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Vorstufe hat zu viel gain

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ocean_zen
Stammgast
#1 erstellt: 09. Aug 2020, 17:31
Hallo DIY Fans


ich bin leider kein richtiger Bastler aber nen Lötkolben hab ich schon öfter mal bedient, auch Multimeter. Danach ist schon bald Ende !

Hier mein Problem, mein Marantz 7 Clown, DIY gebraucht gekauft ist SUPER !!

Nun hab ich aber einen "neuen" Endverstärker (Hiraga 20W), der hat kein poti wie sein Vorgänger, DIY EL84 !
Mein Preamp ist extrem Gainful ! Ich habe kaum Spielraum am Regler für die Lautstärke, 12Uhr Stellung ist noch Ruhe also 0, dann 5nach 12 ist schon der Nachbar da! Echt zu Laut !
Ich habe mir mit Monacor ILA-1020 Pegelabschwächer erstmal geholfen (-20db) ist ok jetzt, aber den dazu laufenden Sub mit Monacor SAM2 Modul kriege ich nicht richtig eingestellt. Er ist bei manchen Songs schon auf minimum gedreht und trotzdem zu dominant, (der Preamp hat 2 Ausgänge)

Was bringt ein Röhrenwechsel von ECC83 auf RCA 5751 Röhren? Soll ja den Pegel mindern ( gain)
Oder ein Anderen Poti einlöten, jetzt ist ein Alps blue 500K drin, was dann?

Vielen Dank für Tipps Sven
Bilder hier
marantz 7 clon
marantz 7 clon schema
tomkaeptn
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 09. Aug 2020, 17:38
Du könntest den Potiwert bei 12 und 12.05 messen, ein Poti mit dem Differenzbetrag nehmen und
einen Metallfilmwiderstand mit dem 12-wert in Reihe schalten und damit dein Poti ersetzen.


[Beitrag von tomkaeptn am 10. Aug 2020, 12:57 bearbeitet]
DB
Inventar
#3 erstellt: 09. Aug 2020, 22:23
Hallo,

ich habe die Möglichkeiten Deiner Reihe nach beantwortet:

ocean_zen (Beitrag #1) schrieb:

Nun hab ich aber einen "neuen" Endverstärker (Hiraga 20W), der hat kein poti wie sein Vorgänger, DIY EL84 !

War das nicht die Selbstbaukiste mit dem Frontplattenloch? Dengel halt dort ein Poti 47k oder 100k rein. Problem gelöst.


ocean_zen (Beitrag #1) schrieb:
Mein Preamp ist extrem Gainful !

Hä?


ocean_zen (Beitrag #1) schrieb:
Ich habe kaum Spielraum am Regler für die Lautstärke, 12Uhr Stellung ist noch Ruhe also 0, dann 5nach 12 ist schon der Nachbar da! Echt zu Laut !

12 Uhr ist zur Hälfte aufgedreht. Dreh halt weiter zurück. Problem gelöst.


ocean_zen (Beitrag #1) schrieb:
Was bringt ein Röhrenwechsel von ECC83 auf RCA 5751 Röhren? Soll ja den Pegel mindern ( gain)

Eine andere Röhre bringt nichts außer einem versauten Arbeitspunkt. Die Verstärkung wird vorrangig durch die Gegenkopplung bestimmt. Dreh halt damit die Verstärkung des Vorverstärkers herunter.
Es ist übrigens kein Marantz 7-Clone. Dieser ist wesentlich umfangreicher und hatte nämlich noch eine sehr schöne Klangregelung dabei: http://provodok.org/..._pictures/qw_enl.jpg


ocean_zen (Beitrag #1) schrieb:
Oder ein Anderen Poti einlöten, jetzt ist ein Alps blue 500K drin, was dann?

Tja, was dann? Alps Black?


MfG
DB
ocean_zen
Stammgast
#4 erstellt: 10. Aug 2020, 08:38
Ne hat kein Loch !

12Ihr = 0
ihr stellt oft 06 oder 07 für 0 !!

Ok marantz7Schema wurde mir gesagt!

Poti frage bezieht sich weniger auf die Farbe eher auf den k Wert!

