Ist der Sony PHA - 3 sein Geld wert?

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vote4morten
Stammgast
#1 erstellt: 16. Aug 2015, 23:43
Hey Leute,

ich könnte günstig einen Sony PHA-3 bekommen und bin am überlegen ob sich diese überhaupt für mich lohnt.

Die Alternative lautet Onkyo DAC-HA200.

Meine Frage ist ob mal abgesehen vom persönlichen Geschmack (ich werde natürlich beide Probehören) ein signifikanter Unterschied besteht.

Natürlich der Sony ist ein Referenz Produkt, die Creme de la Creme der DACs, aber der Onkyo sollte mit dem Muses OP und dem DAC Chip auch nicht ohne sein.


--> Lohnt sich er Preis vom Sony wenn man keine Kopfhörer hat die Blanced Audio fähig sind?

Momentan habe ich die Beyerdynamics DT990 und DT770...ich plane aber mir langfristig was besseres wie z.b. die T1 zuzulegen.


Bewegt sich der Unterschied der beiden DACs auf einem technischen Niveau bei dem man eigentlich am Ende des technisch machbaren angelangt ist und Unterschiede nur noch reine Glaubenssache sind, oder hat der Sony gegenüber dem Onkyo doch noch einen deutlichen Vorsprung?


Der Sony hat deutlich mehr Ausgangsleistung...das ist mit aufgefallen. Wird wohl bei den 250Ohm Beyerdynamics nicht so ne Rolle spielen, aber wenn ich mit KH mit 600Ohm zulege, muss ich mir dann Gedanken darüber machen dass die 145mw/32Ohm des Onkyo an seine Grenzen stoßen?
Der Sony hat bei 32Ohm wohl um die 340mw Leistung was natürlich schon eine ganz andere Liga ist.


Vielleicht kann mir ja der ein oder andere weiterhelfen und mich zur Vernunft überreden und mich davon abhalten mir einen DAC für 800 Euro zu kaufen
AG1M
Inventar
#2 erstellt: 17. Aug 2015, 10:19
Guten Morgen,

ich kenne keinen 600 Ohm Kopfhörer der jetzt so schwierig anzutreiben wäre. Mein KHV läuft immer im Low bzw. Mid Gain, High brauche ich nur in zwei Fällen überhaupt. Denn die einzigen Kopfhörer welche ich kenne, welche wirklich richtig viel Saft brauchen, sind der Hifiman HE-6 und der Abyss AB-1266. Und beide liegen weit unter 100 Ohm, haben aber einen sehr schlechten Wirkungsgrad. Ein typischer 600 Ohm Hörer wie der DT-800 ist Vergleich dagegen leicht anzutreiben. Dein angesprochener T1 mit 600 Ohm ist sogar noch leichter anzutreiben, weil er eine höhere Empfindlichkeit hat. Ich glaube kaum das der HA-200 hier an seine Grenzen stoßen würde.

Wie ich schon im anderen Thread erwähnt habe gibt es für weniger Geld bessere portable USB DAC/KHV Geräte als den Sony. Nur mal ein einige Beispiele was die Überlegenheit angeht mit dem z.B. iFi Audio micro iDSD, dieser schafft zum Vergleich 4000mW @ 16 Ohm, besitzt modifizierte Dual DSD1793 DACs mit 3 digitalen Filtern, hat sehr gute analoge Implementieren von Crossfeed und einem tollen Tiefbass Boost und der Akku hält länger viel länger bis 12 Stunden sind möglich im Low Gain welcher aber auch immer noch bei starken 500mW @ 16 Ohm liegt und damit den Sony ebenfalls toppt.

Also ich würde hier jetzt in nichts Neues investieren, du wirst sehen der HA-200 wird mehr als nur gut sein.


