Orgel Lautsprecher

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maniek
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 03. Dez 2014, 13:10
Hallo@
ich brauch wieder Eure Hilfe, ich habe unserem Pfarrer versprochen ein paar Lautsprecher
für die Orgel im Pfarrsaal zu besorgen. Leider aus der Suche ist eine große Qual geworden,
da die Aufgabenstellung nicht einfach ist.
Budget: 600€
Farbe: Holz
Position: 2x hängend an der Wand (kein Subwoofer möglich)
Raumgröße: 8x11m
Innen: Bestuhlung für 160-180 Personen
Orgel: Ahlborn SL230/01B (mit integrierter Endstufe 2x100W 4Ohm)
(falls die 200W nicht reicht habe noch eine End Monacor STA-250 liegen)

Meine erster Plan war einen Holz-Kasten um irgendeinen 12“-15“ PA-Lautsprecher zu bauen
(wir haben in der Gemeinde einen Schreiner) aber habe große Angst dass so was dröhnt wie jeck.
Plan nr 2
PA Lautsprecher z.B Behringer Eurolive VS1520 kaufen, auseinander nehmen,
Holz-Gehäuse bauen (mit gleichem Volumen) die Technik rein-setzen.
Plan nr.3
Lautsprecher selber bauen (leider keine Erfahrung)

Habt Ihr eine Idee wie das zu knacken ist.
Grüße aus Köln
Mario
*xD*
Inventar
#2 erstellt: 04. Dez 2014, 16:40
Hi

Idealerweise wohl einfach die LS selber bauen, wenn du bezüglich Optik schon genaue Vorstellungen hast.

Eine 15" Kiste erscheint mir ganz angemessen, damit auch untenrum ein bisschen was rauskommt.
Wie ist der Raum denn beschaffen, eher "hallig" wie ein Kirche oder eher "trocken"? Außerdem - sind die Maße 8*11m rechteckig?
LS fest installieren oder vielleicht einfach einen LS direkt neben die Orgel stellen?

Vorschlag meinerseits hierfür: http://www.jobst-audio.de/archiv/105-jl-sat15

Solche Bausätze kann man gut den eigenen Bedürfnissen anpassen. Wichtig hierbei: Die Front sollte identisch bleiben. Das Innenvolumen des Originalplans möglichst auch (5-10L mehr wären vielleicht für etwas mehr Tiefgang nicht schlecht) - außerdem keine rechteckigen Grundflächen bauen (parallele Wände im Gehäuse vermeiden).

Ob das dann klanglich alles so passt muss die Praxis zeigen.


[Beitrag von *xD* am 04. Dez 2014, 16:41 bearbeitet]
KarlRanftl
Stammgast
#3 erstellt: 04. Dez 2014, 18:14
Hallo maniek

Als früherer Tanzmusikant (Schlagzeug),würde ich als Orgellautsprecher ein Leslie nehmen.Könnte doch sein,daß in Musikgeschäften solche Spezialboxen gebraucht zu haben sind,ein Muß für eine Orgel,egal welche Musikrichtung.Vor 40 Jahren hab ich so Boxen auch selbst gebaut für unsern "Orgler",ja das Geld war knapp.Kann man die Stereo-Endstufe auf Mono schalten?Natürlich wären 2 gleiche Leslie der Hammer.Das konnte ich früher schon mal hören an einer Hammondorgel.Die Musiker wollen keine großen Lausprecher und Orgeln herumschleppen,man nimt Keybords,die haben auch oft guten Orgelsound.So weit Überlegungen von einem Hammond-Fan.

Gruß Karl
DB
Inventar
#4 erstellt: 04. Dez 2014, 18:42
Was hat die Orgel denn original für Lautsprecher?

MfG
DB
maniek
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 05. Dez 2014, 20:38

DB (Beitrag #4) schrieb:
Was hat die Orgel denn original für Lautsprecher? MfG DB


KA ich schau mal nach
DB
Inventar
#6 erstellt: 05. Dez 2014, 21:23
Ansonsten würde ich auch keine Wandlautsprecher, sondern ein Leslie nehmen.


