Welche LCDs aus deutscher Produktion?

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Crosstrainer
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 11. Aug 2012, 12:30
Weiß jemand, welche LCDs noch in Deutschland hergestellt werden und eine lange Ersatzteilgarantie haben?
Ich frage deshalb, weil viele -auch namhafte- Hersteller in ihren TVs zunehmend chinesische oder asiatiische Billigkomponenten einbauen (z.B. Kondensatoren), die nur eine kurze Lebenszeit haben bzw. sehr leicht defekt werden können. Meist kurz nach Ablauf der Garantiezeit ist das Gerät dann hinüber oder es wird eine überteuerte Reparatur fällig. Heute hält kaum noch ein Gerät mehrere Jahre durch. Das möchte ich beim nächsten Kauf vermeiden.
-Didée-
Inventar
#2 erstellt: 11. Aug 2012, 15:22
Spontan fallen mir da nur Loewe und Technisat ein. Und "rein deutsches Produkt" kannste eh' vergessen, die Panels kommen bei denen auch aus Asien.

Das Problem ist ja auch nicht per se dass die Hersteller

chinesische oder asiatiische Billigkomponenten einbauen (z.B. Kondensatoren)

die Komponenten aus Asien sind ja nicht grundsätzlich schlecht. Das Problem ist dass Komponenten mit grenzwertiger Spezifikation eingebaut werden. (Geplante Obsoleszenz - würde man pro Gerät 2 Euro mehr für bessere "Pfennig-Komponenten" verplanen, würden die Geräte ewig halten, und die Kunden würden viel seltener ein Neugerät kaufen...)

Bei den genannten Marken muss man sich i.d.R. um die Qualität keine so großen Sorgen machen, und wenn doch irgendwas den Bach 'runtergehen sollte, ist man als Kunde noch König (meistens), und wird sehr kulant versorgt.

Andererseits - für das Leistungssegment, für das mich mein 40" Samsung € 900.- gekostet hat, hätte ich bei Löwisat so im Bereich € 2200~3100.- bezahlt. Das Bild des TVs wäre keineswegs besser gewesen, und wenn mein Samsung nach 2 oder 3 Jahren die Grätsche machen sollte, kauf' ich mir halt den nächsten. Dann bereits mit 2,3 Jahren fortgeschrittener Technik, und hab' immer noch weniger bezahlt als für den einen Klotz*) von Technilöwe.


*) Wegen besonderer "Schönheit des Gerätes" würde ich Technisat und Loewe auch nicht unbedingt loben, aber ist ja Geschmackssache ...
Blechdackel
Inventar
#3 erstellt: 12. Aug 2012, 10:41
Der dritte deutsche Hersteller im Bunde ist Metz.
Werden rein über den inhabergeführten Fach-Einzelhandel vertrieben.
Sind im Servicebereich, Aufrüstbarkeit, Verarbeitung über dem Durchschnitt, was auch für Loewe und Technisat gilt.
In den Grunddisziplinen Bild und Ton in der Regel kaum besser als die normale Klasse(Philips, Samsung, Grundig u.a).
hagge
Inventar
#4 erstellt: 13. Aug 2012, 10:28

Crosstrainer schrieb:
Ich frage deshalb, weil viele -auch namhafte- Hersteller in ihren TVs zunehmend chinesische oder asiatiische Billigkomponenten einbauen (z.B. Kondensatoren), die nur eine kurze Lebenszeit haben bzw. sehr leicht defekt werden können.

Wie so oft ist das eine Frage des Preises. Und da solche Kurzlebigkeitseffekte in keinen Testbereicht eingehen können, kann man bei solchen Bauteilen wie Kondensatoren ein paar Cents sparen. Bei den PC-Netzteilen haben sich die Hersteller dabei vor ein paar Jahren ganz massiv ins eigene Fleisch geschnitten. Da wurde auch an den Kondensatoren gespart mit der Meinung, dass das ja meist eh erst nach vielen Jahren auffällt. Aber Pech gehabt, da gibt es einfach ein paar Poweruser, die ihren PC zu heiß betreiben und in kurzer Zeit extrem viele Betriebsstunden zusammen bringen. Und da haben die Netzteile einiger Hersteller tatsächlich signifikant früher die Grätsche gemacht als von anderen. Und Ruckzuck wurden die nicht mehr gekauft. Mit dem Effekt dass es dort in der Zwischenzeit üblich ist, mit besonders langlebigen Kondensatoren zu werben.

Auch sonst denke ich haben die Hersteller nun genug Probleme mit den billigen Kondensatoren gehabt, dass sie nun auch wieder vermehrt auf etwas bessere Qualität achten. Insofern sollten Kondensatoren bei neuen Geräten kein so großes Thema sein. Aber insgesamt ist die billige Bauweise bei TVs schon ein Problem. Die Dinger sind in den letzten Jahren so viel billiger geworden, wie soll das gehen, wenn nicht an allen Ecken und Enden gespart wird, eben auch bei den Bauteilen. Wobei man da heute noch an anderen Stellen viel mehr Probleme hat. Schau Dich einfach mal um, was über Clouding, Dirty Screen Effect (DSE) und Banding geklagt wird, man bekommt ja auch für gutes Geld heute keine befriedigenden Fernseher mehr.

