Prolight & Sound 2014 in Frankfurt

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goldkante
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 13. Mrz 2014, 11:54
Hallo zusammen.

Wer war dort? Was waren Eure Highlights?

Eines meiner: 80808080

Grüße!
the_flix
Inventar
#2 erstellt: 14. Mrz 2014, 21:22
Ich war gestern dort und musste (mal wieder) feststellen, dass mir ein Tag hinten und vorne nicht reicht. Für Ton alleine ginge es gerade so, aber wenn man sich noch für Licht interessiert, als Multiinstrumentalist die Musikmesse auch noch mitnehmen will und dann noch mit anderen Leute unterwegs ist, die ein mindestens so diversitäres Interessengebiet haben, ist das Unternehmen eigentlich schon zum Scheitern verurteilt.

Bei GLP habe ich etwas mit Volkslicht Spot und Impression X4S rumgespielt. Sehr nette Lampen, wenn mein Haus- und Hof-Vermieter seine abgerockten YPOCs durch Volkslicht Spots ersetzen würde, hätte ich absolut nichts dagegen. Ansonsten fand ich den Trend zu immer größeren Washlights mit einzel ansteuerbaren (und teils bewegbaren) Segmenten interessant. Wackelköpfe mit anschlagslosem Pan und Tilt waren für mich auch neu, wobei ich da wahrscheinlich einfach nicht auf dem Laufenden war.

Draußen habe ich auf der kleinen Bühne Nova, Coda und Next gehört. Für die Größe fand ich das kleine Coda gar nicht verkehrt, ganz oben rum vielleicht ein bisschen viel, aber durchaus brauchbar. Das Coda auf der großen Bühne klang dann echt nett, aus einem Guss. Da hatte ich aber nur KME zum Vergleich, was sicher nicht wirklich vergleichbar ist. Interessiert hätten mich vor allem noch TW Audio und Pro Audio, das habe ich aber leider zeitlich nicht geschafft.

Ansonsten habe ich die Gelegenheit genutzt, mal ein paar Digitalpulte anzutesten, wobei mir besonders die A&H-Pulte positiv aufgefallen sind. Das QU16 wirkt auf mich sehr durchdacht und intuitiv zu bedienen. Die günstigeren Soundcraft-Pulte haben mich dagegen etwas enttäuscht, besonders die Haptik der Encoder war so spontan nicht meins. Die Vi3000 ist dann natürlich wieder sehr pornös.

Wir waren auch auf der Suche nach kleinen (8" oder 10") passiven Monitoren im bezahlbaren Bereich (<500€), leider scheint es so etwas gerade kaum zu geben. Selbst Mufus haben wir nur wenige gefunden und die haben leider meistens einen zu flachen Winkel für kleine Bühnen. Da scheint wohl gerade kein Bedarf zu sein.
*xD*
Inventar
#3 erstellt: 15. Mrz 2014, 13:10
Hi

So gestriger PLS-Besuch auch abgeschlossen. Auch wenns net so viel neues gab haben sich die insgesamt 500km Fahrstrecke schon gelohnt.

Relativ interessant fand ich die (mehr oder weniger) Konstruktion von Powersoft (war wohl schon 2013 ausgestellt):

http://www.powersoft-audio.com/en/technologies/m-force-menu


Wer sich hier an den Motorbass erinntert fühlt - eindeutig jein aber eher nein.

Wie funktioniert das Teil? Im Prinzip wie ein normaler Lautsprecher - allerdings sind die Antriebseinheiten hier umgedreht - die Spule ist fest und die Magneten sind mit der Membran verbunden. Die Spule ist ähnlich wie beim IPAL-Prinzip eine sehr niederohmige Konstruktion (wenige rals 1 Ohm).

Der Magnet ist wahrscheinlich eine extrem kräftige Neodym-Ausführung. Die Membran ist nicht etwa aus Pappe und verschieden aufgebaut wie ein normaler LS (Sicke, Spinne, Membran), nein das ganze Teil besteht einfach aus Kunststoff und zwar aus ziemlich hartem - von Hand lässt sich das nicht bewegen. Die Membran hatte im Testaufbau einen Durchmesser von 30 Zoll.