MfG
DB


[Beitrag von DB am 05. Dez 2014, 21:25 bearbeitet]
ohne_titel
Inventar
#7 erstellt: 05. Dez 2014, 23:20
mal langsam; ich vermute, wir sprechen hier über kirchenmusik und nicht über rock 'n' roll? in diesem fall ist ein lesley am falschen ort. ihr braucht ein vernünftiges beschallungssystem. folgende eckpunkte sind zu beachten:
- damit das dynamisch annäherungsweise mit einer echten orgel mithalten kann, muss das system durchaus recht laut können - und das verzerrungsarm.
- eine normale orgel kommt etwa bis 30Hz herunter - das sollte die pa also auch können. ansonsten kann man sich den aufwand mit der orgel auch irgendwie sparen und statdessen melodica spielen...
- färbende lautsprecher fallen bei orgelmusik sofort auf; das ganze sollte daher recht linear sein, auch im hochtonbereich.
- während die ganze beschallerzunft normalerweise darauf aus ist, möglichst viel direktschall zu liefern und den raum nicht anzuregen, gehört die einbeziehung des raums für diese anwendung essentiell dazu - daraus folgen ansprüche an die abstrahlcharakteristik, die ein normaler lautsprecher nicht zu befriedigen vermag, und ansprüche an raumakustisches fachwissen, die ein forum nicht befriedigen wird.

als simple gottesdienstlösung ohne hohe ansprüche für konzerte etc. rate ich zu zwei guten, möglichst breitstrahlenden 8" tops mit 15" sub drunter. das budget ist aber selbst für selbstbau recht knapp.
maniek
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 06. Dez 2014, 11:35
hallo
vielen dank für eure wertvollen Tipps,
in zwischen habe ich diesen Bausatz gefunden,
eine HiFi-PA BOX
http://www.lautsprechershop.de/hifi/hifi_pa.htm

was meint Ihr?
*xD*
Inventar
#9 erstellt: 06. Dez 2014, 12:17

maniek (Beitrag #8) schrieb:
hallo
vielen dank für eure wertvollen Tipps,
in zwischen habe ich diesen Bausatz gefunden,
eine HiFi-PA BOX
http://www.lautsprechershop.de/hifi/hifi_pa.htm

was meint Ihr?


Ist aus meiner Sicht nicht unbedingt die 1. Wahl, da recht niedriger Wirkungsgrad (da kommt ihr mit der internen Endstufe mit großer Wahrscheinlichkeit nicht hin) und erwartungsgemäß recht ungleichmäßiges Abstrahlverhalten.

So wie ohne titel sagt gehört zu einer Orgel der Raumklang maßgeblich mit dazu, d.h. es sollte vor allem ein möglichst gleichmäßiges Abstrahlverhalten vorhanden sein, um auch die Diffusanteile des Raumes nicht unnatürlich wirken zu lassen.


- eine normale orgel kommt etwa bis 30Hz herunter - das sollte die pa also auch können. ansonsten kann man sich den aufwand mit der orgel auch irgendwie sparen und statdessen melodica spielen...


Ist aus meiner Sicht nicht ganz so schlimm wenn es das nicht tut - in unserer Kirchengemeinde begnügt man sich manchmal auch mit der Pfeifenorgel vom Yamaha Claviona - teils sogar nur über den kleinen internen Lautsprecher... (die Kirche ist deutlich größer als die hier gestellte Raumanforderung).
Dazu ist man im Bereich 40-50Hz bei den genannten Raummaßen in einem kritischen Bereich, man wird hier ohnehin zu keinem soderlich befriedigenden Ergebnis im Bassbereich kommen. (da immer noch keine Angaben zur Raumbeschaffenheit gemacht wurden, gehe ich jetzt einfach mal von einer rechteckigen Grundfläche aus).
maniek
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 06. Dez 2014, 13:36
ja, deswegen meine Qual
der Raum Raum ist ca.: 8x11m groß und akustisch trocken (wie Martini :-) )
Bänke +Bestuhlung in zwei Reihen (für 160-180 Personen)
Teppichboden, große Fenster auf einer Seite
Decke ist 5,20m hoch
LS müssen unbedingt auf der Wand montiert werden (kein SUB möglich)
Den Saal nutzt man im Winter (wg.Heizkosten (wir sind nicht in Limburg))
für Werktagesmesse bzw.. kleine Veranstaltungen.
Keine Orgel-Konzerte!
Und das Schlimmste ist das Budget, sonst hätte ich das schon längst gelöst.
*xD*
Inventar
#11 erstellt: 06. Dez 2014, 14:09
Ok, dann ist das mit dem Raumhall ohnehin mehr oder weniger zu vernachlässigen, wenn die akustischen Gegebenheiten eher weniger mit einer Kirche zu tun haben. (bei den genannten Raummaßen wäre eine hallige Umgebung auch sehr unvorteilhaft).