Ich hab doch nen Plan angeheftet! Kann aber selbst leider wenig mit anfangen
drum frag ich euch

Ciao
RoA
Inventar
#5 erstellt: 10. Aug 2020, 08:50

ocean_zen (Beitrag #1) schrieb:

Oder ein Anderen Poti einlöten, jetzt ist ein Alps blue 500K drin, was dann?


500k ist viel zu hoch. Üblich sind 10k, 20k, 50k o.ä.. Kannst ja erstmal Billig-Potis testen, ggfs. mit einem Spannungsteiler, und dann auf ein Alps umsteigen. Die gibt es auch fernbedienbar in günstig bei ebay und den üblichen Versendern.
DB
Inventar
#6 erstellt: 10. Aug 2020, 09:21

ocean_zen (Beitrag #4) schrieb:
Ne hat kein Loch !

Dann bohr halt eins, mirwegen auf der Rückseite. Oder mach das Poti innenrein.


ocean_zen (Beitrag #4) schrieb:
ihr stellt oft 06 oder 07 für 0 !!

Das ist international so üblich.


ocean_zen (Beitrag #4) schrieb:
Poti frage bezieht sich weniger auf die Farbe eher auf den k Wert!

Die Höhe der Ausgangsspannung ändert sich bei einem Spannungsteiler nicht, wenn man den Gesamtwiderstand ändert. Für die Ausgangsspannung ist das Verhältnis der Teilwiderstände maßgeblich.


ocean_zen (Beitrag #4) schrieb:
Ich hab doch nen Plan angeheftet! Kann aber selbst leider wenig mit anfangen

Das wäre nun der richtige Zeitpunkt, um in die Elektronik richtig einzusteigen.

Aber ehe am Vorverstärker herumgemehrt wird, solltest Du ein paar mehr Informationen herausrücken: wie groß sind die Ausgangspegel Deiner Quellen und wie groß ist der Eingangspegel, den der Leistungsverstärker für Vollaussteuerung braucht?
owlglass
Neuling
#7 erstellt: 11. Aug 2020, 16:27
Hallo Sven,

ocean_zen (Beitrag #1) schrieb:
Hallo DIY Fans
ich bin leider kein richtiger Bastler aber nen Lötkolben hab ich schon öfter mal bedient, auch Multimeter. Danach ist schon bald Ende !
.......


ich weiß jetzt nicht, wie heilig Dir Dein "Marantz"-Verstärker ist.
Manche Leute mögen bei solchen Geräten ja keine Eingriffe in die Schaltung vornehmen.

Ich kann hier nur vorstellen, was ich in dieser Situation machen würde:
Ich würde den Verstärkungsfaktor des "Marantz" drastisch reduzieren von jetzt (original lt. Schaltbild) ca. 18V/V auf etwa 4V/V.
Das läßt sich sehr einfach und ohne Verlust an Klangqualität oder S/N durch stärkere Gegenkopplung machen.

Die Änderungen sind minimal und benötigen keine größeren mechanischen Eingriffe.
Die Schaltung der Eingangsstufe wäre dann so wie auf dem Bild zu modifizieren. Zwei Widerstände und ein Kondensator wären neu einzufügen. Ich würde außerdem den Anodenwiderstand (im Bild R5) auf 220k verkleinern. Das muß aber nicht unbedingt sein.

Marantz

Gruß

Heinz
DB
Inventar
#8 erstellt: 12. Aug 2020, 08:23
Das wäre eine Möglichkeit, allerdings ist das Gerät, wenn ich mich recht entsinne, ein Leiterplattenbau. Da wird man die nötigen Änderungen evtl. nur schwierig umsetzen können.
ocean_zen
Stammgast
#9 erstellt: 12. Aug 2020, 21:22
Monacor ILA-1020 Pegelabschwächer


ist das schrott ? bzw theoretisch mit viel sound Verlust behaftet?

hab ich grad eingesteckt, -20db

die Vorstufe lässt sich nun gut regeln! habe aber bedenken op "das" jetzt die optimale Lösung ist !
ocean_zen
Stammgast
#10 erstellt: 23. Sep 2020, 17:51
up

,?????
DB
Inventar
#11 erstellt: 23. Sep 2020, 19:54
Die optimale Lösung wirst Du bei Heimgeräten kaum finden, sondern eher im Profibereich.
Dort hat man eine per Stufenschalter umschaltbare Gegenkopplung und damit der Verstärkung, um mit den Reglern nicht im Ausblendbereich zu arbeiten bzw. die Anfangsstufen zu überfahren.


