Dynavox VR-70 50HzKnistern auf dem linken kanal

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anarath
Neuling
#1 erstellt: 23. Nov 2005, 13:12
Aloha liebe Hifi-Gemeinde,

Habe mit meinem Bruder(<=Danke für die Motivation und Hilfe!!) zusammen in einem recht langen Selbstbau ein paar Breitbandhörner gebaut und zwar den Slbstbeuvorschlag von Fostex für die fe207e.

Als Verstärker hängt gerade eben der Vr-70 dran.
Naja das Problem ist eben diesen Knacken auf dem linken Kanal.
folgendes habe ich schon ausprobiert:
-Stecker drehen, andere Steckdose
-Röhren Vertauschen
-neue Vorstufenröhren
-keine Macken/Dellen am Gerät
-Boxen unabhängig
-Lautsprecherkabel laufen nicht parallel zu Stromleitungen
(habs ausprobiert hatte es keinen Einfluss auf das knistern)
-Röhrenspannung auf 280,300,330,380 eingestellt: kein Einfluss
-Quellgeräte getauscht (mit Da wandler/ohne, billgcd-Spieler...)

im moment bin ich mit meinem Latein am Ende.
kennt einer von euch das Problem, oder hat eine Idee?

regnerische Grüße aus Münster,
Alex
sidolf
Inventar
#2 erstellt: 23. Nov 2005, 14:08
Hallo Alex,

wie hört sich das Geräusch im linken Kanal denn genau an?

Eine 50/100 Hz Störung macht sich als Brummen bemerkbar und nicht als Knistern! Bitte beschreibe doch mal das Störgeräusch etwas genauer vielleicht kann Dir ja geholfen werden.

Gruß
Tulpenknicker
Inventar
#3 erstellt: 23. Nov 2005, 14:40
Hallo Alex,

ein Brummen auf dem linke Kanal ist normal, gerade bei Wirkungsgradstarken LS könnte es mehr in den Vordergrund rücken.... das Brummen kommt von der nicht abgeschirmten Netzleitung die im Gehäuse links entlang zum Schalter geführt wird.

MfG,

Nils
anarath
Neuling
#4 erstellt: 23. Nov 2005, 19:58
Wow!! vielen Dank für die schnelle Reaktion! Hammerforum!
«Sidolf
Das knistern hört sich an wie ein extrem schnelles Crash Becken beim Schlagzeug, bloß dass es kein bischen nachklingt. Sehr hell und hart. Als ob in einer hohen Frequenz ein sehr starkes Rechtecksignal reinkommt. Hatte es erst so auf 20Hz geschätzt, aber andere meinten das läge eher so bei 50. Der Oskar, wenn wir nicht falsch abgelesen haben und das signal das war, was wir gehört haben war ein extrem verzerrter, brüchiger sinus mit 50Hz.

es hört sich an als würde man extrem schnell hintereinander titsch__titsch__titsch_...sagen. Es knistert halt sehr sehr gleichmäßig vor sich hin.
man Geräusche beschreiben ist echt nicht einfach...hoffe man kann es sich vorstellen.

Ein Brummen ist sehr leise auch zu hören, aber das ist bei Röhren doch normal, oder?

«Tulpenknicker
hmmm, könnte sich also lohnen, den schalter an die Rückwand des Gehäuses zu verlegen, oder mit Alufolie(könnte Kurzen geben) zu umwickeln?
Danke für den Tipp, Nils!
sidolf
Inventar
#5 erstellt: 23. Nov 2005, 21:01
Hallo Alex,

seltsam, seltsam, dieses Geräusch habe ich noch nicht in meiner Fehlersammlung. Ich habe jetzt schon einige VR70 für Bekannte "veredeln" müssen, aber dieses Symptom kenne ich bis dato noch nicht.

Es könnte sein, das da ein Kondensator aufgeladen und periodisch über einen Widerstand wieder entladen wird. Ein Schwingkreis also.

Noch ein paar Fragen dazu:

1. Ist dieses Geräusch auch ohne Aussteuerung-, bzw. ohne angeschlossene Eingangskabel und mit zugedrehtem Lautstärkeregler am VR70 wahrnehmbar?

2. Wenn Du den Amp ohne die Vorröhre ECF82 (6F2) für den linken Kanal betreibst; ist das Geräusch dann weg? Bei ausgeschaltetem VR70 einfach die Vorröhre mal ziehen (Kann nichts passieren) und dann einschalten.

