PA Tieftöner Brummen

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tatatu
Neuling
#1 erstellt: 13. Sep 2009, 13:52
Hallo Leute,

ich bin neu in diesem Forum und habe mit der Suchfunktion nichts zu meinem Problem gefunden. Liegt wohl an der sehr beliebten Brummschleife.

Folgende Informationen:

Ich besitze eine Aktive PA von The Box (Thomann) und zwar das Modell 110A.

Am Freitag hatte sie ihren ersten "großen" Einsatz. Das ganze lief über einen Numark DXM 09 (DJ Mixer). Der eingebaute Verstärker war auf hoher leistung und der Mixer auch. Das Übersteuerungslämpchen blinkte auch ab und zu.

Die Boxen liefen die meiste Zeit aber auf eher geregelter Lautstärke.

Naja mit dem Alkohol Konsum stieg dann auch die Lautstärke...

Nach ca. 40Min "Hochleistungs" Betrieb, kamen ein paar Freunde an und meinten das eine Box ziemlich Heiß wäre und es riechen würde.

Die Box wurde ausgeschaltet und zum Abkühlen verdammt. Das gleiche wurde dann mit der anderen Box getan.

Nach einer weile wurden sie wieder angeschaltet, doch gaben sie nun ein unüberhörbares, tiefes Brummen von sich. Auch wenn keine Musik läuft Brummen die Tieftöner.

Bis Heute...

Wenn ich den Boxen Strom gebe und sie Anschalte Brummen sie nur vor sich hin. Die Höhen gibt die Boxen aber noch sehr leise wieder und da der Teiftöner ja Brummt und noch tiefen von sich gibt, scheint meines erachtens, der eingebaute Verstärker den Geist aufgegeben zu haben...

Was meint ihr? Was kann ich jetzt machen, damit das Brummen aufhört? Wie Bau ich diese Boxen auseinander?

Wir hatten das ganze übrigens über ein 650W Stromagregator laufen.

Ich hoffe auf einen Ratschlag bzw. auf Hilfe.

Danke im vorraus.

LG
kst_pa&licht
Inventar
#2 erstellt: 13. Sep 2009, 15:04
Moin,

bin zwar nicht der gebohrene Elektrodoktor, aber wenn ich mir die von dir geschilderten Symptome so anschaue, gehe ich Mal davon aus das die eingebauten Amps in den Boxen nen Treffer weg haben (Dauerclip)

Wenn du noch Garantie auf die Dinger hast, zum Thomann schicken und reparieren lassen.

Der Betrieb an dem Kleinen Aggi kann da auch was damit zu tun haben, was ist denn sonst noch so alles drangehangen?
*xD*
Inventar
#3 erstellt: 13. Sep 2009, 15:08
Hi und Willkommen im Forum

Als Nicht-Elektroniker solltest du tunlichst die Finger aus einem Verstärker lassen, da diese auch hinter dem Netztrafo noch mit lebensgefährlichen Spannungen hantieren.

Ich würde auch Service vorschlagen.

Betrifft die Sache nur eine der 2 Boxen?

Läuft der Tieftöner, abgesehen von dem Brummen, also noch?
eBill
Inventar
#4 erstellt: 13. Sep 2009, 15:08
Was willst du für eine Antwort hören? Daß du die Aktivboxen zurückschicken sollst, falls noch Garantie drauf ist? Als Thomann-Kunde habe ich (ehrlich gesagt) keine Lust, Reparaturen mitzubezahlen, die offensichtlich durch Eigenverschulden verursacht wurden! Der Punkt ist für mich "Betrieb an einem Notstromaggregat", das vermutlich unterdimensioniert war. Da wären noch viele Fragen zu klären ... was hing noch alles am Aggregat, wurde eine konstante Grundlast (z. B. Baustrahler) betrieben, um größere Spannungschwankungen in den Griff zu bekommen? Dafür war das Aggregat aber vermutlich von vorn herein zu knapp bemessen ...

Unter normalen Umständen (230V~ Hausinstallation) würde ich auch von einer einfachen/preiswerten Aktivbox grundlegende Schutzmechanismen erwarten wie Temperaturüberwachung und Pegelbegrenzung ... aber sicher bin ich mir nicht bei solchen Billigteilen.

Falls ohnehin keine Garantie mehr besteht ... ich kenne das Teil nicht, aber wenn ich mir die Rückwand anschaue, wüßte ich auf Anhieb, welche Schrauben ich zuerst entfernen sollte. Es dürften dann die gesamte Elektronik abnehmbar sein, nur noch Kabel zu den Lautsprechern und eventuell Power-LED dran. OK, als Laie sollte man auch erkennen, ob etwas "verschmort" ist - wenn du aber keine Elektronikkenntsse hast, wirst du auch nicht weiter kommen.

Was man auf jeden Fall mit Sicherheit sagen kann ... das Brummen hat absolut nichts mit Brummschleife/Erdschleife zu tun - völlig andere Ursache!

Eine mögliche Ursache wären durch Überspannung (Aggregat) beschädigte Elektrolytkondensatoren in der Stromversorgung (Siebung) ... die könnte man auch ersetzen. Die Frage ist dann nach Folgeschäden bzw. weiteren Fehlern. Wie schon gesagt, Reparaturkenntnise bezüglich Elektronik, entsprechende Messtechnik und Lötausrüstung sind zwingend erforderlich!


eBill
tatatu
Neuling
#5 erstellt: 13. Sep 2009, 16:24
Also am Anfang war da noch so einiges Zeug dran da hatten wir aber auch noch nen 750W. Laptop kurzzeitig, Neon-RÖhre, Strobo, Der Mixer und ne Nebelmaschine.