Was sagt uns die Einheit Bl die sich im Datenblättern von Lautsprechern wiederfindet? Im Prinzip ist das ein Maß für die Antriebsstärke, am besten verinnerlicht man sich das anhand der Einheit N/A, d.h. Newton pro Ampere. Diese gibt an, mit welcher Kraft die Membran bei einem Ampere Stromfluss ausgelenkt wird. Relativ starke Chassis erreichen hier Werte von rund 30 N/A, d.h. der Antrieb bietet bei 1A (Gleich)Stromfluss die Kraft, um trotz Belastung der Membran mit 3kg die Membran in der Nulllage zu halten. Das aktuell stärkste mit bekannte Chassis ist der 18Sound 21NLW9601 mit satten 43 N/A, d.h. in diesem Fall wären es 4,3kg/A. Dieses Chassis hat eine Peak-Bekastbarkeit von 10kW, dies bedeutet einen Stromfluss von 35,5A - dass dieser Strom in vermutlich bereits einer Sekunde die Schwingspule durchbrennen würde sollte klar sein.

Nichtsdestotrotz errechnen wir mal die dabei entstehende Kraft: 4,3kg/A * 35,5A = 152,7kg.

D.h. das Chassis könnte in einem kurzen Moment fast 153kg "stemmen" also locker mal einen normalen Menschen von der Pappe werfen (wenn die Membran unendlich steif wäre).


Wie sieht das beim M-Force aus? Dank der feststehenden Spule kann diese sehr viel effektiver gekühlt werden als die sich ansonsten bewegte Schwingspule, wegen des niederohmigen Aufbaus sind extreme Stromflüsse und damit extreme Kraftfaktoren möglich.
Die Zahl heißt in dem Fall schlicht 400kg dauerhaft, was ein konventionelles Chassis nur für den Bruchteil einer Sekunde wegsteckt, verarbeitet dieses System in einem Vielfachen auf Dauer.
(Ein Herr von L&V erklärte schmunzelnd, dass dies bereits mit einer Europalette und mehren Personen darauf in der Praxis erörtert wurde...).

Eine Präsentation seitens Powersoft auf der Messe gab es nicht - der Herr von L&V erklärte jedoch, eine interne Präsentation mit zwei dieser Systeme in einer nicht allzu großen Konstruktion ähnlich dem PWH-Sub von Dynacord verlief derart beeindruckend wie es mit vergleichbaren LS bisher nicht möglich war - aus technischer Sicht erscheint das absolut nachvollziehbar, da alle technischen Limitationen von konventionellen LS hier vermieden werden.

Eine obere Grenzfrequenz gibt es offiziell nicht - da es sich im wesentlichen um ein herkömmliches Chassis handelt gibt es jedoch antriebsbedingt keine grundsätzliche Begrenzung.

Daraus wird es also nicht schwer abzuleiten, dass ein solcher Antrieb auch mit der stocksteifen Plastikmembran keine Probleme hat.

Welche Probleme herkömmlicher Chassis vermeidet man?
- Quasi keine Powercompression dank einfacher Kühlung
- Xmax mehr oder weniger beliebig wählbar ohne allzu große Leistungsverluste
- Keine technisch bedingte untere und obere Grenzfrequenz



Durchsetzen könnte es sich aus meiner Sicht schon - schätze aber dass dies aus wirtschaftlichen Gründen nicht passieren wird.


Ansonsten auch interessant ist die neue X-Serie von Powersoft: http://www.powersoft-audio.com/en/touring/x-series#X8

3-Phasen Netzteil mit intelligenter Lastverteilung, d.h. es wird über alles was an Strom angeschlossen ist einfach gemittelt. Fehlender Neutralleiter ist der Kiste übrigens egal.
Die Leistungsdaten sprechen für sich, auch die restliche Ausstattung. Nur der Preis mit meiner Einschätzung nach im (deutlich) 5-stelligen Bereich nicht.



Die Vi3000 ist dann natürlich wieder sehr pornös.


Wenn sie mal lief - da noch im Beta-Status waren desöfteren mal ziemlich zeitintensive Reboots zu sehen...


Wir waren auch auf der Suche nach kleinen (8" oder 10") passiven Monitoren im bezahlbaren Bereich (<500€), leider scheint es so etwas gerade kaum zu geben.


