Fragen zu DAC

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fritz12345
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 17. Okt 2012, 11:36
Hallo zusammen,

ich habe folgendes vor:

USB HD am IGEL Thin Client, auf dem XBMC läuft, soll als Zuspieler für
meinen neuen Verstärker dienen. Jetzt denke ich, dass die Quali nicht
sehr berauschend sein wird. Also warum nicht einen DAC dazwischen setzten?!

Die meisten DACs von 200 - unendlich€ können in der Regel 96-128 khz bei 24bit.
Was genau soll das bedeuten? Er sampelt schlechtes Input so hoch, oder darf die Quelle
höchstens diese Quali haben?

Welche Quali hat denn eine 320kbits/s MP3 aus dem Onlineshop?

Und was hat es mit den .FLACs auf sich?

Wenn ich die Kette baue wie oben beschrieben, muss doch eigentlich nur mein Player (Software auf
dem Thin Client) das Format beherrschen, oder etwa auch der DAC?

Anschluss über USB quatsch? Sonst muss ich mir noch eine PCIe Karte mit opt. Ausgang holen....

Meine Anlage soll werden:

Zuspieler IGEL TC mit XMBC
Verstärker Music Hall a35.2
DAC Music Hall 25.3 oder vergleichbares - Tipp?
Lautsprecher Selbstbau VOTA 2 von ADW

Danke schon mal!!!!

Fritz
MacPhantom
Inventar
#2 erstellt: 17. Okt 2012, 16:35
Diese "kHz" bezeichnen die Abtastrate, mit der ein analoges Signal digitalisiert und wieder ausgelesen wird. 44.1 kHz heisst also, dass 44100 "bit-Blöcke" pro Sekunde die beiden Audiosignale beschreiben. Schlussendlich kann man so Audiowellen also feiner abtasten, je grösser die Rate ist, und damit lassen sich auch Wellen mit sehr kleiner "Spannweite" (d.h., hohe Töne) gut beschreiben. Irgendwann verliert die ganze Sache jedoch ihren Sinn und führt nur zu Unmengen an Daten – das ist bei einer Rate von 192 kHz definitiv der Fall. Leider gibt es sehr viele Leute, die steif und fest behaupten, einen besseren Klang daraus zu hören, selbst wenn das Signal ursprünglich in z.B. 48 kHz vorliegt und vom DAC auf 192 kHz hochgesamplet wurde (ja, auch das gibt es, muss aber nicht zwingend so sein). Der von dir angesprochene umgekehrte Fall ist immer richtig: eine höhere (bzw. falsche) Abtastrate als die, die der DAC unterstützt, wird nicht erkannt.

320 kBit/s in MP3 ist für Normalsterbliche ordentlich. In einem besseren Lossy-Format (z.B. AAC) wäre das eigentlich schon CD-Qualität, in MP3 aber nicht.

FLAC ist ein sog. Lossless-Format, in dem die Datenmenge verkleinert werden kann, ohne dass die Audioqualität abnimmt. Wenn Du also eine CD direkt in z.B. FLAC überführst durch Importieren, hast du NULL Qualitätsverlust, dafür aber etwas kleinere Daten. Ich z.B. speichere für mich wichtige Musik (z.B. von Klassik-CDs) nur noch in einem Lossless-Format ab.


Für den Rest wage ich mal noch nichts zu sagen.
fritz12345
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 17. Okt 2012, 17:06
Hi Mac,

schon mal besten Dank. So ähnlich dachte ich es mir schon.
Wenn ich die besagten 320er MP3s über den PC abspiele, welche kHz Rate kommt
denn dann beim DAC an? 44.1?

Grüße!
Fritz
Buschel
Inventar
#4 erstellt: 17. Okt 2012, 18:51

fritz12345 schrieb:
welche kHz Rate kommt denn dann beim DAC an?

Das hängt vom Quellmaterial ab, d.h. mp3 wird mit der Samplerate gespielt, die der Titel schon vor der Wandlung zu mp3 hatte. Im Falle von CD-Rips sollte das 44.1 kHz sein.
MacPhantom
Inventar
#5 erstellt: 17. Okt 2012, 21:31
Es gibt aber auch Soundkarten, die ein Signal aus Prinzip immer in eine andere Sample-Rate wandeln (oft in 48 kHz). Der Sinn dahinter mag angezweifelt werden.
ollidolli
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 18. Okt 2012, 21:02
Hallo,
ich bin zwar nicht der Spezialist für Thin Clients, aber was man so liest sind diese Geräte ja wohl eher etwas Leistungsschwach, was die Frage aufwirft ob eine Soundkarte wirklich sinnvoll ist. Desweiteren sind es oft die Treiber, die Probleme verursachen. Ich denke die USB-Lösung wäre da schon o.k.,wichtig ist zu wissen ob es einen guten Softwareplayer für Dein System gibt. MP3 stellt sicher kein Problem dar, Flac jedoch wird leider noch nicht von jeder Software unterstüzt. Desweiteren wäre es gut, wenn der DAC asynchron arbeitet, sprich das Eingangssignal neu taktet um die vom Client produzierten Zeitlauffehler zu umgehen. Bei der Signalverarbeitung gehen die Hersteller verschiedene Wege. Die einen arbeiten mit dem von Dir schon erwähnten Upsampling, erhöhen also die Samplerate vor der Wandlung, andere arbeiten mit diversen Filtern um Störeinflüssse und Zeitlauffehler aus dem Eingangssignal zu filtern, lassen die Samplingrate aber unangetastet.
Mit dem "schlechten Input" bin ich nicht so sicher was Du meinst, dass kann zum einen ein schlechtes Quellmaterial sein, also z.B. eine schlecht produzierte oder schlecht gerippte CD. In diesem Fall wird auch der beste DAC nicht viel nützen. Zum anderen kann der "schlechte Input" aber auch von der Hardware (Computer) herrühren, da haben wie oben beschrieben die Hersteller schon einige Möglichkeiten positiv auf das Klangergebnis einzuwirken.
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