Aber zum Zeitpunkt des geschehens, war das Agregat gewechselt worden und Alles bis auf den Mixer und die Boxen ausgeschaltet.

Ne die Tieftöner reagieren nicht auf Tiefen von der Musikquelle. Die Brummen einfach durchgehend vor sich hin.

Das es nix mit der Brummschleife zutun hat weiß ich ,) War nur ne Anmerkugn warum ich wohl nix gefunden habe bzw. warum es schwierig ist.

Es Betrifft beide Boxen und nur eine ist Neuware von Thomann, die andere hatte ich gebraucht gekauft...

Deshalb mit dem auseiannder bauen... die andere kann ich ja nun nicht zurück schicken...

danke für die antworten.
eBill
Inventar
#6 erstellt: 13. Sep 2009, 17:34
Wie bereits vermutet, kann man von Überspannung des Aggregats und Beschädigung speziell der Endstufe des Tieftonkanals ausgehen (Aktivbox ist 2-kanalig). Bei höheren Pegeln - speziell Bass - versagt die träge Spannungsregelung von solchen einfachen Notstromaggregaten ... dies verhindert eine parallel betriebene konstante Dauerlast (Baustrahler, Glühlampen-PAR-Kannen usw.).

Nach der jetzt etwas ausführlicheren Beschreibung des Fehlerbildes würde ich einen Defekt/Durchschlag der eigentlichen Endstufentransistoren des Wooferkanals vermuten. Man weiß nicht, ob die Endstufen diskret (einzelne Bauteile) oder mit integrierten Bausteinen (Chips) aufgebaut sind. Es scheint jedenfalls etwas "durchgeknallt" zu sein und der Woofer kriegt dauerhaft voll entweder die Plus- oder Minusspannung des Netzteils verpasst (Endstufe ohne Ausgangselko) ... dadurch liefert er auch keinen normalen Ton.

Der Brummton wird durch die mehr oder weniger Kurzschlußbelastung hervorgerufen, weil die Siebung bei einem stark dauerbelasteten Netzteil nahezu unwirksam ist (Elkos werden nicht mehr "gefüllt" - stark pulsierende Gleichspannung). Normalerweise sollten dann Schmelzsicherungen kommen und die gesamte Verstärkerelektronik ganz lahmlegen. Aber bei solchen billigen Made-in-China-Teilen weiß man nie ...

Ich würde abraten, die Aktivboxen noch länger einzuschalten, da dann die Woofer/Tieftöner ebenfalls endgültig beschädigt werden können. Wenn sich die Tieftönermembranen unmittelbar nach dem Einschalten dauerhaft in eine Endlage begeben (nach vorn oder hinten), sofort die Boxen ausschalten! Eine Info diesbezüglich wäre ganz interessant!


eBill
*xD*
Inventar
#7 erstellt: 13. Sep 2009, 19:29
Einen Transistordurchschlag vermute ich eher nicht, das hätte den Tieftöner sofort das Leben gekostet und würde nicht erst brummen. Bei +-40V entspricht die Endstellung dann in etwa Sicke ausgerissen oder Schwingspule auf der unteren Polplatte zermatscht. Ein Defekt der Siebelkos wäre möglich, allerdings würde dann der Hochtonverstärker auch nicht mehr richtig funktionieren.

Die Endstufe an sich ist wohl diskret aufgebaut, ich kenne zumindest keine von den einfacheren, die Darlingtons oder irgendwelche Spielereien wie Temperaturdriftskompensation verwenden (abgesehen von den Emitterwiderständen).

Nunja, lassen wir die Mutmaßungen. Das Teil gehört in Fachhände, egal ob es letztendlich ein Garantiefall oder eigenes Verschulden ist.

Wie ich schon sagte, ist ein Hantieren ohne Ahnung lebensgefährlich, selbst wenn der Netzstecker gezogen ist.
tatatu
Neuling
#8 erstellt: 13. Sep 2009, 19:50
Ich gebe das Teil jetzt mal in die Hände von meinem Stiefvater, welcher Elektriker ist und auch jemanden kennt der Soetwas reparieren könnte.

Zur Not hab ich auch noch einen Bekannten der schon am Abend zu mir gesagt hat, das er das Reparieren könnte und zur not aus der Aktiven eine Passive Box zaubert.
eBill
Inventar
#9 erstellt: 13. Sep 2009, 20:19
@xD:

Das mit dem sofortigen Abkratzen des Tieftöners würde ich unter normalen Umständen auch bejahen. Möglicherweise ist aber das Netzteil/der Netztrafo so schwachbrüstig, daß die gesamte Stromversorgung in die Knie geht, also die Spannung zusammenbricht. Oder beide Endtransistoren sind zeitgleich durchgeschlagen und ziehen einen starken Querstrom und für die Woofer bleibt etwas Brumm übrig.

Was kann da schon Großes und Schweres bei 10kg Gesamtgewicht drin sein, bestenfalls ein mickriger Netztrafo mit großem Innenwiderstand?!

Ein solider Stereoverstärker wiegt allein 15kg (ok, sind 2 Endstufen).

Nun ja ... sind alles nur Vermutungen. Ich habe mal versucht, einen Schaltplan zu finden - leider ohne Ergebnis. Für meine Fullrange-PA-Aktivlautsprecher konnte ich die kompletten Serviceunterlagen inkl. Schematic als freien Download im Internet finden. Einen Versuch ist es immer wert ...


eBill


[Beitrag von eBill am 13. Sep 2009, 21:55 bearbeitet]
Phil_W
Stammgast
#10 erstellt: 13. Sep 2009, 21:09
bei dem ganzen kram der da drann hing dürfte doch n zu schwaches aggi schuld sein oder ? ich mein wenn da ne nebelmaschine drannhängt zieht die doch schon ordentlich watt für die heizleistung...
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