Streamingdienst für Klassik & „Nische“

Persönlich nutze ich keinen Streamingdienst, gerade weil ich die volle Kontrolle über meine Musiksammlung haben möchte und nicht möchte, dass etwas davon wegen irgendeines (dümmlichen) Lizenzgezänks plötzlich nicht mehr verfügbar ist. Ich nutze FLAC-Downloads (aber nur wenn es ein PDF-Booklet dazu gibt) und ganz altmodisch CDs.

Wenn ich einen Streamingdienst nutzen wollte, dann wohl am ehesten Qobuz. Die haben ein große Auswahl (Hyperion fehlt allerdings) und ich mag auch deren Downloadangebot gern. Von den genannten Labels gibt es dort alle außer Hyperion und auch die alten Major Labels sind dort vertreten. Die von mir geschätzten kleineren französischen Labels wie Alpha, Ricercar oder Mirare sind natürlich auch da, ebenso wie etwa Harmonia mundi. Wie einfach oder kompliziert die Nutzung des dortigen Streamingangebotes ist, weiß ich allerdings nicht.

Gibt es Hyperion Records außer bei Apple Music überhaupt bei irgendeinem Streaminganbieter?

Mir ist dort bislang nur einmal aufgefallen, dass ein Album wieder verschwunden ist und zwar Hélène Schmitts Einspielung von Bibers Rosenkranzsonaten. Zum Glück hatte ich das Album da schon heruntergeladen.

Ich habe bezüglich Repertoire auch sehr gute Erfahrungen mit Qobuz gemacht.
Gerade in der Nische.

Allerdings ist ein reiner Streamingdienst keine eigene Sammlung, keiner garantiert die ewige Verfügbarkeit.
Obwohl mir ein massenhaftes Verschwinden bei Qobuz bisher nicht aufgefallen ist.
Daher sehe ich das als Ergänzung zur eigenen Sammlung. Die kann dann auch wesentlich kleiner sein, denn die Auswahl der liebsten Aufnahmen läuft dann per Stream, die besten werden dann gekauft und sind in der Sammlung.

Wenn ich Qobuz schon vor 20 Jahren gehabt hätte, wären mir viele Doubletten in der Sammlung erspart geblieben. Ich rede jetzt bewusst nicht von Fehlkäufen. Aber wie oft kam es vor, dass ich aufgrund einer guten Rezension und den 30 s jpc Schnipseln eine Interpretation gekauft habe, die mit dann doch nur so mittelgut gefiel. Das zwei Mal pro Monat gespart und die Nutzungsgebühr ist drin.

boxentroll (Beitrag #3) schrieb:

Allerdings ist ein reiner Streamingdienst keine eigene Sammlung, keiner garantiert die ewige Verfügbarkeit. Obwohl mir ein massenhaftes Verschwinden bei Qobuz bisher nicht aufgefallen ist. Daher sehe ich das als Ergänzung zur eigenen Sammlung. Die kann dann auch wesentlich kleiner sein, denn die Auswahl der liebsten Aufnahmen läuft dann per Stream, die besten werden dann gekauft und sind in der Sammlung.

So sehe und betreibe ich das inzwischen auch. Insofern reicht mir auch Apple Music aus, ich brauche kein unkomprimiertes HD-Streaming-Format, lieber habe ich einen Streamer, der so gut wie alles hat. Es erstaunt mich immer wieder, wieviel und vor allem wie schnell Apple die Sachen anbietet, teilweise schon deutlich vor der physischen Veröffentlichung.

Für den TE wird das nicht so interessant sein, aber vielleicht für den einen oder anderen Mitleser:

Zum Digital-Angebot unserer örtlichen Bücherei gehört ein Gratis-Zugang zu Naxos Klassik, Jazz und Weltmusik.
Natürlich nur die MP3-128bit-Variante.
Vermutlich machen das auch andere Büchereien.

BB

Danke für diesen Hinweis, der mir allerdings bekannt war.
Das Naxos-Angebot via Bibliothek ist in der Tat hoch interessant, denn das Repertoire ist in Breite und Tiefe exzeptionell.
Und wenn dann noch Gratis, nur für die Jahresgebühr der Bücherei, dann ist das schon toll.
Mehr Infos:
https://www.naxosonlinelibraries.de/naxos-online-libraries/