Eckhorn Frage

+A -A
Autor
Beitrag
mudpunk
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 21. Feb 2014, 12:51
Hallo!

Ich verwende jetzt in Verbindung mit meinen Jericho Hörnern ein ATK Eckhorn mit dem AT389FN Treiber und muss gleich vorneweg dazusagen, dass ich sehr! zufrieden bin, für mich kein Vergleich zu den bisher verwendeten BR Subs. Der beste Beweis ist, dass der BR eigentlich immer ausgeschaltet war, das Eckhorn, welches bei mir übrigens liegend spielt, immer an ist.
Es müsste bei mir eigentlich nur bis ca. 80Hz spielen, somit nur als Subwoofer agieren. Der Spieltrieb meldet sich natürlich auch schon und hier stellt sich für mich folgende Frage:

Ursprünglich sind diese Eckhörner doch für eine wesentlich höhere Trennfrequenz ausgelegt und somit auch die Treiber ausgewählt worden.
Welche Parameter beeinflussen eine tiefere Frequenzabgabe am Meisten? Oder macht das Konstrukt dann prinzipbedingt eh "zu"? Wird hier eine tiefere Resonanzfrequenz des Treibers helfen, macht ein grösserer Xmax Sinn, wie schauts mit QTS, Mms und Konsorten aus?

Hat da irgendwer Erfahrung damit, mir gehts momentan nur ums Verstehen, weils eh schon gut funktioniert.
Ich habe schon viele Stunden mit Recherche verbracht, die Aussagen gehen aber doch recht weit auseinander (auch zw. Europa und USA). Konkret würde ich als Beispiel den Eminence Eminator 2515 anführen, der doch eine wesentlich tiefere Resonanzfrequenz hat, die anderen Parameter jedoch noch in den grossteils vorgeschlagenen Grenzen liegen.

Danke erst einmal und Grüsse,

Sali
corell95
Stammgast
#2 erstellt: 21. Feb 2014, 17:28

mudpunk (Beitrag #1) schrieb:

Welche Parameter beeinflussen eine tiefere Frequenzabgabe am Meisten?


Im Horn (oder TML, die ab einer gewissen frequenz oder anzahl als horn wirkt) eigentlich fast ausschließlich hornlänge und hornmundfläche. also das gehäuse, nicht das chassi.
Von den Parametern sind (sehr pauschal gesagt, ich weiß, aber darauf will der TE ja mehr oder weniger hinaus ) wichtig:
Niedriger qts & qes (starker motor), sorgt in hörnern ohne zu große vorkammer für einen ebeneren frequenzgang der oktave ab der unteren grenzfrequenz. so <0,3 wäre schon nett
Hohes EBP (fs/qes), also eigentlich eine möglichst hohe resonanzfrequenz! 125 wird hier oft als wert genannt.
Hoher BL (achtung, abhängig vom Re), wobei alle drei eigenschaften meist miteinader einhergehen. (hier lässt sich schwer eine Hausnummer angeben, da sehr abhängig von der Größe bzw mms des chassis. >20 sollte es schon sein)
mehr Xmax steigert den maximalpegel (logisch), für heimgebrauch aber völlig egal!
mudpunk
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 21. Feb 2014, 21:30
Hallo corell95!

Und genau hier scheiden sich die Geister: der Originaltreiber (Klipsch K33) hatte anscheinend ein Qts und Qes von über 0,6. Die Frage ist, hat er es gebraucht, weil die Ankoppelung so hoch war oder weil es damals nicht so starke Magnete gab (wurde auch schon genannt) oder, oder?
Anscheinend ist das ATK Eckhorn, das dem Klipschorn sehr ähneln/gleich sein soll, vom Verhalten nicht so wie andere Hörner, wo diese Qts Regel gilt.
Grundsätzlich scheint es aber in die Richtung zu gehen, dass eine niedrigere Resonanzfrequenz des Treibers relativ wenig bringen wird, was aber stellt das Horn mit dem Qts an?

Weiss da noch wer genaueres?

