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Projekt: "Kalahari Sub"

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usul
Inventar
#1 erstellt: 13. Aug 2005, 11:40
So, jetzt fange ich auch mal mit einem kleinen Baubericht an.

Mein Mivox-Chassis braucht ja nun auch mal ein Gehäuse. Da das Ding nun nicht gerade leicht ist und die bewegte Masse auch nicht ohne ist, muss es ein Gehäuse werden, was etwas Gewicht mitbringt, damit der Woofer nicht im Raum rumwandert

Es wird also ein Sandwich mit 2x19mm Aussenwänden, wobei zwischen die Seiten noch eine Sandschicht kommt. Das
sollte genügend Gewicht bringen.

Von aussen ist es einfach ein Würfel:


Innen sind es dann halt 2 Schichten und eine Verstrebung:


Ein Aktivmodul kommt nicht rein, da ich die Behringer-Weiche und einen UCD180 als Endstufe einsetzen werde (mal sehen, ob der reicht, sonst kann ich den immer noch durch den UCD400 ersetzen).

Jetzt geht es erstmal in den Baumarkt um das Material zu besorgen.

Wenn ich noch rausbekomme, wie ich aus meinem Modell in Turbocad eine Zeichnung erstelle, gibt es einen noch einen genauen Bauplan.
HerrBolsch
Inventar
#2 erstellt: 13. Aug 2005, 12:47
Sieht überzeugend aus.

Soll as Ding später nach oben leuchten? Äh, abstrahlen?
*chris*
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 13. Aug 2005, 13:01
Was für ein Mivoc Chassi verwendest du für den Sub. Ein XAW210 HC?
HerrBolsch
Inventar
#4 erstellt: 13. Aug 2005, 13:48
Ich glaueb, das ist der HCM 12 T, oder?
tiki
Inventar
#5 erstellt: 13. Aug 2005, 14:34
Willst Du wirklich ein so aufwendiges Gehäuse bauen? Zwei Chassis an den entgegegngesetzten Seiten halte ich für deutlich günstiger. Du willst den Sub doch nicht etwa in die Ecke stellen, oder? Verstrebungen sind unnötig, wenn die Resonanzfrequenz der Wände nicht angeregt wird, bei normalen Sub-Trennungen unter 100Hz und kleinen Gehäusen nicht der Fall.
Bei mir läuft ein Dipol mit UcD180 - ausreichend für mich. Eher schlagen die VC der 385er Treiber an, als der UcD klippen würde. Übrigens wandert/zappelt mein Sub überhaupt nicht.
Gruß, Timo
usul
Inventar
#6 erstellt: 13. Aug 2005, 16:29
So, die Teile sind besorgt. War doch eine Menge Holz
Und irgendwie doch recht gross


Was für ein Mivoc Chassis verwendest

Das ist ein Mivoc HCM 12 T


Soll as Ding später nach oben leuchten? Äh, abstrahlen?

Nein, ich kämpfe nur noch etwas mit dem CAD-Programm, mittlerweile habe ich es auch geschafft, das Ding zu drehen, dass das Chassis nach vorne schaut.



Willst Du wirklich ein so aufwendiges Gehäuse bauen? Zwei Chassis an den entgegegngesetzten Seiten halte ich für deutlich günstiger.

Das ist im Prinzip richtig, aber da würde ich das doppelte Volumen brauchen und das ist mir dann doch zu gross.
So sehr aufwendig wird das Gehäuse eigentlich auch nicht, da es doch alles nur Platten sind, die 90 Grad aneinander stossen . Ich bin momentan noch am Überlegen, ob ich die Rückwand verschraube oder verleime. Verschrauben wäre für die Sandbefüllung einfacher.
Ausserdem wollte ich mit dem Gehäuse die Materialschlacht mitmachen, die Mivoc mit dem HCM12T schon angefangen hat.


Verstrebungen sind unnötig, wenn die Resonanzfrequenz der Wände nicht angeregt wird, bei normalen Sub-Trennungen unter 100Hz und kleinen Gehäusen nicht der Fall.