Dann bleibe ich bei meiner oben genannten Empfehlung - schau mal wie du das aus dem Bauplan optisch ansprechend umsetzen kannst. Wie gesagt, Front sollte gleich bleiben wie dort im Plan. Den "Hinterbau" kann man beliebig gestalten, solange man sich an die Designregeln (möglichst wenig parallele Wände und Volumen weitestgehend gleich) hält.
Ich schätze mal dass das auch mit der integrierten Endstufe ausreichend laut wird. Ansonsten kannst du es ja auch über ein Mischpult mit externer Endstufe laufen lassen, dann könnte man z.B. auch Mikrofone noch mit anschließen.
Niwo!
Inventar
#12 erstellt: 06. Dez 2014, 16:26
Hallo

Ich würde die hier nehmen:
http://www.jobst-audio.de/public-address/b-serie/193-jb-sat210
und in ein 120 ltr Bassreflexgehäuse einbauen, abgestimmt auf 40 Hz.
Dann laufen sie bis 30 Hz runter. Durch die zwei 10"er übereinander hören die in den hinteren Reihen auch noch was.

Grüsse
ceny
Inventar
#13 erstellt: 06. Dez 2014, 17:15
Wenn jb sat 210 dann die neue Version mit fatials!
Grüße
slaytalix
Stammgast
#14 erstellt: 07. Dez 2014, 12:34
Spezialisten finden sich noch im www.analogorgel.de Forum

Wersi hat noch zahlreiche,günstige Holzoptik Lautsprecher, die teils in versch. Furnieren in der Bucht angeboten werden, aktive oder passive - die waren damals gedacht u. a. für die Wersi Helios, Saturn oder Galaxis, da schon Endstufen eingebaut sind, sind hier passive Lautsprecher ok
maniek
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 08. Dez 2014, 01:37
Hi@
ich habe mir Eure Vorschläge angeschaut,
tja ich habe keine Möglichkeit die LS live zu hören,
und kann nur auf Eurer Erfahrung basieren.

Habe noch zwei Kandidaten gefunden:

http://www.lautsprechershop.de/index_kits_de.htm [Wallter, flache Standbox aus K+T 2/2010]

oder

http://www.hifitest....onacor-sound-15_5246

Da ich die Monacor-LS günstig bekomme ist für mich von Vorteil,
bleibt was übrig für eine Endstufe.
Niwo!
Inventar
#16 erstellt: 08. Dez 2014, 03:01
Die gehen alle nicht bis 30Hz runter und die Sound15 müsstest du schon SEHR günstig einkaufen....

Aber mit etwas Rabatt müsste doch die Klonwall in dein Schema passen und wird auch für Wandnähe empfohlen.
http://www.lautsprechershop.de/hifi/klonwall.htm
Die ist bis 27 Hz angegeben. Und die füllt auch größere Räume mit Pegeln, die mit Kirchenmusik nichts mehr gemein haben, bewegt sich wohl vom Klang als auch von der Leistungsfähigkeit deutlich näher an der Sound 15 als an der Wallter, die da wohl nicht ganz mitkommen wird.