3. Hast Du einen Oszi? Wenn ja, dann messe doch mal an den Gittern der ECF82 (Triode) und an den Gittern der beiden EL34 was sich da tut.

Ich vermute mal, dass einer der Koppel-Cs (0,47 mF)zwischen ECF82 (Triode) und den beiden EL34 defekt ist.

Aber die 4 Koppelkondensatoren solltest Du sowieso gegen 0,47 mF 630V= MKP10 mit Rastermass 22,5 mm austauschen, ebenso die beiden parallelen 0,1 mF gegen je einen 0,33 mF 630 V= MKP10 ebenfalls RM 22,5 mm an den Eingangspotis zu den beiden ECF82 (Pentode). Du wirst staunen wie sich der Klang positiv verändert! Der Umbau ist sehr einfach, Du musst nur etwas mit einem Lötkolben umgehen können. Wenn Du Fragen dazu hast, dann poste mich einfach, gerne helfe ich Dir weiter.

Gruß
Tulpenknicker
Inventar
#6 erstellt: 23. Nov 2005, 21:45

anarath schrieb:
Ein Brummen ist sehr leise auch zu hören, aber das ist bei Röhren doch normal, oder?


Hi Alex, nein, es gibt billige Röhrenverstärker die aufgrund schlechter Siebung im Netzteil brummen. Mein jetziger Röhrenamp brummt nicht mal ansatzweise....und ein Rauschen ist ebenfalls nicht wahrnehmbar...


..... Gruß,

Nils
sidolf
Inventar
#7 erstellt: 23. Nov 2005, 22:09
Hallo Nils,

was hast Du für ein Gerät? Ich betreibe hier einen "veredelten" VR70-Chrom mit KT88. Das Ding ist nach dem "Veredeln" gar nicht so übel, aber mich würde auch mals was "Edleres" für die nächste Zukunft interessiern!

Gruß
OberstVilla
Stammgast
#8 erstellt: 23. Nov 2005, 22:37

anarath schrieb:

es hört sich an als würde man extrem schnell hintereinander titsch__titsch__titsch_...sagen. Es knistert halt sehr sehr gleichmäßig vor sich hin.
man Geräusche beschreiben ist echt nicht einfach...hoffe man kann es sich vorstellen.


nAbend,

sicher habt ihr daran gedacht, ich sag's trotzdem vorsichtshalber nochmal:
Drahtlose Telefone ausgemacht? Auch die DECT-Basisstation? Meine produziert in dem linken Kanal auch immer ein "zirp_zirp_zirp". Der Netzfilter im VR-70e brachte da nur wenig..:( Vielleicht auch'n streuender AccesPoint vom Computer oder ein schrottiges Schaltnetzteil? Heute wird mit allmöglichen Krams die Netzleitung verseucht.

Gruß
Manfred
sidolf
Inventar
#9 erstellt: 23. Nov 2005, 22:40
Hallo Manfred,

stimmt, das kanns natürlich auch sein. Aber GSM und DECT senden nicht immer! Aber Alex sollte mal all dises Dinger ausschalten!

Gruß
Tulpenknicker
Inventar
#10 erstellt: 23. Nov 2005, 23:06

sidolf schrieb:
Hallo Nils,

was hast Du für ein Gerät? Ich betreibe hier einen "veredelten" VR70-Chrom mit KT88. Das Ding ist nach dem "Veredeln" gar nicht so übel, aber mich würde auch mals was "Edleres" für die nächste Zukunft interessiern!

Gruß
Hallo Sidolf, neben den den Dynavox habe ich den Cayin A50T ein völlig problemloses Gerät in jeder Hinssicht, einschalten 30 Sekunden warten und sich einfach am Klang erfreuen, dieser ist zwar m.E. sehr atemberauben, einige Röhreliebhaber stört aber die Tatsache, daß er nicht typisch röhrig klingt, obwohl genug "Wärme" da ist....der Dynavox bietet ein gutes Tuning Potential, wenn man die Kondensatoren tauscht und ein vernünftiges Poti einbaut kann man schon sein Wunder erleben... Eine Frage habe ich da noch, Du betreibst im VR70-E KT88 was musste denn alles werden um einen stabilen Betrieb zu gewährleisten, oder hast Du den Dynavox schon so gekauft?

