dB Technologies Opera 405 D

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Shark774
Stammgast
#1 erstellt: 05. Aug 2012, 18:23
Hallo,

seit gestern bin ich nun Besitzer von zwei dB Opera 405 D. Testen konnte ich sie bisher allerdings nur in einem ca. 25qm großen Raum mit Dachschräge und das auch nur bei leisem Pegel. Was ich bis jetzt sagen kann ist, dass sie mir generell sehr gut gefallen. Nur eine Sache stört mich leicht. Wenn ich rockige Musik darüber laufen lasse (vom Computer aus in eine Tascam US-144 MK2 und von da via Cinch auf mono Klinke in die jeweilige Box), dann ist das Klangbild sehr stimmig und auch im Bassbereich voll ok (habe an den Lautsprechern übrigens "processed" eingestellt). Wenn ich jedoch in Richtung Black Music gehe, dann ist es bei manchen Lieder ok, bei anderen aber fehlt es einfach an Bass. Sind die Töne da wirklich einfach zu tief? Wie gesagt, egal ob E-Bass oder Base Drumm, da ist alles so wie's sein soll. Bei Synth Bässen aber manchmal eben nicht. Oder hat das eventuell auch etwas mit der Aufstellung oder zu geringem Pegel zu tun? Vielleicht kennt ja jemand die LS und kann mir weiter helfen. Ach ja, was auch noch ganz gut wäre, ist ein kleines Mischpult mit USB Anschluss, welches die Soundkarte ersetzen soll.
Subwoofer sind logischerweise keine vorhanden und gehört werden soll oben genannte Musik vom Computer aus mit maximal 50 PAX, nicht immer unbedingt Discopegel. Kann ein Mischpult den genannten Effekt eventuell kompensieren und gibt es auch Software EQs, die das bessere können als der in iTunes. Und welchen Einfluss hat der verwendete Computer auf den Klang, wenn über externe Soundkarte/ USB-Mischpult zugespielt wird?
kst_pa&licht
Inventar
#2 erstellt: 05. Aug 2012, 18:30
Zwei 405er in einem kleinen Raum... hmmmmm...
Auslöschungen in bestimmten Frequenzbereichen sind da sehr gut möglich, auf der anderen Seite können auch anndere Frequenzbereiche "überhöht" also überbetont wiedergegeben werden...

Das du mit Fullrangeboxen keinen Sub ersetzen kannst das ist dir ja klar.

Basslastige Musik wie eben Black etc. kann da erfahrungsgemäß und Lautsprecherbedingt nur zu einem gewissen Grad wiedergegeben werden.. Hier ist eine Sub-Erweiterung Pflicht..

Teste das Ganze Mal am, Besten Open Air, da hast du keine "Interferenzen" die das Klangbild einschränken oder verfälschen...

Bitte siehe davon ab mit EQs oder anderen Maßnahmen unbedingt mehr Tiefbass aus den Kisten rauszukitzeln... Da kann die Pappe schnell hopps gehen, sowas geht, wenn nur in gewissem Rahmen und ich würde es auch nur denen empfehlen die sich damit wirklich auskennen...
Shark774
Stammgast
#3 erstellt: 05. Aug 2012, 18:42
Vielen Dank für die Antwort. Meine Vermutung ist, dass es an einer Kombination von Auslöschungen und der sowieso schon schwachen Tiefbasswiedergabe liegt. In den kommenden Tagen werden die LS jedenfalls Open Air getestet und auch mal voll ausgefahren, da keine Nachbarn in näherer Umgebung sind. Da werde ich ja sehen, ob zumindest bei halbem Pegel oder so der Bass ausreicht bzw. wie sie sich dann generell verhalten.
Jetzt frage ich mich nur noch, ob ein Mischpult klanglich Vorteile im Vergleich zur externen Soundkarte bietet und ob der Laptop klanglich Einfluss nimmt (im Akkubetrieb, Störungen durch das Netzteil sind mir bekannt). Das interessiert mich vor allem, weil ich momentan über ein Lenovo Thinkpad zuspiele, was in jeder Lebenslage schlecht klingt. Egal ob es die internen Lautsprecher sind, oder die Klinkenbuchse, an denen ich meine Westone 4 betreibe. Mein iPod Shuffle sowie iPad liefern über Klinke einen wesentlich besseren Klang. Sobald mein neues Notebook endlich ankommt, werde ich dann dieses als Zuspieler nutzen ( MacBook Pro 15" Retina). Bei diesem tippe ich mal darauf, dass es Soundkartentechnisch besser ausgestattet ist, da selbst mein MacBook Air 10x besser mit Westone 4 klingt als das Thinkpad. Nur leider habe ich das Air bereits verkauft. Wenn es natürlich vom Notebook unabhängig ist, dann ist's ja eh Wurst. Ist bei den USB-Mischpulten dann eigentlich auch eine Soundkarte eingebaut?
bierman
Inventar
#4 erstellt: 07. Aug 2012, 14:34