Danke und Grüsse,

Sali
corell95
Stammgast
#4 erstellt: 21. Feb 2014, 23:55
die niedrige güte sorgt dafür (das zeigt zumindest meine erfahrung im nachsimulieren verschiedenster hörner) dass der frequenzgang dort wo das horn nicht so effizient ist ("nicht so gut läd") nicht so stark einbricht. so kann zb die effizienz eines fullstacks hörner an seiner cutoff frequenz 60-70% betragen, und auch eine oktave höher wieder soetwas in die richtung. dazwischen beträgt sie meist nur maximal 40% (alles exemplarisch). je höher qts, desto mehr folgt der frequenzgang diesem verhalten.
Damit ein horn eine große bandbreite und damit eine hohe obere grenzfrequenz haben kann, ist ebenfalls ein hohes EBP günstig (wie ja der name " effectiv bandwith product" schon sagt)
Es gibt hörner (oder TMLs) in denen sich relativ hochgütige treiber ganz gut machen, sehr selten nur sind sie aber besser als ein potenteres chassi.
Ich denke, dass eventuell für größere stabilität eine relativ schwere membran gewählt wurde und der motor damals dann nicht ganz so stark war, um trotzdem auf eine niedrige güte zu kommen.


[Beitrag von corell95 am 21. Feb 2014, 23:57 bearbeitet]
mudpunk
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 22. Feb 2014, 21:03
Hallo corell95!

Danke erst einmal für deine Erklärungen!

Könnte man daraus ableiten, dass bei meinem Verwendungszweck dieses EBP eher egal ist, da ich schon vorher abtrenne, ehe dieses wirken würde?
Was also wäre in meinem Fall ein Fortschritt, ein Chassis zu verwenden, das diese hohe Trennung gar nicht kompensieren müsste? Kann man da überhaupt noch was verbessern dran? Wie gesagt, eigentlich ist es nur Neugierde, aber es würde mich schon interessieren, ob da nicht noch was zu optimieren ist.
Scheint doch in Richtung niedriges Qts zu gehen, Resonanzfrequenz im Rahmen eher egal, da vom Gehäuse vorgegeben, vielleicht niedrige Membranmasse, xmax auch eher egal.

Danke noch einmal und Grüsse,

Sali

PS: könnte bei mir in der Nähe einen Goodmans Pro Power 15HP (uralt, aber i.o.) um 20,- bekommen, das wäre für einen Test doch ganz ok (TSP Fehlanzeige)
corell95
Stammgast
#6 erstellt: 22. Feb 2014, 21:31
genau deshalb baut man selber, damit man genau einschätzen/simulieren kann, was eventuell noch verbesserungen bringen würde

ich denke das verbaute chassi wird schon ziemlich gut darin funktionieren, da wirst du so schnell keine verbesserung erzielen können. wenn es dir nicht tief genug spielt, ist es einfach nicht das richtige gehäuse, da hiflt sonst nichts leider. ein ftontloaded horn, was man wirklich als "sub" bezeichnen kann, ist einfach nochmal ne ganze nummer größer, selbst in der ecke.

wenn du experimentierwütig bist, dann hol dir doch nen paar m² mdf und bastel dir ein langes, schmales tapped-horn, wie man es zum beispiel auf volvotreter bewundern(oder auch nicht) kann
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Eckhorn 18. Geister Eckhorn. ?
N8-Saber am 22.01.2007  –  Letzte Antwort am 25.01.2007  –  9 Beiträge
Eckhorn
Mick52a am 25.01.2014  –  Letzte Antwort am 25.01.2014  –  6 Beiträge
Oberton 18XB 700 in Eckhorn
Dark_T am 14.11.2012  –  Letzte Antwort am 15.11.2012  –  2 Beiträge
Eckhorn !das Große oder Kleine ?
wompat am 20.02.2008  –  Letzte Antwort am 20.02.2008  –  2 Beiträge
Eckhorn
Heimwerkerking am 02.04.2012  –  Letzte Antwort am 03.04.2012  –  5 Beiträge
AWX 184: BR, Eckeharrt oder Eckhorn 18?
Dennis1201 am 07.10.2008  –  Letzte Antwort am 24.01.2010  –  22 Beiträge
Treiber für Eckhorn
N8-Saber am 06.07.2008  –  Letzte Antwort am 09.07.2008  –  4 Beiträge
Treiber für Eckhorn
wland am 03.10.2009  –  Letzte Antwort am 04.10.2009  –  2 Beiträge
Eckhorn 15 als Fernsehunterschrank?
Ale>< am 25.02.2009  –  Letzte Antwort am 27.02.2009  –  18 Beiträge
Projekt Eckhorn
DjEvolver am 11.04.2013  –  Letzte Antwort am 19.04.2013  –  3 Beiträge
Foren Archiv
2014

Anzeige

Produkte in diesem Thread Widget schließen

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.752 ( Heute: 9 )
  • Neuestes MitgliedUli1962
  • Gesamtzahl an Themen1.551.149
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.539.268

Hersteller in diesem Thread Widget schließen