Alternative zu klassischem Reggae Soundsystem

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Vaubs
Neuling
#1 erstellt: 25. Jul 2016, 14:44
Liebes HiFi forum, ich lese hier schon länger bei euch mit und freu mich jetz auch mal ein bisschen mit euch plaudern zu können.

Ich hab hier und auch in anderen Foren schon öfters gesehen, dass wenn jemand nach etwas im zusammenhang mit Reggae Soundsystemen gefragt hat die Antwort kam, dass man das ja auch viel kleiner und vorallem besser haben könnte.

Da ich bei weitem kein Anhänger davon bin Dinge immer so zu machen wie es Tradition ist wollte ich mal nachfragen wie ihr denn an so etwas herangehen würdet, da ja die anforderungen an ein Reggae Soundsystem doch ein bischen anders sind als an eine normale PA.

Dafür möchte ich zuerst mal Zusammenfassen was ein Reggae Soundsystem (traditionel) so ausmacht:

1) Es ist so weit möglich alles DIY

2) Meinstens gibts nur Mono

3) Der Bass ist absolut lächerlich laut, bei keinem noch so großen Konzert ist mit je so die Luft weggeblieben als wie ich einmal versucht hab dierekt vor so einem sytem zu stehen wenn es laut aufgedreht war... Feuerzeug anzünden war schon bei nierdirgeren lautstärken unmöglich. Subbässe sin fast immer Scoops (passt anscheinend am besten zur musik?)

4) Die soundsysteme sind mobil und werden meist entweder als ein Stack, oder als Arena (also in mehreren Stacks um den Kontrollturm (Verstärker,Plattenspieler,Effekte) Aufgestellt und das garantiert meist unausgemessen haha). Man soll sich einfach den platz suchen wo man den klang am liebsten mag (der bass ist auch extrem gerichted, wenns einem mal zu viel wird geht man einfach 3 schritte zur seite und es passt wieder). Das ganze ist absolut kein problem da die Besucherzahlen meist gering genug sind das sich das immer gut ausgeht sein plätzchen zu finden

5) Das soundsystem wird auch als Instrument verwendet indem die Lautstärken der einzelen verstärker je nach belieben geregelt werden, zB die subwoofer mal lieser stellen um Spannung zu erzeugen und dann wieder voll rauffahren



Damit ihr euch wirklich was darunter vorstellen könnt hier ein Photo von unsrem größten Soundsystem hier in Österreich (Shalamanda Hifi)
Die Bässe von denen sind Hog Scoops und HD15 mit Precission Devices Treibern, vom Rest weis ich nicht was es is.
http://www.riseandsh...a063c2258a2_f626.jpg

und ein Video von ihrem Festival (von dem ich gestern zurückgekommen bin) damit man ein bisschen sieht worums geht
https://vimeo.com/160373666

Musik wird folgende gespielt (zufälliges lied das ich grad an hatte, alles ein bischen religiös angehaucht was mich ned sonderlich interessiert)
https://www.youtube.com/watch?v=sWm5FG-Bjns

Durch was würdet ihr sowas ersetzen um das Ganze transportabler zu machen und den Klang zu verbessern aber die "Earthshaking good Vibrations" zu erhalten. Am interessantesten würde ich natürlich DIY sachen finden... "Stell doch 3 Function One Dance Stacks hin" is a bissl uninspirierend haha.
Preis is egal schlagt nur nichts unrealistisches vor (keine diamantbesetzten subs oder so), und Elektronik is auch mehr oder weniger egal... wir gehen einfach mal davon aus das die Verstärker die drannhänegn gut genug sind

Ich hoffe ihr habt Lust darüber ein bisschen zu diskturieren, auch wenn ich als nicht Profi wsl nicht so viel beitragen können werd (auser halt meine Erfahrungswerte solche Systeme zu hören)