Ok, das klingt eigentlich logisch. Andererseits stört die Verstrebung ja erstmal nicht. Mal sehen, vielleicht lasse ich die noch weg. Gibt es hierzu noch andere Meinungen?
usul
Inventar
#7 erstellt: 13. Aug 2005, 18:13
So, ich hab die Platten mal gewogen: 27kg Noch die 12 vom Chassis dazu, dann sind es fast 40kg. Vielleicht verzichte ich doch auf die Sandfüllung - oder ist jemand der Meinung, dass es mit Füllung besser wäre?
zwittius
Inventar
#8 erstellt: 13. Aug 2005, 19:03
vielleicht nur eine sandfüllung in die bodenseite!

ansonsten geht dadurch ne menge volumen verloren und das teil wird sehr groß!
usul
Inventar
#9 erstellt: 13. Aug 2005, 20:48
Ok, Sand nur im Boden sollte eigentlich reichen.
Dann muss ich halt die Bretter aussen etwas kürzen,
ist aber auch nicht so schlecht - dann wird er ein klein
wenig kompakter
usul
Inventar
#10 erstellt: 14. Aug 2005, 17:07
So, das Innengehäuse ist geschafft
zwittius
Inventar
#11 erstellt: 14. Aug 2005, 17:36
und das willst du noch einemal aufdoppeln?!?!?

das ist ja cool!
also um gewicht wirste dir keine sorgen machen müssen!
usul
Inventar
#12 erstellt: 14. Aug 2005, 17:45

zwittius schrieb:
und das willst du noch einemal aufdoppeln?!?!?
also um gewicht wirste dir keine sorgen machen müssen!

Ein einzelnes 19mm-Gehäuse scheint mir für den HCM12T doch etwas wenig. Natürlich wird das dann nicht ganz leicht.
Total_Crash
Stammgast
#13 erstellt: 14. Aug 2005, 21:17
@usul:
Ich vertret da deine Meinung: so lange ein Gehäuse noch mitschwingt, vernichtet es Schallenergie. Wahrscheinlich gerade die "harten" Impulse, die Bässen (knarrende Kontrabässe, forsch gezupfte Viersaiter) den Pep geben. Mach mal ruhig so weiter, wozu gibts denn Sackkarren...

Gruß,

Karsten
usul
Inventar
#14 erstellt: 15. Aug 2005, 19:34
Und fast geschafft - das Gehäuse ist aufgedoppelt:



Und der Trieber eingebaut:


Die Rückseite wird verschraubt, dafür sind im Innengehäuse M5 Einschraubmuttern drin. Auf der Kante des Innengehäuses hab ich noch eine Schicht Silikon, das sollte dann absolut dicht sein.

Die abschraubbare Rückwand hat noch den Vorteil, dass ich den Woofer auch als Dipol betreiben kann. Das wird noch ein interessanter Versuch...


[Beitrag von usul am 15. Aug 2005, 19:56 bearbeitet]
usul
Inventar
#15 erstellt: 21. Aug 2005, 11:27
So, die 2. Verstrebung ist auch drin und Terminal und Spikes sind im Boden eingebaut:



Mit den Spikes steht das Ding bombenfest, für normale Wohnräume ist das aber sich nicht die beste Lösung
Alternativ könnte man anstelle der Spikes natürlich auch
Gummifüsse anschrauben.

Das Terminal im Boden hat den Vorteil, dass es im "Sandfach" verschwindet und keinen Öffnung zum Innengehäuse erfordert. Für das Anschlusskabel wurde ein Loch gebohrt, das Kabel durchgezogen und dann ordentlich mit Heisskleber abgedichtet.
Das sollte reichen.

Jetzt fehlt nur noch die Oberflächenbehandlung - und mein UCD180, der leider immer noch auf sich warten lässt
HerrBolsch
Inventar
#16 erstellt: 21. Aug 2005, 13:56
Das sieht klasse aus. Da kann man nur neidisch werden.

Darf ich mal fragen, wie du die Spikes austarierst? Mit Vieren steht das Ding ja nie auf allen gleichmäßig belastet, oder?
usul
Inventar
#17 erstellt: 21. Aug 2005, 17:40

HerrBolsch schrieb:
Darf ich mal fragen, wie du die Spikes austarierst? Mit Vieren steht das Ding ja nie auf allen gleichmäßig belastet, oder?

Sicher nicht. Aber solange das ganze nicht wackelt, sehe ich das auch nicht als problematisch an. Auch bei 3 Spikes werden diese ja nicht grundsätzlich gleich stark belastet.

