kleiner BR Sub 2xMonacor SPH225C

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PatDaChilla
Neuling
#1 erstellt: 08. Sep 2008, 12:16
Ello @all,

bin neu hier auf der Seite. -hoffe ich plamiere mich nicht!
Komme eigentlich aus dem PA Sektor, doch mir sind vor kurzem zwei interessante Chassis in die Hände gefallen, nämlich:

Monacor SPH-225C
Belastbarkeit (Nenn/Musik) = 100/150 W
Resonanzfrequenz fs = 39 Hz
Impedanz R = 8 Ohm
Kennschalldruck SPL = 90 dB (2,83V; 1m)
Gleichstromwiderstand Re = 5,9 Ohm
Kraftfaktor BL = 13,17 N/A
Schwingspuleninduktivität L = 0,8 mH
Effektive Membranfläche Sd = 201 cm2
Bewegte Masse incl. Luftlast 36,6 g
Äquivalentvolumen Vas = 24 l
Freiluftgesamtgüte Qts = 0,29 (Qms=4,94, Qes=0,31)
Lineare Auslenkung xlin = +/- 6 mm
Einbaudurchmesser d = 181 mm
Aussendurchmesser d = 222 mm
Einbautiefe (nicht eingefräst) t = 102 mm

Jetzt waren meine Gedanken:
Benötige noch nen kleinen Sub.
Aufgrund Qts ist BR-Typ naheliegend.
Chassis sind für minimalstes Vol. gebaut -> möglichst kleiner Sub!
Der zu beschallende Raum ~20m² 2.5m hoch.
Wie gesagt komme ich aus dem PA Sektor -und bin dadurch etwas Lautstärken verwöhnt. D.h. Sub sollte nen möglichst hohen Wirkungsgrad haben (~94dB @ 1W u. 2,83V). Tiefbass (unter 30Hz bei -8dB) wird mit den Chassis wohl nicht möglich sein.

Habe mich ein wenig mit LSPCAD gespielt
Box
Vol25.00 l
Q15.0
Fill30 %
Port
Length14.00 cm
Area38.48 cm^2
Dia7.00 cm
# ports1
Res freq.46.78 Hz
Driver
ManufacturerMonacor
ModelSPH225C
FilenameSPH225C.UNT
# drivers2
Extra mass0.0 g
Electrical connection of drivers : Parallell
Setup
Start freq.20 Hz
Stop freq.200 Hz
# plot points50
Ug2.83 V
Rg0.00 Ohm
Lg0.00 mH
Pg1.000 W
Additional details:
-3dB point: 47.74 Hz

->SPL ges ~94dB (bei -8dB 37Hz)

Sorgen mache ich mir jetzt wegen dem BR-Rohr (möglicherweise Strömungsgeräusche LSP meint mit einem Rohr ~5.5m/s). Evtl. 2 noch ein zweites reinpacken?

Habe leider erst einen HiFi Sub ausgelegt und mir fehlen nun dementsprechend die Erfahrungswerte. Was sagt nun ein advanced "Hobbyist" dazu?

Bitte bewerft mich mit euren Kritiken, Gedanken und Anregungen

Könnte bei Interesse ein kleines Tutorial vom Gesamtproj. machen.

Greetz Pat
digitalfrost
Stammgast
#2 erstellt: 09. Sep 2008, 05:48
Das Gehäuse geht schon in die richtige Richtung, ich würde es nen Zacken größer bauen und die Abstimmung tiefer legen weilwarum:
Dir könnte da der akustische Kurzschluss unterhalb der fb mehr Sorgen bereiten als das bischen Wirkungsgrad das bei einer tiefern Abstimmung verloren geht - es sei denn du hättest ne Aktivweiche um die Auslenkung unterhalb fb im Zaum zu halten.
Ich würde auf 40hz Abstimmen weil das erstens mit der fs übereinstimmt und bei normaler Musik wahrscheinlich keine tieferen Töne vorkommen, das ganze in 30l.

