ELA/100V für Aussenbeschallung

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TM-Alex
Neuling
#1 erstellt: 25. Apr 2015, 16:39
Hallo zusammen,

beschallt jemand von euch auch in ELA-/100V-Technik?
Wenn ja, mit welchen Kabelstrecken habt ihr schon Erfahrung?

Ich habe eine Veranstaltung im Kilometer-Bereich vor mir und mich würde
nun interessieren ob ich technisch aufstocken muss.

Bestandstechnik ist bisher:
- 20x ELA-Druckkammer-Hörner (25W)
- ELA-Amp mit 500W
- LS-Kabel in 2x1mm² (ca. 900m)

Schon mal vielen Dank im Voraus :-)
DB
Inventar
#2 erstellt: 25. Apr 2015, 17:23

TM-Alex (Beitrag #1) schrieb:

beschallt jemand von euch auch in ELA-/100V-Technik?

Selbstverständlich.


TM-Alex (Beitrag #1) schrieb:

Wenn ja, mit welchen Kabelstrecken habt ihr schon Erfahrung?

Na, vielleicht 200m. Länger dann mit Endstelle.


TM-Alex (Beitrag #1) schrieb:

Ich habe eine Veranstaltung im Kilometer-Bereich vor mir und mich würde
nun interessieren ob ich technisch aufstocken muss.

Bestandstechnik ist bisher:
- 20x ELA-Druckkammer-Hörner (25W)
- ELA-Amp mit 500W
- LS-Kabel in 2x1mm² (ca. 900m)


Das wird schon langsam eng.
1. Wenn Du die Lautsprecher gleichmäßig auf die etwa 900m verteilst, nimmt der letzte Lautsprecher nur noch reichlich 6W auf.
Du wirst also nicht umhinkommen, die Lautsprecher auf mehrere Stromkreise aufzuteilen. Kannst Du die Verstärker in der Mitte der Strecke anordnen?

2.Ich würde nicht nur einen Verstärker nehmen, weil bei Ausfall die komplette Anlage tonlos ist.


MfG
DB
scauter2008
Inventar
#3 erstellt: 25. Apr 2015, 17:36
Kann dir nur zum Kabel etwas sagen.
500W bei 100V macht 2,2A ~45Ohm

1mm² hat 18mOhm
Bei 1800M macht das 32,4Ohm ~33Ohm (Übergaswiderstände hat man ja auch noch)


Rges = 45Ohm + 33Ohm = 78Ohm
P = U²/R = 100V²/78Ohm = 128W
Es werden insgesamt nur noch 128W bereitgestellt
An den Lautsprechern kommt etwas über der Hälfte an
Die andere Hälfte heizt den Fußboden.


[Beitrag von scauter2008 am 25. Apr 2015, 17:43 bearbeitet]
DB
Inventar
#4 erstellt: 26. Apr 2015, 09:22

scauter2008 (Beitrag #3) schrieb:
Kann dir nur zum Kabel etwas sagen.
500W bei 100V macht 2,2A ~45Ohm

I = P / U
I = 500W / 100V
I = 5A



scauter2008 (Beitrag #3) schrieb:
Es werden insgesamt nur noch 128W bereitgestellt

Nö. Die Lautsprecher sind ja für Streckenbeschallung verteilt und nicht auf einem Haufen am Ende angeschlossen.


MfG
DB
TM-Alex
Neuling
#5 erstellt: 26. Apr 2015, 12:20
Danke schon mal für die Antworten.
Eine Zwischenstelle ist eigentlich nicht möglich, da nur am Start Strom vorhanden ist.
Es handelt sich um eine Mountainbike-Downhill-Strecke (ca. 1,5km Kabelstrecke) und es gibt insgesamt 4
große Zuschauerpunkte, die Beschallung erhalten sollen (mitten im Wald).
Ersatz-Amp ist vorhanden, von daher alles safe ;-)
DB
Inventar
#6 erstellt: 26. Apr 2015, 17:53
Wenn es gleichartige Verstärker mit erdfreien Ausgängen sind, könntest Du selbige auch in Reihe schalten, dann hast Du 200V.
Von den Lautsprechern müßtest Du dann auch immer zwei Stück in Reihe schalten.

MG
DB
TM-Alex
Neuling
#7 erstellt: 26. Apr 2015, 20:37
Die QSC Amp kann das sogar. Die hat von Haus aus auch 140V und 200V als Ausgang ;-)
Dann wäre das ganze ja relativ easy :-D
DB
Inventar
#8 erstellt: 26. Apr 2015, 21:07
Würde mich wundern, daß man in China auf den Trichter gekommen wäre.

MfG
DB
TM-Alex
Neuling
#9 erstellt: 26. Apr 2015, 23:15
QSC500ti
Guggst Du

Mir ehrlich gesagt egal wo die her kommt, solang sie funktioniert.
Auch eine Crown ist Made in China
DB
Inventar
#10 erstellt: 27. Apr 2015, 10:30
Gut, dann könntest Du das so machen. Günstiger ist dennoch eine Aufteilung der gesamten Strecke auf zwei oder mehr Verstärker.

MfG
DB
*xD*
Inventar
#11 erstellt: 27. Apr 2015, 20:33
Hi

Du hast bei derartigen Kabellängen halt einen hervorragenden Tiefpass, die Leitungen laufen über weite Wege parallel und ergeben somit einen Kondensator mit möglicherweise nicht unerheblicher Kapazität, dazu hast du die Induktivität der LS-Leitung.

Nunja, letztendlich sind das ja alles gegebene Faktoren und es gibt keine Alternative. Deswegen würde ich vorschlagen, schaffe so ideale Bedingungen wie möglich und gut ist, dann muss es eben so funktionieren. Wie schon richtig bemerkt, mit möglichst hohen Spannungen arbeiten und die Leistungsabgriffe an den Lautsprechern so klein wie möglich wählen (du hast mit 1/4 der Leistung bei 200V Eingangsspannung ja die gleiche Lautstärke wie bei 100V). Dadurch bleibt der Strom klein, es gibt also weniger Leitungsverluste, und durch den größeren Lastwiderstand fällt auch die obere Grenzfrequenz höher aus.


[Beitrag von *xD* am 27. Apr 2015, 20:35 bearbeitet]
ohne_titel
Inventar
#12 erstellt: 27. Apr 2015, 21:17
im ela-bereich gibt es ja reichlich anlagen, die für notstrombetrieb ausgerüstet sind. das beinhaltet auch die möglichkeit, mit zwei autobatterien eine ganze weile lärm zu veranstalten.
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