Alles Liebe
Vaubs

PS: Nein ich will kein Soundsystem bauen haha es interessiert mich nur wirklich was die professionelle PA crowd hier besser machen würde (aber vll bau ich ja den besten vorschlag nach wenn ich mal reich werd haha)
Friwe
Stammgast
#2 erstellt: 25. Jul 2016, 15:49
Ich frage mich gerade nur warum du das ganze im Party PA Threat schreibst.
Das Soundsystem was du hier zeigst geht schon locker in den 5 stelligen Bereich, mit Elektronik noch einiges mehr.
Das sind 12 Scoops und nochmals 12 HD15, da muss man schon ordentlich was auffahren. Was genau da oben drauf steht weiß ich auf Anhieb auch nicht genau. Ich würde einfach mal behaupten bei den Tops kann man eig. etwas x beliebiges nehmen, ich denke da tut sich ab einer gewissen Grenze nicht mehr sooo viel. Um einfach mal was zu nennen. LMT212.
Bass wird da um einiges schwieriger. Um es genauso hinzubekommen würde man wahrscheinlich aufsplitten. In Tiefbass und Nutz-bzw Kickbass.
12 21er BR Kisten (Yavem hier aus dem Forum hat da ein paar schöne 21er RCF) auf sagen wir mal 30hz getuned und ab 60-80hz ein paar leichte Prügel die aufwärts übernehmen (z.B. 12 LMB212).
Billiger wird das Ganze, wenn korrekt gebaut, dann auch nicht denke ich

Aber seien wir mal ehrlich: Wer sich so ein Soundsystem baut, der macht das nicht nur wegen dem Klang. Die Optik spielt da schon eine enorme Rolle, sieht man halt nicht alle Tage und steht iwie schon stellvertretend für diese Art von Musik.
jones34
Inventar
#3 erstellt: 25. Jul 2016, 16:17
Man nehme richtig entwickelte Horntops + Kickfills + Sub. Alles in einem recht coolen Look.
So ungefähr

Wichtig ist das man obenrum keine Interferenzschlacht veranstaltet wie die meisten Soundsystems.
Eine ordentliche Abstrahlung der Tops ist daher gewünscht. -> Diese Typischen Mittel- und Hochtonteile der Soundsystems fallen raus da technisch einfach nur schlecht.

Im Tiefton kann man dann noch nach belieben die Abstrahlung einstellen.
Man braucht halt einige Controller- und Endstufenkanäle.

Ich würde untenrum eher was nehmen was mehr nach Horn (=cool) aussieht. Irgend nen BP-Horn Hybrid am besten. Damit es auch fett klingt.
Scoops kann man auch nehmen wenn man will. Allerdings sollte man die nicht zu hoch laufen lassen.

Dann braucht es noch eine Reihe an Effektgeräten damit es auch nach "good vibrations" klingt.
Die Anlage selbst sollte recht neutral sein und der Rest wird dann an der Elektronik hingedreht.
Vom Eigentlichen Setup der Anlage wird dann während der Veranstaltung die Finger gelassen!

So bekommt man optimalen, reproduzierbaren Sound für alle mit trotzdem coolem Look.


Gruß


[Beitrag von jones34 am 25. Jul 2016, 16:18 bearbeitet]
Friwe
Stammgast
#4 erstellt: 25. Jul 2016, 16:54

PS: Nein ich will kein Soundsystem bauen haha es interessiert mich nur wirklich was die professionelle PA crowd hier besser machen würde


Ich ging davon aus, dass der TE eine "Alternative" zu den riesen Hörnern sucht. Wenn ich mir ein Reggae-Soundsystem bauen würde, stände da auch ein Rudel WSX mit HD15
corell95
Stammgast
#5 erstellt: 25. Jul 2016, 20:12
Gegenüber mir behaupten sie auch immer alle, man bräuchte Scoops für Musik wie Reggea, DnB und ähnliches, bis sie dann auf meinen FLH ein paar Tracks spielen und merken, dass präziser Sound bei JEDER Musik geiler ist. Für den typischen Reggea Sound sorgt ja (hoffentlich) schon der Produzent.

Startec Superbasshorn + doppel 12" Tops mit sehr engem HT Horn (Limmer zB), später dann Kickbässe ala MKH230 dazu. Aber gut, das empfehl ich ja hier immer^^...


[Beitrag von corell95 am 25. Jul 2016, 20:19 bearbeitet]
Vaubs
Neuling
#6 erstellt: 26. Jul 2016, 09:58
Danke für eure Antworten!

Zusammenfassend könnte man also sagen, dass es ned wirklich kleiner noch transportabler wird weil die Lautsprecher fürs low end halt einfach immer groß sind aber bei den tops seht ihr Verbesserungsbedarf. Is das ne frage von einfach besser trennen oder gehts mehr darum das die speaker halt alle irgendwie gerichted sind wenn man sie einfach so aufs soundsystem stellt?