Außerdem gehen die Firmen in der Zwischenzeit schon gar nicht mehr davon aus, dass sie Ersatzteile lagern. Das Lagern ist viel teurer, als dem einen oder anderen Kunden mit Totalausfall dann irgendwann ein neues Gerät zu subventionieren. Sprich bei praktisch *keiner* TV-Firma wird man, wenn das Gerät nicht mehr regulär verfügbar ist, überhaupt noch Ersatzteile bekommen. Also in der Regel ein Jahr nach Erscheinen des Modells gibt es keinerlei Ersatzteile mehr. Ersatzteile sind komplett out. Bei Sony bekommt man beispielsweise dann eben das Angebot, dass man seinen "alten" TV zurückschicken kann und für einen "geringen Aufpreis", der natürlich mal wieder eine Frage des Verhandlungsgeschicks ist, ein neues aktuelles Gerät bekommt. Ob einem das dann noch gefällt oder man aus anderen Gründen gerne das alte Gerät behalten würde, ist denen egal.

Deutsche Fernseher-Firmen gibt es keine mehr. ja selbst mit europäischen Herstellern tut man sich schwer. Grundig ist türkisch, Philips ist chinesisch, Hirschmann ist pleite, usw. usf. OK, es gibt noch Loewe, Metz und Technisat. Aber auch die Stellen keine Panels her.. *Alle* kaufen Bauteile aus Asien, da die Europäer in der Zwischenzeit schon gar nicht mehr in der Lage sind, gewisse Elektronikteile zu fertigen. Eine Platine, wie sie beispielsweise ein aktuelles Handy heute hat, kann in Europa nicht mehr hergestellt werden. Also wohlgemerkt nur die Platine selbst, ich rede da noch gar nicht von den Bauteilen. Bei den den Bauteilen ist es dann noch extremer. Da haben nur noch eine Handvoll Firmen in der Welt das Know-How, die herzustellen, z.B. TSMC, Global Foundries, Intel, IBM, TI, Qualcomm, Samsung. Das heißt die asiatische Qualität ist der deutschen nicht unterlegen, sondern weit überlegen!!! Das Ziel ist also, einen guten Hersteller zu finden, nicht einen guten deutschen Hersteller. Ein deutscher Elekronikhersteller ist (leider) schon ein Anachronismus.

Gruß,

Hagge


[Beitrag von hagge am 13. Aug 2012, 10:32 bearbeitet]
-Blockmaster-
Inventar
#5 erstellt: 13. Aug 2012, 12:41

hagge schrieb:
Eine Platine, wie sie beispielsweise ein aktuelles Handy heute hat, kann in Europa nicht mehr hergestellt werden. Also wohlgemerkt nur die Platine selbst,..

Wäre mir neu das man das nicht könnte. Flex, Microvias, Embedded Components,... alles in Europa bzw. Deutschland kein Problem.


hagge schrieb:
Bei den den Bauteilen ist es dann noch extremer. Da haben nur noch eine Handvoll Firmen in der Welt das Know-How, die herzustellen, z.B. TSMC, Global Foundries, Intel, IBM, TI, Qualcomm, Samsung.

Auch nicht ganz richtig. Der Großteil wird natürlich in Asien hergestellt, aber in Europa bzw. Deutschland gibt's da auch noch etliche Firmen. Wenn wir jetzt nicht vom aller neusten intel Prozessor reden, ist das ja auch kein Hexenwerk.
Als Beispiel sei hier Bosch oder allgemein Silicon Saxony genannt.Es wird in D. auch in der Richtung einiges erforscht.


hagge schrieb:
Ein deutscher Elekronikhersteller ist (leider) schon ein Anachronismus.

Kommt darauf an was man darunter versteht. Vom Chip über den Widerstand bis zum fertigen Gerät wird sowas natürlich nicht komplett in Deutschland hergestellt, wurde es früher aber auch schon nicht.
hagge
Inventar
#6 erstellt: 13. Aug 2012, 14:22

-Blockmaster- schrieb:
Wäre mir neu das man das nicht könnte. Flex, Microvias, Embedded Components,... alles in Europa bzw. Deutschland kein Problem.

Das Problem sind die Strukturbreiten. Geben tut es alles, aber eben überwiegend nur für Prototypen. 10-50 Stück kriege ich auch in Deutschland hergestellt. Aber wenn es in die Serie gehen muss, wenn ich also 10.000 oder 100.000 oder noch mehr von den Dingern brauche, wird es in Europa schwierig. Und wenn man es dann doch hier macht, ist es zwei- bis dreimal so teuer.


hagge schrieb:
Auch nicht ganz richtig. Der Großteil wird natürlich in Asien hergestellt, aber in Europa bzw. Deutschland gibt's da auch noch etliche Firmen.

Ja, OK, es gibt noch das alte AMD-Werk in Dresden, das nun Global Foundries gehört. Aber letztendlich gibt es das nur, weil es damals ungeheuer stark subventioniert wurde, nicht weil es sich wirtschaftlich trägt. Und da rechne ich auch damit, dass solche Werke in gar nicht mehr so ferner Zukunft aus Deutschland verschwinden werden, also dass sie nicht mehr auf neueste Technik umgerüstet werden.



hagge schrieb:
Ein deutscher Elekronikhersteller ist (leider) schon ein Anachronismus.

