle anderen Änderungen sparen.

MfG
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