Aktive Frequenzweichen

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Der_NIK
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 29. Mai 2011, 15:45
Moin,

allgemeine Frage:
Angenommen ich nutze eine digitale Aktive Frequenzweiche. Und zwar NUR diese Funktion als solche. Welche Vorteile hat dieses digitale Gerät dann ggü. den Analogen?
Das analoge Signal wird per A/D ins digitale umgewandelt (und evtl. akustisch positiv aufbereitet??), um anschließend wieder per D/A-Wandlung wieder analog ausgespuckt zu werden. Habe ich das in etwa richtig erfasst?
Bei den digitalen habe ich in der Regel auch Auswahlmöglichkeiten bei den "Flankensteilheiten". Warum eigentlich, wenn es scheinbar so ist, dass eine möglichst hohe dB/Oktave anzustreben ist? Und für welche Zwecke sind 6 dB/Oktave sinnvoll?
Reichen 12 dB/Oktave im HT/MT-Bereich für 2-Wege/3-Wege bei einer Trennfrequenz im Bereich 80-120 Hz zw. TT und MT (bzw. bei einer 15/2 im 2-Wege) aus?
Bummi18
Inventar
#2 erstellt: 29. Mai 2011, 20:55
analog = nur ein Filtertyp , feste Flankensteilheit , fester Lowcut
und da wo die subs getrennt werden spielen die tops gleich los(darum meist sehr hohe Flankensteilheit z.b. 24 db um überhöhungen zu vermeiden .. (besser ne kleine lücke zwischen subs und tops)

Vorteil : günstig und trennt wie sie soll

ein ctrl = EQs , Limiter,Compressor, mehrere filtertypen , fei einstellbare flankensteilheit und lowcut , software steuerung bei einigen , mehrere setups abspeicherbar ,, und und und , ich habe mit sicherheit noch vieles vergessen.

Nachteil : "teuer"
als ctrl. neuling nicht immer sofort zu verstehen


[Beitrag von Bummi18 am 29. Mai 2011, 20:58 bearbeitet]
*xD*
Inventar
#3 erstellt: 30. Mai 2011, 17:24
Hi

Mit der Umwandlung korrekt, akustische Verbesserungen gibts nicht (wobei, soll auch Leute geben, die alles hören... ).

Generell kannst du digital alles nachbilden, wenn der Prozessor leistungsfähig genug ist. Bei einem analogen Gerät kostet das natürlich alles Schaltungsaufwand, dazu verschlechtert jedes überflüssige Bauteil die Signalqualität. Digital gibts das nicht, da klingen außer den Wandlern nur die Algorithmen.

6db/oct. nutzt man eher im Hifi-Bereich (keine nenneswerte Phasendrehung oder Laufzeitveränderungen), weil man da nicht ortsunabhängig sein muss. Im PA-Bereich ist sowas ein großes Manko, da es hier je nach Raum zu starken Auslöschungen kommen kann (die man natürlich auch mit nur einem Lautsprecher hat, bei zweien wird das jedoch noch viel kritischer).


Wie steil du trennen musst/kannst, hängt von den LS ab. Bei Hochtönern nutzt man oft auch 18db/oct., da der Verzerrungsanstieg bei Hochtönern meist recht sprunghaft erfolgt. Daher versucht man möglichst tief zu trennen (um den Vorteil des meist deutlich konstanteren Abstrahlbereiches und Frequenzganges des Hochtöners zu haben), schützt aber mit der steilen Flanke den HT, sodass sich die Verzerrungen in Grenzen halten.

Im Tiefton/Mitteltonbereich begnügt man sich oft mit den 12db/oct., weil es Bauteile spart und eher unkritisch ist.


Um dir konkret zu helfen, was hast du denn genau vor?
Der_NIK
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 07. Jun 2011, 22:20
naja, nach einigen Jahren der Abstinenz habe ich vor, mir nochmal etwas mehr Holz zu kaufen. Meine Vorstellung geht in Richtung 4 Tops und 6 Subs für eine Schützenfest-PA mit bis zu 1000 PAX. Wegen den Subs hab ich ja bereits einen anderen Thread laufen.

Bei den Boxen handelt es sich um Synq-Audio RS-15 und RS-218B. Zur Trennung meiner alten Anlage (vor ca 10 Jahren verkauft) nutzte ich eine Aktivweiche von Monacor, die es übrigens auch jetzt noch im aktuellen Katalog gibt. MCX-321 mit 12dB im HT/MT/Bass und 24dB im Sub. Wobei ich damals nur mit 4 Doppel-18er gearbeitet hatte: 2 im Bassbetrieb und 2 als Subs.
Den HT-Bereich musste ich noch nie separat trennen, war immer über die passive Weiche im Top geregelt. Vllt. hab ich mir auch deswegen noch nie einen Kopf gemacht wegen der Flankensteilheit in diesem Frequenzbereich.