Jetzt warte ich noch, bis die Spachtelmasse trocken ist, dann wird die Folie aufgezogen und das Chassis eingebaut.
Die Klebefolie ist mal ein Versuch, wenn das nicht gut aussieht, wird sie wieder runtergerissen
DarkestHour
Stammgast
#18 erstellt: 22. Aug 2005, 01:43
Wow sieht sehr gut aus finde ich, wann gehts ans probehören?
Hast du ne möglichkeit ne simulation zu zeigen oder hast du mics zum testen?
Naja auf jeden Fall schöne arbeit finde ich.
usul
Inventar
#19 erstellt: 22. Aug 2005, 10:40
Den ersten Hörtest habe ich gestern abend gemacht. Dummerweise
ist mein richtiger Verstärker noch nicht da, daher habe ich mal schnell das Mivoc-AM80 drangehängt. Was soll ich sagen: Es kamen Töne raus

Der erste Versuch hat entlarvt, dass das Gehäuse bei grösseren Lautstärken doch noch vibriert, was man merkt, wenn man die Hand auflegt. Vielleicht bekommt er doch noch eine Bitumenbeschichtung von innen.

Messungen werden noch eine Weile auf sich warten lassen, denn dazu brauch ich erstmal das richtige Equipment und muss auch mal ein paar verschiedene Aufstellungsorte probieren.

Auf Freifeldmessungen verzichte ich eh, denn das macht meiner Meinung nach bei einem Woofer eh keinen Sinn, da die Raumakkustik einen riesigen Einfluss auf den Frequenzgang hat.

Eine Simulation werde ich heute abend mal noch reinstellen.
usul
Inventar
#20 erstellt: 22. Aug 2005, 18:33
Ich reiche mal die Simulation nach:
Total_Crash
Stammgast
#21 erstellt: 22. Aug 2005, 20:45
@ usul
Hi!
was hältst du denn von 4mm Alublech? Würd auch gut zur "Membran" von dein Sub passen. http://cgi.ebay.de/A...QQrdZ1QQcmdZViewItem
Gruß,
Karsten
usul
Inventar
#22 erstellt: 22. Aug 2005, 20:51
Nein, ich denke, das Teil bekommt auch ein Birkenfurnier wie meine Frontboxen.
Momentan habe ich eine Klebefolie im Marmor-Design drauf, aber das sieht so schrecklich aus, dass ich gar keine Fotos davon machen möchte
Andererseits war diese Klebefolie wirklich super zu verarbeiten!
usul
Inventar
#23 erstellt: 22. Aug 2005, 20:56
Jetzt muss ich doch mal ein ordentliches Messmikro bestellen:

(Monacor MPA-101 Vorverstärker und Behringer ECM8000 Messmikro)

Und dann wird die Weiche (Behringer DCX 9624) gleich mitbestellt:
angschte
Stammgast
#24 erstellt: 22. Aug 2005, 21:27
Hi Usul!

Ist ja ein ganz schöner Woofer den du da baust.
Kannst du die Masse hier mal noch reinschreiben?

Und eine weitere Frage: Wie planst du ihn einzusetzen? Ich spiele eben auch mit dem Gedanken, ob ich mir noch ein HCM12T sichern soll... !
usul
Inventar
#25 erstellt: 22. Aug 2005, 21:45
Die Innenmasse:

352(B)x332(H)x382(T)mm

Aussen sind es je 76mm mehr, in der Höhe 96mm (durch das 20mm Bodenfach für Terminal und Sandfüllung).

Wenn ich endlich mal meine TurboCAD-Lizenz mit dem Handbuch bekomme, kann ich sogar mal eine richtige Zeichnung aus dem Modell erzeugen. Irgendwie hab ich noch nicht geschnallt, wie ich das machen muss

Eingesetzt wird das Teil mehr oder weniger als Heimkino-Woofer, da mein Jordan-Heimkinoset (http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browseT&forum_id=104&thread=3984) für Musik auch ohne Woofer auskommt.
Ich werde den Woofer daher recht tief trennen.

Ich habe übrigens noch ein HCM12T Chassis rumliegen (und wohne auch in der Schweiz). Bin noch nicht sicher, ob ich daraus auch noch einen Woofer baue, da das Teil doch recht gross ist
usul
Inventar
#26 erstellt: 14. Sep 2005, 20:38
So, auf die Weiche warte ich immer noch, aber jetzt ist der Woofer wenigstens furniert



Das Furnieren klappt immer besser, die Kanten sind perfekt geworden:


Jetzt wird das ganze noch mit Hartwachsöl behandelt und die Rückwand furniert und es ist geschafft
angschte
Stammgast
#27 erstellt: 14. Sep 2005, 20:41
Sehr hübsch anzusehen! Wie brichst du (man) beim Fournieren eigentlich die Kanten? Und woher bekommt man Fournier (in der CH)?