MfG
DB
Rolf_Meyer
Inventar
#12 erstellt: 23. Sep 2020, 22:16
Moin,


Dort hat man eine per Stufenschalter umschaltbare Gegenkopplung und damit der Verstärkung, um mit den Reglern nicht im Ausblendbereich zu arbeiten bzw. die Anfangsstufen zu überfahren.


Ja, genau, Musik? Scheißegal... Hauptsache in Bandmitte stimmt die Verstärtkung. Mit diesem Unfug, variabler Gegenkoppelung, kannst Du Dich ganz schnell trollen. Wech damit. Variable Gegenkoppelung gleich variabler Klirr gleich variable Intermodulation... Solches Ungedei willst Du doch wohl nicht wirklich empfehlen????? Das habt ihr wohl damals auf den UKW-Sendern getan... Schlim genug. Mit HiFi hat sowas aber NICHTS zu tun... Aber benutz mal ruhig Dein Loudness-Gelumpe... das zieht es dann irgendwie wieder gerade... Mann, wie kann man solchen Scheiß empfehlen???

Matthias.
ocean_zen
Stammgast
#13 erstellt: 23. Sep 2020, 22:28
@ROLF_MEIER


was empfiehlst du mir denn statt den Monacor Dämpfungssteckern die ja eigentlich funzen !
Warum eigentlich? weil ich mir einrede das es noch eine bessere Lösung gibt! Aber welche??

Monacor ILA-1020 Pegelabschwächer

ODER WAS ??

Mit freundlichen Grüßen Sven
DB
Inventar
#14 erstellt: 24. Sep 2020, 08:01

Rolf_Meyer (Beitrag #12) schrieb:

Ja, genau, Musik? Scheißegal... Hauptsache in Bandmitte stimmt die Verstärtkung. Mit diesem Unfug, variabler Gegenkoppelung, kannst Du Dich ganz schnell trollen. Wech damit. Variable Gegenkoppelung gleich variabler Klirr gleich variable Intermodulation... Solches Ungedei willst Du doch wohl nicht wirklich empfehlen????? Das habt ihr wohl damals auf den UKW-Sendern getan... Schlim genug. Mit HiFi hat sowas aber NICHTS zu tun... Aber benutz mal ruhig Dein Loudness-Gelumpe... das zieht es dann irgendwie wieder gerade... Mann, wie kann man solchen Scheiß empfehlen???

Matthias.


Du erwartest auf Dein Gequake jetzt nicht ernsthaft eine sachliche Antwort, oder?


[Beitrag von DB am 24. Sep 2020, 08:09 bearbeitet]
Rolf_Meyer
Inventar
#15 erstellt: 24. Sep 2020, 11:25
Moin Sven,


was empfiehlst du mir denn statt den Monacor Dämpfungssteckern die ja eigentlich funzen !

Wenn die Dinger "funzen", dann ist es doch gut. "Funzen" sollte in diesem Fall bedeuten, daß Du am Pre die Lautstärke von "stumm" bis Vollaussteuerung in einem vernünftigen Bereich am Poti regeln kannst. In diesen Dämpfungssteckern sind mehr oder weniger nur passive Widerstands-Spannungsteiler enthalten. Diese sind (wenn die Eingangsimpedanz der Endstufe nicht sehr niedrig ist... sowas hat man nur bei Studiotechnik oder sogenannten HighEnd Geräten, die Eingangsübertrager nutzen) völlig neutral.

