Frequenzweiche für PA Eigenbau

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d.tech89
Neuling
#1 erstellt: 10. Okt 2016, 12:00
Hallo, ich bin gerade dabei, mir eine eigene PA mit Ordentlich Bass zu bauen, die dann für eigene Techno Veranstaltungen dienen soll. Das System soll für den Anfang aus 2 Systemen mit je einer Bass box und einem Top Teil mit je 2 Mitteltöner und einem Hochtöner bestehen. Das Bass-Gehäuse wird nach einem Bauplan als Bass Horn gebaut, um ultratrockene Bässe zu erzielen. Als Lautsprecher habe ich folgende Komponenten rausgesucht.
Tief: Dayton RSS460HO-4 18 Zoll Subwoofer, Imp: 4 Ohm Frequenzgang 20-500 Hz
Mitte: Dayton PA380-8 15 Zoll Tief/Mitteltöner, Imp 8 Ohm Frequenzgang 28-3500 Hz
Hoch: Dayton AMT Pro-4 Hochtöner, Imp: 4 Ohm Frequenzgang 800-18000 Hz oder
Dayton PHT1-6 Planar Horn Hochtöner, Imp 6 Ohm Frequenzgang 2500-18000 Hz
Soviel mal zum Plan.
Nun aber meine Frage: Wie gehe ich am besten mit den Frequenzweichen vor. Ich weiß das man zu einem perfekten Ergebnis nur durch Gehäuse Simulation und Frequenzweichenberechnung kommen kann. Da mir das aber auch wegen Messgeräten und Software zu teuer wäre und ich keinen Plan habe wie man so etwas berechnet, suche ich nach alternativen. Wäre es sinnvoll für jedes Gehäuse ein Aktivmodul zu verbauen, bei dem man eine Frequenztrennung vornehmen kann oder wäre es besser fertige Frequenzweichen zu kaufen und das ganze mit einem Verstärker zu betreiben (z.B.the t.amp Proline 3000 Endstufe).
Ich hoffe das mir jemand helfen kann oder gute Vorschläge hat und danke schon mal im Voraus.
Taurui
Inventar
#2 erstellt: 10. Okt 2016, 12:51
Hi,
Gibt keine Alternative. Schau dich nach einem fertig entwickelten Bauplan inklusive Frequenzweiche um, z.B. bei Jobst Audio.
Wenn du Aktiv 3 Wege trennen willst (klar, geht) bräuchtest du genauso Messtechnik, damit das funktioniert. Um die kommst du in keinem Fall rum.
d.tech89
Neuling
#3 erstellt: 10. Okt 2016, 13:15
Danke für deine Antwort. Wie und mit was kann ich dann Messungen vornehmen. Z.B brauche ich ja den Impedanz Verlauf zu den Frequenzen. Wie aber bekomme ich diese raus, laut Herstellerangaben stehen ja nur feste Werte wie hier 4 Ohm. Habe mir schon eine Formel in einem Youtube Video angesehen wo einer die Frequenzweiche berechnet, hab das aber nicht so wirklich verstanden. Die zwei mitteltöner je 8 Ohm werde ich ja in reihe schalten um so auch auf 4 Ohm zu kommen. Also brauche ich überall 4 Ohm Weichen.
Über so einen Bausatz habe ich auch schon nachgedacht, jedoch finde ich keinen passenden. Darum möchte ich ja komplett selber entwerfen. Es gibt keinen mit 18 Zoll Bass Horn.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#4 erstellt: 10. Okt 2016, 13:46
Es wäre einfacher und zielführender wenn du einfach einen Top- und Sub-Bausatz kaufst und dieses system dann 2-Wege Aktiv fährst.
Z.B. JB-Sat210-v2 und zwei JB-Sub115 pro Seite.
Da ist sowas wie eine TA1400 für die Tops und eine TA2400 für die Subs ganz passend. Als Controller nen DS 2/4.

Um mal ein bisschen aufzuräumen:

- als Bass Horn um ultratrockene Bässe zu erzielen
Naaa, ein Horn ist soziemlich die Letuzte Konstruktion die ultratrocken spielt... Gerade wenn es falsch gebaut/getrennt wird...
Für richtig Präzise Bässe baut man sich geschlossene Subwoofer mit einem Qtc von unter 0,7


Tief: Dayton RSS460HO-4
Eieiei... Dieses Chassis ist eigentlich alles andere als PA...
Aber du hast Glück, um ultratrockene Bässe zu erzeugen ist das Chassis gut geeignet, in 70-100L geschlossen. Der Pegel wird nicht der Wahnsinn sein und selbst ein einfacher 18"er PA BR wird ihn in die Tasche stecken, funktionieren würde es aber.
Kauf dir zwei RCF LF18X451, die schieben deutlich mehr an...


Mitte: Dayton PA380-8
Der gibt bei 500Hz schon deutlich auf... nicht tauglich als MT...


Hoch: Dayton AMT Pro-4
Der kommt nicht ausreichend tief runter und ist nicht ausreichend belastbar.

