HDMI-/Lautsprecherkabelauslass Trockenbaudecke

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Dirk_#1
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 05. Okt 2022, 10:23
Hallo,

ich habe in meinem Wohnzimmer"kino" den AV Receiver vorne beim TV stehen und hinten am Übergang zum Esszimmer den Beamer. Die Decke ist mit Trockenbau gemacht und dieser deckt auch einen T-Stahlträger ab. Entlang dieses T-Stahlträgers - durch dessen Form eines "T"s sollte genug Platz sein, da ein paar Kabel zu verstecken - möchte ich ein HDMI-Kabel, sowie sechs Lautsprecherkabel, 4 mm² verlegen.

Das HDMI-Kabel und vier der Lautsprecherkabel (Backsurrounds und zwei hintere Atmos-Lautsprecher für ein 5.1.4) sollen am Ende des Stahlträgers aus der Decke kommen, die zwei anderen als vorgelagerte Atmos-Lautsprecher, schon etwas weiter vorne.

Die Frage die sich mir nun stellt: Wie kann ich am saubersten die Kabel aus der Decke herausführen, so dass es
- ordentlich aussieht
- die Kabel getauscht werden können, d.h., z.B. ein HDMI-Kabel in neuerem Standard nachgerüstet werden kann, ohne die Decke erneut aufzubohren.

Ich habe mich schon etwas umgeschaut und es gibt solche Wandauslässe, die allerdings meistens zum Schrauben sind. Ich weiß aber ja nicht, wie viel Futter ich wirklich an der Stelle habe, an der ich aufbohre, weshalb das wohl eher schwierig wird. Habt ihr Ideen / eigene Lösungen, wie ich das am besten umsetze?

Bitte auf Hinweise wie "Leerrohre verlegen", etc. verzichten. Darüber habe ich mir Gedanken gemacht, aber ich würde die Kabel eher offen verlegen, da ich an der Stelle nie in die Decke bohren werde / der Austausch an dieser Stelle ohne Leerrohr mit Sicherheit einfacher ist.

PS: Falls euch noch Infos fehlen, dann lasst es mich gerne wissen.

Vielen Dank schonmal und viele Grüße!
Sockratis
Stammgast
#2 erstellt: 05. Okt 2022, 10:52
So ziemlich jeder Hersteller von Schaltern/Steckdosen bietet in seinem Sortiment mittlerweile auch Lautsprecherterminals an. Meist die einfachen Federklemmen. Ein Blinddeckel mit eingelassenen Messleitungsbuchsen (Bananas) ist auch möglich.
Ich habe mich für die Dosenabdeckungen mit D17(D18?) einbauöffnung entschieden. Da kann man dann xlr oder SpeakOn Buchsen einbauen. Letzteres im Musikkeller geschehen.

Für das HDMI kabel hab ich allerdings auch keine Lösung. Die sind auf Länge schon für sich sehr mimosig. Jeder Übergangswiderstand durch eine Steckbuchse würde mir da Bauchschmerzen bereiten.
Wenn du EA auf einen Versuch ankommen lassen möchtest, würde ich die Patchboarddurchführungen von Delock versuchen. Kommen mit nen Plastikrahmen, so das sich recht leicht mit einem Blinddeckel und etwas Heißklebe/5minEpoxy eine professionelle Durchführung zaubern ließe.

Wenn das das Videokabel durch was neueres ersetzt werden soll, bietet sich ja grade bei Trockenbaudecken einfach das aneinanderhängen der Kabel an und dann mit zwei Leuten nachziehen. Also einer drückt mit ruckelnden Bewegungen von der einen Seite, der andere zieht ruckeln das Kabel raus.
Dirk_#1
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 06. Okt 2022, 12:13
Danke dir für die ausführliche Antwort.

Die "Steckdosen" für die Lautsprecher ist natürlich eine Idee. Darauf bin ich noch gar nicht gekommen. Ich dachte, ich leite die Kabel direkt raus, aber so ist es natürlich auch eine Option. Meine Grundidee war, die Kabel an einem Stück aus der Wand bis an die Lautsprecher zu führen. Die Idee gefällt mir aber. Was ich mir da nicht ganz so hübsch vorstelle: wenn die x cm langen Bananastecker aus der Wand stehen und sichtbar sind. Gibt es da gute Ideen, außer sie in weiß zu nehmen, statt z.B. in gold?

