Schlechter digitaler Kabelempfang in Mehrfamilienhaus - hilft neue Anschlussdose?

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Nickmann
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 20. Jan 2009, 00:56
Hallo liebe Community,

besitze seit kurzem einen Digitalen Kabelreceiver Technisat PR-K und hab diesen an meinem LCD-TV angeschlossen, da das analoge Kabelsignal mir einfach auf dem LCD-TV qualitativ zu schlecht war. Ich wohne in einem etwa 30 Jahre alten Mehrfamilienhochhaus (ca. 20 Haushalte) im obersten Stock und da liegt wohl auch der Hund begraben:

Ich bekomme zwar ein digitales Bild und viele Sender rein, nur ist die Qualität schlecht. Das Bild "wackelt" und es bilden sich ständig große Klötzchen und der Ton kommt nur alle paar Sekunden total abgehackt. Laut meinem Receiver ist die Signalstärke bei 45 (auf der Skala weit unten) und die Signalqualität bei 0 (auf Skala ganz unten). Der Kabelanbieter ist Kabel BW und der Kunde ist die Hausverwaltung.

Im Keller habe ich eine Box von Hirschmann entdeckt (der Signalverstärker?!), da sthet drauf "Breitbandverstärker für Kabel" und FTZ Nr. W373, Typenreihe KV 1000 Frequenzbereich 47 - 300 MHz, Verstärkung und Entzerrung je nach Einsatz. Es gehen unten zwei etwas dickere Kabel rein und seitlich ein dünneres raus. Kann man damit was anfangen? Einen Verteiler von Hirschmann konnte ich auch noch entdecken, allerdings steht dort nur drauf "Vedo 1336".

Hab mal bei Kabel BW angerufen an was das liegen könnte, doch die Dame wusste auch nicht so recht bescheid und meinte, es müsste ein besserer Signalverstärker ins Haus, aber das kann nur die Hausverwaltung bestimmen aber die sind da leider sehr uneinsichtig.

Jetzt habe ich gelesen, dass meine Kabel Enddose wohl nicht auf ein digitales Signal vorbereitet sein könnte, da sie ja auch etwa 30 Jahre alt ist. Ich könnte mir eine bessere Dose von Axing kaufen. Bringt das wirklich den erwünschten Effekt? Welche Dose könnt ihr mir denn als Enddose empfehlen in dieser Wohnsituation?

Oder liegt das wohl doch am Verstärker? An der alten Verkabelung kann es ja wohl nicht liegen, oder?

Vielen Dank,
Nickmann
KuNiRider
Inventar
#2 erstellt: 20. Jan 2009, 11:46
Eine neue Dose würde dir nur auf den Programmen auf dem S2 + S3 helfen, sonst nicht.
Du solltest massiven Druck auf die Hausverwaltung machen, vor allem wenn in deinem Mietvertrag drinn steht, dass dir ein Kabelanschluss zur Verfügung gestellt wird. Die Frequenzen gehen nämlich aktuell bis 806MHz -> du bekommst also schon ohne die restlichen Pegelproblem nur gut 1/3 der Programme!
Problem ist, dass vor 30 Jahren die Frequenz nur bis 230 MHz ging und die alten kleineren TV anspruchsloser waren und so konnte man einfach in die Höhe von Stock zu Stock durchschleifen. Bei dir ja so ca 7 Stockwerke. Nun müsste man um es richtig zu machen die oberen 3 Stockwerke extra anfahren, da in so einem alten Haus meist keine gängige Rohr da sind bedeutet dies, eine Leitung auf den Dachboden, dort einen Verstärker + Verteiler, zu jeder Wohnung ein Loch durch die Decke und die oberen 3 Dosen austauschen und umdrehen. -> ca. 3000,- € würde ich schätzen.
Noch besser und teurer wäre es jede Wohnung extra anzufahren.
Nickmann
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 20. Jan 2009, 14:37
Oh man, das sind Summen bei denen ich bei der Hausverwaltung auf Granit beissen werde!