Gruß,

Nils
sidolf
Inventar
#11 erstellt: 23. Nov 2005, 23:41
Hallo Nils,

die paar VR70 haben wir als Original-Version mit den EL34 (China-Röhren) bezogen. Ich musste da gar nicht viel modifizieren:

1. Alle Koppel- und Spannungs-Cs gegen MKP10 (630Volt= Wima)getauscht

2. Poti bei den meisten belassen, bei einigen gegen 2 x ALPS 47K log je Kanal getauscht. Dann etwas bohren erforderlich!

3. Im Netzteil zu den bestehenden 2 Elkos, 2 x 1000mF 400 Volt parallel geschaltet. Diese Elkos sind auf die Grundplatte geklebt. Die Dioden 1N4007 beibehalten! Bringt nichts die zu tauschen! Habe es getestet!

4. Röhren gegen E34L JJ und ECF82f (Tungsram) getauscht

5. Die Koppelkondensatoren am Potiabgriff (2 x 0,1 mF parallel) gegen je einen 0,33mF MKP10 (630Volt Wima) getauscht. Bringt am meisten mit einen ALPS 47 k log Poti)

6. Bias bei E34L auf 420-500mV und bei KT88 auf 600-700 mV eingestellt. Entspricht 42-50 mA bei E34L und 60 -70 mA bei KT88. Bei 70 mA Ruhestrom wird der Netztrafo schon etwas warm!! Erstmal beobachten!

7. Bei 2 Umbauten eine additative Rückopplung am AÜ eingebaut. Bringt für den Klang einiges, ist aber sehr schwer einzustellen und erfordert einige, nicht einfache, Eingriffe in den Schaltungsaufbau. Wer Kickbass mag sollte dies tun!

Fazit: Ich betreibe hier eine Version des VR70 mit allen beschriebenen Umbauten, einschl. KT88 (60mA Bias) und der additativen RC! Für die Preisklasse sehr guter Klang und k e i n e Probleme (bis heute)!

Gruß


[Beitrag von sidolf am 23. Nov 2005, 23:50 bearbeitet]
anarath
Neuling
#12 erstellt: 24. Nov 2005, 16:36
«sidolf

1. ja das Geräusch ist "immer" da. also es ist unabhängig von der Lautstärke (Potistellung), auch wenn, kein quellgerät angeschlossen ist.
und ich habe neue Vorstufenröhren drin und die beeinflussen das knistern auch nicht. also Es ist unabhängig von
-Vorstufenröhren(typ)
-Position einzelner Röhren(bleibt links)bei Vorstufe und endstufe


habe mich noch einmal davor gesetzt und überlegt wie man es besser beschreiben kann und musste plötzlich an eine Nähmaschine denken.

2.Werde es heute abend ausprobieren und morgen feedback geben.
also Vorstufenröhre raus und dann anschalten.

3. Der Oskar steht leider 100km entfernt und ich kann mit dem Gerät nicht umgehen. Mein Bruder hatte den mal dabei und haben etwas herumprobiert und auf der linken Seite/Kanal ein en deformierten 50hz Sinus(wennman das noch so nennen darf) geefunden, weiß leider nicht mehr genau wo...sorry, das hilft gerade recht wenig, gell? nehme mal an, dass das mit der Netzleitung und dem Anschalter zusammenhängt, wie Nils das bemerkt hat.

«oberstvilla
wird gemacht. bei mir im Zimmer hängt die Telephonanalge der Wg. werds heute Abend ausprobieren.
Die Einstreuung meines Handys ist ja schon beachtlich. wenn ich zwei Meter von den Boxen entfernt bin, höre ich das Klopfen über meine Anlage. War das erste Mal recht verwirrt, weil es doch gut hörbar war.


Zum Thema Umbau:
bion leider sehr Löt-unerfahren, aber nach weihnachten steht schon ein termin fest.
Den Poti muss ich auf jeden Fall auswechseln, da die Rasterung mir nur zwei "vernünftige" Lautstärken erlaubt. Danach hört das ganze Haus mit und davor ich nichts



So muss jetzt in die Vorlesung,
nasskalte Grüße aus dem regnerischen Münster,
Alex
anarath
Neuling
#13 erstellt: 27. Nov 2005, 19:29
Hallo zusammen,
endlich komme ich mal wieder in s INternet...
So bin vorgestern noch die Liste durchgegangen.

also:
-Funktelefone haben (in diesem Fall) keinen einfluss auf das "Knacken".
-das Entfernen der vorstufenröhre (vorsichtshalber habe ich es auf beiden Seiten ausprobiert) hat keinen einfluß auf das Störgeräusch.