Audio Zenit war leider nicht auf der Messe - denke aber du könntest da fündig werden...


Dann zu den Produkt-Präsentationen: Die Systeme der Concert Sound Stage hab ich mir ausführlich angehört, die Live-Sound eigentlich nur im Vorbeigehen.

Auffallend war generell, dass eigentlich alle Ihre Basssysteme auf Anschlag oder z.T. auh deutlich darüber gefahren haben - dementsprechend waren in Nähe der Bühne auch oft Nebengeräusche mit deutlich wahrnehmbarem Bassklirr festzustellen. Zwar ein guter Beweis wie gut sich aktuelle Chassis treten lassen - spricht aber aus meiner Sicht nicht unbedingt für die Kompetenz bei der Dimensionierung von Beschallungslösungen - generell fand ich bei fast allen präsentierten Systemen die Anzahl der Basssysteme im Vergleich zum riesigen Geläde als deutlich zu gering gewählt.
Auf die Anmerkung eines Kollegen hin, ein Vergleichsystem eines etablierten Herstellers wäre interessant, kam mir neben dem mangelnden Interesse eines Shootouts gegen die "kleinen" vor allem in dies auch als Grund in den Sinn:
Da z.B. die Systeme von D&B sehr zurückhaltend in Sachen Verstärkerleistung sind und dementsprechend auch die Komponenten nicht an den Grenzen ihrer Belastbarkeit betrieben worden wären (und demzufolge der Klirranteil auch erheblich geringer gewesen wäre), hätte hier ein vielfaches dessen an Material vorhanden sein müssen.
Um eine angemessene Beschallung auch für Elektro bis 50m Tiefe zu gewährleisten hätte ich nach Augenmaß 8 Elemente V mit je zwei geflogenen Bässen sowie 24 Stück auf dem Boden gewählt, ggf. noch durch vier J-Infras unterstützt.
In z.B. so einem Fall hätte die große Materialmenge dann aber die Assoziation geweckt, aus dem Material würde nichts herausgekommen - die anderen kommen ja auch mit weniger aus (der Klirr hat zumindest anscheinend keinen anderen gestört, hauptsache es schiebt gut...).


So die Hörneindrücke:

TW Audio: Aufgestellt waren jeweils 6 Vera 36 pro Seite, unterstützt von 8 Stück S33 am Boden sowie zwei BSX.
Das System war im Gegensatz zu den anderen Herstellern eher auf kurze Wurfweite eingerichtet (ca. 60-70m), vermutlich auch um nicht die gegenüberliegende Glasfront des Gebäudes zu treffen. Die Topteile fand ich stellenweise etwas scharf, grundsätzlich aber sonst gut.
Beim direkten Umschalten auf die Kombination von zwei untereinader geflogenen T24 pro Seite (die auf der großen Bühne kaum sichtbar waren) war keine unmittelbare Klangänderung in der Sprache wahrzunehmen. Im musikalischen Bereich viel auf, dass die T24 relativ satt im Tieftonbereich wirkten - sehr unerwartet eigentlich. Sattes Mittenbrett - mei Kollege merkte das negativ an, mir hat es gefallen. Der Hochtöner wirkte jedoch stellenweise etwas angestrengt - darf dem einsamen Hörnchen aber verziehen sein. Auffallend war natürlich der sehr viel größere Pegelabfall auf größere Distanz im Gegensatz zum LA - stimmig mit den Bässen - beim LA haben die Topteile auf größere Distanz tonal die Oberhand gewonnen.
Die Bässe waren grundsätzlich ordentlich und ohne übertrieben störende Nebengeräusche - klanglich auch nicht übel.
Beim Dazunehmen der beiden BSX entstand in erster Linie mehr Bumms untenrum, aber auch mehr Matsch und deutlich mehr Klirr, zu viel Leistung drauf meiner Ansicht nach. Dazu kam das ganze nicht sonderlich weit - auch ein einzelner Doppel 21" reißt halt auf so großem Gelände nix. Imho nur bedingt als Zugewinn zu sehen, vor allem aus klanglicher Sicht. T24 aber richtig gut, der Ort ist zwar eigentlich eine Nummer zu groß - im Rahmen dessen was das System kann aber eine richtig gute Sache.

