Tek 465 -> Einstellungsfehler?

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:tom:
Stammgast
#1 erstellt: 26. Jun 2008, 17:16
Hallo,
habe mir ein Tek 465 für 150 Euro ersteigert - von privat.
Hoffe das war kein Wucherpreis, sollte ja ok sein?

Nun schein ich noch einige Bedienfehler zu machen. Hoffe jedenfalls das es daran liegt und nicht an einem Defekt:
Ich habe es bei einem Rechtecksignal im ms-Bereich nicht hinbekommen die senkrechten Flanken anzeigen zu lassen. Bei einem schnellerem Signal ging es allerdings schon...

Ist so etwas normal?
Auserdem muss ich bei dem Wechsel zwischen Sinus- u. Rechtecksignalen immer den Knopf "A LOCK KNOBS" (falls das Oszi jmd kennt) umschalten weil die Spannungen jeweils nur in einer Stellung angezeigt werden.

Bin leider bis jetzt nur die Hamegs mit der Hälfte der Knöpfe und digitale mit einer auto trigger Taste gewohnt .

Gruß Tom
pelmazo
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 26. Jun 2008, 19:08

:tom: schrieb:
Hallo,
habe mir ein Tek 465 für 150 Euro ersteigert - von privat.
Hoffe das war kein Wucherpreis, sollte ja ok sein?


Wenn das Teil ok ist dann ist es auch die 150 Euro wert. Ist immerhin ein "amtliches" Gerät.


Nun schein ich noch einige Bedienfehler zu machen. Hoffe jedenfalls das es daran liegt und nicht an einem Defekt:
Ich habe es bei einem Rechtecksignal im ms-Bereich nicht hinbekommen die senkrechten Flanken anzeigen zu lassen. Bei einem schnellerem Signal ging es allerdings schon...


Was heißt "schnelleres Signal"? Höhere Frequenz des Rechtecksignals? Oder größere Flankensteilheit?

Ein Rechtecksignal in der realen Welt hat eine Anstiegszeit, oftmals gemessen zwischen 10% und 90% des vollen Signalhubs. Du kannst nur erwarten das zu sehen wenn die Horizontalablenkung des Oszi so eingestellt ist, daß sich der Strahl in dieser Zeit nennenswert nach rechts bewegt. Und dann muß immer noch die Helligkeit hoch genug eingestellt sein.


Auserdem muss ich bei dem Wechsel zwischen Sinus- u. Rechtecksignalen immer den Knopf "A LOCK KNOBS" (falls das Oszi jmd kennt) umschalten weil die Spannungen jeweils nur in einer Stellung angezeigt werden.


Der Knopf sagt mir nix. Wo ist der auf der Frontplatte?
HinzKunz
Inventar
#3 erstellt: 26. Jun 2008, 20:52
Hiho,

150€ sind schon als "sehr ok" für ein 465 zu bezeichnen, IMO.

Den Knopf kenne ich nicht, und auch das Service-Manual nicht...

Ich vermute mal, dass du mit dem Trigger ärger hast, der ist zumindest bei meinen Tektronix-Zeitbasen hin und wieder etwas "biestig".
Kein technisches Problem, sondern einfach manchmal etwas fummelig.

:tom:
Stammgast
#4 erstellt: 27. Jun 2008, 09:21
Hallo,
zu dem erwähnten Knopf:
http://www.amplifier...tronix_other/465.htm
-> der obere in dem vierer-Block rechts unten neben dem Bildschirm (X-Y HORIZ DISPLAY).
Wenn er so wie im Bild gedrückt ist kann ich keine Rechtecksignale darstellen, nur Sinus.

Das Signal bei dem die Flanken sichtbar waren, war ein Rechtecksignal an einem uC-Port. Einfach so schnell wie möglich ein- u. ausgeschaltet (ca. 20kHz).
Wo sie nicht sichtbar waren, war dann ein langsameres Signal, z.B. 5ms high, 8ms low.
Wenn ich den Tastkopf an den Calibrator-Ausgang halte muss ich auch die Strahlintensität auf Anschlag drehen, damit ich was senkrechtes erahnen kann. Obwohl mir gerade aufgefallen ist, dass das ja auf dem Fotot auch nicht sichtbar ist (hängt ja auch am Calibrator-Ausgang).
Ich hatte halt nur befürctet, dass vielleicht die Ablenkung oder so defekt ist, weil ich das so noch nicht kannte?

Seh ich das eigentlich richtig, dass ich den kompletten Einstellungsblock für den B-Trigger nicht benötige, wenn ich diese zweite Zeitbasis zum Zoomen nicht nutze?

Gruß Tom
pelmazo
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 27. Jun 2008, 12:45

:tom: schrieb:
Hallo,
zu dem erwähnten Knopf:
http://www.amplifier...tronix_other/465.htm
-> der obere in dem vierer-Block rechts unten neben dem Bildschirm (X-Y HORIZ DISPLAY).
Wenn er so wie im Bild gedrückt ist kann ich keine Rechtecksignale darstellen, nur Sinus.