Kommt darauf an was man darunter versteht. Vom Chip über den Widerstand bis zum fertigen Gerät wird sowas natürlich nicht komplett in Deutschland hergestellt, wurde es früher aber auch schon nicht.

Also was die kleinen Bauteile wie Widerstände und Kondensatoren angeht, gibt es ja schon lange keine deutschen Produkte mehr. Wenn man aber gerade Fernseher betrachtet, gibt es eben auch keine Hersteller mehr, die zumindest die Hauptkomponenten, selbst herstellen. Das wäre beim TV das Display. Insofern gibt es wirklich keinen deutschen TV-Hersteller mehr. Was die deutschen Hersteller noch machen, ist das Gerät zusammenzustellen und die Software zu schreiben. Vielleicht noch das Plastikgehäuse. Aber die internen Bauteile sind nahezu ausschließlich von Fernost.

Gruß,

Hagge
-Blockmaster-
Inventar
#7 erstellt: 13. Aug 2012, 20:41

hagge schrieb:
Und wenn man es dann doch hier macht, ist es zwei- bis dreimal so teuer.

Das es hier teurer ist, ist ja keine Überraschung. Aber möglich ist es.


hagge schrieb:
Ja, OK, es gibt noch das alte AMD-Werk in Dresden, das nun Global Foundries gehört. Aber letztendlich gibt es das nur, weil es damals ungeheuer stark subventioniert wurde, nicht weil es sich wirtschaftlich trägt. Und da rechne ich auch damit, dass solche Werke in gar nicht mehr so ferner Zukunft aus Deutschland verschwinden werden, also dass sie nicht mehr auf neueste Technik umgerüstet werden.

Neuste Technik brauch es aber nur für die aller neusten GHz Prozessoren. Der Standard Kram läuft schon ewig auf den gleichen Maschinen. Und da gibt es noch sehr viele von in Deutschland (Beispielweise NXP/Philips, Infineon, Osram, Texas Instruments, ELMOS, Prema, Micronas, ZMD, Semikron, usw. usw. ). Und dann noch die ganzen Entwicklungsabteilungen.


hagge schrieb:
Also was die kleinen Bauteile wie Widerstände und Kondensatoren angeht, gibt es ja schon lange keine deutschen Produkte mehr.

Nicht ganz richtig. Stichwort Epcos, Wima,...


hagge schrieb:
Wenn man aber gerade Fernseher betrachtet, gibt es eben auch keine Hersteller mehr, die zumindest die Hauptkomponenten, selbst herstellen. Das wäre beim TV das Display.

Wenn selbst jemand wie Samsung schon haufenweise fremd-Panels einbaut, sieht das in Asien auch nicht viel besser aus.


hagge schrieb:
Insofern gibt es wirklich keinen deutschen TV-Hersteller mehr.

Dann gab es wohl auch noch nie deutsche TV-Hersteller. Denn mir fällt auf anhiebt kein deutscher Hersteller ein der eigene Bildröhren gebaut hätte. Allerdings war das alles etwas vor meiner Zeit


hagge schrieb:
Was die deutschen Hersteller noch machen, ist das Gerät zusammenzustellen und die Software zu schreiben. Vielleicht noch das Plastikgehäuse. Aber die internen Bauteile sind nahezu ausschließlich von Fernost.

Richtig, alles wie in Asien auch, nur hat sich da wie gesagt nicht so wahnsinnig viel geändert.


[Beitrag von -Blockmaster- am 13. Aug 2012, 20:47 bearbeitet]
hagge
Inventar
#8 erstellt: 14. Aug 2012, 10:27

-Blockmaster- schrieb:
Das es hier teurer ist, ist ja keine Überraschung. Aber möglich ist es.

Wir stellen selber Embedded Systeme her, aber die Platinen bestellen wir natürlich auch. Und da ist es schlichtweg unmöglich, Stückzahlen von ca. 5.000-20.000 hier in Deutschland zu bekommen. Es *geht* einfach nicht. Die hiesigen Hersteller haben einen Ausschuss von ca. 50%. Das kann man wie gesagt bei Prototypzahlen akzeptieren, aber eben nicht mehr in der Serie.

Vielleicht ist das in einem großen Werk, in dem dann nur noch ein Typ Platine mit sehr hohen Stückzahlen in die Millionen gefertigt wird, theoretisch wieder besser. Denn dann kann man den Fertigungsprozess genau auf dieses eine Produkt optimieren. Aber dann sind vermutlich die sonstigen Arbeitskosten wieder zu hoch, so dass es sich in der Praxis auch wieder nicht rentiert. Aber eine Auftragsfertigung für mittlere Stückzahlen, wo die Fertigung flexibel je nach Kundenauftrag konfiguriert werden muss, bekommt man jedenfalls in Deutschland nicht erledigt. Geht nicht. In China aber sehr wohl. Auch in Kanada gibt es Platinenfertiger, die das können. Die werden aber auch zunehmend teurer, vermutlich weil sie eben auch die neuen kleinen Strukturen nicht so recht in den Griff kriegen. Nicht umsonst nehmen die Hersteller von Microcontrollern immer nur die Typen mit den extra großen Pinabständen (0,6mm und mehr) für die Embedded-Schiene. Die anderen Dinger mit 0,5mm und weniger können hier in Europa nicht wirklich verarbeitet werden und machen nur Ärger.