[Beitrag von AG1M am 17. Aug 2015, 10:22 bearbeitet]
Tob8i
Inventar
#3 erstellt: 17. Aug 2015, 11:02
Ich würde das sogar noch pragmatischer sehen. Klanglich geben sich die ganzen DAC sowieso nicht viel. Auch in den teuren Geräten stecken Chips für ein paar Euro. Wenn es dir also darum geht, dass du ein ordentliches Gerät auf dem Schreibtisch stehen hast und das gute Gefühl haben willst, dass es kaum besser geht, dann kann man sich einen so teuren DAC und einen dazu passenden Verstärker natürlich kaufen. Wenn du allerdings die ganzen Funktionen nicht wirklich brauchst und dir eher einen viel besseren Klang erwartest, lass die Anschaffung besser. Ich mag selbst gut verarbeitete Geräte mit ordentlichem Aufbau und würde dafür auch etwas mehr ausgeben. Aber klangliche Wunder erwarte ich schon lange nicht mehr.

Diese ganzen Diskussinen auf anderen Seiten, welche DAC und Verstärker Chips jetzt am besten klingen sind meistens ziemlich an den Haaren herbeigezogen und im Blindtest konnte die noch niemand auseinander halten. DAC sind schon seit Jahren auf einem sehr guten Niveau und selbst billige Modelle sind so gut, dass es keinen richtig hörbaren Unterschied für das menschliche Gehör gibt. Die Unterschiede liegen heute eher in Funktionen und Rechenleistung. Das Geld kann man wirklich besser in einen ordentlichen Kopfhörer stecken und den an einen einfachen Verstärker anschließen.

Für den Privatkundenmarkt fehlen den Herstellern langsam wirkliche Argumente, waum man neue Geräte kaufen sollte. Also wird da viel Marketing betrieben und dem Kunden von tollen neuen Entwicklungen mit immer größeren Zahlen erzählt. Balanced Verkabelung für Kopfhörer ist da ein gutes Beispiel, wie man eine im professionellen Bereich sinnvolle Technik völlig überteuert und nutzloserweise auch Privatkunden andrehen will. Und genug Magazine und Blogs sind auf den Zug aufgesprungen. Also bevor man sich von angeblichen Neuentwicklungen durch technisches Unwissen blenden lässt oder sich Halbwissen aus irgendwelchen Magazinen erwirbt, würde ich eher empfehlen, dass man sich mal mit den Grundlagen von Verstärkertechnik auseinandersetzt, bevor man eine Menge Geld ausgibt.
mern
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 17. Aug 2015, 11:55

Balanced Verkabelung für Kopfhörer ist da ein gutes Beispiel, wie man eine im professionellen Bereich sinnvolle Technik völlig überteuert und nutzloserweise auch Privatkunden andrehen will.
Richtig! Wobei es sich bei den als "balanced" gepriesenen Anschluß garnicht um einen tatsächlich symmetrischen Anschluß handelt, der würde eine aktive Elektronik, Differenzverstärker im Hörer erfordern, sondern nur um ein 2tes Massekabel. Bei der tatsächlichen balanced /symmetrischen Übertragung wird das Signal, das invertierte Signal und das Bezugspotential übertragen und sorgt nur für eine, von außen störungsfreiere Übertragung. auf den 1-2m zum Kopfhörer ist das irrelevant.
spawnsen
Inventar
#5 erstellt: 17. Aug 2015, 12:20
Sehe diesen Sony-KHV jetzt das erste Mal. Lustig, dass ich bisher nicht einmal wusste, dass der existiert. Preislich ist er wirklich mehr als heftig angesiedelt. Kann mich da AG1M nur anschließen: Für diesen Preis bekommst du bei zum Beispiel mit dem iDSD von ifi eine "günstigere" Alternative mit einem größeren Leistungsspektrum. Da du mit dem Onkyo allerdings schon einen (vermutlich guten) KHV hast, würde ich das Geld an deiner Statt lieber für etwas anderes ausgeben. Außer natürlich, Du möchtest den Sony haben. Dann hebelt dieser Grund alles andere aus.
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