Problem DVB-C Suchlauf Sony-TV

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stoeffle183
Neuling
#1 erstellt: 18. Jul 2013, 22:11
Hi,

Habe für meine Schwiegermutter, die nun leider in ein Heim musste, einen schicken Sony KDL-26EX555 LCD-TV besorgt. Um sicher zu gehen, dass es später im Heim keine Probleme mit dem dortigen DVB-C-Anschluss gibt, habe ich den Fernseher zu Hause durchgecheckt: DVB-S, DVB-T und DVB-C (UnityMedia). Alles paletti. Bei DVB-C hat er mir an die 600 Programme im autom. Suchlauf angeboten. Danach in Heim die große Überraschung: Weder im digitalen Kabel-Suchlauf noch, wie in der Bed.Anleitung als Tipp, im dig. Ant. Suchlauf: rein gar nix. Wollte den ganz Schlauen mimen und bin auf manuelle Sendereinstellung, da ich die Frequenzbelegungstabelle vom Hausmeister bekam. Das Problem bei diesen Sonys ist: er nimmt nicht eine bestimmte Frequenz an, sondern er fängt ab der eingegebenen Freq. an zu suchen (rauf oder runter). Brachte alles nichts. Habe den Installateur kontaktieren können. Die Anlage ist nagelneu, keine 6 Wo alt. Es ist eine Sat-Umsetzanlage, welche an Programmen keine Wünsche offen lässt. ABER, eine Reihe von TV-Marken "spielen" nicht in diesem Heim, insbesondere nicht solche von eben Sony oder Philips. Der Techniker sagte, auf meine Nachfrage nach den Pegelwerten an der Kabeldose, dass dort ca. 50 dBµV anliegen. Das wäre ja innerhalb des EN50083-7 Fensters von 47..67 dBµV. Zu meiner Überraschung funktionieren TVs von Telefunken, Samsung und Grundig einwandfrei.

So, nun wollte ich mal wissen, was die Tuner von Sony für Empfangsdaten aufweisen, also untere Empfindlichkeitsgrenze Pegel, bzw. SNR. Kann da mir Jemand weiterhelfen?

Eigentlich müssten doch die Tuner auf diese EN50083-7 ausgerichtet sein, wenn sie im Euroraum angeboten werden. Träume ich da zu viel des Guten?
dialektik
Inventar
#2 erstellt: 19. Jul 2013, 20:30
Also Sony TVs sind für unproblematische Kabel-Tuner bekannt.

Wird denn überhaupt auf DVB-C umgesetzt?
In einer Pflegeeinrichtung wäre eher analoges Kabel-TV wahrscheinlich. Auch mal analog gesucht?

Mal den digitalen Kabel-Suchlauf auch in Einstellung "voll" durchgeführt?
stoeffle183
Neuling
#3 erstellt: 19. Jul 2013, 22:11
@ dialektik:
Ja, dachte ich auch, dass Sony tuner unproblematisch wären. Bisher waren ca. 90% meiner Fernseher alle Sony wg der tollen Bildqualität. Nie Probleme dieser Art damit gehabt. Schon die ersten Trinitron-TVs um 1974 herum waren eine Wucht!

Das Netz im Heim ist eindeutig voll digital. Ich habe die Liste mit den Frequenzen und Programmen.
habe alle Möglichkeiten des Suchlaufs durchgeführt, eben auch "voll".
Es geht bei 306 MHz los. Ich vermute eher, dass der Anlagenmonteur mit den Pegelangaben schummelt.
Denn: ursprünglich sollte ein UnityMedia Kabelanschluß die Quelle sein. Aus mir nicht näher bekannten Gründen wurde es eine Sat-Anlage mit Umsetzer, leider nachdem alle Koax-Kabel bereits verlegt waren. Will heissen, nun muss das TV-Signal vom Dachgeschoss erst in den Keller um dann verteilt zu werden. Das ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit das eine oder andere DB verlustig gegangen sein, anders ist das nicht zu erklären. Gewißheit hätte ich nur, wenn ich einen Meßempfänger auftreiben könnte... Ausserdem ist der Bauherr mit dem Bauunternehmer im Klinch, wie so häufig. Somit hat die Kabel-Installationsfirma kein Bock das nachzuprüfen, da keiner ihm die Aufwendungen ersetzen würde. Blöde Situation.

Also: ich behalte den Sony für mich. Habe derweil einen Telefunken-TV geordert, gleiche Type wie im Heim ausprobiert(vom Hausmeister, der funktioniert, seltsamer weise). Nun bin ich gespannt, ob das auch wirklich klappt!