Kann es nicht helfen einen besseren Vertärker mit mehr Leistung einzusetzen? Mir reicht es ja wenn ich die Programme flüssig und problemlos sehen kann, es muss nicht die beste Signalqualität anliegen. Vor allem würde das doch wahrscheinlich statt 3000,- Euro nur 300,- Euro kosten, oder?

Weiß nicht mehr wer mir den Floh ins Ohr gesetzt hat, dass eine neue Anschlussdose was bringen könnte - das hilft in dem Fall wirklich garnix?

Nochmals vielen Dank soweit!

BTW: Es sind insgesammt 6 Stockwerke à 3 Wohnungen pro Stock, ich wohne mit meinen Eltern zusammen in Stockwerk 5+6, der Fernseher steht in Stockwerk 5 (falls das irgendwas helfen sollte).


[Beitrag von Nickmann am 20. Jan 2009, 14:40 bearbeitet]
KuNiRider
Inventar
#4 erstellt: 20. Jan 2009, 15:59
Ob nur ein neue Verstärker reicht, kann ich nur ganz grob abschätzen. Hat jede Wohnung nur genau eine Dose? Oft ist es nämlich ein Problem in solchen Anlagen, dass sich die Mieter mehr Dosen reingefriemelt haben. Allein wenn di 4 unter dir ihre bisherigen Dosen gegen neue Doppelrichtkopplerdosen mit "S2+S3-tauglichkeit eingebaut haben, fehlt dir oben die halbe Leistung!

Ausgehend von einem mittleren Übergabepegel funktioniert es mit Dem Delta LVD 40 P-Verstärker (ca. 228,-€) sogar noch bei Verwendung von Multimediadosen (die haben eine sehr hohe Durchgangsdämpfung) noch siehe:

Allerdings könnten so nur 3 Wohnungen pro Stammleitung das Internet + Telefon übers Kabel nützen und dann ist der Rückpegel noch knapp.
Nickmann
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 20. Jan 2009, 19:04
Also meines Wissens hat jede Wohnung zwei Dosen und sofern keiner an den Dosen was verändert hat (traue den meisten Mietern das garnicht zu, sind alle nicht mehr die Jüngsten und interessieren sich kaum für sowas), haben die alle so ne alte Dose wie ich. Bei meiner Dose kommt nur ein Kabel an (Durchgangsdose?) und es ist kein Widerstand zu sehen, da es auch noch eine Dose weiter oben gibt.

Das gescheiteste wird wahrscheinlich sein wenn ich die Hausverwaltung überzeugen kann mal nen Techiker zu holen, der sich das ganze dann mal anschaut. Hoffentlich gehen die drauf ein!

Aber wenn ich, wie du gesagt hast, ne "bessere" Dose installiere (so wie es vielleicht die anderen Mietern gemacht haben könnten, was ich aber nicht glaube), wäre dass dann ne kleine Übergangslösung? Also sprich ich installiere so ne Doppelrichtkopplerdose, oben mir wohnt ja keiner mehr ausser meinen Eltern (die kaum TV schauen) wo die Leistung weg gehen könnte - würde das was nützen?

Sorry wenn ich mich so Laienhaft anstelle, aber ich hab bei dem Thema echt von Tuten und Blasen keine Ahnung!

Update:
Hier mal ein paar Bilder aus der Kelleranlage (falls es was nützt):

HAV:

Bild siehe hier:
http://www.bilder-space.de/show.php?...GG0pVsoHci.JPG

Verteiler:

Bild siehe hier:
http://www.bilder-space.de/show.php?...SxhUQI5mm8.JPG

Komische Box Kabel BW:
Bild siehe hier:
http://www.bilder-space.de/show.php?...1oRpR0xp9m.JPG


[Beitrag von Nickmann am 20. Jan 2009, 23:37 bearbeitet]
KuNiRider
Inventar
#6 erstellt: 21. Jan 2009, 03:09

KuNiRider schrieb:
Eine neue Dose würde dir nur auf den Programmen auf dem S2 + S3 helfen, sonst nicht.