Das elemental wave soundsystem das jones34 verlinkt sieht echt ein bischen kleiner aus (täuscht vll nur) was verwenden die denn für subs? (ihre spezifikations page lässt a bissl zu wunschen übrig haha). Sieht aber echt schon ziemlich professionell aus das ganze. Müsst man fast mal probehören fahren aber in den nächsten 3 tagen schaff ichs ned nach München zu ihrem nächsten gig... mist haha

@Friwe: machen BR kisten bei dem fokus auf bass wirklich Sinn, ich kenn aus dem restlichen forum die Meinung das BR angeblich unpräziser klingt als vieles andere und trotzdem ned kleiner is, aber da gings halt immer um home hifi und ned darum erdbeben zu veranstalten. Ich hab das nie überprüfen können auser als ich einmal zufällig bei so ner auto subwoofer prolo schlacht vorbeigekommen bin, das war furchtbar, aber wsl auch ned sonderlich gut durchdacht alles was die so gebaut ham haha

@corell95: was is ein FLH?
Big_Määääc
Inventar
#7 erstellt: 26. Jul 2016, 13:12
Wenn du es nur kleiner aber genauso leistungsfähig haben möchtest,
dann stellt man halt gehobene Standart PA Ware auf,
und verschlimmbessert mit Harmonizern in den genre-typischen Frequenzbereichen.

Um optisch mal was anderes zu waagen,
könnte man zB im Bass auf M-force 40"er zurückgreifen
Vaubs
Neuling
#8 erstellt: 26. Jul 2016, 13:34
Um wie viel besser is eurer einschätzung nach Profi PA zeug im vergleich zu allem was man theoretisch selber bauen könnt? Auf mich wirken die sachen die ich so profi mäsig gesehn hab ned viel kleiner aber halt um einiges praktischer designt (halt immer im bezug auf die Anwendung).

Hab grad M-Force gegoogelt. Is anscheinend eh in einem Funktion One Sub verbaut (F132). Sieht schon ziemlich nice aus, würd auch sicher ordentlich was hermachen wenn man sowas Soundsystem Style sichtbar verbaut haha (wie sinnvoll das wär is halt ne andre Frage). Weis jemand was so ein M-Force Treiber kosted (ich tipp auf zu viel als das es sich rechnen würde)?
Big_Määääc
Inventar
#9 erstellt: 26. Jul 2016, 14:35
Letztes Jahr lagen die Kosten für ein Satz Treiber Membran und Amp bei ca 5000 US $.

Wenn man dem System nicht "ansehen" muss was es kann,
dann kann man bestimmt auch was kompakt selber frickeln.

Nen TappedHorn mit dickstem 18Sound 18o21" Treiber
und drüber clusterbar neo-bestückte doppel 15"er mit großhorniger BMS-neo-Coax Kombi.

Großbeschaller würden mit LinearrayModulen anfliege,
und bunte Tücher vorhängen.

Wäre die Musikrichtung grade Mainstream, wäre das auch schon Standart.
ohne_titel
Inventar
#10 erstellt: 27. Jul 2016, 00:46
@vaubs: das sind x1 und limmer 115
Friwe
Stammgast
#11 erstellt: 27. Jul 2016, 19:21

machen BR kisten bei dem fokus auf bass wirklich Sinn, ich kenn aus dem restlichen forum die Meinung das BR angeblich unpräziser klingt als vieles andere und trotzdem ned kleiner is

Naja, da gibt es solche und solche. Ein guter BR Subwoofer und damit meine ich jetzt nicht diese Luftpumpen aus dem Car-Hifi Bereich kann auch sehr knackigen Bass. Kommt halt darauf an wie du ihn baust und abstimmst.
Wenn man sich die Größe eines Scoops anschaut, dann bekommt man bei gleicher Größe ungefähr 2x 21" unter, als BR verbaut. Die kommen jenachdem genauso tief, wenn nicht noch tiefer, sind single schon gut einsetzbar (bei Hörner Bedarf es meistens an Masse um tief runter zu kommen) und sind nicht so schwer zu bauen. Allerdings kosten gute 21" Treiber so um die 500€ aufwärts...das ist das Problem.

Die müssen aber ähnlich wie die Scoops dann auch relativ früh nach oben getrennt werden, denn was tief kann, kann in der Regel nicht hoch. Ähnlich der X1, der kannen auch nur bis sagen wir 60/70hz. Darüber kann man dann was nehmen was gut kickt, ruhig auch BR.
Horn sieht halt einfach geiler aus...
Vaubs
Neuling
#12 erstellt: 27. Jul 2016, 20:23
@Big_Määääc: das waer mal ein interessant anzuschauendes Soudsystem


Wäre die Musikrichtung grade Mainstream, wäre das auch schon Standart.