@DB
Du magst das ja für Gequake halten... Gleichwohl wird mit variabler Gegenkoppelung sowohl der Klirr, als auch damit einhergehend die IM-Verzerrungen und sogar der Frequenzgang (an den Enden) beeinflußt. Dies wirst auch Du nicht wegdiskutieren können... weswegen ich gar keine Antwort erwarte. Gegenkoppelungen sind allein schon Murks, weil sie genau da, wo sie dringend gebraucht werden (an den Frequenzgangenden) wegen Phasenfehlern (Laufzeitfehlern) in ihrer Wirkung eingeschränkt sind. Bei modernen Schaltungen mit Operationsverstärkern mag das, ob der immensen Gegenkoppelungsfaktoren, wenigstens gute Meßergebnisse ergeben... Musik kommt da trotzdem nicht raus. Mit Röhrentechnik, wohlmöglich noch mit Übertragern innerhalb der Gegenkoppelungsschleife, wird das gleich gar nichts.
Und nur, weil man das damals so gemacht hat, wird es auch nicht richtiger. Heute schickt man ja auch nur noch gestreamtes Material zum Sender und macht sich um die Qualität des abgestrahlen Programmes nicht im Geringsten auch nur irgendeinen Gedanken. So war das damals wohl auch
Wobei man in den 80ern noch durchaus brauchbare Aufnahmen von UKW-Übertragungen machen konnte... Aber HiFi war das auch damals schon nicht mehr...

Gruß, Matthias
ocean_zen
Stammgast
#16 erstellt: 24. Sep 2020, 13:39
Hallo

vielen Dank für die vielen Ideen
Jetzt habe ich abermals irgendwo gelesen dass eine 5751 Röhre eine low gain Röhre ist!

Ich hab ja 3 Röhren verbaut (siehe Plan und Foto weiter oben im thread), Goldlion ?!

Wofür sind die eigentlich alle? Rechts/Links ist klar, die 3te??

Wenn ich das mit der 5751 probieren möchte muss ich 3 wechseln? oder 2? oder gar nur eine??

Sorry, im Segeln und Kisten bin ich besser als so manche hier, deshalb frag ich euch ja auch :-)

Ciao Sven
DB
Inventar
#17 erstellt: 24. Sep 2020, 14:42
@ocean_zen:

Du hast aber übersehen, daß Du es mit einer gegengekoppelten Schaltung zu tun hast. Der Ersatz der ECC83 durch 5751, die nur etwa das halbe µ haben, senken in der oben gezeigten Schaltung die Verstärkung um etwa 0,2dB. Dieses Beispiel zeigt sehr gut, wie der bedachte Einsatz der Gegenkopplung hilft, Exemplarstreuungen oder Alterungserscheinungen von Röhren auszugleichen.

Was helfen würde, wäre die Schaltung, die der Heinz eingestellt hat.
Was auch gehen würde: Du verringerst den 82k in der Gegenkopplung.

MfG
DB
Ingor
Inventar
#18 erstellt: 24. Sep 2020, 14:56
In welchem Rahmen kann der Widerstand verringert werden?

Wie wirkt sich eigentlich das Fehlen des Koppelkondensators zwischen dem Poti und dem Röhrengitter aus? Ich hätte gedacht, dass der Arbeitspunkt verstellt wird.
DB
Inventar
#19 erstellt: 24. Sep 2020, 16:24
Also eigentlich fließt in der Schaltung weder durch das Poti noch den Gitterableitwiderstand ein Strom. So gesehen stört der fehlende Kondensator nicht. Problematisch wird es erst, wenn infolge von Gasresten ein Gitterstrom fließt. Dann hört man das Drehen des Potis als Rascheln und Kratzen.
Ich würde mit dem Widerstand in einem Bereich von vielleicht 68k ... 10k probieren.
Rolf_Meyer
Inventar
#20 erstellt: 24. Sep 2020, 16:32

Ich würde mit dem Widerstand in einem Bereich von vielleicht 68k ... 10k probieren.


Jep, 12kOhm (parallel 33pf... wegen der Überschwinger beim Rechteck... Gegenkoppelungen sind halt doch nicht sooo perfekt) ergeben ziemlich genau 10dB Verstärkung... Jetzt sind es rund 24dB, viel zu viel!