Aber wenn Du willst korrigiere ich mich dahingehend, dass in Deutschland so etwas nicht geht, wenn man auch nur halbwegs wirtschaftlich konkurrenzfähig sein will. Die deutsche Fertigung wäre zwei- bis dreimal so teuer. Was in der Praxis dann eben doch das K.O. für die deutsche Platinenfertigung bedeutet.


Neuste Technik brauch es aber nur für die aller neusten GHz Prozessoren.

Das ist es aber, was in den Handys und TVs eingesetzt wird. Das neueste vom neuen. Und dabei sind es gar nicht die GHz, sondern wieder die Strukturbreiten und die komplexen Prozesstechniken. Wie ist es denn gerade bei den Handys? Alle wollen sie die neuesten ARM-Microcontroller (Cortex A15) und kriegen sie nicht in groß genugen Stückzahlen produziert. Weltweit nicht. Also wenn selbst die Asiaten das nicht hinkriegen... Dabei ist der ARM-Core der kleinste Teil in so einem Ding. Es ist die eingebaute Peripherie, die Probleme macht, also Cache-Speicher, Video-Decoder/Encoder, Kamera-Interfaces, Scaler, Rotator, LCD- und Touch-Controller, 2D/3D-Beschleunigung, DSPs, Netzwerk-Schnittstellen, usw. Das erfordert verschiedene Fertigungsprozesstechniken für einen einzelnen Chip. Ein Cache-Speicher braucht da halt was anderes als ein Video-Verstärker oder ein A/D-Wandler für Touch.

Solche Chips sind es aber doch, die in den TVs gebraucht werden, nicht die x86-Boliden. Und ehrlich gesagt kenne ich kein Werk in Deutschland, das ARM- oder MIPS-Prozessoren herstellt. Dass dann irgendwann, wenn der Prozess eigentlich schon wieder veraltet ist, auch noch ein paar deutsche Werke umgerüstet werden, damit die das "alte Geraffel" übernehmen können, ist klar. Insofern gibt es schon noch in paar Halbleiter- und Chip-Hersteller in Deutschland. Aber so richtig up-to-date auf der neuesten Prozesstechnik ist da fast nichts mehr. Und genau das habe ich gemeint.


Wenn selbst jemand wie Samsung schon haufenweise fremd-Panels einbaut, sieht das in Asien auch nicht viel besser aus.

Richtig. Wobei Samsung ja zumindest noch eigene Panels herstellt.



hagge schrieb:
Insofern gibt es wirklich keinen deutschen TV-Hersteller mehr.

Dann gab es wohl auch noch nie deutsche TV-Hersteller. Denn mir fällt auf anhiebt kein deutscher Hersteller ein der eigene Bildröhren gebaut hätte. Allerdings war das alles etwas vor meiner Zeit :)

In Holland hat Philips eigene Röhren hergestellt. In Dänemark B&O. Und in Deutschland Grundig, Loewe und Metz. Außerdem gab es noch Schaub-Lorenz/ITT/SEL (heute Alcatel-Lucent) und Wega (heute Sony). Alle haben sie eigene Röhren hergestellt. Im Wega-Werk wurden dann später sogar noch für Sony alle europäischen Trinitron-Röhren hergestellt. (Anmerkung: Das deutsche Wega-Werk in Fellbach ist nach wie vor Entwicklungsschmiede für TV-Technik von Sony. Dort wurde meines Wissens die MotionFlow-Technik entwickelt. Anfangs hießen die Sony-Top-Fernseher Wega, also sozusagen die Esprit-Geräte bei TVs.)

Dann später haben tatsächlich viele Hersteller die Röhre nur noch zugekauft, aber Grundig hat eigentlich bis zuletzt, bis die Flachmänner aufkamen, selber Röhren gebaut. Dann (vielleicht genau deswegen) ging Grundig Pleite, Philips stieß die Anteile, die sie an Grundig hatten, ab, und Grundig wurde vom türkischen Konzern Beko übernommen. Seitdem werden die Röhren in der Türkei gefertigt.

Also gab es sehr wohl jede Menge deutsche bzw. europäische TV-Hersteller.

Gruß,

Hagge


[Beitrag von hagge am 14. Aug 2012, 10:51 bearbeitet]
-Blockmaster-
Inventar
#9 erstellt: 14. Aug 2012, 13:12

hagge schrieb:


Neuste Technik brauch es aber nur für die aller neusten GHz Prozessoren.

Das ist es aber, was in den Handys und TVs eingesetzt wird. Das neueste vom neuen.
Das ist aber immer noch was anderes als die großen Prozesoren für die "richtigen" PCs.
Die Anforderungen an TV und Handys sind zu dem sehr unterschiedlich. Die SOCs für TVs sind eine ganz andere Welt. Den Vergleich mit Handys kann man also getrost vergessen.


hagge schrieb:
Und ehrlich gesagt kenne ich kein Werk in Deutschland, das ARM- oder MIPS-Prozessoren herstellt.