Norton Audio: Ich glaube das war das System was letztes Jahr auf der Portable Sound hing, in dem Fall aber mit 8 Elementen (Doppel 6") pro Seite und insgesamt 16 Stück 18" Bandpass-Subs.
Die Topteile gefielen mir klanglich sehr gut, die Bandpässe im Wesentlichen mit dem gleichen Eindruck wie letztes Jahr, recht lang am Nachschwingen. Allerdings mit erstaunlich großer Reichweite für BP. Insgesamt wirkte das System eher dünn im Lowmid, obwohl bei der Präsentation keine Rocknummern mit LM-Brett gespielt wurden.
Fazit: Klanglich fein und mit gutem Output für die Größe, allerdings nicht unbedingt ein Allround-System, für Rock&Roll taugt es imho nur bedingt.

KV2 Audio: Mal wieder eine positive Überraschung.
Hier hingen pro Seite 1 x VHD 2.0 und 1 x VHD 1.0 mit je zwei Kickfills (VHD 2.15 oder 2.16 weiß nicht) sowie am Boden insgesamt 8 Stück Doppel 21" Subs.
Klang bei den Live-Sachen (wurde Gitarre mti Gesang live gespielt) stellenweise etwas zu mittig - auf Nachfrage: wurde nix am EQ gedreht. Ist bei Akustikgitarren aber manchmal der Fall. Ansonsten klanglich sehr natürlich - erstaunlich große Reichweite für ein Hornsystem.
Bei der Präsentation mit Club-Mucke im Anschluss fiel recht massiver Bassklirr im Low-Mid Bereich auf - würde das mal auf die Kickfills schieben, die optisch auch mehr als schwer am Arbeiten waren. Die Subbässe am Boden spielten dagegen relativ entspannt - man muss natürlich die Menge und Größe an Chassis da beachten. Für ein 21" BPH-Horn übrigens auch sehr musikalisch und gut auf den Punkt ohne nennenswerte Ausschwinger, imho weitaus besser als z.B. der BSX.
Fazit: Erstaunlich leistungsfähiges und wohlklingendes System im Mid-High Bereich mit tollen Subbässen, im LM-Bereich muss entweder mehr Material ran oder nachgebessert werden.

LAX Audio: Was das war weiß wohl keiner - es hingen zwei Bananen unterschiedlicher Baurt (optisch einmal Doppel 8" / Doppel 10" und auf der anderen Seite wohl ein großes Doppel 12", jeweils 8 Stück)) in großem Abstand, also zwei wohl getrennte Systeme, jeweils nur ein Stack.
Es lief nur das kleine - das klang fast schon, als wenn die Hochtöner kaputt waren (die Musik war zwar eher von solcher Art, aber dennoch fehlte obenrum hörbar). Die 4 Doppel 18" Bässe pro Seite spielten so als wenn sie kein Stück auf die Tops abgestimmt waren.
Insgesamt wirkte es so als ob das System nur installiert, aber nicht eingestellt wurde.
Die folgende rund 8 Minuten dauernde Pause hätte wohl dem anderen Array gelten sollen, was wohl scheinbar den Betrieb aus etwaigen Gründen verweigerte.
Fazit: System daraus hoffentlich nicht bewertbar, ansonsten unbrauchbar. Präsentation unorganisiert.


Proel AXIOM: Ein System mit je 8 Elementen pro Seite (Doppel 6") sowie zwei 18" mitgeflogen und zwei 21" Hörnern pro Seite am Boden.
Musik wurde im Wesentlichen sehr "seicht" gewählt, vermutlich wohlwissend um die so gut wie nicht vorhandene Bassleistung des Systems.
Das was lief gefiel und überzeugte. Nachdem man sich wohl entschied noch eine Rocknummer dazwischenzuschieben trat doch das erwartete ein, die ersten 10m hats noch einigermaßen gepasst, ab rund 20m war eigentlich nur noch der Bereich über 200Hz hörbar. Von Lowmids keine Spur.
Die 21" konnten den Frequenzgang gut nach unten hin noch erweitern, die Pegelreserven waren halt extrem limitiert, die ganze Präsentation war die deutlich leiseste von allen.
Fazit: Klanglich schicke Topteile für Sprachbeschallung Musik ohne große Lowmid- und Bassanforderungen - auf dieser Bühne aber definitiv fehl am Platz.