Bei den folgenden Bildern gilt: Deiner grün, meiner Orange, Butterbrottrennung bei 80hz, 200W Eingangsleistung.



Die hohe Abstimmung wäre hier bei 40hz am Ende.

Vergleich Maximallautstärke (ich glaube WinISD rechnet mit einen eigenen Verstärker pro Chassis, du kannst da also nochmal 2-3db draufgeben bei Parallelschaltung)



Zum BR-Rohr: Ja zwei wären besser.



Zum Schluss der simulierte Frequenzgang:



f3 läge bei meinem Gehäusevorschlag bei 38hz.
Senor_Mouse
Stammgast
#3 erstellt: 09. Sep 2008, 21:51
Hi,

was ich nicht verstehe, wieso sind zwei Reflexrohre besser?
Die Luftgeräusche müssten bei einem Reflexrohr doch niedriger sein (bei der gleichen Fläche wie zwei).

Gruß
Boris
digitalfrost
Stammgast
#4 erstellt: 10. Sep 2008, 03:09
Es geht weniger um die Anzahl der Reflexrohre als um deren Querschnittsfläche.
Du hast natürlich recht das ein Rohr die kleinstmögliche Oberfläche aufweist, wenn du also viele Bassreflexrohre oder gar einen Kanal verwendest hast du höhere Verluste im System weil die Luft mehr Oberfläche vorfindet an der sie sich reiben kann.
Worum es hier aber geht ist die Strömungsgeschwindigkeit der Luft, die nimmt mit geringerer Rohrquerschnittsfläche zu und ist auch Abhängig davon wieviel Radau das Chassis macht (machen kann).
Im Fall eines 7cm Rohrs hast du ne Fläche von 38.5cm² - die beiden Treiber haben 400cm² - also nichtmal 10% der Treiberfläche.
Außerdem können die Teile ihren Hub von 6mm im Nutzbassbereich voll ausfahren, das ergibt dann im kleinen Port Strömungsgeräusche von über 50m/s, um ein Gefühl dafür zu kriegen rechne es auf km/h um, das sind 180 Sachen!

Ob Strömungsgeräusche hörbar sind hängt davon ab bei welcher Frequenz sie auftreten und natürlich wie laut der Subwoofer dann dabei spielt (so richtig einig ist man sich dabei nicht - ich hab zumindest noch nichts dazu gefunden).
Im allgemeinen gilt die Faustregel mindestens 1/5 von Sd beim Bassreflexport zu verwenden und die Strömungsgeschwindigkeit um maximal 20m/s zu belassen.

Ob das jetzt mit einem Rohr, mehreren Rohren oder einem Kanal geschieht halte ich für nicht sooo wichtig. Man muss aber auch praktische Aspekte betrachten, 2 Rohre sind oft einfacher unterzubringen als eines, und grade bei sehr kleinen Gehäusen (wie das hier der Fall ist) ist es oft sehr schwer eine Öffnung mit großer Querschnittsfläche (die dann auch entsprechend lang sein muss) überhaupt in das Gehäuse zu bekommen.
Beliebig lang kann man den Kanal auch nicht machen weil dann Portresonanzen in den hörbaren Bereich rutschen.

Ääähhh...also um deine Frage zu beantworten die Anzahl der Rohr ist nicht wichtig, es geht nur um ausreichend Fläche ;).


[Beitrag von digitalfrost am 10. Sep 2008, 03:10 bearbeitet]
PatDaChilla
Neuling
#5 erstellt: 11. Sep 2008, 13:39
@digitalfrost:
thx mal für die Antwort. Finde deinen Auslegung ganz gelungen, wollte auch zuerst in diese Richtung gehen. Doch was mich dann stutzig machte -die BR-Rohrlänge (jetzt mal ausgehend von einem 30l Gehäuse) ~500x250x400 Gehäusegröße. Die zwei 430mm langen BR-R. sinnvoll unterzubringen, könnte mir zum Verhängniss werden. -Da Downfire in einer Wohnung evtl Probs. macht (Nachbaren) und ne BR-R. ausrichtung nach Oben von der Sinnhaftigkeit sehr fraglich ist. Mit verwinkelten BR-Kanälen im Hifibereich habe ich noch keine Erfahrungen gemacht (evtl. Strömungsgeräsche an den scharfen Kanten??).