Zumindest Infineon und Micronas sollten sowas machen.


hagge schrieb:
In Holland hat Philips eigene Röhren hergestellt. In Dänemark B&O. Und in Deutschland Grundig, Loewe und Metz. Außerdem gab es noch Schaub-Lorenz/ITT/SEL (heute Alcatel-Lucent) und Wega (heute Sony). Alle haben sie eigene Röhren hergestellt.
Grundig, Loewe und Metz Bildröhren? Könntest du das belegen?


hagge schrieb:
..., aber Grundig hat eigentlich bis zuletzt, bis die Flachmänner aufkamen, selber Röhren gebaut.

Bilröhrengräte, keine Röhren.
hagge
Inventar
#10 erstellt: 14. Aug 2012, 15:22

-Blockmaster- schrieb:
Die Anforderungen an TV und Handys sind zu dem sehr unterschiedlich. Die SOCs für TVs sind eine ganz andere Welt. Den Vergleich mit Handys kann man also getrost vergessen.

Ganz und gar nicht. Es sind sogar fast die gleichen Chips. Die Handy-Chips haben die ganzen Videodecoder drin, warum sollte man die nicht auch für TVs nutzen? Auch in Settop-Boxen sind diese Chips drin.


Zumindest Infineon und Micronas sollten sowas machen.

Infineon mit dem Cortex M4, das ist einer der kleinsten dieser Gesellen, ohne viel Peripherie, ja nicht mal ne MMU. Zählt also nicht wirklich. Bei Micronas scheint es tatsächlich eine ARMv7-Implementierung zu geben, die in Armaturenbrettern von VW (Touran, Passat) zum Einsatz kommt.


Grundig, Loewe und Metz Bildröhren? Könntest du das belegen?

Sorry, finde gerade auf die Schnelle nichts richtig Treffendes. Aber eigentlich nur, weil es immer zu viele Treffer gibt, wenn man nach "Grundig Bildröhre Produktion beendet" sucht. Schaffe es gerade nicht, die Treffer noch sinnvoll besser einzugrenzen um eine Aussage zu finden, wann die Produktion beendet wurde. Muss irgendwann vor 2003 gewesen sein.

Aber z.B. für das Wega/Sony Röhrenwerk in Fellbach habe ich was gefunden: http://www.manager-magazin.de/finanzen/artikel/a-2141.html



hagge schrieb:
..., aber Grundig hat eigentlich bis zuletzt, bis die Flachmänner aufkamen, selber Röhren gebaut.

Bilröhrengräte, keine Röhren.

Nein, auch die Röhren. Und SEL auch, da hat sogar mein Kollege früher gearbeitet, der weiß es also genau. Glaub mir's, die haben fast alle früher selber auch die Röhren hergestellt.

Und ganz vergessen hatte ich noch so Firmen wie Telefunken und Blaupunkt, die gab es ja auch noch.

Gruß,

Hagge
-Blockmaster-
Inventar
#11 erstellt: 14. Aug 2012, 16:48

hagge schrieb:

Die Anforderungen an TV und Handys sind zu dem sehr unterschiedlich. Die SOCs für TVs sind eine ganz andere Welt. Den Vergleich mit Handys kann man also getrost vergessen.

Ganz und gar nicht. Es sind sogar fast die gleichen Chips. Die Handy-Chips haben die ganzen Videodecoder drin, warum sollte man die nicht auch für TVs nutzen?

DVB-TS, ITU656, CI, ATSC, MHEG, LVDS, Teletext, HDMI, HDCP, usw. gibt's bei Handys eher weniger. Dafür brauch man bei Handys wieder andere sachen. Und das vor allem winzig klein. Gerade das spielt aber bei TVs wieder keine Rolle.
Vielleicht kannst du ja mal ein konkreten Chip nennen der in Handy und TV benutzt wird.


hagge schrieb:

Grundig, Loewe und Metz Bildröhren? Könntest du das belegen?

Sorry, finde gerade auf die Schnelle nichts richtig Treffendes. Aber eigentlich nur, weil es immer zu viele Treffer gibt, wenn man nach "Grundig Bildröhre Produktion beendet" sucht.

Nur geht es da um BildröhrenGERÄTE.


hagge schrieb:

Bilröhrengräte, keine Röhren.

Nein, auch die Röhren.

Als langjähriger Mitarbeiter eines Grundig Fachgeschäfts, kann ich dir versichern das es zumindest ab ~1970 (was davor war hab ich nicht wirklich mitbekommen) garantiert keine Grundig Röhren gegeben hat. Loewe, Metz, Telefunken, Blaupunkt, Siemens, hab ich auch nicht gesehen, würde mich auch wundern. Da war immer Philips, Toshiba, Panasonic (MT Picture), Videocolor,.. drin.


hagge schrieb:
Glaub mir's, die haben fast alle früher selber auch die Röhren hergestellt.

Nein, glaub ich nicht. Nach'm Krieg vielleicht, aber später bestimmt nicht mehr.


[Beitrag von -Blockmaster- am 14. Aug 2012, 16:53 bearbeitet]
Crosstrainer
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 14. Aug 2012, 20:51

-Didée- schrieb:
Spontan fallen mir da nur Loewe und Technisat ein. Und "rein deutsches Produkt" kannste eh' vergessen, die Panels kommen bei denen auch aus Asien.