Grüsse


[Beitrag von Niwo! am 08. Dez 2014, 03:05 bearbeitet]
Big_Määääc
Inventar
#17 erstellt: 08. Dez 2014, 15:50
reicht da nicht etwas aus der Schallzeilen-,
zu Neudeutsch = Linearray- oder Sticky-PA- Abteilung ?

braucht man bei normaler Kirchenmusik überhaupt viel Pegel unter 150 Hz ????
Donsiox
Moderator
#18 erstellt: 08. Dez 2014, 18:42
BigMäc, also die katholische Kirche in unserem 4.000 Seelen Ort besitzt eine Orgel, die den Raum schon enorm mit Tiefton füllt und eben auch sehr tief reicht.
Und das -wie gesagt- in einer nicht allzu großen Kirche.
Um diesen Sound nachzuahmen steht man mit 2 18" Subs sehr verloren da.

Dass dies in diesem Falle nicht gebraucht wird, ist klar.
Eine Orgel bis 150 Hz zu kastrieren klingt aber auch nicht schön
ceny
Inventar
#19 erstellt: 08. Dez 2014, 18:50

Um diesen Sound nachzuahmen steht man mit 2 18" Subs sehr verloren da.

Ich würd die Akustik in einer Kirche nicht unterschätzen! Wenn ich bei uns auf der Empore stehe und runter Brülle (natülich nicht während der Messe :D) dann ist das schon ordentlich laut! Auch wenn der Kirchenchor dort sind. In den Meisten Kirchen ist ein tief abgestimmter 15" in relativ großem Gehäuse schon mehr als genug!
Donsiox
Moderator
#20 erstellt: 08. Dez 2014, 19:18
@Ceny,
Da hast du natürlich Recht.
Ich dachte aber eher daran, den Orgelsound in einer nicht-Kirche nachzuahmen.
Auf 50 Hz sollte man da schon herunterkommen.
ceny
Inventar
#21 erstellt: 08. Dez 2014, 20:41

Donsiox (Beitrag #20) schrieb:
.
Auf 50 Hz sollte man da schon herunterkommen.


Die meisten "richtigen" Orgeln gehen deutlich tiefer!
Donsiox
Moderator
#22 erstellt: 08. Dez 2014, 20:54
Mein ich ja.
Doch tiefer als fünfzig wird teurer oder größer oder leiser.
Niwo!
Inventar
#23 erstellt: 08. Dez 2014, 21:27
Soweit ich sehen kann geht die Ahlborn SL230/01B bis 16 Fuß, das sind also 32 Hz.
Die sollte die Box also können, wenn man es ordentlich machen will.
Auch wenn man nicht viel Pegel braucht, wenn die unterste Oktave ganz fehlt ist es auch nix.
150 Hz ist was für ne Kinderorgel.
Die Klonwall könnte man so ausführen, daß sie auch zum Design der Orgel passt.

Grüsse


PS.
Habe grad die Homepage mit den Original Ahlborn Lautsprechern gefunden.
Da gibts tatsächlich eine mit 2 x 10" und HT-Horn und zwei mit 1 x 15 " und entsprechendem MHT.
War ich wohl nicht so falsch gelegen.


[Beitrag von Niwo! am 08. Dez 2014, 21:47 bearbeitet]
Big_Määääc
Inventar
#24 erstellt: 08. Dez 2014, 23:53
ja ja sind schon ganz dolle unabdingbar wichtig diese ganz tiefen Töne

ironie off
Donsiox
Moderator
#25 erstellt: 08. Dez 2014, 23:55
40-50 Hz sollten es trotzdem sein.
Auf das darunter kann meiner Meinung verzichtet werden.

Soll der Musiker halt oktavieren
*xD*
Inventar
#26 erstellt: 09. Dez 2014, 00:40
Schaut euch nochmal die Maße des Raumes an - rechnet selber nochmal die Frequenzen aus, bei denen Stehwellen auftreten - und überlegt euch dann nochmal ob es sinnvoll ist, sich hier über Wiedergabe im Bereich 30-60Hz Gedanken zu machen...
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