MacBook Pro 15" Retina). Bei diesem tippe ich mal darauf, dass es Soundkartentechnisch besser ausgestattet ist,


Schönes Gerätchen!
Leider muss ich dich was die Audioqualität angeht enttäuschen. Apple kocht auch nur mit Wasser, in den Macs sind die gleichen Chipsätze mit integriertem Audio verbaut wie in einem aktuellen 250 Euro Billig-Laptop. Das 13" MacBook was ich mal hatte war klanglich wirklich nicht gut. Am Kopfhörer ging es gerade noch wenn man es nicht besser kennt

Allgemein: Zum Auflegen braucht man den Apfel wirklich nicht. Gerade beim Thema Latenz haben günstige Geräte keinen Nachteil mehr - man sollte allerdings unbedingt gewisse Gratis-Software, die ständig mit Popups und Einblendungen nervt, vom Rechner verbannen...


Wenn da erhebliche klangliche Unterschiede zwischen zwei Laptops - egal welcher Hersteller - festzustellen sind, kann folgendes vorliegen:

- ein Software-/Soundkartentreiber-Equalizer oder Raumklang-Effekt(e) ist bei einem der Geräte aktiviert.
- sonstige Software verursacht Störungen (bis hin zu Video-Werbung im Browser)
- im Mixer sind nicht benötigte Geräte wie CD-Player oder Mikrofon hochgeregelt. Diese hängen oft an analogen Eingängen der Soundkarte und können Rauschen oder Störgeräusche übertragen.
- die Soundkarte wird massiv übersteuert, evtl. greift ein Limiter ein ("Pumpen", Mittelton wird in Basspausen lauter) -> Pegel vernünftig einstellen, erstmal bei der DJ-Software Gain etc. auf 0dB und dann mal genau hinhören...
- die Kopfhörer-Buchse am Laptop ist defekt
- das Klinke-auf-Cinch-Kabel ist defekt. Kommt bei aktueller Billigware häufiger vor.


Ist aber auch egal, du hast doch das Tascam-Interface. Das kenne ich zufällig weil ein Freund das selbe hat (allerdings den Vorgänger, also ohne MarkII im Namen). Es macht ordentlich Pegel und klingt für meine Ohren transparent. Eignet sich also recht gut um damit ne kleine PA anzutreiben. Dabei ist es dann völlig egal ob da ein neues MacBook oder ein altes billiges PC-Laptop benutzt wird.

Streng genommen kann das PC-Laptop sogar von Vorteil sein, da viele DJ-relevante Komponenten per USB angeschlossen werden sollen und etliche Serien von MacBooks mit externen Soundkarten am rechten USB-Port Probleme haben. Bin aber nicht mehr sicher ob das am Power Management der Macs liegt oder ob es auch bei self-powered Interfaces vorkommt.