So schaut jetzt der Umbauplan aus:
- Netzanschluss wird gegen einen mit Netzfilter und einschalter ausgetauscht, auf dass der Strom nicht ungeschirmt in der Nähe der Röhren/Kondensatoren... fließt.

- Kondensatoren austauschen/erweitern, wie sidolf es vorgeschlagen hat (hatte mit den Glimmerkondesatoren geliebäugelt, aber da sidolf auch wimas verwendet...scheint es keinen so großen unterschied zu geben, vom preis mal abgesehen )

- Lautstärkepoti gegen einen stufenlosen (logarithmischen?)

- Endröhrentausch (Kt88?)


Ich hoffe das bringt nocheinmal so einen Unterschied, wie der tausch der vorstufenröhren gegen die jan 608a.

mfg
Alex
Tulpenknicker
Inventar
#14 erstellt: 27. Nov 2005, 22:11

anarath schrieb:
- Endröhrentausch (Kt88?)


Ich hoffe das bringt nocheinmal so einen Unterschied, wie der tausch der vorstufenröhren gegen die jan 608a.

mfg
Alex



Hallo Alex,

KT88? Ich würde es nicht tun, ich bin zwar ein Schaltungslaie, ich doch der VR70-E ist eigentlich zum Betrieb der EL34 entwickelt worde, soll nicht heißen, daß es nicht geht, aber was versprichst Du dir davon? Mehr Leistung? Dann greife lieber zur E34L von JJ, die schadet dem Verstärker garantiert nicht und bringt ungefähr 5 Watt mehr pro Kanal.

Was ist eigentlich eine 608a:? Du meinst sicherlich die 6U8A, von welcher Firma soll dann diese Röhre sein? Philips, RCA..... JAN steht für "Joint Army Navy", sprich: fürs Militär geeignet und sehr zuverlässig

Gruß,

Nils
OberstVilla
Stammgast
#15 erstellt: 27. Nov 2005, 23:52

Tulpenknicker schrieb:

KT88? Ich würde es nicht tun, ich bin zwar ein Schaltungslaie, ich doch der VR70-E ist eigentlich zum Betrieb der EL34 entwickelt worde, soll nicht heißen, daß es nicht geht, aber was versprichst Du dir davon? Mehr Leistung? Dann greife lieber zur E34L von JJ, die schadet dem Verstärker garantiert nicht und bringt ungefähr 5 Watt mehr pro Kanal.



Tach,

ich habe nochmal den Link rausgesucht, wo "Pragmatiker" (Herbert) sich in tech. Hinsicht sehr interessant dazu äußerte:

http://www.hifi-foru...&thread=568&postID=4

siehe Post20.

Einige haben das Gerät schon umgebaut, ich persönlich würd's nicht machen (habe die JJ E34L).

Gruß
Manfred


[Beitrag von OberstVilla am 27. Nov 2005, 23:54 bearbeitet]
Tulpenknicker
Inventar
#16 erstellt: 28. Nov 2005, 01:21
[quote="Pragmatiker"] Diese Arbeiten erscheinen nicht undurchführbar, sind allerdings nur was für Fachleute, die wissen, was sie tun und die auch über die nötigen Meßmittel verfügen. Ob sich der Aufwand für die paar Watt mehr, die dann rauszuholen sind, überhaupt lohnt, steht auf einem anderen Blatt (um 3[dB] mehr Leistung zu erzielen, müßte man die Ausgangsleistung schon verdoppeln - also aus den 35[W] pro Kanal des VR-70E 70[W] pro Kanal machen...und das gibt der Netztrafo mit Sicherheit nicht her).[/quote]

Also wäre es unsinnig diesen Schritt durchzuführen....

Gruß,

Nils


[Beitrag von Tulpenknicker am 28. Nov 2005, 01:22 bearbeitet]
Tulpenknicker
Inventar
#17 erstellt: 28. Nov 2005, 01:23

Pragmatiker schrieb:
Diese Arbeiten erscheinen nicht undurchführbar, sind allerdings nur was für Fachleute, die wissen, was sie tun und die auch über die nötigen Meßmittel verfügen. Ob sich der Aufwand für die paar Watt mehr, die dann rauszuholen sind, überhaupt lohnt, steht auf einem anderen Blatt (um 3[dB] mehr Leistung zu erzielen, müßte man die Ausgangsleistung schon verdoppeln - also aus den 35[W] pro Kanal des VR-70E 70[W] pro Kanal machen...und das gibt der Netztrafo mit Sicherheit nicht her).