Gruß, Matthias
owlglass
Neuling
#21 erstellt: 02. Okt 2020, 16:43
Hallo zusammen,

[quote="DB (Beitrag #17)"]
Was auch gehen würde: Du verringerst den 82k in der Gegenkopplung.
[/quote]

[quote="Rolf_Meyer (Beitrag #20)" ]
Jep, 12kOhm ...
[/quote]

den 82k-Widerstand zu verringern, ist auch eine Möglichkeit. Diese hätte den Vorteil, daß weniger an der Schaltung geändert werden muß. Ich hatte diesen Weg absichtlich nicht empfohlen.
Er ist mit Nachteilen verbunden: Um auf eine vernünftig niedrige Verstärkung zu kommen, müßte dieser Widerstand stark verkleinert werden. Dadurch steigt die Strombelastung der zweiten Triodenstufe. Die Aussteuerbarkeit nimmt ab, die Verzerrungen nehmen zu.

Der Gegenkopplungswiderstand von 82k liegt wechselspannungsmäßig parallel zum Anodenwiderstand der zweiten Stufe von 100k. Das ergibt einen effektiven Arbeitswiderstand von ca. 45kOhm, für eine ECC83 schon recht niedrig. Wird der 82k-Widerstand - wie z.B. von Matthias vorgeschlagen - auf 12k verringert, verringert sich auch der effektive Arbeitswiderstand auf ca. 11k. Das führt - wie man auch im Kennlinienfeld der Röhre sehen kann - zu drastisch geringerer Aussteuerbarkeit und zu höheren Verzerrungen.

Da die zweite Stufe noch in der Gegenkopplungsschleife liegt, dürften sich die Auswirkungen bei moderater Aussteuerung in Grenzen halten.
Ob das alles hörbar ist, ist eine andere Frage. Meßbar ist es sicher.

Gruß

Heinz
Rolf_Meyer
Inventar
#22 erstellt: 02. Okt 2020, 17:08
Moin Heinz,

Hast ja recht mit Deinen Einwendungen...
Aber hier ist sooooo viiiiieeel Gegenkoppelung im Spiel... Da isses eigentlich scheißegal, welche Röhre Du da nun reinstöpselst... hauptsache Pin-kompatibel. Ich frage mich, was der ganze Unsinn soll? Eine Triode kann das Gleiche. Nur besser, weil NICHT gegengekoppelt.
Ich werde mich aber schön halten, sonst bekomme ich wieder wegen minimalst ausgesteuerten Endstufen-Trioden aufs Maul. Dieser Pre, auch wenn von Marantz, ist eine absolute FEHLKONSTRUKTION. Und ob da nun 82k oder 12k als Gegenkoppelungswiderstand verwendet werden ist dabei völlig unerheblich.

Gruß, Matthias
DB
Inventar
#23 erstellt: 02. Okt 2020, 18:19
So wie es die Entwickler von Marantz vorgesehen hatten, ergab das schon einen Sinn. Da gab es diese Dreierkombination von Trioden einmal für den Phono-/Magnettonentzerrer/Mikrofonverstärker und dann noch einmal mit der aktiven Klangregelung.
Propagiert wurde eine Phonoverstärkung von ca. 64dB und eine Verstärkung für die höherpegeligen Eingänge von ca. 22dB. Der nachgeschaltete Verstärker (8B) wollte für Vollaussteuerung ca. 1,3V haben.
Für die heutigen Hochpegelquellen, die 500mV ... 2V ausgeben, ist das natürlich viel zuviel.
Und dennoch, es haut schon hin, auch mit den 12k.
Ich habe es gerade simuliert, Eingang 500mVeff, angenommene Last am Ausgang ist 150k: auch mit den 12k ist der Klirrfaktor sehr gering (unter 0,1%).
Als Katodenfolger ist die ECC83 aber nicht so schön. Eine ECC81 wäre da geeigneter.

MfG
DB
ocean_zen
Stammgast
#24 erstellt: 26. Dez 2020, 20:36
Hi,

na Weihnachten gut überstanden??

Ich hab noch mal alles bedacht und will nun auf die Suche nach dem 82k Widerstand gehen um einen 12k einzulöten.

Was sollte ich für einen nehmen? hab da mehrere gefunden!
Mal sehen was ich Montag beim Radiotechniker finde.
Bildschirmfoto 2020-12-26 um 18.28.12
Bildschirmfoto 2020-12-26 um 18.29.06
Bildschirmfoto 2020-12-26 um 18.29.45

Ist es (falls ich den 82k spotten kann ) tatsächlich so einfach, auslösen und wieder einlösen und wow !