Dann haette ich die Befuerchtung das jede Buehne hinter subwoofer Tuermen verschwinden wuerde so wie die szene tickt (mal abgesehn davon das keinAartist von dem Genre sich freiwillig auf ne Buehne stellen wuerde)

@Friwe: ich glaub ich muss mir mal an gscheiden BR sub bauen wenn mal Geld da is, einfach aus interesse haha

@ohne_titel: Danke. Zu den limmer 115 findet man halt gaaar nix aber trotzdem gut zu wissen. Lustig das sie X1er verwenden, hab garned gewusst das man Bandpaesse auch fuer PA Sachen verwenden und anscheinend auch gut stacken kann. Bei Hoernern hab ich das schon oefters gelesen.


Horn sieht halt einfach geiler aus...


Jop, Ja und Ja

PS: sorry fuer die fehlenden Umlaute, der Laptop an dem ich grad sitz is zum Programmieren da und hat desswegen eine englische Tastatur
bierman
Inventar
#13 erstellt: 29. Jul 2016, 14:51
Ich war letztes Jahr auf dem Rise&Shine. Schön wars!

Horn-Stacks haben im Reggae-Soundsystem-Bereich eine gewisse Tradition. Kurz gefasst: früher war Verstärkerleistung teuer und in Jamaika schwer erhältlich. Daher mussten effiziente Horn-Lautsprecher her.
Heute ist das im Prinzip anders, Verstärker gibt's günstig, Treiber halten deutlich mehr aus. Nur dadurch sind diese abartig lauten Basspegel überhaupt möglich.
Klassischer Aufbau (von unten) ist natürlich (minimum) 4 x Scoop, 2 x "Kickfiller" also W-Bin o.ä. und darüber dann nach gusto...
Viele Soundsystems bilden die Frequenzen oberhalb der Subs auch mit Bassreflex oder sogar geschlossenen Kisten ab, Saint Riverside oder teilweise Young Veteran als Beispiel (beide aus Köln).

Viele Soundsystems haben das Potential richtig gut zu klingen. Bei aller gepflegten Tradition sind auch hier oft digitale Controller (Frequenzweiche/Speaker Management) Standard und wenn das richtig ein- und aufgestellt wird und alle Chassis in Ordnung sind, dann ist das nicht nur laut sondern kann auch klingen. Die auch schon angesprochene Kammfiltereffekt-Problematik ist in der Praxis zwar hörbar, für die Mehrheit der Anwesenden aber wohl nicht störend. Durch anwinkeln lässt es sich auch abmildern. Optimal wäre natürlich EIN breitstrahlendes Hochtonhorn Aber wie auch schon angemerkt wurde spielt die Optik eine Rolle.


Aber die Frage war ja ob es Alternativen gibt die ähnlichen Sound reproduzieren. Schwierig!
"Obenrum", also meinetwegen ab rund 250 Hz, ließe sich Gewicht, Größe und Material einsparen. Im Sub- und Kickbereich eher nicht.
Hatte testweise mal meine RCF Art 712 auf je einem 18 Scoop stehen, Trennung ca. 120 Hz... geht ganz gut. Aber das Feeling in 6m Abstand noch geföhnt zu werden stellt sich erst ein wenn da ne "Schrankwand" aus Holz steht, also mindestens vier Scoops nebeneinander, Kickfiller, und alles was weh tut deutlich oberhalb Ohrhöhe.
Vaubs
Neuling
#14 erstellt: 02. Aug 2016, 23:13
Schön hier auch nen Rise and Shiner zu finden

Das mit dem föhnen stimmt wirklich so wenn ichs mir so überleg. Die Boxenwand is halt echt ideal geeignet um sich zwischendurch mal direkt vor den Scoops durchschütteln zu lassen ohne sich die Ohren mit den Höhen zu vernichten (das ganze natürlich immernoch mit extrastarken Ohrenstöpseln)

Was meinst du genau mit Kammfilter Porblematik? Ich weis zwar was ein Kammfilter ist, aber bei Lautsprechern würde das ja mehr oder weniger nur bedeuten das die Trennfrequenzen halt einfach schlecht eingestellt sind so das Lücken bleiben. Und das sollte doch für jeden mit nem Messmikrophon kein Hinderniss darstellen (oder is das, wie so vieles, schwerer als ich mir das vorstell)?