Kurz: Deine Komponenten funktionieren so nicht wirklich miteinander, kosten dafür aber immens viel Geld. Ein Sub für 550€... Viel zu teuer.


Da mir das aber auch wegen Messgeräten und Software zu teuer wäre und ich keinen Plan habe wie man so etwas berechnet, suche ich nach alternativen
Die gibt es nicht.
Der einzige (richtige und gute) Weg ist
- die Chassis im Prototypen-Gehäuse zu vermessen
- eine Weiche am PC mit den gemessenen Daten zu simulieren
- diese dann aufzubauen
- die Box zu vermessen und anzuhören
und dann die Weiche zu modifizieren um dann die vorhergehenden drei Schritte zu wiederholen bis die Box so ist, wie sie wirklich sein soll.

Eine Box selber zu entwickeln die für Hochleistungs-Anwendungen taugen soll ist nicht ganz einfach.
Wirklich, nimm einen Bausatz, damit fährst du sicherer und günstiger.
d.tech89
Neuling
#5 erstellt: 10. Okt 2016, 14:09
Ok, nachdem mir nun oftmals abgeraten wurde selber ein System zu entwerfen, werde ich euren Rat beherzigen und dann doch zu einem Bausatz greifen. Die Frage ist nur welcher, habe mir schon ein par angesehen, darunter auch z.b eine Mysterie Serie auf der Lautsprecher Intertechnik Seite, diese ist aber für meine Ansprüche eher ungeeignet da zu wenig Bass. Kostet ja eigentlich auch fast nichts. Nicht falsch verstehen das System sollte nicht nur extreme Bässe haben das alles übertönt. Das System soll für meine Technoveranstaltung meist im Innenbereich dienen. Auflegen werde ich mit meinem Pioneer DJM 900 Srt. Die Bässe des Systems sollte Impulsiv Druckvoll und wie gesagt Ultratrocken sein. Aber auch wenn ich mal Stücke spiele, die mehr Fläche beinhalten sollte der Sound präzise und Hochauflösend sein. Also brauche ich auch Tops die das bieten. Also ich Suche ein System das in allen Bereichen überzeugen kann und vorallem Tanzbar ist..
Ich hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen...Danke
P@Freak
Inventar
#6 erstellt: 10. Okt 2016, 16:02
Tach,

du solltest mal unter PA Bausätzen suchen von / bei PA Entwicklern und nicht aus der HaiFay Branche ...

Die klanglichen Anforderungen die du möchtest werden auch eigentlich nur im Premium Segment erfüllt und dafür bräuchtest du scho paar (10)Tausender mehr. Hast du überhaupt schon mal "aufgelegt" wo andere "Onkels" das Material hin gestellt haben und mal geschaut was da so steht und was das kostet ?

Schreibe auch mal deinen Ort / Region wenn fertiges Gebrauchtmaterial in Frage kommen sollte.

P@Freak


[Beitrag von P@Freak am 10. Okt 2016, 16:24 bearbeitet]
scauter2008
Inventar
#7 erstellt: 10. Okt 2016, 16:37
Hallo.

Was willst du den ausgeben ?
Wie groß ist die Fläche die beschallt werden soll ?
Welches Material ist vorhanden ?
d.tech89
Neuling
#8 erstellt: 12. Okt 2016, 07:57
Servus...ja ich lege seit Jahren auf, natürlich weiß ich auch was bei uns in den Clubs steht, und habe auch schon diverse ausgeliehen....genau deshalb weiß ich ja was ich möchte bzw. wo meine Anforderungen liegen...natürlich weiß ich auch was so eine PA kostet. Der Wunsch zu so einer PA besteht schon länger. Bisher habe ich deshalb auch immer eine ausgeliehen, bevor ich mir eine Preisgünstigere kaufe. Konnte mir nur keine Leisten, die meinen Wünschen entspricht, genau aus diesem Grund bin ich ja auf die Idee gekommen, mir eine zu bauen.
Die Bausätze bei Jobs sehen doch schon ganz gut aus, gibt es noch weitere ISeiten die solche PA Bausätze anbieten.
Was ich zum Schluß ausgeben werde, das entscheide ich dann nachdem ich weiß was es gibt und ich dafür bekomme.
Ich hoffe du Verstehst jetzt worum es mir geht un d vielleicht kannst mir ja weiterhelfen.....danke
bierman
Inventar
#9 erstellt: 12. Okt 2016, 09:33
Wie schon erwähnt, die Dayton-Komponenten sind mal überhaupt nicht geeignet.

Wie definiert man einen "trockenen" Bass? Für mich ist das sowas wie ein HD15, also kaum Tiefgang aber knackiger Kick. Mit dem 18" Dayton-Schlammschieber wird das wohl kaum klappen, den kann ich mir (wenn überhaupt) höchstens als Infra vorstellen.

Zum Mitteltöner wurde schon alles gesagt (der 15" ist keiner) und was den AMTPRO-4 angeht, naja... vergleich dessen Wirkungsgrad mal mit einem etwas besseren Horn, da liegt eine Größenordnung dazwischen.