Was kann schief gehen, mit welchen Überraschungen muss ich rechnen?

Mit freundlichen Grüßen Sven
DB
Inventar
#25 erstellt: 26. Dez 2020, 23:11
Nu nich gerade einen Kohleschichtwiderstand. Nimm einen Metallschichtwiderstand zu 0,6W, das ist leistungsmäßig mehr als genug.
Tja, was kann passieren. Hochfrequente Selbsterregung wäre möglich. Bestelle mal gleich noch ein paar Kondensatoren 10p, 33p, 100p dazu. 63V reicht.
ocean_zen
Stammgast
#26 erstellt: 27. Dez 2020, 12:53
Moin,

wozu die Kondensatoren? 10p = 10uf = 10nf

oder ist "P" jetzt wieder ein anderer Wert??? Denke nicht, wir sprechen über Microfarad, richtig?

Hochfrequente Selbsterregung? ich google mal

;-)
DB
Inventar
#27 erstellt: 27. Dez 2020, 13:07
Pikofarad.
Piko = zehn hoch minus zwölf

Das wird man ausprobieren müssen, weil es auch vom konkreten Aufbau abhängen wird.
ocean_zen
Stammgast
#28 erstellt: 28. Dez 2020, 14:10
Der Elt-shop macht erst morgen auf ;-)


was soll ich aber mit den angeratenen 10p -100p Kondensatoren machen, wofür sollen sie gut sein, wo hingelötet werden??

Tipp vielleicht ist es doch besser was anderes zu kaufen, aber Geld is knapp, motivation vorhanden. Es mangelt nur an Fachwissen!

Merci Trotzdem Sven
DB
Inventar
#29 erstellt: 28. Dez 2020, 14:49
Die Kondensatoren werden parallel zu dem ausgetauschten Widerstand gelötet.

Es mangelt nur an Fachwissen!

Ich hatte Dir schon hinreichend Literatur verlinkt.
ocean_zen
Stammgast
#30 erstellt: 28. Dez 2020, 15:08
Klar , ist in Arbeit !

jetzt lese ich grad online:

https://nvhrbiblio.n...quenz-Verstarker.pdf

Mühsam ernährt sich das Einhorn ;-)

By Sven
pragmatiker
Administrator
#31 erstellt: 28. Dez 2020, 16:29

ocean_zen (Beitrag #30) schrieb:
https://nvhrbiblio.n...quenz-Verstarker.pdf

In dem Büchlein sind auch Schaltungen zum Nachbau mit der EL503 aufgeführt. Von diesen Schaltungen sollte man Abstand nehmen - die EL503 ist heutzutage nirgends mehr zu bekommen (und wenn doch, dann zu einem Preis, das einem die Augen tränen). Hier nur ein Beispiel:

https://www.ebay.de/...f:g:ER4AAOSwb5Vf4cO5

So schön und fortschrittlich diese Röhre ist - aber bei Endröhren (bei denen man ja irgendwann auch mal Ersatz braucht) ist der Einsatz dieser Type aus meiner Sicht Harakiri.

Die Vorverstärker-Schaltungen, welche "Saalregler" für Lautstärke, Bässe und Höhen zeigen, sind dagegen ganz interessant, weil diese "Saalregler" wegen der langen Kabel sehr niederohmig sein mußten, damit es nicht brummt - und diese Niederohmigkeit kann einem auch heute in einem Gerät bei der Realisierung entgegenkommen (weniger kritischer Aufbau, Verwendbarkeit von niederohmigen Potentiometern für Halbleiterschaltungen usw.).

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 28. Dez 2020, 16:35 bearbeitet]
ocean_zen
Stammgast
#32 erstellt: 29. Dez 2020, 21:08
So Leute erst einmal vielen Dank für eure ganzen Tipps Beiträge Ideen etc. etc..
Jetzt ab nachdem ich mir den 12 K Resistor besorgt habe (geschenkt) ! Wollte ich es wissen also Kiste aufgeschraubt und so weiter aber leider habe ich den 82 K Resistor nix gefunden.
Da ich zu wenig Ahnung habe und nicht weiß wo ich suchen soll Kiste wieder zu geschraubt
Ich suche nun einen anderen Vorverstärker undfreu mich an dem was ich habe
Ich polier jetzt meinen Tisch und Säge an einem Holz rum !
das sind Dinge die ich kann

gutes Neujahr

ps: es ist viel schwieriger als es scheint wenn man nix weiss.

vielleicht doch den DOGE mit 8 Röhren ??? !!!
ich bin ja hilft auch nicht !!