Also wäre es unsinnig diesen Schritt durchzuführen....

Gruß,

Nils
sidolf
Inventar
#18 erstellt: 28. Nov 2005, 17:30
Hallo Tulpenknicker,

VR70-E mit KT88, das ist so eine Sache?! Ich habe es nicht gemacht um mehr Leistung aus dem Amp zu kitzeln. Nein, ich wollte enfach mal testen ob sich der Klang und die Dynamik verändern. Und die haben sich verändert!

In den elektrischen Daten sind sich beide Röhren fast gleich. Der Raa des AÜ von fast 4 kOhm im VR70 legt den Schluss nahe, dass dieser Verstärker, evtl. mit einem anderen Netztrafo (> 350Volt AC für UB und auch die hohe AC für die Ug1) für die KT6..8-. usw. Serie konstruiert wurde. Auch die Gitterableitwiderstände sind für eine EL34 zu niedrig! Die G2 Widerstände habe ich nicht verändert, da bei ca. 415 Volt = G2-Spannung die max. Verlustleistung des G2 nicht überschritten wird. Interessant ist die Bias-Einstellung: mit KT88, hier kanst du zwischen 35 mA und 70 mA pro Röhre wählen. Der Klang wird härter wenn du weniger Bias einstellst, bzw. weicher je mehr Biasstrom (mehr A-Betrieb).

Ich betreibe hier eine VR70-Chrom mit KT88 und ca. 60 mA Bias pro Röhre und der Klang ist gegenüber der EL34 (E34L)
wesentlich dynamischer und voller (rein subjektiv). Objektiv am Distortionmeter ist auch der KF niedriger, allerdings in Bereichen, die wahrscheinlich keiner mehr hört. Das Ganze funktioniert hier ohne Probleme seit Monaten! Wichtiger als ein Tausch von EL34 zu KT88 ist bestimmt die Linearisierung der Ausgangsimpedanz. Das empfehle ich bei beiden Röhrentypen!

Wenn die Möglichkeit besteht, dann einfach mal probieren!

Gruß


[Beitrag von sidolf am 28. Nov 2005, 17:38 bearbeitet]
anarath
Neuling
#19 erstellt: 29. Nov 2005, 13:05
Hallo zusammen,

irgendwie ging mein letzter post flöten.

@Tulpenknicker
hatte ein nur noch ein grobes Bild im Kopf und kann mit den einzelnen Typenbezeichnungen nicht viel anfangen.
Da auf den Originalröhren keine Typenbezeichnung (nur einige chinesische Schriftzeichen und ein stilisiertes Atom )zu sehen sind, texte ich mal die Beschriftung der neuen.
du hast recht es sind die JAN 6U8A von Philips.
und die haben eine MENGE gebracht.

gibt es irgendwo so ein Röhren FAQ wo man sich so standard Kram wie (JAN=joint Army Navy, oder die gängigsten Röhren vielleicht mit Preisen) aneignen kann?


@sidolf
Wie lässt sich die "Ausgangsimpedanz linearisieren"? und...ähhh....was bedeutet das?
wenns ein paar einfache HAndgriffe sind, und wir den Verstärker eh aufschrauben, kann man das ja auch direkt mit in Angriff nehmen.
braucht man dafür besonderes Meßgerät?

Servus,
Alex
sidolf
Inventar
#20 erstellt: 29. Nov 2005, 15:04
Hallo Alex,

Ein Impedanzlinearisierungsglied wird nicht in den Verstärker eingebaut, sonder aussen an die LS-Anschlüsse des Amps oder der Boxen angeschlossen. Hat den Vorteil, dass man das ImpLg auch einfach mal abschalten- oder leicht die Werte von C, R und L (für Experimente) verändern kann. Ein ImpLG wird parallel zu den Boxen angeschlossen.

Ein ImpLG wirkt auf die Box im Ganzen und nicht auf die einzelnen Lautsprecher in der Box (dafür ist ja die Frequenzweiche da).