Danke für die Hinweise!
Duke44
Inventar
#4 erstellt: 20. Jul 2013, 07:31

stoeffle183 (Beitrag #1) schrieb:
Der Techniker sagte, auf meine Nachfrage nach den Pegelwerten an der Kabeldose, dass dort ca. 50 dBµV anliegen.

Dann ist die Anlage entweder grottenschlecht eingestellt oder deren Aufbau ist "überarbeitungswürdig". Pegel am unteren Ende führen nun einmal zu solchen Fehlerbildern.

Und wie Du bereits richtig erkannt hast, wenn die betreuende Firma der Anlage kein Geld sieht, macht da keiner was dran...
stoeffle183
Neuling
#5 erstellt: 20. Jul 2013, 10:21
@ Duke44:

Werde mich bemühen, den verantwortlichen Architekten zu kontaktieren und das Problem schildern.

ABER: Die Ausgangslage dieses Threads war: gibt es eine Publikation aus der die Empfindlichkeitswerte für die einzelnen TV-Fabrikate hervorgehen?
Bei jedem Radioempfänger, der etwas auf sich hielt, wurden früher Grenzempfindlichkeit für einen bestimmten SNR-Wert, Trennschärfe, usw, usw auf dem Datenblatt angegeben. Heute sucht man mitunter vergeblich danach...Für TV-Geräte habe ich keinen Überblick. Bei den meisten vergleichenden Tests geht es eher um Bildqualität und Sound, Bedienkomfort und desgleichen.
Dass die TV-Geräte hier beachtliche Unterschiede in der Grenzempfindlichkeit aufweisen ist mit der "Erfahrung Altersheim" und seiner grottenschlechter Anlage (sic) deutlich belegt. Da dürfte der eine oder andere TV-Geräte-Entwickler eine Verstärkungsstufe ausgelassen haben. Letztendlich kochen alle nur mit Wasser und weitestgehend vergleichbaren Bauteilen. Das Know-how ist eben entscheidend, wie immer.

Aus eigener Erfahrung im Aufbau mehrerer Sat-Anlagen, selbst mit sehr langen Leitungen (unter berücksichtigung einer "vernünftigen" Pegelauslegung), hatte ich nie Probleme der Art wie in diesem Heim.
Also, kann dort im Heim wirklich nur ein ganz dicker Wurm drin sein. Und das kriege ich nur mit einem entsprechenden Messgerät heraus... Wie bereits Lord Kelvin zu sagen pflegte: Wenn Du etwas in Zahlen ausdrücken kannst, dann weisst Du etwas konkretes. Ansosnten sind es nur Vermutungen. Hough!
Duke44
Inventar
#6 erstellt: 20. Jul 2013, 10:41
Moin,

stoeffle183 (Beitrag #5) schrieb:
Die Ausgangslage dieses Threads war: gibt es eine Publikation aus der die Empfindlichkeitswerte für die einzelnen TV-Fabrikate hervorgehen?

Nein, denn jeder vernünftige Techniker, der solch eine Anlage aufbaut, pegelt diese entsprechend ein. Und zwar so, das am Anfang und am Ende jeweils passable Empfangsverhältnisse herrschen. Und mit passabel sind Werte um 58...63dBuV gemeint, welche je nach Empfangsfrequenz und ggf. Schräglage des Signals auch um ein paar dBuV nach oben/unten abweichen dürfen.

Aber einem Endkunden ein Nutzsignal am oberen oder wie hier vorliegend am unteren Ende des nach Norm zulässigen Bereiches zu präsentieren, ist gelinde gesagt stümperhaft.


stoeffle183 (Beitrag #5) schrieb:
Da dürfte der eine oder andere TV-Geräte-Entwickler eine Verstärkungsstufe ausgelassen haben. Letztendlich kochen alle nur mit Wasser und weitestgehend vergleichbaren Bauteilen.

Warum sollte man denn auch den Mist, der am EINGANG des Tuners anliegt, auch nochmals verstärken wollen um erst danach das Nutzsignal zur weiteren internen Verarbeitung im TV zur Verfügung zu stellen?
Eine entsprechend ausreichend dimensionierte Verstärkung hat an der Quelle zu erfolgen, so das am Ende der Kette auch noch ein nutzbares Signal ohne Verzerrungen und Störungen herauskommt, in diesem Fall also an der Kopfstation.


stoeffle183 (Beitrag #5) schrieb:
Und das kriege ich nur mit einem entsprechenden Messgerät heraus...

Man kann sich solch ein Messgerät gegen eine entsprechende Leihgebühr auch ausleihen.
Wenn es Dir rund 30,-€ wert ist, kannst Du auch einen ortsansässigen RFT-Fachmann beauftragen, die dort an der Dose vorherrschenden Pegelverhältnisse samt Messprotokoll genau zu ermitteln. Und damit kann man dann wirklich was anfangen.
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