Welche Endstufe/Aktivmodul für zwei HCM12T ?

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UTFORCE
Stammgast
#1 erstellt: 13. Aug 2010, 21:18
Hallo,

ich habe nun in naher Zukunft meine zwei Subwoofer mit jeweils einem HCM12T fertig gestellt. (Leider dauert alles etwas wegen meinem Umzug)

Ich habe gerade einen Subwoofer fertig und befeuere ihn mit einem Thommessen Proteus 2.5 und das reicht ansich ganz gut aus von der Leistung her. Leider gibt es dieses Modul nicht mehr, sonnst würde ich mir einfach ein zweites kaufen.

Was für Alternativen gibt es noch die auch einen sehr guten Klang aus den HCM´s holen und für beide nicht mehr als 250 Euro zusammen kosten?

An Einstellmöglichkeiten und auch qualitätiv will ich nichts was schlechter als das Thommessen ist.

Am liebsten währe mir eine Endstufe und eine Weiche fürs Rack, in die Subwoofer wird auf keinen Fall ein Modul eingebaut, mein Proteus ist momentan in einem extra Gehäuse.

Ist evtl. etwas aus dem PA Bereich zu empfehlen wie z.B. ein T AMP E800 ?

Ich hoffe ihr habt einen guten Rat für mich, ich habe bis jetzt noch nichts gefuden von dem ich glaube das es passt und das geforderte erfüllt mit meinem kleinen Budget.

Liebe Grüße

André
Selbstistdermann
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 15. Aug 2010, 14:39
Reckhorn A403.

Hab den A402 mit nem Scanspeakwoofer, klingt super und hat genug Leistung. Zudem praktische Einstellmöglichkeiten.

Für 250 Euronen bekommst du glaubs kein vergleichbares PA EQ.

Gruss
UTFORCE
Stammgast
#3 erstellt: 04. Mrz 2012, 15:45
Hi,

ich möchte diesen alten Beitrag nochmal nachholen da sich hier bei mir viel getan hat und die Endstufenfindung nicht so einfach war.

Ich habe mir nach der Proteus eine Alesis RA-500 gekauft die jeweils 250 Watt pro Kanal an je einen HCM12T im geschlossenen Gehäuse geschickt hat. Angesteuert wurde das ganze über meine Vorstufe Rotel RSP-1098 und ich habe mich für eine Trennung bei 60Hz entschieden. Das lieferte bei mir im Raum das beste Klangergebnis. Der Bass war sehr voluminös, recht detailreich und für die schweren Membranen der HCM´s auch noch im Antritt ganz in ordnung. Aber irgendwie wollte ich doch weiter testen und evtl. ein paar Watt mehr haben für Extremfälle. (Terminator 4 zum Beispiel).

Mein nächstes Upgrade war also eine Rotel RB-1080 die inofiziell zwei mal ca. 350 Watt je Kanal liefern soll. Diese habe ich mir gekauft da ich schon die RMB-1075 für meine anderen Lautsprecher habe und eine gleiche Optik wollte. Leider war ich damit überhaupt nicht zufrieden. Es mag wohl eine überragende Stereoendstufe sein. Aber als Bassendstufe war das gute Stück absolut nicht zu gebrauchen. Das erste Problem war schon mal das sie das Eingangssignal scheinbar um ein Vielfaches weniger verstärkte als die Alesis. Also musste ich meinen Preout an der Vorstuffe um ganze 10db anheben womit der Ausgang schon am Anschlag war, recht viel Dynamic habe ich dem Ausgang so nicht mehr zugetraut. Das zweite Problem war das diese Endstufe überhaupt keinen Druck und keinen Antritt geliefert hat. Sie wirkte auch total kraftlos. Also habe ich das Gerät nach einer Woche der Enttäuschung wieder verkauft und zum Glück keinen Verlust gemacht. Gut, es war ein Versuch und es ist falsch gelaufen, kann man nicht übel nehmen da der RB-1080 auch nicht als Bassendstufe gedacht ist, schon garnicht an 4 Ohm.

Nach einigem Studieren des Hifi-Forums bin ich dann auf die Apart Champ One aufmerksam geworden. Es sollte ja ein Amp OHNE Lüfter sein. Das erfüllt die Apart Champ One schon einmal, auch die Leistung von bis zu zwei mal 600 Watt pro Kanal ist schon mal eine Ansage. Also das Teil gesucht bis zur Verblödung... ich wollt einen Händler der mir das Gerät noch zum alten Preis verkauft, die Preiserhöhung bei gleichbleibendem Produkt wollte ich einfach nicht hinnehmen. Ich habe sie dann für unter 500 Euro bekommen. Schön wenn Händler vergessen ihren Shop aktuell zu halten und dann aber so fair sind einem auch den alten Preis zu gewähren. Als das Paket ankam war ich sehr überrascht. Die Champ ist sehr flach von der Bauform dafür aber ordentlich tief. Das dieses kleine Stück dennoch gute 18 Kilogram auf die Waage bringt ist schon mal eine Ansage - massive Kühlkörper und ein dicker Ringkerntraffo. Das sah schon mal gut aus, wobei die beiden anderen hier auch gut bestückt waren.