Der Aufbau von einer richtig guten PA mit den von dir beschriebenen Klangeigenschaften erfordert richtig viel Wissen und bei der Auswahl der Komponenten unterstelle ich einfach mal dass das nicht im Ansatz vorhanden ist. Wenn man sich länger damit befasst (hier spreche ich nicht von Foren im Netz, es gibt sehr gute Bücher zu dem Thema) dann bekommt man ein Gefühl für die Komplexität und wo man welchen Kompromiss eingehen muss um einigermaßen ans Ziel zu kommen. Zu guter letzt setzt der Bau dann noch handwerkliche Fertigkeiten voraus und kostet meistens mehr als man vorher dachte. Nachher stellt man dann fest dass Griffe an anderer Stelle doch praktischer gewesen wären ...

-> so schlecht ist die Idee nicht, erstmal einen Bausatz umzusetzen.

scauter nails it: Fläche? indoor/outdoor? Anzahl Gäste? Budget?
d.tech89
Neuling
#10 erstellt: 12. Okt 2016, 11:15
Hallo, die Komponenten habe ich vor einiger Zeit so nach Gefühl und Daten rausgesucht. Mittlerweile ist mein Wissen zu diesem Thema noch ein Gutes Stück gewachsen. Habe mich davor ein bisschen auf Artikel von anderen Selbstbauern verlassen. Nun sehe ich ein das dies nicht zu meinem Ziel führen kann, da ich dann doch um einiges méhr an Wissen und Erfahrung bräuchte...Kurz: Die Komponenten sind nicht geeignet und komplett selber entwerfen ist auch nicht drin. Hab mich nun endgültig dafür entschieden lieber einen Bausatz zu kaufen. Handwerklich wird das überhaupt kein Problem darstellen.
Ich besitze eine ca. 300m2 große Halle. Da soll die PA dann auch hin. Natürlich will ich nicht die komplette Halle als Floor benutzen, da diese von uns auch zum Werken und lagern von unseren Werkzeugen, Maschinen etc dient. Ich dachte die da an eine Größe von ca. 35-50 m2 die beschallt werden soll. Das entspricht auch ca. der eines Floors in unserem Lieblingsclub. Ich will ja auch keine riesigen Festivals oder ähnliches Veranstalten. Trotzdem möchte ich einen hohen Pegel und das Clubfeeling (wie bei uns im Club) und dazu noch optimale Tonqualität erreichen. Wie gesagt, hauptsächlich lege ich Techno und Hard-Techno auf, doch ab und zu spiele und höre ich auch gerne Deephouse,Tech House, House, Electronica und ähnliches.
Ich habe mich schon ein bisschen bei Jobs-Audio umgesehen. Hat da schon jemand Erfahrungen mit solchen PAs und kann mir da eine Empfehlen oder weiß jemand andere Bausätze......Danke
corell95
Stammgast
#11 erstellt: 13. Okt 2016, 06:31
Um zu wissen, was man dir empfehlen soll, musst du bitte ein Budget nennen !
Hier kommt es ca 10 mal die Woche vor, dass jmd was von großer Halle und Technogeballere redet und dann nichtmal nen vierstelligen Betrag am Start hat.
Für 40m² - 50m² (5m breit, 8-10m tief) bei hohem Anspruch würde ich mit etwa 8.000 - 10.000€ rechnen, wenn alles neu gebaut/angeschafft werden soll. Nach oben hin ist aber natürlich alles offen (man kann die 8-10k auch schnell nur für die amps ausgeben...)


[Beitrag von corell95 am 13. Okt 2016, 06:34 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#12 erstellt: 13. Okt 2016, 08:33
Am Anfang möchte der TE ein 2.2 System mit 18" Subs und doppel-15" Tops.

Lassen wir mal die Tatsache dass so eine Kombi nicht sooo sinnvoll ist außer acht, so möchte der TE wohl einfach nur ein lautes 2.2 mit 18" Subs.

Da gibt es echt wahnsinnig viel was man machen kann.
Diverse Subs von Jobst, Achenbach 18, BS Tek hat auch feine Sachen, der sehr preiswerte the box 18-500 von dem man auch gleich ein ganzes Rudel bauen kann...

Bei den Tops würde ich auf 12" oder, falls es später mal echt groß werden soll, doppel-12" gehen.
Auch hier heißen die Seiten die man sich angucken sollte Jobst-Audio (L- und M-Serie), LSV Achenbach, BS Tek, h-audio...
d.tech89
Neuling
#13 erstellt: 13. Okt 2016, 21:04
Hallo, danke für die guten Vorschläge, bisher habe ich mir die bei Jobst-Audio angesehen. Ich dachte so an 4 JM-Sub18N und 2 JM-Sat12. Hat schon jemand Erfahrung damit...Das wird glaub erst mal passen für 35-50m2. Endstufe evt. The t.amp TAS 4-1300 und Behringer DCX2496 Ultra-Drive Pro Lautsprecher Management-System. Die anderen Hersteller der PA Bausätze werde ich mir später ansehen...Danke
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