Neuer Dynovox VR 70 II kaputt, erste eine Box ausgestiegen, dann die andere

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urania_
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 17. Dez 2019, 20:55

Hilfe, ich brauche Hilfe. Habe mir einen Röhrenverstärker gekauft und ihn heute in Betrieb genommen. Erst funktionierte alles gut, 4 Ohm Standboxen, Project Plattenspieler am Dynovox Verstärker VR70 I I. Doch dann stellte ich ab und tauschte die 4 Röhren gegen Ruby EL34BHT aus, danach funktionierte nur noch eine Box, dann keine. Zurück am alten Verstärker funktionierte alles. Alle Röhren glühen. Austauschen brachte keine Veränderung. Original waren 4 x EL 34 B verbaut. Es sind zwei kleine Vorverstärker Röhren drin, die nach dem Ausfall einer Box unterschiedlich glühten. Was hab ich falsch gemacht, was ist kaputt gegangen?

Weiß noch nicht, wie man Bilder einstellt, geschrieben am Handy

[Beitrag von urania_ am 17. Dez 2019, 21:00 bearbeitet]

Marcus67*
Ist häufiger hier

#2 erstellt: 17. Dez 2019, 23:34

Lieber "Urania",
glaubst Du wirklich, daß jemand hierfür eine wirklich allumfassende Anwort hat ?

Im besten Fall Spekulationen ... wird aber auch nichts nützen, wenn man selbst unbedarft ist.

Shit happens ...

Cheers
Marcus

PS: Du kannst mir das Teil gerne zur Reparatur zuschicken ...

[Beitrag von Marcus67* am 18. Dez 2019, 00:12 bearbeitet]

DB
Inventar

#3 erstellt: 18. Dez 2019, 11:11

@TE:
Tausche die Vorstufenröhren gegeneinander aus. Wandert der Fehler (keine Heizung) mit?

MfG
DB

Pertinaxer
Stammgast

#4 erstellt: 18. Dez 2019, 19:31

Hallo,

sag mal hast du einfach so die Endröhren ausgetauscht ohne den Bias (Ruhestrom) neu einzustellen... ?
Wenn die Origialröhren ab Fabrik einen deutlich niedrigeren Verstärkungsfaktor haben als die Rubys,
dann fließt ein viel zu hoher Ruhestrom wenn du da einfach so die Rubys reinsteckst. (Die Serienstreuuung ist phänomenal)
Dann raucht was ab, das ist völlig normal. Erstmal aufschrauben und nach verbrannten Widerständen suchen.

Gruss Pertinaxer

Marcus67*
Ist häufiger hier

#5 erstellt: 19. Dez 2019, 11:49

Liebe Mitforisten,

stellt Euch mal nur hypothetisch vor, was los wäre, wenn Transistoren i.d.R. auch gesockelt wären !???

Ehrlich gesagt, ich möchte es mir gar nicht vorstellen. Da würde das unsägliche Tuberolling, sich wie ein Zwerg ausnehmen und der Irrsinn in ganz neue Sphären vorstoßen ... so à la Transenpingpong oder noch viel Schlimmeres ...

Also doch gut, daß es Lötzinn gibt

urania_
Ist häufiger hier

#6 erstellt: 19. Dez 2019, 13:41

Vielen Dank für Eure Hilfe, ich denke Pertinaxer hat es wohl auf den Punkt gebracht, der Verstärker geht zum Fachmann. Wie kann ich das Einmessen selbst machen, habe mir den Thomann Callibrator bestellt?

Liebe Grüsse von der 13 Muse, der Muse der Astronomie

[Beitrag von urania_ am 19. Dez 2019, 16:09 bearbeitet]

Pertinaxer
Stammgast

#7 erstellt: 19. Dez 2019, 14:16

Hallo,

das Werkzeug ist nicht der Knackpunkt (ein einfaches 50 Euro Multimeter genügt)
sondern der Knackpunkt ist daß du exakt wissen musst was du tust und wie Messwerte zu interpretieren sind. (*)

Hauptzusammenhang:

Je größer die negative Gittervorspannung an G1 der Endröhre ist, desto niedriger wird der Anodenstrom.[b]

Bevor man also einem Amp die alten Endröhren entnimmt, misst man erstmal die negative Gittervorspannung an G1 jeder Röhre,
schreibt die Messwerte sicherheitshalber mal auf, nummeriert die alten Röhren und die Fasssungen durch, und dreht dann die Biaspotis
alle auf Anschlag Maximalwert. Mit den neuen Röhren regelt man jede einzelne Gitttervorspannung so weit runter, bis der Soll-Anodenstrom
jeder Endröhre erreicht ist.

Beliebter Fehler: z.B. an Endröhre 4 das Messgerät anschließen jedoch an Biaspoti für Röhre 2 drehen... (Das meine ich mit (*) )

Erst mal das lesen:

https://www.tube-tow...bias-einstellung.pdf

Gruss Pertinaxer

Cogan_bc
Inventar

#8 erstellt: 19. Dez 2019, 15:39

generell sollte man als Amateur die Finger von sowas lassen
Bei Röhrenverstärkern hat man es mit sehr hohen Spannungen zu tun.
Lebensgefahr !