Ich würde auf 40hz Abstimmen weil das erstens mit der fs übereinstimmt und bei normaler Musik wahrscheinlich keine tieferen Töne vorkommen, das ganze in 30l

-normale Musik *g* Höre großteils Tekno (FreeTek,Frenchcore,Acid...) sehr-sehr Tiefbasslastig. Aber 40Hz sollten schon passen.

Was hältst du von unterschidlichen BR-R Längen (Abstimmung auf unterschiedlichen Frequenzen)?
http://www.lautsprechershop.de/hifi/cognito.htm

@Sensor Mouse

Hi,

was ich nicht verstehe, wieso sind zwei Reflexrohre besser?
Die Luftgeräusche müssten bei einem Reflexrohr doch niedriger sein (bei der gleichen Fläche wie zwei).

Gruß
Boris


Ich würde Sagen dass ein BR-Rohr auf alle Fälle zweien zu bevorzugen wäre, da die Kantenlänge am BR-R(Umfang) bei gleicher Fläche, bei zwei Rohren größer ist. Aber da kann man wohl philosophieren.
digitalfrost
Stammgast
#6 erstellt: 11. Sep 2008, 16:12

PatDaChilla schrieb:
@digitalfrost:
thx mal für die Antwort. Finde deinen Auslegung ganz gelungen, wollte auch zuerst in diese Richtung gehen. Doch was mich dann stutzig machte -die BR-Rohrlänge (jetzt mal ausgehend von einem 30l Gehäuse) ~500x250x400 Gehäusegröße. Die zwei 430mm langen BR-R. sinnvoll unterzubringen, könnte mir zum Verhängniss werden. -Da Downfire in einer Wohnung evtl Probs. macht (Nachbaren) und ne BR-R. ausrichtung nach Oben von der Sinnhaftigkeit sehr fraglich ist. Mit verwinkelten BR-Kanälen im Hifibereich habe ich noch keine Erfahrungen gemacht (evtl. Strömungsgeräsche an den scharfen Kanten??).

Sicher ist die Unterbringung im Gehäuse schwierig, außerdem wirst du so lange BR-Rohre wohl kaum kaufen können (außer im Baumarkt ;)).
Zur Not muss man eben einen Kompromiss finden, z.b. einen Kanal aus Holz. Nachteilig ist hier natürlich das der später schwer veränder- und anpassbar ist.
Eine Verrundung der Kanten kann nie schaden, wenn du keine Oberfräse hast kann man das ja auch mit ner Raspel machen (sieht man ja nicht).



-normale Musik *g* Höre großteils Tekno (FreeTek,Frenchcore,Acid...) sehr-sehr Tiefbasslastig. Aber 40Hz sollten schon passen.

Du hast halt das Problem das die Membranbewegung unterhalb von fb nichtmehr vom Luftpolster im Gehäuse bedämpft wird, einen Subwoofer höher als 40hz abzustimmen halte ich für völligen Mumpitz.



Was hältst du von unterschidlichen BR-R Längen (Abstimmung auf unterschiedlichen Frequenzen)?
http://www.lautsprechershop.de/hifi/cognito.htm

Ich glaube du hast das falsch verstanden, unterschiedliche BR-Rohrlängen könnte man zwar verwenden, dabei kommt aber dennoch nur eine Abstimmung raus die dann irgendwo dazwischen liegt.
Den verlinkten Artikel kenne ich schon länger und finde das ganze sehr interessant, klingt auch vernünftig, ich würde das gerne irgendwann mal ausprobieren.
Soweit ich das sehe verweisen die hier eigentlich nur darauf das das Gehäuse viel zu groß gewählt wird und man bewusst eine "Treppe" im Frequenzverlauf akzeptiert weil der relativ niedrige Tiefpass bei Subanwendung das eben ermöglicht, wenn sich dann die Schwingspule während des Betriebs erwärmt und so der Widerstand steigt erhält man eine normale Abstimmung.
Der Vorteil bei der Vergrößerung des Gehäuses liegt natürlich darin das du für eine bestimmte Abstimmung kürzere Rohr/Kanallängen herausbekommst was die Unterbringung deutlich erleichtert.