Musik hören ist schon toll !!! gerade löppt MALIA "i'm not jealous" !! toll
DB
Inventar
#33 erstellt: 29. Dez 2020, 21:10
Mach mal ein Foto von der Innenansicht, und zwar Lötseite der Röhrenfassungen.
So. Und dann brauchst Du ein Röhrendatenblatt.
ocean_zen
Stammgast
#34 erstellt: 11. Jan 2021, 16:10
Hallo

FROHES NEUES !!!!!


hab noch mal aufgeschraubt ;-)
- kein Geld für ne andere Röhrenvorstufe :-(

Vielleicht doch mit eurer Hilfe umladen und ....... Happy

hier Bilder, vielleicht sieht man gleich was los ist, oder eben nicht.

WhatsApp Image 2021-01-11 at 14.03.10WhatsApp Image 2021-01-11 at 14.03.11WhatsApp Image 2021-01-11 at 14.03.11 (1)
DB
Inventar
#35 erstellt: 11. Jan 2021, 18:51
Hallo,

Dir auch, danke.
So ist aber nichts zu erkennen. Auf dem Bild weiter oben scheint doch eine Seitenwand ab zu sein. Mach das auch so und dann ein Bild auf die drei Röhrenfassungen von unten, Stiftseite also.


MfG
DB
ocean_zen
Stammgast
#36 erstellt: 11. Jan 2021, 23:02
Werde morgen noch mal schrauben !!! Danke für den Tipp, hatte ich nicht so gesehenn!


Beim stöbern hab ich das gefunden:

da_Wuidara schrieb:

( Kann man, um den Vorverstärker-Sound zu ändern eine 12AY7 statt einer 12AX7 einsetzen?


Um trotz meiner obigen technischen Einlassungen die Frage korrekt zu beantworten: Ja, der "Verstärker-Sound" wird sich bein Einsatz einer 12AY7 anstelle einer 12AX7 ändern, das ist keine Frage....fragt sich nur, in welche Richtung... :D.

Eine Zerstörung der 12AY7 oder des Verstärkers ist vermutlich nicht zu befürchten (identisches Pinout, identische Heizdaten, größere Anoden- und Kathodenbelastbarkeit der 12AY7). Allerdings wird vermutlich (neben den "Sound-Änderungen") die Lautstärke deutlich zurückgehen, weil mit der 12BY7 einfach weniger Spannungsverstärkung zu erzielen ist (weil: wenn ein Entwickler eine 12AX7 respektive ECC83 einsetzt, dann vermutlich nicht deshalb, um diese in einer Beschaltung mit nur 20-facher Spannungsverstärkung - also 26[dB] - rennen zu lassen).

Grüße

Herbert )

Also eine 12AU7 (ecc82) Röhre? oder gleich 2 oder gar Alle 3 tauschen??
DB
Inventar
#37 erstellt: 12. Jan 2021, 09:50
Du vergißt erneut, daß mit Röhren anderer Daten als vorgesehen andere Arbeitspunkte einhergehen. Und Du vergißt erneut, daß die Gegenkopplung die Gesamtverstärkung der Schaltung bestimmt.

Dabei hatte ich das mehrfach und ausführlich geschrieben. Sinnlos eingematschtes Internet, vertane Freizeit meinerseits.
Nutzwert == 0.
Ich geb's auf.
ocean_zen
Stammgast
#38 erstellt: 12. Jan 2021, 15:21
Hi DB,

letzter Versuch ! mit ordentlichen Bildern !
Du gibst dir echt Mühe und ich lese und poste dann so einen Mist. Sorry, ist wohl panic eines Azubi's. LOL


Hier nun die Bilder:
WhatsApp Image 2021-01-12 at 13.11.06 (1)WhatsApp Image 2021-01-12 at 13.11.06 (2)WhatsApp Image 2021-01-12 at 13.11.07
Wenn dir noch was einfaches auffällt las es mich wissen. Oder doch "Pegelminderer"? Ist nur schade wegen des accustischen Verlustes.