Hänge die Boxen an den 8 Ohm-Ausgang und parallel dazu pro Kanal das ImpLG aus 6,8 Ohm (10 Watt) Widerstand, 33 mF Elko (glatt) und einer 0,47 mH (0,7mm Draht) Spule in Reihe. Das verbessert die Anpassung und den Klang (Tiefen und Höhen werden sauberer) ungemein!

Das LinearisierungsGlied:
......... _____
+ o---|_____|-----||-----WWWWWW------o -

...... 6,8 Ohm . 33mF . 0,47 mH

Dieser Kniff kostet nur ein paar Euros und bewirkt einiges. Probier's aus!

Gruß


[Beitrag von sidolf am 29. Nov 2005, 15:05 bearbeitet]
destruktive_Kritik
Neuling
#21 erstellt: 21. Aug 2006, 22:47
Alhoa zusammen,
[gefasel]
[size=9]da melde ich mich mal wieder, mach fast einem Jahr!
ich habe nach einer riesenklangsteigerung durch die im "allgemeinen tuning thread" vorgeschlagenen Umbauten kaum mehr was verändert...

bis vor Kurzem hat mich auch dieses Knistern nicht mehr so gestört, bis ich jetzt wieder anfange es andauernd wahrzunehmen. Es stört vor Allem, wenn ich , wie in letzter Zeit häufig Sachen wie Monteverdi oder andere Chöre und generell leise Musik, ohne Schlagzeug höre (ein hihat üerdeckt das schon ganz gut

ich werde mir jetzt bald (1-3 Wochen da bin ich ausm Urlaub zurück) die von sidolf vorgeschlagene Impedanzlinearisierung ausprobieren, da es doch erecht leicht aussieht.
[/size]
[/gefasel]


SO nun zum eigentlichen Thema:
das Knistern
ich hatte hier damals an irgendeiner Stelle einen möglichen Grund gelesen (Die in diesem Thread habe ich schon ausprobiert und sie haben bei mir leider nichts gebracht ). da stand etwas von elkos im Übertragungsweg und "sind zu langsam", was das Knacken ausmachen könnte...
tut mir leid, dass das so undeutlich ist... wenn ich noch etwas finde poste ich auf jeden fall noch.
Wer sich erinnert, oder damit etwas anfangen kann, ich fände es echt toll...(den kleinen tinitus, den ich vor kurzem hatte führe ich jetzt mal auf den Lernstress zurück *hehe* (ich wohne in einer wg, da kann man nicht so laut hören... ))

mit regenschauerlichen münsterschen grüßen,
Alex


[Beitrag von destruktive_Kritik am 21. Aug 2006, 22:48 bearbeitet]
prof.inti
Stammgast
#22 erstellt: 22. Aug 2006, 10:13

sidolf schrieb:
Aber GSM und DECT senden nicht immer! Aber Alex sollte mal all dises Dinger ausschalten!


Dies stimmt nicht ganz, GSM (Mobiltelefone) sendet, beim Benutzen und regelmäßig in Abständen ob das Gerät noch da ist. Die DECTheimtelefone senden nur beim Gebrauch. ABER ! Die Stationen egal ob GSM / DECT senden immer ! Wie auch Accesspoints.

Das Knistern aus dem "linken!" Kanal kommt laut Händler bei einigen Geräten vor, Schuld ist hier die "schlechte" Wicklung des Trafos. Faktisch vorhanden, mal mehr mal weniger stark ausgeprägt.
destruktive_Kritik
Neuling
#23 erstellt: 22. Aug 2006, 12:15
Ein schlecht gewickelter Trafo also...

kann man den austauschen (was ist denn überhaupt noch Original bei mir? )?
Worauf muss ich dabei achten?

lieben Gruß,
Alex
Sehrlauthörer
Stammgast
#24 erstellt: 22. Aug 2006, 21:00
Hallo,

mein Dynavox hatte links auch immer ganz leise geknistert.Hatte!!!, nachdem ich vorige Woche die Dioden vom Typ 4007, die die Anodenspannung gleichrichten gegen Schotty-Dioden vom Typ BYV 96 E getauscht habe.

h**p://www.conrad.de/goto.php?artikel=160152

und die Netzteilsiebkapazität mit einem Elko 820uf/450V aufgestockt habe ist nun völlige Ruhe, absolut nix mehr zu hören und das bei den 107db/1W/1m meiner Hörner.

Damit rauscht und brummt der Dynavox jetzt weniger als die meisten Transistor-Verstärker.

Gruß.

Michael
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