Das Problem ist ja auch nicht per se dass die Hersteller

chinesische oder asiatiische Billigkomponenten einbauen (z.B. Kondensatoren)

die Komponenten aus Asien sind ja nicht grundsätzlich schlecht. Das Problem ist dass Komponenten mit grenzwertiger Spezifikation eingebaut werden. (Geplante Obsoleszenz - würde man pro Gerät 2 Euro mehr für bessere "Pfennig-Komponenten" verplanen, würden die Geräte ewig halten, und die Kunden würden viel seltener ein Neugerät kaufen...)

Bei den genannten Marken muss man sich i.d.R. um die Qualität keine so großen Sorgen machen, und wenn doch irgendwas den Bach 'runtergehen sollte, ist man als Kunde noch König (meistens), und wird sehr kulant versorgt.



Schon frustrierend das ganze. Mir ging es natürlich nicht um Deutschland/Asien, sondern um die offenbar einkalkulierte "Obsoleszenz". Und wenn das dann durch die Bank weg fast alle Hersteller machen, verliert man als Kunde unterm Strich.
Übrigens, Kunde als König scheint man bei Philips so zu verstehen, dass man bei den Kunden ein Vermögen wie bei Königen voraussetzt. Habe vom Philips Service Center folgendes Reparaturangebot erhalten:
- 198,00 Euro Verpackungs- und Versandkostenpauschale (Verpackung wird von Philips zur Verfügung gestellt und von uns eingepackt. Das Gerät ist transportversichert.)
- 119,00 Euro Flat-Rate Arbeitszeit (53,55 Euro für detaillierte kostenpflichtige Kostenschätzung bereits einhalten)
- zuzüglich Material (bei defekten Panels kann der Neupreis des Flat-TV überschritten werden)

Wahrscheinlich holen die die Geräte mit einem Limusinen-Taxi ab
Wenn man dann bedenkt, dass möglicherweise nur ein Kondensator im Wert von 1 EUR gewechselt werden müsste, damit der Fernseher wieder läuft, dann ist das traurig für Kunden.
hagge
Inventar
#13 erstellt: 15. Aug 2012, 00:56

-Blockmaster- schrieb:
DVB-TS, ITU656, CI, ATSC, MHEG, LVDS, Teletext, HDMI, HDCP, usw. gibt's bei Handys eher weniger.

Täusch Dich nicht. HDMI haben viele heutige Handys und damit auch HDCP. Die Handys (z.B. von Samsung) können die Streams abspielen, die ihnen der TV per WLAN schickt. Also brauchen sie genauso die Decodierung von Transport-Streams, und müssen diverse Farbnormen kennen. LVDS steckt auch in den aktuellen Microcontrollern drin, Teletext ist ne Dreingabe, die automatisch bei der Videodecodierung rauspurzelt. Schau Dir zum Beispiel mal den Exynos 4 von Samsung an. Das ist der Microcontroller, der im Galaxy S3 steckt.

- HDMI-Ausgang
- Transport-Stream-Interface
- RGB-TLL-Ausgang (lässt sich extern leicht auf LVDS umsetzen)
- WiFi/WLAN
- USB
- Nand-Flash
- SD-Card
- Ethernet

Das sind alles Features, die man auch bei einem TV braucht. Ich will nicht abstreiten, dass beim TV vermutlich trotzdem leicht andere Varianten zum Einsatz kommen, aber die sind genauso hoch integriert und haben ähnlich viele Peripherie-Features drin. Hier eins mehr, da eins weniger. Sind also ähnlich komplex zu fertigen. Und größer werden sie auch nicht, nur weil sie in einem TV drin sind. Wäre komplett unökonomisch, hier einen anderen Fertigungsprozess zu nutzen. Die Hersteller von Microcontrollern wollen ja möglichst universelle Controller bauen, die vom Handy über Settop-Boxen, Netzwerkspeicher, Router bis hin zu TVs und Embedded Systemen nutzbar sind.


Nur geht es da um BildröhrenGERÄTE.

Also ich habe mich mal ein bisschen auf die Suche gemacht. Irgendwie ist es nicht leicht, Nachrichten über die Produktion von Bildröhren zu bekommen. Dauernd findet man tausende Treffer zu Reparaturanleitungen und Ersatzteilen von Bildröhren-Geräten. Aber keine Infos zur Fertigung selbst. Das ist, was ich gefunden habe:

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14317456.html: Jahr 1980, Thema Übernahme von Saba und Nordmende und geplante Übernahme von Grundig durch Thomson Brandt. "Das Unternehmen [Thomson Brandt] beteiligte sich an der Bildröhrenfabrik von AEG-Telefunken in Ulm und schraubte mit diesem Coup seine Röhrenfertigung auf eine Jahreskapazität von drei Millionen Stück. Thomson-Brandt liegt damit in Europa an zweiter Stelle hinter Philips." -- Sprich es gab ein AEG-Bildröhrenwerk (Videocolor) und Philips stellte Bildröhren her.

http://www.zeit.de/1988/05/die-furchtlosen-finnen/seite-2: Jahr 1988, Thema Übernahme von SEL durch Nokia. "Da ist zum einen die SEL-Größe: Rund 1,5 Milliarden Mark setzt SEL mit seinen Bildröhren, Fernsehern und Video-Recordern bisher pro Jahr um." -- Sprich SEL stellte Bildröhren her.

