Mobile Stromversorgung PA

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ra4el
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 12. Apr 2020, 03:20
Hallo zusammen,

ich habe letztens günstig eine PA Anlage erwerben können. Undzwar von Dynacord den Powersub 312 und zwei mal die D8.
(Das ist zwar nicht das Thema aber ich würde trotzdem mal gerne eure Meinung über die Anlage hören)

Ich möchte die Anlage evtl auch mal mobil betreiben (natürlich immer mit Auto). Leider habe ich dazu keinerlei Erfdahrung, drum wende ich mich an euch. Ich hab viel über Aggregate etc gelesen, bin mir trotzdem nicht sicher was sich jetzt eignen würde.

Noch ein paar Informationen:
Wir hören gerne laut und lang. Günstig ist besser wobei nicht an den falschen ecken gespart werden sollte.

Danke für eure Hilfe
stoneeh
Inventar
#2 erstellt: 12. Apr 2020, 04:01
Machen wir seit jeher mit 12 -> 230V (Vollsinus) Spannungswandler, fix im Kofferraum verbaut.
Da die Energiedichte bei Musik nicht sehr hoch ist, und die verbauten Class-D Amps sehr effizient, zieht eine Anlage deiner Grösse bei Vollgas vll. im Schnitt 100w aus der Dose. Somit geht das schon ne Weile. Bei Bedarf mehr Batterien verbaun, oder halt ab und zu den Motor laufen lassen - die Batterie saugt sich recht schnell wieder auf einen grossen Teil ihrer Ladung voll.

Es werden jetzt vermutlich, wie so oft in diesen Threads, ein paar Empfehlungen zum dedizierten Aggregat kommen - einfach weil's seit jeher der Standardtipp ist, und sich die Leute nicht von eingesessenem trennen können.
Von dem Gedanken sollte man sich in so einem Fall lösen. Für den Preis eines guten Aggregats bekommt man einen Spannungswandler und ein paar für den Inneneinbau geeignete Batterien, mit denen eine Anlage deiner Grösse Tage durchläuft. Via einem Aggregat nochmal Motor und Generator extra zu kaufen, und letzteres & Sprit auch noch extra mitzuschleppen, sich das Auto mit dem Gestank versauen, etc., ist hirnrissig.
Der Spannungswandler hat diverse Wächter-/Schutzfunktionen, die Technologie ist heute ausgereift.

Spannungswandler Beispiel: https://www.amazon.d...erter/dp/B019Q7OVV6/
ra4el
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 12. Apr 2020, 15:42
Erstmal danke für die schnelle Antwort.

Das Konzept finde ich gut.
Muss es denn ein so teurer Spannungswandler sein. Reicht nicht einer mit weniger Watt? Zum Beispiel sowas: https://www.amazon.d...A154VOJZMH9IIB&psc=1

LG Raphael
stoneeh
Inventar
#4 erstellt: 12. Apr 2020, 17:02


Der verlinkte wird die Anlage mit ziemlicher Sicherheit auch schaffen. Ich würd drauf schaun dass ich ihn direkt an die Batteriepole klemme, eher nicht an den Zigarettenanzünder.. die sind doch mit extrem dünnen Kabelquerschnitten angebunden.
bierman
Inventar
#5 erstellt: 14. Apr 2020, 10:48
Hab ein paarmal PA-Sachen mit Solartronics Sinus-Invertern betrieben. Hat durchaus funktioniert, allerdings war das nie Betrieb an der Lastgrenze.

Leistung sollte genug vorhanden sein. Keine Ahnung was die doppelt so hohe Peak-Angabe da regelmäßig soll. Oft würgt der Einschaltstrom den Inverter ab. Die kleinere angegebene Watt-Zahl ist die auf die Verlass ist, und nur die. Einschaltströme können (vor allem beim Kühlschrank) mehr als das Zehnfache der regulären Leistungsaufnahme betragen. Man kennt ja den Funken beim Einstecken vom Laptop-Netzteil und dergleichen.

Bei billigen Wandlern (kein "reiner Sinus") gibt es fast immer Störgeräusche. Spätestens wenn mehr als ein Gerät (also z.B. noch ein Mischpult) am Start ist. Batterien müssen auch gut sein, sowohl was Kapazität als auch Innenwiderstand angeht. Oder es muss nach kurzer Zeit wieder der Motor laufen - sofern er dann noch anspringt.

Bei einer Demonstration, einzelne RCF Art 712a plus kleines Yamaha-Pult an so nem Amazon-Teil mit angeblichen 1000 Watt, keine 30min nach Beginn, die Rednerin erhebt die Stimme zur Parole, in dem Moment wo sie lauter wird: Stille, "overload"
kurz danach, beim Wiedereinschalten
PEEEEEEEEEEEEEP "low battery"
Zur Info, die Box braucht ca. 18W bei Zimmerlautstärke, kaum 50 bei "da willst du nicht mehr 5m davor stehen".
Akku war neu, Kabel dick und kurz.

