Neue Hausverkabellung, brauche Rat der Profis

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McMeck
Neuling
#1 erstellt: 20. Okt 2009, 23:16
Hallo liebe hifi-forum Profis.

Ist mein erster Post, auch extra deswegen angemeldet. Bisher hat mir das Forum hier immer als Gast sehr gute Hilfe gebracht, aber leider nicht bei dieser speziellen Frage.

Also liebe Gemeinde, hier die Problemstellung:
Ein guter bekannter hatte mich vor einiger Zeit gebeten ihm einen "Allround-HTPC" zusammenzubauen, da er sich ein Paket bei unitymedia abonnierte (DVB-C). Das war kein Problem. Aber die Probleme fingen jetzt erst an und einige konnte ich dank des guten Forums hier auch schnell lösen. Eines aber leider nicht.
Es stellte sich nämlich nun heraus, das die Hausanlage (Eigentum-Einfamilienhaus) noch auf dem Stand der pre-digitalisierung ist. Will sagen, gesamte Technik ALT, seeehr alt. Interessanterweise laufen aber alle Sender, zwar mehr schlecht als recht, aber sie laufen.
Die Probleme sind nun, dass manche Kanäle sehr hohe BER-Werte haben (>7000) und sich der gesamte Empfang mehr und mehr verschlechtert, was bestimmt auf die ungeeignete Haustechnik zurück zu führen ist (Jetztstand führe ich unten auf). Bild stockt, klötzchenbildung, hänger, etc. Der Rechner ist ok, habe ich 3 Wochen bei mir am Digikabel getestet -> ohne Probleme.

Ich brauche also einen Vorschlag wie, bzw. mit welchen Produkten ich das modernisieren kann. Und das ist auch schon das Problem. Die Verkabelung ist der Haustechnik entsprechend altbacken. Ein Kabel aus dem Keller über zig Durchgangsdosen im gesamten Haus auf 3 Ebenen verteilt, abenteuerlich!

Technikstand (Jetzt):
Keller

  • ANKARO Hausverteil-Verstärker BKV-30/200
    Artikel-8309
    45-470 MHz
    2-20dB Verstärkung
  • Erdungsanschluss
  • HÜP (Post)
  • und dann das Kabel zur ersten Dose --> Erdgeschoss

Erdgeschoss

  • 5 Dosen Typ GUT 462 - Durchgangsdose --> von hier wahrscheinlich nach oben/ oder unten

Obergeschoss

  • 2-3 Dosen Typ GUT 462 - Durchgangsdose (eine davon vermutlich mit endwiderstand)

nochmal Keller

  • 1 Dose Typ GUT 462 - Durchgangsdose --> bis jetzt noch nicht rausgefunden woher gespeist

Alle Dosen hängen am selben Strang, allerdings sind Leerrohre in der Wand, sodass eventuell neue und bessere Kabel einziehen möglich sein dürfte.

Bezüglich neue Kabel einziehen, ich hatte überlegt eventuell aus dem einen Strang 2 oder 3 Stränge zu machen um so die Anzahl der Dosen pro Strang zu reduzieren. Laut FAQ sollen es ja nicht mehr als 4 Dosen pro Strang sein. Dann natürlich noch neue Dosen, neuen Verstärker und neuen Verteiler in den Keller. Zumindest grob überlegt

Die Frage an Euch hier ist nun, ist die Überlegung ok? Welche Produkte würdet ihr empfehlen und besonders... gibt es auch eine möglichkeit alle neuen Dosen wie gehabt an einem Strang zu betreiben, für den Fall, dass neue Kabel einziehen nicht ist

Ich weiß, habe viel und bestimmt umständlich alles beschrieben, aber lieber jetzt alles aufzählen als später nach und nach. Wenn ich noch weitere Infos geben sollte, muss dann bitte sagen. Ich bin für jede Hilfe echt dankbar. Ok nicht in barer Münze, aber ein ist allen Helfern sicher.