http://www.heimkinomarkt.de/News/2349/-/-/: Jahr 2005, Thema Herstellung von Bildröhren in Esslingen beendet: "Die MT Picture Display Germany GmbH hat bekannt gegeben, dass nach einem Beschluss ihrer Anteilseignerin Matsushita Toshiba Picture Display Corporation Ltd. Osaka, Japan, die Produktion von Bildröhren in Esslingen bis spätestens Ende März 2006 eingestellt werden soll." -- In Esslingen wurden Bildröhren hergestellt (im Namen von Thoshiba).

http://www.handelsbl...grundig/2242916.html: Jahr 2003, Thema Verfall von Grundig: "1971 war ein Grundig-Fernseher noch fast komplett Grundig. Die Bildröhren lieferte zwar schon damals Philips, und auch die Halbleiter, Kondensatoren und Widerstände wurden zugekauft. Aber die Bleche wurden noch am alten Stammsitz in Fürth gestanzt, die Hochspannungstransformatoren in Miesau gebaut - und das Gelände in Nürnberg-Langwasser war damals eine ganze Stadt mit elf unterschiedlichen Grundig-Werken." -- Dieser Text scheint Deine Aussagen zu untermauern. Eigene Grundig-Röhren gab es anscheinend nur vor 1971.

Ist schon seltsam. Ich war fest der Meinung, dass es in Deutschland am Ende nur noch einen Hersteller von Bildröhren gab und meinte, dass das Grundig war. Aber anscheinend habe ich mich getäuscht. Vielleicht habe ich es mit dem Sony-Wega-Werk verwechselt. Aber selbst da finde ich irgendwie keine relevanten Links im Internet. Nachdem ich nun über eine Stunde gesucht habe, gebe ich auf.

Tatsache ist aber, dass es deutsche und europäische Hersteller von Bildröhren gab. Heutzutage gibt es aber keine deutschen oder europäischen Hersteller für LCD- oder Plasma-Panels mehr. Insofern existiert schon ein Unterschied zu früher.

Gruß,

Hagge
-Blockmaster-
Inventar
#14 erstellt: 15. Aug 2012, 12:57

hagge schrieb:
Täusch Dich nicht. HDMI haben viele heutige Handys und damit auch HDCP.

Ja, als Ausgang.


hagge schrieb:
Also brauchen sie genauso die Decodierung von Transport-Streams,...

Das das über DVB Norm läuft, bezweifle ich.


hagge schrieb:
LVDS steckt auch in den aktuellen Microcontrollern drin, .

Wird bei Handys aber eher weniger benutzt. Und im TV braucht es mehr LVDS Verbindungen um die 100/200/400Hz zum Panel zu bekommen.


hagge schrieb:
Das sind alles Features, die man auch bei einem TV braucht. .

Teile davon, ja. Aber wie das Fact Sheet selbst schon sagt: "Mobile Application Processor"


hagge schrieb:
Und größer werden sie auch nicht, nur weil sie in einem TV drin sind. Wäre komplett unökonomisch, hier einen anderen Fertigungsprozess zu nutzen.

Nicht der Prozess, sondern das Gehäuse (bzw. Pin Count).


hagge schrieb:
Die Hersteller von Microcontrollern wollen ja möglichst universelle Controller bauen, die vom Handy über Settop-Boxen, Netzwerkspeicher, Router bis hin zu TVs und Embedded Systemen nutzbar sind.

Nur tun sie es halt nicht weil die Unterschiede zu groß sind. Nur für TV und SettopBox gibt es viele "universal" Chips.



hagge schrieb:

Sprich es gab ein AEG-Bildröhrenwerk (Videocolor) und Philips stellte Bildröhren her.
[...]
Sprich SEL stellte Bildröhren her.
[...]
In Esslingen wurden Bildröhren hergestellt (im Namen von Thoshiba).

Ich weiß, hab ich ja auch nicht bestritten
In der Liste fehlt übrigens noch Samsung (Werk in Berlin 2006 geschlossen).
Die Bildröhren von MT liefen übrigens nicht unter dem Namen Toshiba, sondern wirklich "MT Picture".


hagge schrieb:
Tatsache ist aber, dass es deutsche und europäische Hersteller von Bildröhren gab. Heutzutage gibt es aber keine deutschen oder europäischen Hersteller für LCD- oder Plasma-Panels mehr. Insofern existiert schon ein Unterschied zu früher.

Ja die Zulieferquote aus dem Ausland ist größer geworden. Aber früher kamen zwar auch schon Bildröhren aus Deutschland zum Einsatz, aber wiederum auch nicht ausschließlich.




Crosstrainer schrieb:
Habe vom Philips Service Center folgendes Reparaturangebot erhalten.

Geht es da um eine Garantie Reparatur, oder eine "normale"?
Wenn es keine Garantie Rep. ist, würde ich einfach den nächsten Fachbetrieb aufsuchen. Ist es dann ein einfacher Elko Fehler, finden die das auch leicht und brauchen auch keine Philips Ersatzteile.
Crosstrainer
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 15. Aug 2012, 21:52

-Blockmaster- schrieb:

Geht es da um eine Garantie Reparatur, oder eine "normale"?
Wenn es keine Garantie Rep. ist, würde ich einfach den nächsten Fachbetrieb aufsuchen. Ist es dann ein einfacher Elko Fehler, finden die das auch leicht und brauchen auch keine Philips Ersatzteile.