HDMI-Wandauslassdosen habe ich gesehen, gibt es auch. Ich verwende aber einen recht weiten Weg (zwischen 10 - 15 m), da hätte eine Dose den Charme, dass ich im Worst Case, dass ein Kabel kaputt geht, immer nur deutlich günstigere Teilstücke austauschen muss, andererseits ist es halt, wie du sagst, mit den Widerständen vielleicht schon ein Problem. Ich denke aber, das war eher für HDMI-Kabel mit Kupferdrähten, nicht Lichtwellenleiter?!

Genau, das war genau mein Plan, also nicht lange mit Leerrohren rummachen, was das ganze hinsichtlich Installation und Austausch deutlich schwerer macht, sondern direkt unter der Decke entlang. Eventuell auch noch ein Ziehkabel dazu, falls doch noch was neues mit rein soll(te).


[Beitrag von Dirk_#1 am 06. Okt 2022, 12:15 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#4 erstellt: 06. Okt 2022, 13:50

Ich dachte, ich leite die Kabel direkt raus,


So würde ich es auch machen. Dazu gibt es ja u.P. Leitungsauslassdosen und sie bieten auch eine Zugentlastung.
Die Bananas würden mich optisch auch stören.

Es gibt aber auch Kabel Eintritt / Austritt Dosenabdeckungen.
Damit könnte man also auch mehrere verschiedene Kabel aus einer Dose führen.
Sockratis
Stammgast
#5 erstellt: 07. Okt 2022, 10:23
Das es ein optischer Übertragungsweg werden soll hab ich über lesen. Mit LwL hab ich zuhause nur Erfahrung mit SPdif - da gingen auch drei Verlängerungen mit etwas über 30Meter gesammlänge durch die Butze.
Richtige Glasfaserleiter wie sie in Netzwerken oder EX-Bereichen zur Steuerung eingesetzt werden sind richtige Mimosen bei den Übergängen. Die Leiterlänge ist (im Heimbereich) vernachlässigbar. Aber wenn der Leiter nicht sauber, im Winkel getrennt wurde und das auf beiden Seiten, geht nichts mehr...
Also je nach Trägermedium würde ich die Finger von 'Verlängerungen' lassen.

Wenn die Bananas nicht bei Vollmond von singenden Jungfrauen handgeklöppfelt sein müssen, findet man im Messtechnikbereich auch gewinkelte, grade, blanke, transparent vergossene und mit etwas suchen sicher auch rosa gezupfte wenn einem der Sinn danach steht.

Wenn es nur ums rausführen geht, würde ich ein Instalationsrohrabschnitt als Durchführung in die Decke eingipsen. Das Dingen mit Fenderdichtband füllen( oder nen Stück zur deckenfarbe passenden Schaumstoff). Wenn die Auslässe gut platziert sind, liegen die unter den Boxen(Halterungen) und die kriegt nie jemand zu Gesicht.
Da man so Lautsprecher ja auch nicht jeden Tag wechselt und Kupfer zu den flexiblen Metallen gehört, sollte das bis ans Lebensende halten. Ggf über Aderendhülsen oä nachdenken.
Dirk_#1
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 07. Okt 2022, 18:22
Wenn diese Borsten nicht schwarz wären... Bei mir kommt man halt genau ins Wohnzimmer und schaut dann, zumindest denke ich das, wenn da etwas schwarzes an der "Decke" (vertikale Verkleidung des Stahlträgers) hängt, direkt darauf.

Ich bin zudem auf die Idee gekommen mal zu messen, wie groß hoch eigentlich die vertikale Verkleidung des Stahlträgers ist. Minimal über 8 cm, für so einen Auslass würde es also ganz exakt passen.

Gibt es aber nicht irgendetwas, durch das ich ein Kabel durchführen kann und das eine Art Gummimuffe hat, die sich dann um das Kabel legt. In verschiedenen Größen, damit ich die eine Größe für Lautsprecherkabel und die andere für das HDMI-Kabel nehmen kann. Wenn man nicht weiß, wie die Teile heißen (könnten), dann findet man leider auch nichts dazu im Netz.
Rabia_sorda
Inventar
#7 erstellt: 07. Okt 2022, 18:36

Wenn diese Borsten nicht schwarz wären...


Dann halt in Weiss...

Wandauslassdose für Kabeldurchführungen
Sockratis
Stammgast
#8 erstellt: 07. Okt 2022, 19:00
Vll suchst du Kabeltüllen oder Durchführösen?
Dirk_#1
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 10. Okt 2022, 09:00
Danke euch.

Die Durchführung sieht auch interessant aus. Den Text werde ich mir heute Abend daheim durchlesen.
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