Mit den zahlreichen Schutzschaltungen und der Möglichkeit die Ausgangsleistung zu begrenzen war ich schon mal guter Dinge gestartet mit der Installation. Ich habe mal 450 Watt eingestellt und die kleine Blende inter der die Potis sind wieder verschlossen. Verkabelt war schnell, die Apart bietet auch RCA Anschlüsse.

Nach einigen Soundtests habe ich meinen Preout dann um 3-4 db lauter eingestellt als mit der Alesis RA-500. Dann hatt es vom Pegel her gut gepasst. (Alle Endstufen mit Gain Regler habe ich immer voll aufgedreht)

Zum Sound: Die Apart Champ One klingt nun viel spritziger, dynamischer und antrittsschneller als die Alesis. Wenn bei Transformers 3 das Raumschiff auf dem Mond aufschlägt ist das mit der Champ nun ein viel härterer Kick als das mit der Alesis war. Der Detailreichtum im Bass hat auch deutlich zu genommen. Auch wenn die Champ etwas unvoluminöser aufspielt wie die Alesis. Hier das Beispiel von "Riddick" als die Schlacht losbricht und die "Flakstellungen" das erste mal losgehen, hier war mit der Alesis ein klein wenig mehr Volumen im Bass, von der Tiefe und der schwärze sind sie sich aber ebenbürtig. Terminator 4 war mit der Alesis schon einfach brutale Kost. Was hier an Explosionen und Tiefbässen geboten wird wen Gleiter oder Roboter an einem vorbeidonnern ist der schiere Wahnsinn. Als wir gestern den Film nochmals mit der Chamo One auf wirklich nachbarschaftsverhältnis mordender Lautstärke angeschaut haben sind wir als Bassfetischisten kaum mehr aus dem Sabbern raus gekommen. Die Champ One schiebt hier an als obs kein Morgen gäbe. Details, Tiefgang und Volumen sind ein Traum, immer zu schnellen und präzisen Attacken bereit, wenn man glaubt der Bass geht nicht mehr lauter und tiefer setzt T4 noch eins drauf und lässt den letzten Rest vom Gebäude noch lauter einstürzen mit ein paar kleinen feinen modelierungen im Bass. Die Champ holt hier wirklich die kleinen Feinheiten aus der Tonspur und serviert diese schnell, präzise, tief und mit genug Volumen das aber nicht ins lästige Dröhnen übergeht. = PERFEKT! Ich gebe diesen Amp nicht mehr her, er wird mit Waffengewalt verteidigt.

Was mich am meisten verblüft hat - Bei der T4 Session gestern sind öfters mal die blauen Leds der Schutzschaltung aufgeleuchtet - 450 Watt waren also nicht genug für die brutale Dynamic der Bassspur in T4, die Champ fährt den Eingangspegel zurück wenn die eingestellte Grenze erreicht wird, die Dynamic der Aufnahme wird so nicht beschnitten, nur die maximallautstärke zurück genommen. Das war aber kaum hörbar und nicht störend. Ich dachte eigentlich das diese Leds niemals leuchten werden, tun sie aber doch. Das Positive an der Geschichte - Die Schaltung funktioniert auch perfekt so wie vom Handbuch versprochen!

Hier auch noch eine Frage an andere HCM12T Besitzer:

Wieviel Leistung mutet ihr den Spulen zu? Es war noch kein Anzeichen das mechanisch die Grenze des Möglichen erreicht war zu erkennen. Auch tonal war alles in bester Ordnung. Ich bin mir aber nicht sicher ob ich die 600 Watt wirklich freigeben soll.


Ich hoffe euch nützt der kleien Amp Vergleich vieleicht etwas, ich nehme an die Klangeigenschaften übertragen sich auch so auf andere Subwoofer. Was aber wichtig ist - Die HCM12T im geschlossenen Gehäuse sind Wirkungsgradmässig kaum noch zu unterbieten. Wenn ihr einen Bassreflexsubwoofer habt dürftet ihr wenn es kein Exot ist wohl mit deutlich weniger Leistung schon sehr gut über die Runden kommen.

Ich freue mich jedenfalls sehr das ich mit dem Apart Champ One eine perfekte Lösung für meine Problemkinder gefunden habe. Diese Subwoofer sind so wirklich ein Traum.

Viele Grüße

André
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