KME Pano: Noch ein Vertreter der horngeladenen Fraktion - je zwei QH 5045 pro und insgesamt 8 Stück Doppel 15" Bässe.
Topteile: Klingt gut und bis rund 20m auch schön voll, dahinter flacht es eher ab. Ist wohl der höheren Reichweite des Waveguides zuzuschieben - Bassunterstützung im Lowmid geflogen wäre dringend vonnöten.
Die Bässe klangen deutlich überfordert und produzierten auf 5m Abstand mehr Nebengeräusche aus Nutzsignal - ist eventuell auch der sehr eigenwilligen Gitterkonstruktion zuzuschieben, die wohl erheblich den Durchlass behindert und Windgeräusche erzeugt.
Ab 10m klang es ok, als auch die anderen Bassstacks mitmischten.
Fazit: Bin persönlich etwas enttäuscht, hatte mir mehr erwartet. Bühnengröße eine Nummer zu groß für das System. Unterstützung im Lowmid wäre dringend erforderlich ebenso wie Bässe mit mehr Verschiebevolumen. Für die Größe des Systems war der Output jedoch gut.

CODA Audio: Das Viray ist dieses Jahr auf die große Bühne umgezogen und hängt hier mit 8 Elemente pro Seite, zwei Doppel 15" Flugbässen sowie 8 Stück 18" Bässen pro Seite am Boden.
Typisch für Coda wieder die recht elektrolastige Musikwahl, wo das System rundherum überzeugt, Bässe präzise und tief, Lowmid satt und obenrum auch gut. Bassbereich fast frei von Nebengeräuschen und Klirr.
Die anderen Musikstücke, mit denen die Topteile besser bewertet werden konnten, zeigten keine auffälligen Schwächen. Die Reichweite des Systems war optimal gewählt - Bässe und LA fielen recht gleichmäßig im Pegel ab - sehr gute Systemdimensionierung.
Lordes "Royal" klingt fast wie auf dem Kopfhörer und ich höre zum ersten Mal die relativ fiesen Subbässe des Titels - wird vom System sehr gut gemeistert, es klingt so wie es klingen muss ohne Überbetonungen, Nachschwinger oder dergleichen, auch die Claps, die tendenziell oft mal "fies" auf hohen Lautstärken klingen sowie Stimme überzeugen mit Natürlichkeit.
Fazit: Sehr gut eingerichtetes System fast sich allroundtauglich zeigt, klanglich auch ausreichend für anspruchsvolle Musik und auch für Rocknummern wo es knallen muss genug Reserven vorhanden. Was man höchstens vorhalten könnte, ist ganz kleine "spitze" Anflüge im High-Bereich - wirklich nur in Nuancen.