Ich sollte echt mal zu euch nach Deutschland rüberschauen und ein paar Soundsystems probehören, ihr lebt ja anscheinend im Schlaraffenland.
Oder ich wart halt bis sie alle nach Falkenstein kommen haha.
Vll sieht man sich ja beim nächsten Rise and Shine (das wegen Kinderwunsch von Mr. 'Gehts euch Guuuuuuut' Niko warscheinlich erst 2018 sein wird... hoffentlich organistert ers trotzdem, ich hoff aufejedenfall)
bierman
Inventar
#15 erstellt: 03. Aug 2016, 01:17
Der Effekt entsteht durch die Laufzeitunterschiede, bedingt durch verschiedenen Abstand der horizontal nebeneinander angeordneten Hoch(mittel)töner zum Ohr.

Schlaraffenland nicht wirklich, gibt zwar etliche Soundsystems doch viele sind halt mehr oder weniger inaktiv was nicht zuletzt an gesetzl. Rahmenbedingungen liegt. Wahrscheinlich ist die "Soundsystemdichte" pro Million Einwohner im vergleichbaren Bereich. Gabs da nicht mal so ne Karte?
Vaubs
Neuling
#16 erstellt: 03. Aug 2016, 14:52
Ah, is das also der Grund warum fuer Konzerte Line Arrays verwendet werden? Wobei ich mir vorstellen kann das das auch ned ganz trivial von den Laufzeiten her is.

Ja der Laermschutz is halt echt nicht einfach wenn man mit seinem Soundsystem fast die Waende von jeder kleineren Venue einreissen kann. Das problem hat Shalamanda bei uns auch, die waren auch ned Zeit lang praktisch obdachlos was das angeht (wobei sie jetzt mit ein bisschen glueck was fixes gefunden ham).

Hab kurz gegoogelt
Planet of Soundsystems Karte
bierman
Inventar
#17 erstellt: 03. Aug 2016, 15:13
Richtig. Wobei die (guten) Line Array Elemente eben eine gewisse Directivity haben und das ganze sowieso digital kontrolliert wird. Man merkt bei jeder stärkeren Windböe die es schafft die Strahlrichtung "Banane" ein wenig zu verändern dass der Sound viel stärker verschlechtert wird als das bei einem einzelnen Top der Fall wär...

Die Karte meinte ich, ja. Wobei die gar nicht komplett ist: Auf Anhieb fehlen mir die Jungs aus meiner Highmat (indubtrination.org) und Dubtafari aus Slovenien.
stoneeh
Inventar
#18 erstellt: 03. Aug 2016, 15:55

Friwe (Beitrag #2) schrieb:
12 21er BR Kisten (Yavem hier aus dem Forum hat da ein paar schöne 21er RCF) auf sagen wir mal 30hz getuned


Was ich gesehen habe hat Yavem einfach die Simu abgebaut. Sowas würd ich nicht unbedingt zum Nachbau empfehlen. Ich mein, kann schon sein, dass er grad einen Glückstreffer gelandet hat, aber üblicherweise sollte man für ein optimales Ergebnis schon ein paar Prototypen mit verschiedenen Gehäusegrössen, Portgrössen etc durchprobieren.
Es dürften zwar ein paar User das Gehäuse bereits nachgebaut haben, aber verglichen mit anderen Gehäusevarianten dürfte auch von denen keiner haben - somit genauso wenig aussagekräftig.

Wer mal selbst gebaut hat, weiss ebenso, dass man, ganz im Gegensatz dazu, was die Simu sagen würde, nicht einfach ein BR Gehäuse beliebig tief abstimmen kann. Unter der fs des Chassis kommt nicht mehr viel. Und da gibt's eigtl im PA nicht viel, auch unter den 21ern nicht, das eine 30hz Abstimmung sinnvoll machen würde. Der einzige klassische Infra im PA is eigtl der BMS 18N862 mit seinen +/- 19mm Xmax und 25hz fs.
Big_Määääc
Inventar
#19 erstellt: 03. Aug 2016, 16:27
Solang man weiß was man wie simulieren muß,
und dies e Simulation auch zu deuten weiß,
damit es dem entspricht was man später bauen wird,
ist alles ok
ceny
Inventar
#20 erstellt: 03. Aug 2016, 17:15

stoneeh (Beitrag #18) schrieb:

Friwe (Beitrag #2) schrieb:
12 21er BR Kisten (Yavem hier aus dem Forum hat da ein paar schöne 21er RCF) auf sagen wir mal 30hz getuned


Was ich gesehen habe hat Yavem einfach die Simu abgebaut. Sowas würd ich nicht unbedingt zum Nachbau empfehlen. Ich mein, kann schon sein, dass er grad einen Glückstreffer gelandet hat, aber üblicherweise sollte man für ein optimales Ergebnis schon ein paar Prototypen mit verschiedenen Gehäusegrössen, Portgrössen etc durchprobieren.


