[gelöst] LG UF8509 Belegung Stecker für Backlight und Troubleshooting Mainboard

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Maschwerker13
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 29. Sep 2022, 19:37
Hallo zusammen,
kann mir jemand erklären wieso es auf dem Powerboard von meinem LG 49UF8509 zwei Stecker für die Hintergrundbeleuchtung gibt?

An welchen Pins von den Kabeln kann ich hier die Backlights testen? Ich habe bisher immer nur gesehen, dass ein einziger Stecker vorhanden ist und dann Pin 1 mit (+) und Pin 2 mit Masse, Pin 3 mit (+) usw belegt ist.

Hier ein Bild von den Steckern (zum Vergrößern draufklicken):
Frage Backlight Connections

Zwischen Erde und den VC-Pins messe ich ca. 8.9 Volt, und zwischen Erde und Led+ ca. 41 Volt.

Vielen Dank schon mal für Eure Hilfe.

VG


[Beitrag von Maschwerker13 am 29. Sep 2022, 22:58 bearbeitet]
Madmike22282228
Stammgast
#2 erstellt: 30. Sep 2022, 10:39
Jedes Kabel steuert vermutlich einen led Streifen an Und die zwei LED Streifen sind jeweils dann nochmals unterteilt in drei Bereiche. Ich nehme mal an, dass eine edge led Beleuchtung verbaut ist. Wie das ganze genau geschaltet ist, ob in reihe oder parallel, müsste man mal genauer untersuchen. Du solltest so zumindest die einzelnen Bereiche testen können.

Wie ist denn die Spannung zwischen led plus und den einzelnen vc pins?
Maschwerker13
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 30. Sep 2022, 13:44
Eine ähnliche Vermutung hatte ich auch schon, wahrscheinlich sind es sechs separat ansteuerbare Streifen, jeweils 2 an den langen Seiten vom TV und jeweils einer an den kürzeren Seiten.

Auf jeden Fall würde die Aufteilung auf 2 Kabel nach Deiner Erklärung Sinn ergeben.
Richtig, es ist eine EDGE-LED-Beleuchtung.

Zwischen LED+ und einem VC sollten in der Theorie dann ja 41 V - 8.9 V = 32.1 V anliegen.

Also würdest Du auch zum Prüfen (+) an LED+ anschließen und dann mit (-) die VC's des Kabels durchgehen? Also immer eine Kombination aus einer VC-Ader als Minuspol und einer LED+ Ader als Pluspol?


[Beitrag von Maschwerker13 am 30. Sep 2022, 13:45 bearbeitet]
Maschwerker13
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 30. Sep 2022, 13:48
Was ich allerdings nicht ganz nachvollziehen kann, ist, dass nach dieser Theorie nicht das Nullpotential als Minuspol für die Streifen benutzt wird. Aber NC kann ja auch nicht die richtige Ader für Minus sein (?)


[Beitrag von Maschwerker13 am 30. Sep 2022, 13:48 bearbeitet]
Madmike22282228
Stammgast
#5 erstellt: 30. Sep 2022, 22:43
Ohne genau zu wissen, wie der stromfluss ist bzw. die leds geschaltet sind, kann ich es dir auch nicht genau erklären. Womit willst du es denn testen und warum? Aber generell würde ich es so machen mit den Polen, wie du es beschrieben hast.
Maschwerker13
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 03. Okt 2022, 15:31
Ich habe inzwischen ein Video gefunden, in dem jemand (mit etwas Erfahrung im Bereich TV) es genauso wie beschrieben macht und erklärt. Die Vorgehensweise zum Testen sollte also richtig sein.
Ich habe mir einen Backlight-Tester besorgt, in der Hoffnung damit dem Problem meines LG auf die Schliche zu kommen ( http://www.hifi-forum.de/viewthread-145-8635.html).

Habe gerade aber mal die tatsächliche Spannung zwischen VC-Adern und LED+ gemessen und musste zu meinem Erschrecken feststellen, dass dort lediglich 0.1 bis 0.25 Volt anliegen. Also keine Spur von den berechneten 32.1 Volt. Soweit ich das bisher gehört habe, dient der Minuspol der Kabel auch nur als Feedback-Spannung um Fehler der Beleuchtung festzustellen. Vermute jetzt mal, dass im Normalbetrieb ein anderer Pol am Minuspol der LEDs hängt.

