Kaufberatung Endstufe und Lautsprechermanagement

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crcr
Neuling

#1 erstellt: 18. Jul 2018, 17:48

Hallo zusammen,

das ist mein erster Beitrag und ich muss eingangs direkt sagen, dass ich von der Materie keine Ahnung habe und hoffe, dass mir einer von den Profis hier helfen kann

Ich habe mir vor kurzem 2 x HK Audio Linear 3 LR118 Sub 400Watt 4Ohm und 2 x HK Audio Linear 3 LR112 Top 300Watt 8Ohm zugelegt. Momentan wird alles noch mit einer QSC GX 3 über die integrierte Frequenzweiche der Bässe betrieben, außerdem ist ein kleines Mischpult ( the t.mix 802 ) dazwischen.

Jetzt stellt sich die Frage welche Endstufe benötige ich? Mir ist eine KMT DC 6 / Red Rock für die Bässe empfohlen worden und außerdem ein Lautsprechermanagmentsystem, die QSC GX 3 sollte ich weiter für die Tops benutzen. Das System ist schon etwas älter und wird ausschließlich auf kleinen Partys genutzt (wo zu späterer Stunde jeder mal am Laptop / System rumfummelt... ).
Die Tops hören sich soweit echt gut an, allerdings fehlt den Bässen der "Druck", was sicher auf die mangelnde Leistung der Endstufe zurückzuführen ist.

Habt ihr zu der KMT/Red Rock eine Alternative? Was haltet ihr von den Eigenmarken von Thomann und MusicStore ist das zu gebrauchen?
Das Budget ist eigentlich erstmal egal... Ich möchte nur einen "Overkill" vermeiden, sowie etwas zu kaufen, was sich nicht anhört oder in 2 Jahren den Geist aufgibt.

Hab ich was vergessen? Ansonsten schon mal vielen Dank für eure Antworten

Carras73
Stammgast

#2 erstellt: 19. Jul 2018, 08:26

Hi

zunächst mal.

Linear 3 LR 118: hat der Sub nicht 600 Watt (4 Ohm) ? gemäß Datenblatt von HK. Oder gab es da verschiedene Versionen?
Klar, eine GX 3 wird den Sub da nicht ganz ausreizen. Dafür ist eine GX 3 zu "schwach"
Die empfohlenen Red Rock bzw KMT Amps taugen diesbezüglich schon b(ä)sser.
Da würde ich persönlich aber gleich auf die Red Rock 9.0 gehen.

Die Amps gibt es u.a. auch von Amptec oder PSE,...alles gleich nur anders belabelt.

Auch gut brauchbar wäre ein EV Q99 oder Q1212 Amp oder Crown XTI 2002 oder XLI 2500 oder QSC RMX 2450,...
im Budget Bereich z.B. American Audio VLP 1500 oder the T.Amp TA1400, TSA 1400, TSA 2200, Pronomic TL 400

Kommt halt immer drauf an, was Du in Zukunft vor hast.
Willst Du evtl. nochmals zwei gleiche LR 118 Subs dazu kaufen,....kommst Du im Subbereich auf 2 Ohm! Das muss dann die Endstufe problemlos können. Und das wiederum können die wenigsten Budget Amps!

Desweiteren hat der Sub doch eine interne Frequenzweiche drin, die bei 150 Hz zu den Tops trennt.
Theoretisch, braucht es da ja gar kein DSP mit XOver.

Jedoch hättest Du natürlich die Möglichkeit die Interne Frequenzweiche aus den Subs raus zu bauen und die Subs dann über einen Controller zu trennen.
Da kannst Du Soundtechnisch schon noch was raus holen!
So kannst Du die Subs auch nur bis 80, 90 oder 100 Hz laufen lassen und ab da dann die Tops übernehmen lassen.
Das sollte dem Sound der Subs durchaus entgegen kommen.
Auch kannst Du mit dem DSP ein evtl. Dröhnen der Subs raus bügeln,...oder spitze Höhen der Tops raus bügeln usw...
Auch Limiter kannst Du über den Controller einbinden.

Behringer DCX 2496 wird gerne empfohlen. Da durchaus bewährt und günstig.

Die GX 3 für die Tops,..kannst Du gut behalten, das passt.

Gruß

[Beitrag von Carras73 am 19. Jul 2018, 10:49 bearbeitet]

crcr
Neuling

#3 erstellt: 20. Jul 2018, 12:27

Vielen Dank für die schnelle Antwort!

Habe eben nochmal nachgeschaut, die Angaben der Subs stimmen (400 Watt bei 4 Ohm ist sicher ein älteres Modell). Wenn durch eine neue Endstufe keine merkliche Besserung eintritt, werde ich sicher noch
2 Subs dazukaufen... Nur Umbauen möchte ich sie aufgrund meiner mangelnden Erfahrung nicht

Gibt es denn Endstufen, die wegen gewisser Eigenschaften besser für Bässe geeignet sind, oder schau ich da einfach auf Watt- und Ohmzahl? Mir erschließt sich auch noch nicht ganz wie das am Ende alles verbunden wird wenn ich im Idealfall 2 Endstufen habe (durch Durchschleifen oder geht das dann über das Lautsprechermanagment) ?

Gruß

Carras73
Stammgast

#4 erstellt: 20. Jul 2018, 12:57

Hi,

nun, was Amps für Subs angeht ist es im Allgemeinen so,...dass die Performance eines Amps mit seinem Energiemanagement zusammen hängt.
Vereinfacht gesagt,...eine gutes, solides und Leistungsfähiges Netzteil im Amp hat teils deutliche Auswirkungen auf die Performance der Subs.

Bass entzieht den Enstufen Strom. Und wenn das Netzteil nicht gut dimensioniert ist,...fehlt dem Bass einfach die nötige Power, weil das Netzteil den Strom begrenzt. (zum Eigenschutz)
Daher gibt es durchaus Endstufen die für Bass (Subs) besser sind als andere, weil deren Netzteil besser ausgelegt ist.

Wenn es nicht zu teuer werden soll, sind meist konventionelle Endstufen mit Ringkerntrafos im Netzteil besser.
Also einfach auf Watt und Ohm schauen, reicht nicht.

Gruß

[Beitrag von Carras73 am 20. Jul 2018, 13:03 bearbeitet]

rindvieh30
Ist häufiger hier

#5 erstellt: 20. Jul 2018, 17:54

Hallo crcr,

für Leistungsangaben von Endstufen gibt es leider keinen allgemeinen Standard. Im Einzelfall muss man sich das Datenblatt genau angucken und dann konkret nach Anwendererfahrungen fragen. Für das Verständnis empfehle ich die Verstärkervergleichstests der Zeitschrift "tools4music" zu lesen.

Zum Aufbau:

Signal L+R -> Frequenzweiche/Lautsprechermanagement -> Signal Hi L+R -> GX 3 -> Topteile
-> Signal Sub L+R -> Bassendstufe -> Subwoofer

Am besten die Bediennugsanleitung mit Grafik eines ähnlichen Systems finden, durchlesen und nachvollziehen. Die Einstellung eines Lautsprechermanagments ist ebenfalls nicht nebenbei gemacht. Im günstigsten Fall hat der Hersteller eine passende Datei für den Controler.

MfG

rindvieh30
Ist häufiger hier

#6 erstellt: 20. Jul 2018, 18:02

Ach so.
Bevor Geld ausgegeben wird. Der fehlende Bassdruck kann auch durch die Interaktion Aufstellung, Raum, Hörort zustande kommen.
Hast du damit schon mal "gespielt"?