Servus,

die insgesamt 18 vorhandenen 21" bässe von yavem sind nach rund 2 Jahren endwicklungszeit und ca 8 Prototypen mit verschiedenen chassis entstanden. Ich selber nutze regelmäßig 2-6stk. Es sind die mir bis dato besten bekannten Bässe.
stoneeh
Inventar
#21 erstellt: 06. Aug 2016, 02:27

Big_Määääc (Beitrag #19) schrieb:
Solang man weiß was man wie simulieren muß,
und dies e Simulation auch zu deuten weiß,
damit es dem entspricht was man später bauen wird,
ist alles ok ;)


Glauben Leute wie du. Und liegen falsch.

Beispiel: Bau mal nen 18er BR mit einer Standard Portfläche von 400cm², und einen mit der doppelten Portfläche. Beide mit selbem Tuning. Die Simulation wird dir bei beiden Varianten denselben Frequenzgang, denselben Maximalpegel, dieselbe GLZ, etc anzeigen. Der einzige Unterschied wird die Strömungsgeschwindigkeit in den Ports sein, aber auch die wird bei beiden Varianten im grünen liegen.
In der Praxis wird sich das Gehäuse mit dem 400cm² Port gut anhören, das andere hohl/dröhnig. Weiters wird das Chassis bei deutlich niedrigeren Pegeln bereits durchschlagen, weil die Federsteifigkeit des Gehäuses aufgrund zu grossen Ports nicht mehr gegeben ist.

Jede noch so extensive Simu wird nicht alle Eigenheiten eines Gehäuses offenbaren. Im Endeffekt hilft nur, von seinem hohen "ich bin der Meistertheoretiker und kann mir alles ausrechnen" Ross runterzusteigen, zu bauen und probieren.


ceny (Beitrag #20) schrieb:
rund 2 Jahren endwicklungszeit und ca 8 Prototypen mit verschiedenen chassis entstanden


Hab Yavem's Baubericht im Lautsprecherforum nochmal nachgelesen. Seine Einstellung gefällt mir ja. Zitat: "In meinem Plan steckt sehr viel Praxiserfahrung mit dem Bau von Bassreflexboxen und dem Lautsprecher, mehr als jeder von euch anhand von irgendwelchen TSP am Rechner jemals erlangen könnte."

Seh ich auch so (Hallo Big Mäc ) - aber wenn er diese Einstellung noch etwas kompromissloser umsetzen würde, wäre er mir noch sympathischer.

In einem der Posts erwähnt er, dass er andere Tunings, und geringfügig andere Gehäusevolumen (220-240l) probiert hat. Mehr aber auch nicht. Das ist nur ein Schritt von vielen.
Er hätte zuerst mal ein viel grösseres Spektrum von Gehäusegrössen probieren müssen - ruhig mal alles von 150-300l. Verschiedene Portgrössen, pro Tuningvariante, wären, wie im ersten Teil des Posts bereits erwähnt, auch noch wichtig. Mit/ohne Dämmmaterial, bzw verschiedenen Mengen und Anbringungsvarianten von Dämmmaterial auch nochmal.

8 Prototypen mit verschiedenen Chassis kommt auf was, wahrscheinlich 2-4 Prototypen pro Chassis? Wir haben auch mehrere Chassis ausprobiert - aber bei dem, für das wir uns entschieden haben, haben wir bei unserem Projekt mindestens 8 Prototypen bzw Gehäusevarianten für nur das eine Chassis gebaut/getestet, um auf gefühlt ein Ergebnis von 90% am Optimum (beste Kombination aus Klangqualität und Pegel) zu kommen.
Das reicht uns persönlich - wenn ich aber vorhätte, die Pläne zu veröffentlichen, würd ich nochmal mehr Arbeit reinstecken. Da würd ich ruhig die gleichen Kriterien ansetzen, bzw die gleiche Arbeit reinstecken, als wäre es ein Produkt, das ich kommerziell vermarkten wollen würde. Steht ja dann bei weiss gott wie vielen Leuten zuhause bzw im Einsatz - da darf man schon einen Perfektionsanspruch verfolgen.