Last but not least: Für was brauchst du eine Frequenzweiche? Kommt kein Aktiv-Modul rein?
usul
Inventar
#28 erstellt: 14. Sep 2005, 20:56

angschte schrieb:
Sehr hübsch anzusehen! Wie brichst du (man) beim Furnieren eigentlich die Kanten? Und woher bekommt man Fournier (in der CH)?

100er Schleifpapier und Schleifklotz. Hat man recht schnell raus.

Das Furnier bestelle ich in Deutschland bei www.templin-furnier.de da mir in der Schweiz bisher keine brauchbare Quelle bekannt ist. Da die Versandkosten recht hoch sind, lohnt es sich, ein paar Blatt mehr zu kaufen (ich hab jetzt noch einiges für die nächsten Projekte im Keller liegen).


Last but not least: Für was brauchst du eine Frequenzweiche? Kommt kein Aktiv-Modul rein?

Nein, als Verstärker benutze ich einen UCD-180 Class-D-Verstärker (der muss auch noch ein Gehäuse bekommen). Als Weiche kommt dann eine Behringer DXCX2496 zum Einsatz, die zwar etwas teurer ist als ein einfaches Subwoofermodul, aber dafür wesentlich flexibler. Vor allem die Möglichkeit, praktisch beliebige parametrische Equalizer einzusetzen macht die Abstimmung an den Hörraum einfacher (daher halte ich auch nichts davon, Subwoofer unter Freiluftbedingungen zu messen).
angschte
Stammgast
#29 erstellt: 14. Sep 2005, 22:35
Aber man muss schon Fournierplatten haben die so gross sind, dass sie jeweils eine ganze Seite des LS/SUB abdecken. Denn die im E-Shop angebotenen sind alle so klein? (z.B. 0.17 * 0.35m) Oder kann man die Zusammensetzen, ohne dass man den Übergang sieht?
usul
Inventar
#30 erstellt: 14. Sep 2005, 22:55
Man kann auch zusammensetzen. Hab ich selbst aber noch nicht gemacht, ich hab immer grosse Flächen genommen. Einige Furniere gibt es auch in grossen Grössen, da muss man etwas im Shop suchen.
Das Blatt, was ich hier benutzt habe war 250x52cm (Kosten: 8 Euro), das hat genau gereicht für den Sub (unten ist nicht furniert, das sieht eh niemand).
DER_BASTLER
Inventar
#31 erstellt: 15. Sep 2005, 08:04
Netter Sub. Wirklich auch toll verarbeitet.
Das funieren werde ich vielleicht auch mal mit meinem Sub probieren. Der ist bis jetzt Schwarz lackiert und in Alu eingefasst.
Möchtest du noch nen Gitter dranamchen? Ich schätze nicht, denn das sähe eher schlecht aus. Hatte ich erst gemacht, aber dann dachte ich mir freiheit fü den Subwoofer. Kennt hier irgendwer Alternativen zu den normalen Lautsprechergittern? Ich dachte an zwei Chromstangen oder ähnliches. Das wäre doch auch was für deinen Alu Sub?!


[Beitrag von DER_BASTLER am 15. Sep 2005, 08:04 bearbeitet]
usul
Inventar
#32 erstellt: 15. Sep 2005, 08:34
Nein, Gitter o.ä. kommt nicht mehr davor. Das passt optisch alles sehr gut zu meinen Jordans
paragrafix
Stammgast
#33 erstellt: 15. Sep 2005, 08:56
Hi Usul,

auch hier meine Bitte: Bauplan, Stückliste und ggf. Kosten....dann kann man sich besser überlegen, ob mann's nachbauen will.

Grüße
Martin

Edit: PS: Ansonsten, schöööönes Teil !!!


[Beitrag von paragrafix am 15. Sep 2005, 08:56 bearbeitet]
usul
Inventar
#34 erstellt: 16. Sep 2005, 18:48

paragrafix schrieb:
auch hier meine Bitte: Bauplan, Stückliste und ggf. Kosten....dann kann man sich besser überlegen, ob mann's nachbauen will.