Merci Sven
DB
Inventar
#39 erstellt: 12. Jan 2021, 16:45
So wie's aussieht, sind das die zwei Widerstände, die mit der blauen Litze quer drüber gestrickt sind.
Zur baulichen Ausführung: ich hoffe, Du hast nicht mehr als den Schrottpreis dafür bezahlt.
ocean_zen
Stammgast
#40 erstellt: 12. Jan 2021, 19:02
Hallo !

Schrottpreis ! Na ja nicht wirklich( vierhundert) in Worten . Sieht vielleicht sch... aus aber ist /war Soundmässig besser als viele andere, Zb Threshold Fit 9, MC c28 etc..., deswegen will ich sie ja nicht aufgeben sondern modden ;-)

Ich löte nun mal die 68ko aus und die 12k ein. Erstmal vielen Dank !!!!


Ps. Bau mir doch ne Hammer Vorstufe für kleines;-), muss aber ordentlich klingen, vom aussehen mal abgesehen

Merci Sven
ocean_zen
Stammgast
#41 erstellt: 12. Jan 2021, 19:06
.......... die hier:
WhatsApp Image 2021-01-12 at 17.04.46
DB
Inventar
#42 erstellt: 12. Jan 2021, 19:46
Ja, genau die.
400€ -die Chuzpe des Verkäufers hätte ich auch gern...
Wenn Du was Durchkonstruiertes für Bastler haben willst, dann kauf Dir einen Dynaco PAS-3.


[Beitrag von DB am 12. Jan 2021, 19:47 bearbeitet]
ocean_zen
Stammgast
#43 erstellt: 12. Jan 2021, 19:51
Gesagt getan !
12k statt 68k

Resultat: leider nix gravierendes ! Es wirkt so wie vorher, leider. Das war es also nicht :-(


Danke trotzdem, ich werde mal nach Dynaco PAS-3 schauen !
DB
Inventar
#44 erstellt: 12. Jan 2021, 19:53
Mach mal ganz ab, die Widerstände. Da müßte es enorm laut gehen.
ocean_zen
Stammgast
#45 erstellt: 12. Jan 2021, 19:53
Und wenn ich den Wert noch weiter verringere zB 9k ?
ocean_zen
Stammgast
#46 erstellt: 12. Jan 2021, 19:57
Hey kann es sein das ich hier missverstanden wurde? Ich möchte LEISER, nicht LAUTER !!!!
DB
Inventar
#47 erstellt: 12. Jan 2021, 20:01
So können wir zumindest herausfinden, ob es die richtige Stelle in dem Gestrüpp ist.
ocean_zen
Stammgast
#48 erstellt: 12. Jan 2021, 20:02
Hey kann es sein das ich hier missverstanden wurde? Ich möchte LEISER, nicht LAUTER !!!!

Jetzt noch mal langsam

Grosser K Wert (82ko) sehr hohe Ausgangsspannung und somit sehr schnell laut

Kleiner K Wert ( 9Ko) geringere Ausgangsspannung und somit besser regelbar

!!?? Oder was?
Theoretisch ist Bei 1Ko die Ausgangsspannung sehr klein, Ich versteh es nicht, sorry!

Merci comme memme
ocean_zen
Stammgast
#49 erstellt: 12. Jan 2021, 20:03
Ahh ok, hab zu früh geantwortet ;-)
ocean_zen
Stammgast
#50 erstellt: 12. Jan 2021, 20:40
Ohne Widerstand deutlich leiser! Was kann auf Dauer passieren??
Der Sound scheint auch OK zu sein!
Die Regelbarkeit wäre so in einem "normalen" angenehmen Bereich,

kann ich es so lassen ohne Risiko?

Mit freundlichen Grüßen Sven

ps


[Beitrag von ocean_zen am 12. Jan 2021, 21:03 bearbeitet]
DB
Inventar
#51 erstellt: 12. Jan 2021, 22:42
Ich meinte, Du sollst die Widerstände einseitig ablöten, nicht überbrücken.
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