Fehler ist 4 Monate nach Ablauf der Garantie aufgetreten. Hab's deshalb auch so gemacht, wie du vorgeschlagen hast. Ich zahle ja nicht 320,-Euro flat unabhängig davon, wo der Fehler liegt. Könnte schließlich sein, dass nur ein Elko oder gar die Sicherung defekt ist.
Crosstrainer
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 19. Aug 2012, 22:12
Hab jetzt die Bestätigung. Netzteil und diverse Elkos defekt. Reparatur so um die 180 Eur. Ohne Garantie, dass der Fernseher es danach lange tut. Zu viel für mich. Ich gehe kein Risiko mehr mit Philips ein.
dialektik
Inventar
#17 erstellt: 19. Aug 2012, 22:19

Crosstrainer schrieb:

Fehler ist 4 Monate nach Ablauf der Garantie aufgetreten.

Es gibt durchaus auch kulante Hersteller, die nach Garantieablauf auch noch tätig werden
showtime25
Inventar
#18 erstellt: 21. Aug 2012, 12:19
Welche(r) Hersteller soll das bitte sein?

@ Crosstrainer: Suche dir doch einen, der das billiger macht. Das geht bei so nem Standard Fehler bestimmt.

Ist übrigens kein reines Problem von Philips, habe mehrere Samsung Geschädigte in meinem Freundes/Bekanntenkreis.
Scheinbar verzeien die Kunden Samsung eher, wie z. Bsp. Philips. Die meisten bleiben bei Samsung (ist cooler, u.ä. "begreifbare" Argumente).
Mr_Freese
Stammgast
#19 erstellt: 21. Aug 2012, 12:33
Vielleicht müssen die Cosumer davon wegkommen, dass ein Fernseher 15 Jahre hält, so wie früher die Röhre. Kein Hersteller verdient an Geräten die 15 Jahre halten und noch billig in der Produktion sind.

Dass kurz nach Ablauf der Garantie die genannten Probleme auftauchen ist natürlich nicht hinzunehmen, aber wohl schon gängig geworden, leider.
Dennoch hält "Made in Germany" auch nicht mehr das was es verspricht. Vielleicht hilft beim nächsten Kauf eine Garantieoption mitzukaufen.

Mfg
hagge
Inventar
#20 erstellt: 21. Aug 2012, 14:24

Mr_Freese schrieb:
Vielleicht hilft beim nächsten Kauf eine Garantieoption mitzukaufen.

Theoretisch ja, in der Praxis nein. Denn wenn es einfach keine Ersatzteile mehr gibt, gibt es keine Ersatzteile mehr. Dann muss auch mit verlängerter Garantie ein Ersatzmodell her. Das ist dann mit Garantieverlängerung vielleicht etwas billiger, aber wie will man das abschätzen? Vielleicht hätte man auch ohne eine solche Verlängerung ein ähnlich gutes Angebot bekommen, z.B. zum verbilligten Kauf des Nachfolgers. Wer weiß das schon?

Gruß,

Hagge
showtime25
Inventar
#21 erstellt: 21. Aug 2012, 17:19
Bei z. Bsp. der Media Markt Garantie gibt es 40% vom Neupreis im 4. Jahr. Wenn die Kosten der Rep. höher wären.
dialektik
Inventar
#22 erstellt: 21. Aug 2012, 21:24

showtime25 schrieb:
Welche(r) Hersteller soll das bitte sein?
.

Sony
showtime25
Inventar
#23 erstellt: 22. Aug 2012, 08:46
Und haste damit Erfahrungen gemacht? 3 Jahre gab (gibt?) es ja tw. nach Registration bzw. Fachhandelsmodelle. Wobei ich auch in den Läden (expert) mitbekommen habe, dass Verkäufer unbedingt eine Zusatzversicherung verkaufen wollen.
dialektik
Inventar
#24 erstellt: 22. Aug 2012, 20:01
Bei meinem Sony wurde das Panel nach 2 1/2 Jahren gewechselt, obwohl er m.W. nicht zu der Serie mit einem Serienfehler gehörte.Und reibungslose schnelle Abwicklung über den Sony-Service.

Auch gehört mein Gerät nicht zu einem Mdell mit verlängerter Garantie.

Eine "Zusatzversicherung" beim Händler lohnt sich m.E. nicht, da gibt es nämlich haufenweise Ausschlüsse im Kleingedruckten.

Eher kann man sich einer Verlängerung der Herstellergarantie überlegen
showtime25
Inventar
#25 erstellt: 23. Aug 2012, 09:44
Und welcher Händler war das? Lief das dann über Händler oder Sony direkt?
dialektik
Inventar
#26 erstellt: 23. Aug 2012, 19:41

über den Sony-Service
showtime25
Inventar
#27 erstellt: 24. Aug 2012, 09:30
Über wen wurde das abgewickelt?

Wohl zu schnell gelesen. Danke dafür, haste aber schon Glück gehabt. Ob das heute noch möglich wäre? Gibt ja wieder (mal) eine neue Sparrunde bei Sony.
Hoffentlich kommen die mit Panasonic zusammen in der OLED-Panel Produktion bald wieder richtig nach vorne.
dialektik
Inventar
#28 erstellt: 25. Aug 2012, 00:37

haste aber schon Glück gehabt

Wieso
Auch viele andere sind mit dem Sony-Service zufrieden..............
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