Jetzt gibt es den Bauplan unter:
http://www.matuschek.net/boxenbau/kalahari-sub/bauplan.html

Kosten:

Holz: etwa 1.5m2 (Preis nach Material)
Treiber: 150 Euro

Dazu kommen natürlich noch die Kosten für Verstärker und Weiche (je nachdem, wie luxuriös das ganze ausfällt).
usul
Inventar
#35 erstellt: 19. Sep 2005, 20:34
Und fertig



Und zusammen mit den Frontboxen (die stehen noch ein Stück weiter auseinander und der Sub steht eigentlich auch nicht an der Stelle, aber so bekommt man mal einen Überblick):


Wenn ich ehrlich bin: Die Rückseite ist noch offen, weil die Rückwand noch nicht furniert ist.
Gelscht
Gelöscht
#36 erstellt: 19. Sep 2005, 20:47

usul schrieb:
Wenn ich ehrlich bin: Die Rückseite ist noch offen, weil die Rückwand noch nicht furniert ist.


Na, das sieht doch trotzdem schon superklasse aus !! Kommt er klanglich denn mit den Jordan in Einklang? Würde mich rein Interessenmäßig interessieren (ich weiß, bescheuertes Satzkonstrukt ). Auf Deutsch: Schreib mal was zum Klang bitte ...
usul
Inventar
#37 erstellt: 19. Sep 2005, 21:11

Bass-Fritt schrieb:
Auf Deutsch: Schreib mal was zum Klang bitte ...

Was soll ich sagen: bei den paar Sachen, die ich bisher gehört habe (bei mittlerer Lautstärke), fällt er nicht auf, sondern ordnet sich voll ins Gesamtbild ein. Aber viel hab ich noch nicht gehört, denn es fehlen noch ein paar Sachen:

1. warte ich leider immer noch auf die Aktivweiche um eine genauere Anpassung durchführen zu können, bis dahin warte ich mal noch mit "schwierigen" Hörtests. Bisher läuft das ganze Bassmanagement über den Receiver und da muss ich alle Boxen bei 80Hz trennen - nicht so wie es eigentlich geplant ist. Die Front sollte bei etwa 60 Hz getrennt werden, die kleinen Rears bei 90-100 Hz. Das überfordert aber das Bassmanagement

2. muss der Verstärker noch dran. Für kleinere Tests hab ich einfach mal das AM80 von meinem kleinen Woofer genommen, aber das passt mit der festen Bassanhebung nicht so recht zu diesem Woofer. Die Einzelteile für den neuen Verstärker müssen allerdings noch zusammengefügt werden...
usul
Inventar
#38 erstellt: 25. Sep 2005, 09:40
So, jetzt ist auch der Verstärker mal "zusammengebaut"

Der bleibt natürlich nicht so, da muss ich noch ein ordentliches Gehäuse suchen.

Und mal schnell den Frequenzgang gemessen:


Passt gut zur Simulation:


[Beitrag von usul am 25. Sep 2005, 09:40 bearbeitet]
HerrBolsch
Inventar
#39 erstellt: 25. Sep 2005, 11:33
Es ist zwar OT, aber wo und wie mißt du einen Frequenzgang bis unter 100Hz? Hast du einen schalltoten Raum oder sowas?
usul
Inventar
#40 erstellt: 25. Sep 2005, 13:13

HerrBolsch schrieb:
Es ist zwar OT, aber wo und wie mißt du einen Frequenzgang bis unter 100Hz? Hast du einen schalltoten Raum oder sowas?

Ist eigentlich nicht OT
Die Messung ist eine Nahfeldmessung, d.h. etwa 5cm von der Membran entfernt. Dadurch werden Raumeinflüsse weitestgehend ausgeblendet. Der Haken: Beugungseffekte an den Kanten werden damit auch ausgeblendet. Insofern sind solche Messungen nur bis etwa 500Hz wirklich brauchbar. Für einen Vollbereichslautsprecher macht das also keinen Sinn, aber bei einem Subwoofer ist das gut brauchbar.

Für Bassreflexboxen klappt das übrigens auch nicht so einfach, da man das die Abstrahlung über die Bassreflexöffnung nicht mitbekommt. Man kann aber beide getrennt messen und die Messwerte dann kombinieren (dabei muss man aber die unterschiedlichen Flächen beachten, einfaches Addieren funktioniert nicht).