Komisch. Ich würde meinen daß dieser Knopf gedrückt der Normalzustand ist, nämlich daß nur die Zeitbasis A benutzt wird. Den Text "LOCK KNOBS" interpretiere ich als Aufforderung an den Benutzer, den Zeitbasisknopf einrasten zu lassen (sprich der Knopf ist nicht gezogen und die Marke am Knopf zeigt in das markierte Feld der durchsichtigen Scheibe, so wie auch im Foto).


Ich hatte halt nur befürctet, dass vielleicht die Ablenkung oder so defekt ist, weil ich das so noch nicht kannte?


Es ist normal daß der Strahl heller an den Stellen ist an denen er langsamer schreibt. Bei einem Rechtecksignal springt der Strahl ja sehr schnell von einem auf den anderen Pegel, dieser Weg wird entsprechend schwach dargestellt.


Seh ich das eigentlich richtig, dass ich den kompletten Einstellungsblock für den B-Trigger nicht benötige, wenn ich diese zweite Zeitbasis zum Zoomen nicht nutze?


Ja, das stimmt.

Wenn Du schon Rechtecksignale auf dem Schirm hast würde ich damit an Deiner Stelle etwas üben. Du könntest die zweite Zeitbasis benutzen, um auf eine der Flanken reinzuzoomen, bis Du sehen kannst wie lange der Anstieg braucht. So kriegst Du auch raus wie man die diversen Zeitbasis-Einstellungen benutzt. Die sind bei diesem Modell etwas umfangreicher als bei einem "Basismodell", als Anfänger hat man damit evtl. ein paar Schwierigkeiten.
:tom:
Stammgast
#6 erstellt: 27. Jun 2008, 19:06
Hallo nochmal,
ich habe es jetzt hinbekommen, das Bild aus dem obigen link nachzustellen (mit gleichen Einstellungen an Calibrator).
Allerdings weicht bei dem zweiten Kanal die Signalhöhe um 1/5 Div ab und es sind kleine Spitzen am Anfang der waagerechten Linien zu sehen. Auserdem ist bei beiden Kanälen die Periodendauer verschoben
Ist das nun ein Defekt oder muss es neu kalibriert werden? Wobei letzteres wahrscheinlich garnichtmehr lohnen würde bei so einem alten Gerät?

Das ich bei oben genannten gedrücktem Knopf kein Rechtecksignal gesehen habe, lag übrigens daran dass dann die Strahlenintensität stark nach oben nachgeregelt werden muss. Dann kann man es sehen.

Gruß Tom


[Beitrag von :tom: am 27. Jun 2008, 19:25 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 27. Jun 2008, 19:52

Ist das nun ein Defekt oder muss es neu kalibriert werden? Wobei letzteres wahrscheinlich garnichtmehr lohnen würde bei so einem alten Gerät?


Ich vermute dass u.A. die Eingangsverstärker und deren Kompensation neu abgeglichen werden müssen . 1/5 division ist aber im Hobbybereich noch nicht so wild. Da würde mich die verstimmte Frequenzkompensation schon eher stören.


[Beitrag von -scope- am 28. Jun 2008, 06:09 bearbeitet]
:tom:
Stammgast
#8 erstellt: 03. Jul 2008, 16:26

-scope- schrieb:

Ist das nun ein Defekt oder muss es neu kalibriert werden? Wobei letzteres wahrscheinlich garnichtmehr lohnen würde bei so einem alten Gerät?


Ich vermute dass u.A. die Eingangsverstärker und deren Kompensation neu abgeglichen werden müssen . 1/5 division ist aber im Hobbybereich noch nicht so wild. Da würde mich die verstimmte Frequenzkompensation schon eher stören.


Hallo,
d.h. frequenzseitig ist nichts abgleichbar/kalibrierbar?

Gruß Thomas
-scope-
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 03. Jul 2008, 17:22

Allerdings weicht bei dem zweiten Kanal die Signalhöhe um 1/5 Div ab und es sind kleine Spitzen am Anfang der waagerechten Linien zu sehen



.h. frequenzseitig ist nichts abgleichbar/kalibrierbar?


Eventuell schon. Dazu brauchst du aber ein tadelloses Rechtecksignal. Damit wird dann die Frequenzkompensation der (oder des) Eingangsverstärkers so abgeglichen, dass keine Überschwinger (die erwähnten Spitzen) mehr zu erkennen sind. Das Muss ggf. für verschiedene Soannungsbereiche der Eingangsverstärker wiederholt werden.

Das Gerät braucht wahrscheinlich eine komplette Kalibrierung, wenn auf tadellose Genauigkeit und Signalform wert gelegt wird. Nichts für Einsteiger, und schon garnicht ohne Hilfsmittel (Messgeräte) und Manual.
dieterh
Stammgast
#10 erstellt: 09. Jul 2008, 15:42
Hast Du mit 10:1 Tastkopf gemessen, oder ohne?

Wenn mit, dann muss evtl. nur der tastkopf abgeglichen werden, dafür hat das Scope normalerweise einen Testausgang.

Grüße,
dieter
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