Benötige eine restistente Musikanlage

Autor

Beitrag

benko294
Neuling

#1 erstellt: 09. Jul 2016, 18:40

Hallo zusammen,

es ist sehr lange her, dass ich hier mal reingeschaut habe. Aber so langsam benötige ich den einen oder anderen proffessionellen Tipp von euch:

Folgende Situation:

Meine Freunde und ich haben einen Kleingarten, wo das eine oder andere mal ausgiebig gefeiert wird.
Das Problem bei uns: In den letzten Jahren haben sich knapp 6 Anlagen verabschiedet. Entweder sind die Endstufen durchgeknallt oder die Lautsprecher. Man muss aber dazu sagen: Es waren immer Verstärker die früher im Wohnzimmer standen, und die dann aussortiert wurden. Bei den Lautsprecher genau so. Ich kann euch noch nicht einmal sagen, welche Bezeichung das Equipment hatte.

Wie dem auch sei: Wir benötigen einen robusten Verstärker, wo wir per chinch ein Mischpult anschließen können. Von da aus ist der PC und AUX Kabel angeschlossen.

Uns ist wichtig, dass der Verstärker nicht wieder nach der ersten oder zweiten Party durchknallt. Zusätzlich benötigen wir Lautsprecher, die wir aufstellen und abbauen können.

Das Gartenhaus ansich ist ca. 20qm. die Terasse davor und die Gartenfläche, wo auch bei großen Partys ein Partyzelt steht ist ca. 100qm.

Uns schwebt vor:
- Robuster Verstärker
- Für drinnen 1 Lautsprecher (auf dem Boden unter den Kühlschrank stellen)
- Für draußen 1 Lautsprecher (auf dem Boden stellen - für draußen kann der Lautsprecher kleiner sein)

Ich freue mich sehr über eure Kauftipps.

Viele Grüße

- Preislich soll es eher im unteren Segment sein

Lukas-jf-2928
Inventar

#2 erstellt: 09. Jul 2016, 20:29

Dafür kannst du dir eigentlich passende Hifi Lautsprecher von diversen Gebrauchtanbietern mal anschauen. Als Verstärker etwas Richtung t-Amp e400 und dann einfach drauf achten, dass bei der Endstufe die roten Clip LED's nicht aufleuchten, dann sollte das Ganze auch halten.
Kleine PA Lautsprecher gibt es einfach nicht die eine Bassperformance wie Hifi Lautsprecher bieten, alternativ gibt es sowas wie das MPA Milli/Marlis, das ist aber ein 2.1 System mit einem Subwoofer und zwei Topteilen (aktiv, sprich Verstärker ist integriert). Für um die 350€ zu haben. Bietet mehr Bass, klanglich sind brauchbare Hifi Lautsprecher aber doch schon wesentlich besser.

[Beitrag von Lukas-jf-2928 am 09. Jul 2016, 20:30 bearbeitet]

Donsiox
Moderator

#3 erstellt: 09. Jul 2016, 21:25

Versucht einmal, die Lautsprecher höher zu stellen. Am Besten mit dem Hochtöner auf Ohrhöhe. Das wirkt sofort lauter.

Wenn ihr was gescheites wollt, haltet euch von ebay-schnäppchen oder seiten wie Elektronik-Star fern. Marken wie "Skytec", "Ibiza", "Malone" o.ä. werden euch nicht weiterhelfen.

Marken für euch wären bei den Verstärkern
"T.amp", bei den Lautsprechern "Behringer", "Mpa Marlis", "the box" oder "the box pro" und "alto".

stoneeh
Inventar

#4 erstellt: 09. Jul 2016, 21:53

Wenn ihrs dauernd schafft, Lautsprecher und Endstufen zu schiessen, dann checkt ihr es einfach nicht, dass man, wenn es sich verzerrt anhört, man nicht weiter aufdreht. Wenn ihr das lernt, geht auch nix kaputt.

Wenn ihr dazu nicht fähig seid, dann hilft nur ein PA-Setup mit sehr konservativ eingestellten Limitern.

Reference_100_Mk_II
Inventar

#5 erstellt: 10. Jul 2016, 22:43

Kauft eich einen

the t.amp TA1050 MK-X (249€) und dazu ein Pärchen

the box PA 252 ECO MKII (195€/Box)

Die Boxen sollten mit dem Hochtöner mindestens auf Halshöhe kommen oder gar ÜBER die Köpfe der Hörer hinweg gehen wenn ihr es richtig machen wollt.
Für 20 Leute bei einer Saufparty wirds aber auch reichen wenn die Boxen auf dem Boden stehen.

Mit dieser Kombination dürfte es eigentlich nicht mehr zu leise sein.
Preiswert, robust, guter Kundenservice,...
Nicht das Gelbe vom Ei aber ausreichend würde ich sagen.