Weißt Du zufällig, ob es bei LG TVs auch üblich ist, dass die Hintergrundbeleuchtung bei Abziehen des Steckers zwischen Mainboard und Powerboard angeht? Das passiert bei mir jedenfalls nicht.
Madmike22282228
Stammgast
#7 erstellt: 03. Okt 2022, 17:45
Das ist ein typisches samsung Ding. Bei anderen Herstellern gibt es das glaube nicht. Ist aber ziemlich praktisch.

Und was passiert wenn du den led tester benutzt?
Maschwerker13
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 03. Okt 2022, 19:11
Den LED-Tester habe ich jetzt benutzt und auch noch einige andere Dinge probiert.
Die gute (bzw eher schlechte) Nachricht ist, dass das Backlight einwandfrei zu funktionieren scheint. Bei allen 6 Testadern wird der jeweilige Bildschirmbereich beleuchtet und die Spannung liegt laut Backlight-Tester jeweils bei ca. 54 Volt.
Jetzt kann trotzdem noch alles andere nicht in Ordnung sein. Ob das Powerboard die 54 Volt schafft, kann ich ja schlecht testen, das maximal gemessene sind die 41 Volt zwischen Led+ und Erde. Es kann natürlich genauso gut sein, dass das Mainboard einfach nicht das entsprechende Signal ans Powerboard schickt, die höhere Backlightspannung anzuwerfen, oder?
Im Standby liegt zwischen Led+ und Erde nur 31 Volt an.

Aufgefallen ist mir noch, dass das Heatshield vom Mainboard spürbar warm wird, also in irgendeiner Form läuft es schon. Der optische Ausgang (für Audio) leuchtet bei mir aber absolut gar nicht, was eventuell ein Zeichen dafür ist, dass das Gerät gar nicht hochfährt.

Die Rechtecke die mir schon damals auf dem Bildschirm je nach Lichteinfall beim Betrieb (nur bei genauem Hinsehen erkennbar) aufgefallen sind, habe ich jetzt mal genauer untersucht: Wenn man dort die Taschenlampe direkt auf den Bildschirm hält ist zudem ein wildes Pixel-Muster zu erkennen und die Farbe innerhalb eines Rechtecks wechselt ständig zwischen Grünstich und Rotstich hin und her. Sobald das Gerät in den Standby wechselt, ist es komplett dunkel um die Taschenlampe herum (obwohl sie an ist). Eventuell ist dieses Streulicht wirklich nur durch Polarisationsänderungen sichtbar, der Fernseher ist ja ein 3D-Modell.
Hier mal ein Beispielbild:
LG TV Rechtecke

Bei normalem Licht ist das fast nicht sichtbar.
Maschwerker13
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 03. Okt 2022, 19:17
Am Kabel zwischen Mainboard und Powerboard gibt es einen Pin DRV_ON und zwei Pins P-DIM. Bei DRV_ON vermute ich, dass es das Einschaltsignal für die Hintergrundbeleuchtung ist, aber das ist wirklich nur eine Vermutung. Im Betrieb liegt hier eine konstante Spannung von 0.074 Volt an und im Standby 0 V. Bei den P-DIMs im Betrieb jeweils 2.96 V.


[Beitrag von Maschwerker13 am 03. Okt 2022, 19:19 bearbeitet]
Madmike22282228
Stammgast
#10 erstellt: 03. Okt 2022, 22:16
Es kann natürlich sein, dass obwohl der led tester anzeigt, dass die leds funktionieren, sie im richtigen Betrieb nicht so funktionieren wie sie sollen. Zum Beispiel, dass das Netzteil in schutzschaltung geht, weil durch alter, schlechte Kontakte, schlechte Lötstellen etc., der stromfluss ein anderer ist. Manche led tester haben verschiedene modi und ich weiß nicht wie gut deiner ist.

Vielleicht sind die verschiedenen Bereiche auch teil eines backlight dimmings, um die Bildqualität zu verbessern. Würde mich wirklich interessieren, wie da die genaue wchaltung aufgebaut ist.