Ich habe übrigens je ein Paar Opera 412modular sowie RCF 712a, also recht ähnliche Aktivboxen wenn auch eine Nummer kleiner.
Beide können nicht den Tiefbass von z.B. Jeezy "Put On" wiedergeben, hauen dir aber bei normaler Musik (dazu zählt bei mir auch Psytrance, Dubstep, Drum'n'Bass und Deephouse) einen runden Klang um die Ohren. Das Aktivmodul scheint dabei zu pegelstarke Subbässe nicht an den Woofer weiterzugeben, wohl zum Schutz.

Ich denke dass das bei den 15" Operas ähnlich sein wird.

EQ nützt also nicht viel, das wurde aber schon gesagt.
Man merkt eigentlich nicht dass da soundmäßig was fehlt, bis man dann die Subwoofer eingepegelt hat...

Meinst du mit "USB-Mixer" einen DJ-Controller? Die gibt es mit und ohne Soundinterface, wobei schon die billigsten klanglich hörbar besser sind als der im Notebook eingebaute Soundchip.
Es gibt auch kleine PA-Mischpulte mit USB-Anschluss, im Budget-Bereich zum Beispiel von Bähringer. Einige können hier nur den Mix mit dem PC aufnehmen, andere bieten einen Wiedergabekanal. Einfach mal die Datenblätter wälzen.


[Beitrag von bierman am 07. Aug 2012, 14:46 bearbeitet]
micke_n
Stammgast
#5 erstellt: 07. Aug 2012, 20:45
Das A&H ZED 10 und 12 bieten an es per USB zu speisen sowie damit aufzunehmen. kostet aber auch seinen preis.
Shark774
Stammgast
#6 erstellt: 07. Aug 2012, 22:29
Erst mal Danke für die ausführlichen Antworten. Gestern konnte ich die Operas mal Outdoor testen. Gleiches Setup mit Lenovo und Tascam. Natürlich von Anfang an gleich etwas lauter als ich sie davor gemacht habe, aber immer noch so leise, dass man sich ganz gut in ihrer Nähe unterhalten konnte. Auch standen sie schön frei und weiter auseinander als im Zimmer möglich war (ca. 6-7 Meter). Die erste Amtshandlung nach ca. 30 Sekunden war den iTunes EQ komplett auszuschalten. Der Bass wurde leicht zurückgenommen, war aber auf der Einstellung processed dennoch völlig ausreichend und wesentlich besser als noch im Zimmer. Der Klang war dann insgesamt sehr angenehm und untenrumm so wie man sich's vorstellt. Vielleicht keine Tiefbassorgien, sollte aber für die meisten Anwendungen vorerst voll ausreichen. Nach ein bisschen hören hat es dann natürlich sehr interessiert, wie laut man denn wirklich machen kann. Im direkten Umfeld vor den Lautsprechern war es dann kaum noch auszuhalten, ich ca. 30 Metern Entfernung war es immer noch sehr laut und auch hier der Bass durchaus noch vorhanden. Die Regler an den Boxen waren auf 0 Db, also wäre sogar noch etwas lauter gegangen, aber dass kann man den Lautsprechern ersparen, war auch so schon lauter als nötig. Der Limiter blieb aus, allerdings wurder der Pegel auch nur ca. 5 min gefahren. Insgesamt also sehr zufriedenstellend, besonders den verbauten RCF N 350 finde ich recht erstaunlich, habe mir die Höhen bei so einem enormen Pegel auf jeden Fall schlechter vorgestellt.
Ist nur noch die Frage, ob man denn überhaupt so laut hören darf, ohne angezeigt zu werden Die nächsten Nachbarn sind ca. 600 Meter entfernt und dazwischen liegt eine kleine Anhöhe, die Lautsprecher können aber auch so aufgestellt werden, dass sie von den Nachbarn weg in den Wald hinein strahlen. Soweit ich weiß sind nach 22 Uhr noch 35 Db erlaubt, das gilt dann ja vermutlich für die Lautstärke die in den Häusern der Nachbarn noch wahrnehmbar ist oder? Kann man also in freier Natur auf privatem Grundstück (allerdings in einem Naturschutzgebiet) so laut machen wie man will, solange diese eine Vorraussetzung erfüllt ist, oder gibt es für private Feiern noch mehr Auflagen? Ich würde jetzt mal auf nein tippen, weil es dann ja sowieso niemand merkt, außer vielleicht wenn der Förster gerade im Wald ist. Nur ob der was zu sagen hat?
Beim nächsten Mal werden wir wohl auch einfach mal mit dem Handy oder so nachmessen, wie laut es bei den nächstgelegenen Anwohnern so vor den Häusern ist, um zumindest diesen die Nachtruhe zu bewahren Wobei voller Pegel eigentlich eh nicht nötig ist. Aber eben so beeindruckend, dass es doch mal sein muss, setzt man sich eben ein bisschen weiter von den LS weg
Momentan bin ich auf jeden Fall zufrieden und denke, dass sich die Anschaffung gelohnt hat, auch wenn die Boxen wohl leider nicht allzu oft zum Einsatz kommen werden. Deshalb kaufe ich in der nächsten Zeit erst mal keinen Subwoofer und entsprechend auch kein Mischpult oder Controller oder dergleichen. Möglicherweise kommt das dann im nächsten Jahr, ist halt einfach schön, sowas im Fall der Fälle immer parat zu haben und nicht irgendwelche Schlepporgien veranstalten zu müssen um dann im Endeffekt ungeeignetes HiFi-Equipment unter Suboptimalen Bedingungen zu Tode zu quälen.