In meinem Umfeld sind auch schon einige Spannungswandler kaputt gegangen, das ist dann regelmäßig eine Pyro-Effekt- und Nebelmaschine

Also lieber nicht den billigsten Wandler nehmen.
stoneeh
Inventar
#6 erstellt: 14. Apr 2020, 13:19
Was genau war das Produkt in deinem negativen Fallbeispiel, wenn man fragen darf? Wie gross war die Akkukapazität?

Zum Einschaltstrom: der kann in der Tat ein Problem werden - aber nur bei sehr leistungsfähigen Amps, die noch dazu keinen "soft start" haben. Ein paar der t.amps sind dafür zB Kandidaten. Das wird aber nicht nur am Spannungswandler ein Problem, sondern auch zB daheim - eine TA 2400 hat bei uns zB schonmal nen 13er Automaten fallen lassen.
Bei kleinen Aktivmodulen ist das üblicherweise kein Thema. WENN das Problem auftritt, dann, nachdem der Spannungswandler in den Protect geht, gleich wieder einschalten - jedesmal saugen sich die Kondensatoren ein bischen mehr voll, und nach dem 2ten oder 3ten mal ist die Anlage dann an und läuft auch dauerhaft.

"... Motor .. - sofern er dann noch anspringt." - ist bei uns in einem Jahrzehnt noch nie aufgetreten. Egal bei welcher Last, egal welche Jahreszeit, egal welche Batterie. Eben aufgrund der diversen Wächter-/Schutzfunktionen. Wenn die Ladung niedrig wird, schreit der Wandler eh - darf man halt nicht ignorieren.
bierman
Inventar
#7 erstellt: 14. Apr 2020, 16:08
Was das genau war kann ich dir nicht sagen. Ich hab denen nur die Box geliehen und war dann kurz mal da als es nicht mehr wollte. Es stand ne große "1000" drauf und das Ding war halt ein silberner Klotz. Noch mehr so dieses Kühlkörper-Design ohne sichtbaren Lüfter.
Die Rechteck-Inverter fallen wahrscheinlich alle vom gleichen Band und heißen halt immer wieder mal anders, je nach Importeur...

Batterie war eine etwas größere Varta mit 60-90 Ah Kapazität.

Störgeräusche mit Rechteck-Inverter habe ich bei allen Fabrikaten erlebt, wie sehr die hörbar sind ist von der Elektronik abhängig. Beispielhaft: 90er Yamaha Kompaktanlage (keine Pianocraft, eher so im gehobener-Ghettoblaster-Look) an 300W Baumarkt-Inverter: schrecklich, bei jeder Lautstärke hörbares Summen.

Immerhin haben die Rechteck-Wandler den geringeren Basisstrom. Selbst kleine Sinus-Inverter ziehen schon mal mehr als 10 Watt aus der Batterie ohne dass überhaupt ein Verbraucher angeschlossen ist.


Meine Erfahrungen mit Autobatterien sind fast durchweg negativ. Scheinbar haben die Dinger schon im Neuzustand kaum die angegebene Kapazität - das beste was ich ermittelt habe waren ~62% vom Soll-Wert*. Bei Batterien die es im Auto (Motor starten) noch einwandfrei tun hab ich schon manchmal kaum mehr als 5Ah gemessen*

Bei den Panasonic-Bleigels (wsl auch anderen) passt der Wert dagegen recht gut zum Aufdruck.



* gemessen mit imax b6, was sicher nicht der Weisheit letzter Schluss ist, da es nur bis 14,7V lädt und nur bis 10,8V entlädt (allerdings bei nur 0,4A).
stoneeh
Inventar
#8 erstellt: 14. Apr 2020, 17:46
Na zmd. bringen wir ein paar Praxiserfahrungen ans Licht.

Mit 120 Ah Kapzität, d.h. dem doppelten der von dir für die Demo genannten Kapazität, ebenfalls Varta Bleisäure-Batterie, macht ein Kumpel mit einem unserer 18Sounds und zwei kleinen Tops (d.h. legitim 2 kW RMS) drüber an nem FP10000Q Klon ein paar Stunden Musik, nahe Vollgas. Das als kleiner Vergleichswert, was eigtl. gehen sollte.
Also ja, da war dann wohl der Wandler schuld. Wir man sowas ausschliessen kann, kA. Mir ist kein Gerät bekannt das bei Amazon 100% positive Bewertungen hat.

Jep, Rechteckswandler kannst für die Musikanlage vergessen. Hatten hier nen billigen Rechteckswandler rumliegen - an der Musikanlage das selbe von dir genannte surren.
Dass es Vollsinus sein soll wurde aber eh bereits explizit erwähnt. Die beiden hier verlinkten Geräte sind das.
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