Auf dem Stecker ist meistens ein power on pin , der dem Netzteil vom Mainboard den Befehl gibt, die Betriebsspannung zb 12v bereitzustellen, damit das Mainboard starten kann. Wie von dir erwähnt gibt es das noch für das backlight, wo die Helligkeit zb über dim geregelt wird.
Maschwerker13
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 04. Okt 2022, 13:57
Ist der Standard-LED-Tester für 20 € mit automatischer Spannungsanpassung.
Ich schätze inzwischen, dass es tatsächlich ein Mainboardproblem ist. Wahrscheinlich hat sich die CPU oder nur der Siliziumkern leicht von der Platine gelöst (das klassiche Problem).

Mit dem Backlight Dimming kann das Blinken eigentlich nichts zu tun haben, denn es leuchtet nichts. Diese Rechtecke sind nur bei Anleuchten mit der Taschenlampe sichtbar, also wahrscheinlich eine Ausgabe vom Bildschirm.

Habe gestern Nacht noch testweise mal die CPU mit einem Föhn für 3 Minuten erhitzt (eigentlich zu kurz, wollte aber nicht mehr Schaden anrichten). Das Heatshield abzumontieren war auch eine spaßige Angelegenheit, LG hatte das quasi festgeklebt.
Mainboard wieder ohne Heatshield eingebaut, eingeschaltet und festgestellt, dass das Muster mit den Rechtecken jetzt nicht mehr da ist, dafür auch sonst alles wie bisher und schwarzer Bildschirm. Heatshield wieder angebaut und festgestellt, dass auch das Display-Flachkabel vom Mainboard zum T-Con-Board mainboardseitig noch nicht ganz bis zum Anschlag eingesteckt war. Wieder eingeschaltet: jetzt wieder alles beim alten, d.h. die geliebten Rechtecke sind wieder sichtbar :D.
Also entweder habe ich mit dem Föhnen wirklich was ausgerichtet und durch die Abkühlung ging es wieder zurück oder (was deutlich wahrscheinlicher ist) das Displaykabel hatte einfach nicht genug Kontakt durch das halbe Einstecken.

Das Ganze spricht jetzt dafür, dass das Mainboard scheinbar auch dieses fehlerhafte(?) Bild mit den Rechtecken zum T-Con-Board schickt. Kann natürlich auch normal beim Einschalten sein.
Madmike22282228
Stammgast
#12 erstellt: 04. Okt 2022, 17:38
Ist wirklich ein schwieriges fehlerbild. Würde auch auf das Mainboard tippen, aber genau kann man das nicht sagen. Bei tcon oder panel sind in der Regel aber Streifen vorhanden oder ganze Bildbereiche fehlerhaft, wenn ein Fehler vorliegt.
Maschwerker13
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 06. Okt 2022, 19:29
Ich werde jetzt mal versuchen ein Ersatzmainboard zu finden. Wenn das funktionieren sollte, schreibe ich das für die Nachwelt hier rein.

Bleibt nur die Hoffnung, dass das dann länger hält. Ich überlege für diesen Fall noch das Heatshield zusätzlich mit einem Wärmeleitpad mit dem Gehäuse zu verbinden oder einen Lüfter einzubauen, damit die CPU im Betrieb nicht so heiß wird.
Maschwerker13
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 09. Dez 2022, 14:38
Die Auflösung:
Hatte das Ersatzmainboard eingebaut. Kurz danach nur streifenweise Backlight und dann ging das Backlight ganz aus. Bei erneutem Einschalten kein Backlight mehr. Bild war mit Taschenlampe sichtbar (ich muss tatsächlich sagen, dass es ohne Backlight extrem dunkel ist, habe sowas bisher zum ersten Mal gesehen). Backlights nochmal durchgetestet, alle haben geleuchtet. Damit war die Vermutung, dass das Powerboard auch hinüber ist, ein Stück weit gesichert.

Ersatzpowerboard bestellt, eingebaut, siehe da, der Fernseher funktioniert wieder einwandfrei.

Frage mich dann jetzt nur, ob sowohl Powerboard als auch Mainboard von Anfang an kaputt waren (Überspannung auf Satellitenanschluss oder Netzstecker), oder, ob ich das Powerboard noch selbst kaputt gemacht habe.

Diese Rechtecke sind damit wohl auf jeden Fall ein Anzeichen für ein defektes Mainboard (eventuell solder cracks) (in einem anderen Forum hatte ich einen Fall gefunden, wo man von einem Displayfehler ausgegangen ist, dies ist, wie ich jetzt weiß, eindeutig nicht der Fall).


[Beitrag von Maschwerker13 am 09. Dez 2022, 14:40 bearbeitet]
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