LG McMeck
KuNiRider
Inventar
#2 erstellt: 20. Okt 2009, 23:40
Das mit dem Aufteilen in wenigstens zwei Stränge wäre schon gut!

so oder so benötigst du einen neuen Verstärker mit 25...30dB und (am Besten Interstage-) Entzerrer.
danach einen 2fach Verteiler je einmal zu Dosen
EG:
15db -> 15dB -> 15dB -> 10..12dB -> 8..10dB -> Abschlusswiderstand
1.OG:
15dB -> 15dB -> 10..12dB ->2.OG 8..10dB

Ist nur 1 Strang möglich dann kein Verteiler und
EG: 20dB -> 20dB -> 20dB -> 20dB -> 15dB
1.OG: -> 15dB -> 12..15dB -> 10dB -> Abschlusswiderstand
McMeck
Neuling
#3 erstellt: 21. Okt 2009, 00:12
Holla, das ging schnell und dann auch noch vom FAQ-Ersteller. Ist echt nett von dir mir 2 sehr schlüssige Möglichkeiten zu zeigen. Aber...


Das mit dem Aufteilen in wenigstens zwei Stränge wäre schon gut! :)

Wäre mir ja auch lieber, aber ob es geht, naja versuchen.



so oder so benötigst du einen neuen Verstärker mit 25...30dB und (am Besten Interstage-) Entzerrer.

Interstage? Ist das ein Hersteller? Sorry, bin gerade etwas ahnungslos.
Wenn ich deine FAQ richtig gelesen habe, ist der Entzerrer im Verstärker integriert??? Oder doch nicht



Ist nur 1 Strang möglich dann kein Verteiler und
EG: 20dB -> 20dB -> 20dB -> 20dB -> 15dB
1.OG: -> 15dB -> 12..15dB -> 10dB -> Abschlusswiderstand

Sollte es darauf hinauslaufen, kannst du einen Hersteller für 20dB-Dosen empfehlen? Hersteller reicht schon, Typ finde ich selbst raus Sollst mir ja nicht die ganze Arbeit abnehmen.

LG McMeck
KuNiRider
Inventar
#4 erstellt: 21. Okt 2009, 13:52
Entzerrer sind in den besseren Verstärker sogar zwei verschiedenen integriert, wobei der Interstage (= zwischen den Verstärkerstufen) meist Schaltbar mit 5-6dB ausgeführt ist und der geht nicht in die Rauschrechnung mit ein. Der zweite, regelbare Entzerrer (oder einzige bei einfachen Verstärkern) ist dagegen meist vor der Vorstufe zusammen mit dem Pegelsteller angeordnet. D. H. diese Regele dämpfen das Eingangssignal was bei niedriegen Eingangspegeln dazu führt, dass sie zu niedrig werden und der Verstärker das Rauschen mitverstärkt. Gute Verstärker gibt es z. Bsp. von DCT-DELTA (BKD 30) und Polytron

20dB Dosen (19dB wären auch egal) gibt es z. Bsp. von Hirschmann als GEDU 20, Axing BSD 4-19, Schwaiger RDS 646-19, ...

Man könnte auch noch feiner stufen - muss man aber nicht. Ziel ist es die jeweilige Durchgangsdämpfungen + Kabeldämpfungen wieder mit einer niedrigeren Dose aufzufangen, damit immer 65..72dB Pegel rauskommen.
z. Bsp:
93dB Vestärkerausgang -> 8m Koax (-1dB) -> 20er Dose (A=72dB/D=1dB) -> 8m Koax -> 20erDose (A=70dB/D=1dB)-> 8m Koax -> 20erDose (A=68dB/D=1dB) -> 8m Koax -> 15erDose (A=71dB/D=1,5dB) -> 8m Koax -> 15erDose (A=68,5dB/D=1,5dB) -> 8m Koax -> 15erDose (A=66dB/D=1,5dB) -> 8m Koax -> 10erDose (A=68,5dB/D=2,5dB) -> Abschlusswiderstand
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