Wie dem auch sei - man kann ja den 21er mal in Span baun und testen. Und bei Bedarf ändern, oder halt bei gefallen in MPX baun. Das bischen Zeit und Geld für den Spanplattenproto isses immer wert - gleich etwas in MPX zu baun, was man nie gehört hat, fänd ich irre.
Big_Määääc
Inventar
#22 erstellt: 06. Aug 2016, 07:32
Allein Hornresp zeigt schon viel mehr an, als mancher hier glauben mag,
und es gibt auch noch andere leistungsfähige Programme, mit denen man dann gegenrechnen kann,
bis man eine Simulation hat,
die am wenigsten Störungen anzeigt.

Und wenn man nur etwas mehr an Erfahrung hat,
kann man diese auch lesen,
und in Realität umsetzten.

zB, was man auch aus einfachen Programmen lesen kann,
viel Hub, viel K3.
Aber nicht in Millimetern sondern Prozent der Auslenkung.
und je mehr man über den mechanischen Aufbau des Chassis weiß,
Desto genauer wird die Vorhersage.

und das gilt genauso dafür, was man ins Programm eingibt
ceny
Inventar
#23 erstellt: 06. Aug 2016, 16:24
Ich würde die Qualität eines Subs nicht unbedingt an der Menge der vorherigen Prototypen fest machen.
Bei dem jetzigen Plan hat es geklappt (Ich weiß nicht ob alle vorherigen in dem fred aufgelistet sind, es waren einige, u.a hybrid etc). Wäre bei diesem nix gutes raus gekommen wären noch weitere gebaut worden.

Es ist auch schwer anhand der Menge der Prototypen und Messungen zu entscheiden ob ein sub gut oder sehr gut ist. Ich würde dies eher als reine Spekulation bezeichnen. Anhören sollte da mehr Aufschluss bringen

Lg

ach ja auf der Nature1 stehen grad 8 der Bässe + 4 doppel 15" und 2 Horntops Nähe F11


[Beitrag von ceny am 06. Aug 2016, 21:14 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#24 erstellt: 07. Aug 2016, 10:34

ceny (Beitrag #23) schrieb:
ach ja auf der Nature1 stehen grad 8 der Bässe + 4 doppel 15" und 2 Horntops Nähe F11

Wart ihr ziemlich am Waldrand?
Ne Konstruktion aus 4-Punkt Truss, weiße Planen, weiße Lautsprecher, Tops ohne Gitter und die Tops geflogen???

Wenn ja: ihr seid doch krank xD xD




stoneeh (Beitrag #21) schrieb:
In der Praxis wird sich das Gehäuse mit dem 400cm² Port gut anhören, das andere (mit 800cm²) hohl/dröhnig. Weiters wird das Chassis bei deutlich niedrigeren Pegeln bereits durchschlagen, weil die Federsteifigkeit des Gehäuses aufgrund zu grossen Ports nicht mehr gegeben ist.

Na dann herzlichen Glückwunsch, du hast nicht mal die Funktionsweise einer CB geschweige denn einer BR Behausung verstanden...
Gerdo
Inventar
#25 erstellt: 08. Aug 2016, 08:47

Na dann herzlichen Glückwunsch, du hast nicht mal die Funktionsweise einer CB geschweige denn einer BR Behausung verstanden...


Wie kommst Du auf eine so gravierende,degradierende Pauschalaussage?

Er spielt zumindest mit amtlichen 18Sounds 18" in BR,baut Prototypen,macht Parxistests und baut nicht nur irgendwelche "Geräte" nach.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#26 erstellt: 08. Aug 2016, 10:15
- Weil bei einer CB die "Federsteifigkeit" bei sinnhaftiger Abstimmung und ich sage mal 20% "daneben" kaum Auswirkungen mehr auf den Hub hat,
- selbiges geschieht dann "im Prinzip" auch bei einer BR Konstruktion,
- bei welcher, wenn sie vernünftig auf die "Bass-Frequenz" der zu spielenden Musik abgestimmt ist, der Port für weeeeeiiiite Teile des Pegels zuständig ist,
- und das Chassis lediglich elektrisch! aber nicht mechanisch belastet wird,
- ist der Port größer "erzeugt" er mehr Pegel wodurch das Chassis weniger belastet wird,
- zusätzlich entstehen weniger Strömungsgeräusche wodurch der "Klang" nur besser werden kann,
- Frequenzen unter der Tuning-Freq, wo der Chassis-Hub wieder ansteigt - der Port-Pegel zurück geht, entfernt man mittels Subsonic,
- Frequenzen über der Tuning-Freq beinhalten bereits wesentlich weniger "Energie" sodass sie auch vom Chassis selbst wiedergegeben werden können,



Ganz einfach.