Wenn du so eine Abstimmung ausprobieren willst und bereit bist den Platz dafür zu Opfern würde ich 50l nehmen und etwas unter 40hz abstimmen.
Ausgehend von deinen Maßen, hätten wir bei 19mm Plattenstärke ein Innenmaß von 21,2cm.
Wenn wir mal für den Kanal 3,8cm Höhe annehmen (ist günstig, man kann beim Bauen einfach 2 19mm Bretter übereinanderlegen :D) und ihn dann 32,4cm langmachen kommt ne Abstimmung von ungefähr 35hz raus die in der Praxis noch etwas tiefer liegt.
Nachteil einer solchen Abstimmung ist das obenrum die Belastbarbeit abnimmt, in dem Fall simulieren sich etwa 2db Unterschied bei 50hz, dafür bekommt man im Tiefbassbereich eine deutlich mehr :D.
sakly
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 13. Sep 2008, 10:57
Ich, als absoluter Liebhaber vieler elektronischer Musikstile, kann Dir nur sagen, dass Du unterhalb von 40Hz einiges vermissen wirst, wenn Du den Sub so hoch abstimmst. So hohen Wirkungsgrad für einen Sub in der Wohnung halte ich für übertieben. Mir wäre da gescheiter Tiefgang wichtiger.
Mit 40l pro Treiber auf 26Hz abgestimmt (7cm Durchmesser ~36-40cm lang), verlierst Du ~2dB Wirkungsgrad und bekommst dafür eine f3 von etwa 22-23Hz mit nem Maximalpegel von ~100dB pro Sub (bei etwa 50W im linearen Hubbereich). Mit Roomgain und zwei Subs landest Du dann etwa bei 108-110dB.
Das macht aber natürlich nur dann Sinn, wenn Du die Subs mit konventionellen Lautsprechern paarst. Wenn Du da PA-Tops zustellst, hat es von vornherein wenig Sinn.
Wenn Dir Tiefbass nicht wichtig ist, dann fährst Du unter Umständen mit der vorher geposteten Abstimmung besser, wenn Du dann ein steilflankiges Hochpassfilter als Subsonic einsetzt. Ansonsten wirst Du die Chassis mechanisch zu stark belasten, wenn Du laut hörst, weil die Luftfeder zu früh keinen Gegndruck mehr liefert.
PatDaChilla
Neuling
#8 erstellt: 16. Sep 2008, 10:54
Jup, Ihr habt recht ist sicher nicht Sinnvoll, aber hätte schon gerne etwas unscheinbares - ist dann leider wohl doch nicht möglich.

So mir war gestern ein wenig fad in der Arbeit, und hab ein wenig herumgezeichnet, was hält Ihr davon?

Info: V ist exkl. BR-Kanal u. Versteifungen

Jetzt ist er doch zu einem heftig großen "Woscher" geworden - und das Aktivmodul sollte auch noch Platz finden . Um das ein wenig zu untermalen hier eine Skizze von meinen Wohnzimmer.

Aber zuviel Druck kann sicher nicht schaden
sakly
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 16. Sep 2008, 17:26
Ich würde definitiv zwei einzelne Subs bauen, sonst hast Du keinen akustischen Vorteil in der Raumanregung.
Verstärker kann man auch extern aufbauen oder gar einen Stereoverstärker nehmen, der über den AVR gefüttert wird. Eine Entzerrung o.Ä. brauchst Du für die Subs nicht.
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