Aktuell habe ich ein Auge auf die Weiche dbx-223XL geworfen, die wahrscheinlich für meine Belange ausreicht. Aber die MCX von Monacor geht mir auch noch nicht ganz aus dem Kopf.
Ein "digitales Speaker Management System" brauche ich wohl nicht, da mir bei einer Zeltdisco, für die man hier nicht mehr als 500 Euro bekommt, nicht im Traum einfällt noch Delay zu installieren. Sinnvoll erscheint mir aber noch ein Limiter, obwohl meine alte Anlage auch ohne ausgekommen ist und keinen Speaker verloren hat, sowie ein EQ.

Alternativ käme auch der "hauseigene" Synq-Audio Controller DLP6 in Betracht, da er wahrscheinlich auf die Boxen abgestimmt ist (oder andersrum) und Limiter und EQ intus hat. Naja, 6-Band EQ ist eigentlich ein Witz.

Am häufigsten werde ich von diesen Boxen wohl 2 Tops/2 Subs verwenden. Wobei die Aufgabe der Aktivweiche aber die Selbe sein wird.
By the way: Es ist einer analogen Weiche doch egal, ob ich einen Ausgang auf einen oder zwei Amp-Kanäle schalte, oder?


[Beitrag von Der_NIK am 07. Jun 2011, 22:38 bearbeitet]
cptnkuno
Inventar
#5 erstellt: 10. Jun 2011, 15:52

Der_NIK schrieb:

By the way: Es ist einer analogen Weiche doch egal, ob ich einen Ausgang auf einen oder zwei Amp-Kanäle schalte, oder?

normalerweise ja
Der_NIK
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 25. Jun 2011, 04:25

*xD* schrieb:


Um dir konkret zu helfen, was hast du denn genau vor? :prost


Na, im Urlaub?
DaCHRlS
Stammgast
#7 erstellt: 25. Jun 2011, 09:35
Hi,

war gerade zufällig in deinem anderen Thread.

Mal abgesehen davon was man dann von den Lautsprechern zu halten hat existiert bei Synq keine eigene Entwicklung, die haben ausschließlich eine chinesisch sprechende Einkaufsabteilung. Der genannte Controller dürfte der sein: http://www.digisynthetic.com/productDetail.aspx?id=245

Dass dieser auch nur im Ansatz auf die entsprechenden Lausprecher angepasst wurde wage ich auch zu bezweifeln, das wirst Du entsprechend ohnehin selber machen müssen.

Sinvoll ist ein digitaler natürlich in jedem Fall, in sofern er sich sperren lässt. Was er im Endeffekt können soll und wieviel Du dann noch einmal investierst ist natürlich eine ganz andere Frage.

Da kann man entweder ein Produkt kaufen das bereits im Markt etabliert ist (ungeachtet von Marke und Preis), bei dem Ersatzbeschaffung auch nahezu gesichert erscheint und bei dem entsprechend die positiven und negativen Faktoren bekannt sind oder aber man lernt per Trial und Error - Glücksgriffe natürlich nicht ausgeschlossen.

Ach so, eines noch, ich beziehe mich natürlich darauf, dass Du Pro bist und Veranstaltungen mit bis zu 1000 Pax dann damit machst. Bei mir liegt neben dem dx38 noch ein kleiner Controller im Regal - kann ja mal ausfallen...

Mal im Ernst. Da Du ohnehin nun richtig investierst würde ich vermutlich nen dbx pa+ nehmen, statt ne analoge Weiche...da Du ohnehin nun schon mit nem Controller von Synq geliebäugelt hast sollte das preislich kein Thema sein.

Grüße

Chris
*xD*
Inventar
#8 erstellt: 27. Jun 2011, 00:30

Der_NIK schrieb:

*xD* schrieb:


Um dir konkret zu helfen, was hast du denn genau vor? :prost


Na, im Urlaub? :)


Richtig, woher weißt du?



Der Weiche ist das egal, ja (solange es keine 15 Stück sind).

Bei deiner geplanten Menge Holz sollte schon ein Controller her, einfach weil du viel flexibler bist und die Kisten nicht viel mehr kosten als normale Aktivweichen.
Das übliche Budgetmodell, wenns keinen Riderzwang gibt, der Behringer DCX. Mit Riderzwang sollte mindestens EV, Dynacord, Xilica, dbx oder BSS draufstehen (oder natürlich auch entsprechende Systemcontroller von Markenherstellern).
DaCHRlS
Stammgast
#9 erstellt: 27. Jun 2011, 01:16
...und wenn doch hätte ich noch nen ev zu verkaufen *schleichwerbungmach*

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