Grüße,

Shark774
bierman
Inventar
#7 erstellt: 08. Aug 2012, 09:00

ist halt einfach schön, sowas im Fall der Fälle immer parat zu haben und nicht irgendwelche Schlepporgien veranstalten zu müssen um dann im Endeffekt ungeeignetes HiFi-Equipment unter Suboptimalen Bedingungen zu Tode zu quälen.


So seh ich das auch.
Freut mich dass dir die Operas gefallen. Sind einfach super praktische Aktivlautsprecher. Nicht direkt billig, aber ihr Geld wert.
Hattest du sie draußen auf Stativen stehen?

Was die "Nachbarn" angeht, denen sagt man eigentlich Bescheid und läd sie ein (sofern es nicht totale Unmenschen sind deren Anwesenheit den anderen Gästen die Laune verdirbt).
Ich habe *ähem*-*räusper* einige Erfahrung mit Party im öffentlichen Raum und mit Lautstärke und kann dir zumindest schon mal für meine Gegend verraten, dass das Ordnungsamt oder die Polizei noch nie mit Messgeräten angerückt ist. Die kommen, wenn sich einer beschwert.
Und gerade in heißen Sommernächten pennen die Leute alle mit offenem Fenster und hören wirklich jeden Furz. Trotz über >1km Entfernung zur Location (Luftlinie) und Boxen so gestellt dass sie in eine wenig bewohnte Richtung strahlen: irgendwen stört's immer.
Der obere Bass scheint am weitesten dahin zu kommen wo er nicht hin soll. Also ausgerechnet die klassische Kick bei elektronischer Musik. Ich kann verstehen dass das nervt
Shark774
Stammgast
#8 erstellt: 08. Aug 2012, 17:37
Die Nachbarn sind alle samt völlig unbekannte, da ich dort ja nicht wohne, wo die Lautsprecher getestet wurden, sondern wir dort nur ein Grundstück, Teich etc. haben Noch dazu ist das sicherlich nicht meine Altersgruppe, also wäre das mit dem Einladen etwas komisch und die Leute auf einer möglichen Feier dann eher fehl am Platz, wäre also recht komisch Naja, wir werden einfach mal testen, wie laut es denn dann tatsächlich bei den nächstgelegenen Häusern ist. Da kann sich ja jemand hinstellen und ein anderer die Lautstärke Stufenweise runterdrehen, bis man bei den Leuten nichts mehr hört Kann man ja via SMS oder so durchgeben.
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