Montarbo: Erst bei der Ansage habe ich erkannt um wen es sich bei dem Logo handelt. Die Diemnsionierung fällt hier extrem großzügig aus mit je 8 Doppel 6" Elementen pro Seite mit 8 Stück 18" Flugbässen sowie 4 Doppel 18" am Boden - insgesamt also 32 x 18".
Die Musikauswahl fiel zwar gut aus um die Schwächen des Systems zu offenbaren, was die Stärken sind wollte man anscheinend aber nicht zeigen.
Es wurde durchgehend sehr seichtes gespielt, gerade so als wollte man die Bassschwächen des Systems verstecken, lediglich einzelne Töne zeigten dass da untenrum "etwas" vorhanden war. Insgesamt wirkte es relativ "mumpfig" - für deftigen Rock wäre das möglicherweise genau das richtige gewesen.
Praktischweise entschied mal sich hier auch für "Royals", was eine direkte Vergleichbarkeit zum System von Coda gab: Der Mittenbereich wirkte etwas zurückhaltender als bei Coda, prinzipiell aber auch nicht schlecht. Tendenz im Lowmid Bereich eher voll - zu voll um natürlich zu sein. Die von Coda sehr präzise wiedergegebenen Tiefbassanteile offenbarten die Doppel 18" in BPH Ausführung als "Schlammschieber" - Ausschwinger mit gut 0,5-1s waren keine Seltenheit - rummste erwartungsgemäß ordentlich, aber schön klingen geht definitiv anders.
Erwartungsgemäß fiel der Klirr aber mit am niedrigsten aus, die Flugbässe wurden desweiteren wohl relativ früh abgetrennt, da kaum sichtbarer Hub stattfand. Eine gute Idee - das vermindert Intermodulationsverzerrungen, die durch große Hübe entstehen, somit bleibt der Nutzbassbereich sauber. Wenns unter 80Hz klirrt, ist das nicht ganz so wild.
Fazit: An sich eine sehr gute Idee mit dem modularen Array-System - kleines Array, welches bei Bedarf mit einer entsprechenden Anzahl an Flugbässen erweitert wird - somit sind bei ausreichenden Reserven im Mitten- und Hochtonbereich auch größere Sachen möglich. Der zu dicke Lowmid-Bereich dürfte Einstellungssache sein und sich vermutlich mit einer zu hohen Trennung der Subbässe (oder entsprechend zu niedrige im Flugbass) einhergehen.
Die Subbässe - naja. Dass sowas besser geht zeigt KV2-Audio - da ein Doppel 18" auch schon nicht mehr allein händelbar ist ist der Schritt zum Doppel 21" mit deutlich mehr Output auch nur noch klein - weniger Hub tut auch dem Impulsverhalten gut. Eventuell ist auch ein Sensedrive hier keine schlechte Idee wie das Coda macht - oder das Doppelspulenprinzip von KV2. oder vielleicht liegts doch einfach nur am falsch ausgelegten Gehäuse.

*xD*
Inventar
#4 erstellt: 15. Mrz 2014, 13:26
So nebenbei: Sehr sehenswert war auch in diesem Jahr die Show von PRG in der Festhalle.

http://www.youtube.com/watch?v=NzAw8xdhdzc


[Beitrag von *xD* am 15. Mrz 2014, 13:35 bearbeitet]
corell95
Stammgast
#5 erstellt: 17. Mrz 2014, 18:17
vielen dank für die ausführlichen eindrücke /erläuterungen!
light-Green_Apple
Inventar
#6 erstellt: 18. Mrz 2014, 17:39
Ganz kurz auch von mir was zur PLS:


Wackelköpfe mit anschlagslosem Pan und Tilt waren für mich auch neu


Für mich ebenfalls.
Kurz drüber nachgedacht und für schwachsinn befunden.
Im Tilt sowieso total unnötig wieder nur eine sinnfreie Erfindung mehr - meine Meinung.

Robe Pointe:
Die Lampe hatte ich letztens schon auf zwei Jobs und auch jetzt auf der PLS hat mich das Teil vollkommen überzeugt. Vorallem die Prismen haben es mir angetan

JB:
Die wissen wohl, warum sie dieses Jahr nicht nochmal die Licon 2 ausgestellt haben Oder hat sie jemand gesehen??

Martin Rush:
Habe ich bei PRG in der Festhalle gesehen und war erstaunt, dass doch so viel da raus kam. Aber außer Weiß und dem kleinstmöglichen Beam hat man da nicht viel gesehen...

Yamaha CL Serie:
Gefällt mir super! Ist von der Menüführung der M7 natürlich total ähnlich, wenn nicht sogar gleich.
Einziges Manko an dem Pult: Mich stört es ungemein dass der EQ links vom Display ist...

PRG:
Die Show war wieder mal sehr sehr nett. Auch mal Backstage schauen zu dürfen finde ich klasse. Nur hinterm FOH gabs nix zu sehen. Außer einer TimeCode Uhr läuft da ja nicht so viel


Und wieder musste man sich zig-Mal an den Kopf fassen wie mancher Stand gebaut war - auf einer Fachmesse
scauter2008
Inventar
#7 erstellt: 18. Mrz 2014, 17:41
Von wen ist den das Große Chassis ?
java4ever
Stammgast
#8 erstellt: 18. Mrz 2014, 20:27
Alex Audio aus der Ukraine
Patrick3001
Inventar
#9 erstellt: 18. Mrz 2014, 21:04
Hab das Chassis auch gesehen, aber gleich weiter gegangen. Funktioniert das auch? Oder für was ham die die da überhaupt hingestellt? Sieht sehr kitschig aus...
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