[Beitrag von usul am 25. Sep 2005, 13:32 bearbeitet]
HerrBolsch
Inventar
#41 erstellt: 25. Sep 2005, 17:03
Klingt logisch. Mißt du ein kurzes Zeitfenster oder länger?

Könnte man ein Vollbereichslautsprecher draußen in 4m Höhe vernünftig messen, oder ist der Boden noch zu nah? (Sowas kommt demnächst auch mich zu...)
angschte
Stammgast
#42 erstellt: 25. Sep 2005, 21:21
Hey Usul!

Das Ergebnis lässt sich ja wirklich Sehen! Kompliment, das sieht Super aus.

Noch eine Frage zum Klang. Sowohl in der Simu als auch in der Messung ist ja nicht wirklich viel Tiefbass unter 40 Hz zu sehen - korrigierst du das mit einer Tiefbassanhebung (z.B. +6 DB bei 30Hz)?
UglyUdo
Inventar
#43 erstellt: 25. Sep 2005, 21:36

Könnte man ein Vollbereichslautsprecher draußen in 4m Höhe vernünftig messen, oder ist der Boden noch zu nah?

Klar, Traumbedingungen wenn Aussengeräusche nicht vorhanden sind.
Tschip,tschip, brrrrrum, ding dong,tschip
usul
Inventar
#44 erstellt: 25. Sep 2005, 22:10

angschte schrieb:
Noch eine Frage zum Klang. Sowohl in der Simu als auch in der Messung ist ja nicht wirklich viel Tiefbass unter 40 Hz zu sehen - korrigierst du das mit einer Tiefbassanhebung (z.B. +6 DB bei 30Hz)?

Ja, dazu wird die DCX 2496 benutzt. Wenn die nur endlich mal geliefert würde
angschte
Stammgast
#45 erstellt: 25. Sep 2005, 22:15
Verstehe. Noch 2 weitere Fragen:

- Was für Sand verwendet man eigentlich für solche Projekte?
- Wie gross ist denn nun das Innenvolumen? Ich habe ~42 Liter errechnet, aber da muss man ja noch den TT abziehen, oder?
usul
Inventar
#46 erstellt: 25. Sep 2005, 22:19

HerrBolsch schrieb:
Klingt logisch. Mißt du ein kurzes Zeitfenster oder länger?

Nur ein kurzes Zeitfenster. Die Länge richtig sich halt danach, wie tief man messen will. Für 20 Hz muss man halt mindestens 50ms messen, um wenigsten eine voll Schwingung abzudecken.


Könnte man ein Vollbereichslautsprecher draußen in 4m Höhe vernünftig messen, oder ist der Boden noch zu nah? (Sowas kommt demnächst auch mich zu...)

Im Freien bietet sich eine bodennahe Messung an, also Micro und Lautsprecher so weit direkt am Boden. Dann kann nämlich auch nichts reflektieren.
Generell würde ich vor ernsthaften Messungen Lautsprecher-Meßtechnik von Jospeh D'Appolito empfehlen. Dort wird sehr ausführlich auf verschiedene Messverfahren und deren Vor- und Nachteile eingegangen. Gerade auch bei Mehrwegsystemen kann man viel falschmachen
HerrBolsch
Inventar
#47 erstellt: 25. Sep 2005, 22:25
Jaha. Zufällig ist meinem Bekannten gerade dieses Buch sowie ein Oszi, ein TrueRMS-Multermeter, ein Frequenzgenerator und ein Kondansatormessmikrofon mit hochlinearem Frequenzgang aus einer Laborauflösung in die Hände gefallen... Das Buch hab' ich schon

Außerdem hab ich viel Platz draußen sowie mehrere 5m lange Surfmasten und ab und zu ist es ziemlich still...

Der Sub sieht jedenfalls klasse aus. Sag doch bitte noch ein bißchen was zum Verstärker, wenn du mal Zeit hast.
usul
Inventar
#48 erstellt: 25. Sep 2005, 22:26

angschte schrieb:

Was für Sand verwendet man eigentlich für solche Projekte?

Hab einfach eine kleine Tüte sehr feinen Sand im Baumarkt gekauft (CHF 5 für 5 kg ist auch schon Wucher, aber viel braucht man ja nicht). Solange das Zeug richtig trocken ist, dürfte es da keine grossen Unterschiede geben.