Die Boxen lassen sich des öfteren auch bei eBay Kleinanzeigen blicken falls das für euch in Frage kommt.
Aber 650€ dafür dass man vllt auch mal länger was davon hat... Frag doch einfach jeden der hin und wieder beim Koma-Saufen dabei ist ob er nicht bereit ist nen 10€er zu geben, dann bist du doch schon ein gutes Stück näher an den aufzuwendenden Kosten.

stoneeh
Inventar

#6 erstellt: 11. Jul 2016, 01:47

Kein schlechter Tip, schon alleine weil man dort 3 Jahre Garantie bekommt. Wenn die neue Anlage auch wieder kaputt geht, ist das dann das Problem vom Thomann.

Donsiox
Moderator

#7 erstellt: 11. Jul 2016, 07:38

Falscher Ansatz der Garantie, stoneeh.
Wenn mir ein Lautsprecher kaputt geht, habe trotzdem ich das Problem. Immerhin habe ich Aufwand und zumindest zeitweise keinen Lautsprecher.

Zudem deckt die Garantie keine Benutzerfehler ab.

Dennoch: die Kombination ist ein guter Tipp und wird euch viel Spaß machen.

stoneeh
Inventar

#8 erstellt: 11. Jul 2016, 08:55

Thomann ist in der Praxis recht kulant. Hab noch nie gehört, dass was nicht getauscht wurde. Plus, wo wäre jetzt genau der (nachweisbare) Benutzerfehler, wenn man den Umgang mit dem Lautstärkeregler nicht beherrscht?
Der Punkt mit dem Aufwand und der Zeit ohne Lautsprecher ist seicht bis Nonsens - als Normaluser, der die Boxen ab und an mal an einem WE verwendet, sind mir die paar Tage, wo sie weg sind egal. Ich freu mich nur, dass sie mir getauscht/repariert werden, und ich nix zahlen muss.

Sonst würd ich eher Gebrauchtkauf empfehlen. Bekommt man mehr für's Geld (auch wenn das P/L Verhältnis bei Thomann üblicherweise top ist), und wenn man richtig mit dem Material umgeht, hält es auch ewig. Aber wenn der TE ne Affinität dafür hat, Anlagen zu grillen, macht Neukauf mit grosszügiger Garantie Sinn.

Limiter irgendwo in der Signalkette würden wie gesagt auch nicht schaden. Ob es jetzt lohnt, sich extra deswegen noch ein t.racks dazuzubestellen, ist die Frage. Vll ist der halbwegs richtige Umgang mit dem Equipment doch erlernbar.

Reference_100_Mk_II
Inventar

#9 erstellt: 11. Jul 2016, 09:08

Wenn bei der Demontage im Service-Center festgestellt wird, dass Schwingspulen geschmolzen oder verbogen sind weil sie elektrisch oder mechanisch überlastet wurden, dann hast du deinen Nachweis...

Sollte hier ein Thomann-MA deine Haltung zu deren Garantie lesen bist du garantiert für alle Zeit raus bei Thomann

stoneeh
Inventar

#10 erstellt: 11. Jul 2016, 11:13

Und wo ist dabei der Nachweis, dass es ein Benutzerfehler war, und nicht ein Materialdefekt? Wie weist du dem Kunden nach, dass er die Lautsprecher mit mehr Leistung befeuert hat, als sie angegeben sind?

Von euch beiden dürfte weder wer ins Recht gehn, noch in die Wirtschaft. Wer von letzterer auch nur halbwegs eine Ahnung hat, realisiert, dass die rechtliche Diskussion rein hypothetisch ist. Wenn Thomann um jeden Garantiefall streitet, werden sie nicht lange im Geschäft sein.
Der Kunde ist verwöhnt, und passt was nicht, wechselt man halt zum anderen Diskonter. Besser, mal bei nem Garantiefall, was vll alle paar dutzend Kunden vorkommt, in den sauren Apfel beissen, und den Kunden und seinen zukünftigen Umsatz behalten, als ihn zur Konkurrenz zu schicken.

Diskussion erledigt, Thema auch, ich bin raus.

wiesel77
Inventar

#11 erstellt: 11. Jul 2016, 12:29

ich würde ja einfach ein paar gebrauchte Infinity Kappas SM155 hinstellen.

klingen excellent, sind super belastbar und funktionieren sogar als wild gestapelter Haufen hervorragend.
Sprich, auch mit nem Kühlschrank obendrauf!

bei Neukauf würde ich allerdings auch zu obig geposteten Kombination raten. Viel mehr für das Geld gibts wohl nicht bei gleichem Service im Schadensfall.

@stoneeh: Stichwort Beweislastumkehr nach 6 Monaten. schonmal gehört?

[Beitrag von wiesel77 am 11. Jul 2016, 12:30 bearbeitet]

bierman
Inventar

#12 erstellt: 11. Jul 2016, 21:56

Könnte das fröhliche Anlagengrillen vielleicht auch an schlechtem Strom liegen, genauer an einem billigen Notstromaggregat?

Abgesehen davon wurden ja schon Tips genannt. Ich empfehle sonst auch weiter den "Halbschrott" zu Ende zu nutzen. Kompaktanlagen mit recht potentem Verstärkerteil gibt es zuhauf und meistens ist nur der 3CD-Wechsler defekt, Tuner und Line-In tun es noch.
Flohmarkt, einstellige Euro-Beträge...