Bisher hast du nicht geschrieben auf welchen Kanälen du Probs hast, ebenso fehlt die Angabe welche Dose du drinn hast. Wenn nur ein Kabel in die Dose geht, ist es die Letzte in der Reihe.
Deine Bilderlinks funktionieren nicht
Aber bei 2 Dosen pro WE müsste nochmal ein größere Verstärker rein / bzw. gleich 3 Verstärker wenn der ÜP mau ist.
Nickmann
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 21. Jan 2009, 16:01
Hm, blöder Webspace, muss mich mal bei nem seriösen Anbieter registrieren. Die Bilder folgen dann heut Abend (habe auch eines der Dose gemacht). Probleme habe ich auf allen Kanälen, die ich Empfangen kann. Überall ist die Signalstärke 45 und Qualität Null.

Danke soweit nochmal!

Bild Dose: http://www.bilder-space.de/show.php?file=21.01LrNwAJAFbYEv4H2.JPG
Der Link funktioniert zumindest mal, zumindest ne Weile. Die anderen Bilder stell ich wie gesagt nochmal hoch.

Die Dose ist wie gesagt die zweit letzte, über mir kommt noch eine Wohnung mit einer Dose, dann ist Ende!


[Beitrag von Nickmann am 21. Jan 2009, 16:06 bearbeitet]
KuNiRider
Inventar
#8 erstellt: 21. Jan 2009, 16:12
Wow, tiefste Steinzeit

Die GEDU 2400 ist eine Durchgangsdose mit 13..14dB Auskoppeldämpfung und untauglich für den S2 und in deinem Fall leider ohne Abschlusswiderstand.

Durch diesen Konstruktionsfehler macht jetzt ein Dosenwechsele doch Sinn:
Besorge dir eine Schwaiger RDS 646-8 oder Axing BSD 4-07 und einen Abschlusswiderstand und zumindest die Sender bis 300 MHz sollten funktionieren.
Nickmann
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 22. Jan 2009, 16:50
Nur noch eine kurze Frage bezüglich des Abschlusswiderstandes: Wie sieht so ein Widerstand aus und wie kann ich den an die Dose installieren?
xutl
Inventar
#10 erstellt: 22. Jan 2009, 16:57

Nickmann schrieb:
Nur noch eine kurze Frage bezüglich des Abschlusswiderstandes: Wie sieht so ein Widerstand aus und wie kann ich den an die Dose installieren?

Wenn Du eine END-Dose kaufst, ist der Widerstand dabei.
Wird eingeklemmt wie das Kabel.
Nickmann
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 22. Jan 2009, 17:00
Sprich ich muss eine Durchgangsdose kaufen, die als Enddose deklariert ist, richtig?

Wieviel Ohm sollte der Abschlusswiderstand haben?
KuNiRider
Inventar
#12 erstellt: 22. Jan 2009, 18:34
Ich habe noch nie eine Enddose gesehen und bin >20 Jahre in der Branche

Ein Bild des Abschlusswiderstands ist in der FAQ! Was mir nun beweist, dass du die noch nichtmal überflogen hast!
Nickmann
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 23. Jan 2009, 11:51

KuNiRider schrieb:
Ein Bild des Abschlusswiderstands ist in der FAQ! Was mir nun beweist, dass du die noch nichtmal überflogen hast!images/smilies/insane.gif

Asche auf mein Haupt, das hab ich wirklich nicht
Wobei ich schon weiß wie das Teil aussieht, ich weiß nur nicht wieviel Ohm der Widerstand haben sollte, aber wie's aussieht sind das immer 75 Ohm, richtig?

Noch ein letzte Frage bezüglich der Dose selbst:

Ich würde recht einfach an eine GEDU 10-Dose mit 10 dB rankommen (hätte hier nen Händler in der Nähe), wäre die auch in Ordnung? Steht zwar in der FAQ als "ja "drin, aber du hattest mir ja die zwei andere Dosen empfohlen (Schwaiger und Axing)...

Nochmal vielen Dank!


[Beitrag von Nickmann am 23. Jan 2009, 12:33 bearbeitet]
KuNiRider
Inventar
#14 erstellt: 23. Jan 2009, 14:34
Ja es sind immer 75Ohm
Die Gedu 10 geht auch, hat aber immer noch 2dB mehr Dämpfung als die vorher empfohlenen, was ne ganze Menge im Grenzfall ist. -> probieren.
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