Wie gross ist denn nun das Innenvolumen? Ich habe ~42 Liter errechnet, aber da muss man ja noch den TT abziehen, oder?

Ja, aber um das genau rauszubekommen, müsste ich ihn in einem Eimer Wasser versenken und das will ich nicht
Letztendlich haben ein paar Liter mehr oder weniger nur wenig Einfluss auf das ganze. Es macht praktisch keinen Unterschied, ob es nun 40 oder 42 Liter sind.
usul
Inventar
#49 erstellt: 25. Sep 2005, 22:33

HerrBolsch schrieb:
Außerdem hab ich viel Platz draußen sowie mehrere 5m lange Surfmasten und ab und zu ist es ziemlich still...

Na dann viel Spass. Aber meinen fast 50kg schweren Sub möcht ich nicht in 4Meter Höhe wuchten müssen


Der Sub sieht jedenfalls klasse aus. Sag doch bitte noch ein bißchen was zum Verstärker, wenn du mal Zeit hast.

Der Verstärker ist ein UCD 180 von Hypex ( www.hypex.nl ). Class-D und damit ein sehr hoher Wirkungsgrad. Das Modul bekommt man schon für 75 Euro, das ist wirklich super günstig. Das Modul taugt auch als High-End-Vollbereichsverstärker ist also nichts, was nur für Subwoofer-Frequenzgänge ausgelegt ist.
Das schöne daran: Das Modul hat gleich einen symmetrischen Eingang, wer also Komponenten mit symmetrischen Ausgang (wie die DCX 2496 hat, kann die Vorteile dieser Verkabelung (bessere Stecker, geringeres Rauschen) nutzen.

Wer mehr über den UCD 180 wissen will, kann mal hier reinschauen (aber der Thread ist noch länger als der Viech-Thread hier):
http://www.diyaudio....did=38199&highlight=

Die Spannungsversorgung ist Eigenbau - aber nichts spezielles. 2x30V Trafo, 4 Schottky-Gleichrichter, 2x10.000uF Elkos, das wars eigentlich schon.
angschte
Stammgast
#50 erstellt: 25. Sep 2005, 22:36
Stimmt, das mit dem Volumen war auch eher Interesse . Ich werde ein normales Aktiv-Modul verwenden, und daher muss ich mir nun überlegen, ob ich dies in das Subwoofergehäuse integrieren soll - dann müsste ich wohl das Gehäuse geringfügig vergrössern. Fragt sich nur, wie ich das Volumen des Verstärkermoduls (Wohl RCM DT150) ermitteln soll?

Desweiteren werde ich das Chassis wohl mit einer Stoffabdeckung versehen. Da ich aber nicht umbedingt die Frontplatte mit hässlichen Löchern versehen möchte, habe ich mir überlegt den Rahmen der Stoffabdeckung mit 4/8 Kleinen, in die Frontplatte und den Rahmen integrierten Magneten anzubringen. Würden diese Kleinen Magnete dem Chassis irgendwelche Probleme machen?
usul
Inventar
#51 erstellt: 26. Sep 2005, 07:24

angschte schrieb:
Stimmt, das mit dem Volumen war auch eher Interesse . Ich werde ein normales Aktiv-Modul verwenden, und daher muss ich mir nun überlegen, ob ich dies in das Subwoofergehäuse integrieren soll - dann müsste ich wohl das Gehäuse geringfügig vergrössern. Fragt sich nur, wie ich das Volumen des Verstärkermoduls (Wohl RCM DT150) ermitteln soll? :?

Mach dir da nicht zu viele Gedanken. Wie gesagt: ein oder zwei Liter mehr oder weniger haben praktisch keine Auswirkungen. Den Frequenzgang legst du eh mit dem Subwoofermodul fest.


Desweiteren werde ich das Chassis wohl mit einer Stoffabdeckung versehen. Da ich aber nicht umbedingt die Frontplatte mit hässlichen Löchern versehen möchte, habe ich mir überlegt den Rahmen der Stoffabdeckung mit 4/8 Kleinen, in die Frontplatte und den Rahmen integrierten Magneten anzubringen. Würden diese Kleinen Magnete dem Chassis irgendwelche Probleme machen? :?

Also auf den Riesenmagnet des HCM12T sicher nicht, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das wirklich hält. Der Woofer bewegt eine Menge Luft. Selbst wenn die Frontbespannung nicht abfällt, ist das Risiko sehr hoch, dass es mindestens klappert.
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