Dass das Gehäuse 800cm² ggü dem 400cm² "dröhnig/hohl" klingen wird, dafür gibt es keinen logischen Grund wenn man das Gehäuse schön steif baut und dem Sub auch nur Sub-Frequenzen zukommen lässt...
Gerdo
Inventar
#27 erstellt: 08. Aug 2016, 10:56
Soweit ich weiss,ist richig guter BR eine recht komplexe Sache,an die man sich durch Simmu annähern kann,allerdings mit Prototypen austesten muss.

Der Port muss möglichst gut mit dem Chassis koppeln!

Mir ist nicht bekannt,dass man das mit Pauschalaussagen definieren kann.

Darum denke ich,Stoneehs Aussagen sind schon etwas pauschal hier,aber ebenso Deine Negation der selbigen.

Vielleicht aber auch nur ein etwas missglückter Versuch von Stoneeh,rüber zu bringen,dass der Port einfach passen muss!



Weil bei einer CB die "Federsteifigkeit" bei sinnhaftiger Abstimmung und ich sage mal 20% "daneben" kaum Auswirkungen mehr auf den Hub hat,
- selbiges geschieht dann "im Prinzip" auch bei einer BR Konstruktion,


Hast Du genaue Daten hierzu?(Interesse,keine Kritik!)
Je kleiner das Volumen der CB,desto höher die mechanische Dämpfung.Ein kleines Luftpolster lässt sich weniger komprimieren,als ein grosses.


Weiters wird das Chassis bei deutlich niedrigeren Pegeln bereits durchschlagen, weil die Federsteifigkeit des Gehäuses aufgrund zu grossen Ports nicht mehr gegeben ist.


Federsteifigkeit ist hier vielleicht nicht ganz der richtige Begriff,aber ähnlich ist das schon.
Wenn durch einen kleineren Port weniger Luft entweichen kann,dann wird die Membran auch mehr gedämpft.
Wenn mans auf die Spitze treiben möchte,hat ein Dipolsub dann einen riesigen Port und nur noch ganz minimale mechanische Dämpfung,weil die Luft überall hin entweichen kann und kein dämpfendes Luftpolster mehr vorhanden ist.
Allerdings ist das beim BR-Prinzip doch etwas komplexer.
Man bedenke,dass genau auf Tuningfrequenz das Chassis 0 Hub macht.



On Topic @ Vaubs:

http://forum.speakerplans.com/scoop-porn_topic8349.html

169Seiten Inspiration für Dich;)



[Beitrag von Gerdo am 08. Aug 2016, 11:04 bearbeitet]
Big_Määääc
Inventar
#28 erstellt: 08. Aug 2016, 14:08
Vll einfach mal nen Fachbuch kaufen,
das beantwortet viel Fragen,
und lässt den Thread hier sauber
Gerdo
Inventar
#29 erstellt: 09. Aug 2016, 08:04
So is das nun mal in nem Forum...
Am besten wir kaufen uns alle Bücher und machen das Forum zu

Kostet noch nicht mal was:

http://www.hornlautsprecher.de/download_dichtung.htm
stoneeh
Inventar
#30 erstellt: 09. Aug 2016, 08:14

Big_Määääc (Beitrag #28) schrieb:
Vll einfach mal nen Fachbuch kaufen,
das beantwortet viel Fragen,
und lässt den Thread hier sauber ;)


Oder bischen Spanplatte kaufen, und selber baun, statt theorisieren. Erfüllt selbigen Zweck.
Big_Määääc
Inventar
#31 erstellt: 09. Aug 2016, 16:31
man soll ja nicht nur Emojiiii posten,
aber ich tu es jetzt mal als Antwort

Bassfreund
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 10. Jun 2017, 06:51

stoneeh (Beitrag #21) schrieb:


Jede noch so extensive Simu wird nicht alle Eigenheiten eines Gehäuses offenbaren. Im Endeffekt hilft nur, von seinem hohen "ich bin der Meistertheoretiker und kann mir alles ausrechnen" Ross runterzusteigen, zu bauen und probieren.



Zwar schon älter musste es aber trotzdem zitieren, weil es stimmt.
Suche:
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